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Rollenspieltheorie: Erzählst Du noch, oder spielst Du schon?

Begonnen von Argamae, 12. November 2005, 01:46:59

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KULTist

Ach ja, Ron Edwards, FORGE und andere nette, wenn auch nicht unbedingt nötige Dinge..... [22]
E = mc² + 1w6
Ein Herz für Henchmen!
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McArden

...where is the morning? Where is the sun? A thousand years of midnight - the sunrise is gone!

KULTist

Forge war eine Art Studienprojekt, eine Möglichkeit für Rollenspielentwickler, zusammen Konzepte zu entwickeln.

Ron Edwards ist einer oder der Initiatoren der ganzen Sache und steckt wohl auch hinter der Dreier Einteilung in Gamist, Naratavist und Simulationist!

Das Ganze dient auch dazu, Rollenspiel 'wissenschaftlich kategoriesierbarer' zu machen.

Ich habe ein paar Sachen darüber gelesen, musste aber feststellen, das es mir wenig neue Ideen bot.
Zb Hat fast jeder, der schon mal in einem Forenrollenspiel ohne Spielleiter gespielt hat, das getan, was von der FORGE propagandiert wird....

Wie gesagt, imho ein paar nette Ansätze, mir konnte es aber wirklich nichts neues bieten!
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Argamae

ZitatDas Ganze dient auch dazu, Rollenspiel 'wissenschaftlich kategoriesierbarer' zu machen.
Nun ja, mit "wissenschaftlich" habe ich bei unserem Hobby auch so meinen Klemmer. Aber eine Kategorisierung - WENN sie denn realisierbar ist - halte ich grundsätzlich für keine schlechte Idee. Wir könnten ja mal versuchen, eine für "Spielstile" zu erstellen. Praktischer Nutzen: z.B. auf Conventions; da könnte man dann zum Spielrundenaushang noch die Kategorie mit angeben, in der oder nach der man spielt. Dies mag für den Interessenten hilfreich sein, da er dann besser abschätzen kann, ob er in der Runde glücklich wird oder nicht.
Meint ihr, soetwas wäre umsetzbar?
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Maniac

ZitatWir könnten ja mal versuchen, eine für "Spielstile" zu erstellen. Praktischer Nutzen: z.B. auf Conventions; da könnte man dann zum Spielrundenaushang noch die Kategorie mit angeben, in der oder nach der man spielt.

Das wird schwer da ein Rollenspiel ja doch auch von Improvisation lebt und die Abenteuer ja nicht von A nach B verlaufen, jedenfalls bei den Spieleabenden die ich in Erinnerung habe. Was ich mir mal überlegt hatte war den Beruf des Spielleiters zu professionalisieren, ähnlich eines Motivationstrainers. So nach dem Motto, dass dann Gary Gygax Runden vom Meister höchstpersönlich angeboten werden, natürlich alles mit "limited seats available". Aber Kommerz und Pen and Paper sind auch nur bedingt kompatibel. Ich glaube, dass der "Erfolg" einer Spiellrunde mit den Mitspielern steht und fällt.
For those about to GURPS - We salute you!

Argamae

ZitatDas wird schwer da ein Rollenspiel ja doch auch von Improvisation lebt und die Abenteuer ja nicht von A nach B verlaufen, jedenfalls bei den Spieleabenden die ich in Erinnerung habe.
Nein, ich meine, daß die Art und Weise, WIE eine Gruppe spielt, kategorisierbar gemacht werden sollte. Also: Hack&Slay, Charakterspiel, PowerGaming, Rätsellösen, etc.
Problem hierbei ist allerdings, wie ich neulich mit Greifenklaue privat diskutierte, daß dazu eine Gruppe auch in der Lage sein muß, ihren Spielstil objektiv zu beurteilen. Ich denke mir, daß nicht viele Gruppen von sich aus behaupten würden, sie betrieben "PowerGaming" oder "Hack&Slay"... selbst wenn sie es tun!
ZitatWas ich mir mal überlegt hatte war den Beruf des Spielleiters zu professionalisieren, ähnlich eines Motivationstrainers.
Haha, ja, das wär geil. Ich wär der erste, der das gerne zum Broterwerb machen würde, das kannste mir aber mal beglaubigen!!!  [15]
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KULTist

Das Problem, das ich da sehe, ist die Relation der Dinge bzw der Spielweisen!
Was für den einen schon Powergaming oder Hack&Slay ist, ist es für den anderen schon lange nicht!

Wenn man zB das 'Superhelden'-System Aberrant spielt, ist es für einige Leute bereits Powergaming, weil man eben wirklich mächtige Supermenschen spielt!
Innerhalb des Kontextes des Systems ist es aber vermutlich erst Powergaming, wenn man sich seine Charaktere statt mit den üblichen 30 mit zB 90 Punkten erschafft oder das Spiel rein auf die Superfähigkeiten gezielt spielt!

Bei manchen ist bereits ein größerer Kampf an einem Abend Hack&Slay, bei anderen muss wirklich permanennt gemosht werden, damit diese Bezeichnung gilt...

Da sehe ich ein Problem mit der Kategorisierung!
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McArden

Und dazu kommt dann noch die Frage:

Welcher Powergamer möchte denn schon so genannt werden - geschweige denn, gesteht das zu?

[15]
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KULTist

Powergaming ist für mich das spielen auf einem hohen Machtniveau, etwa einen Ahnen bei Vampire Die Maskerade oder einen hochstufigen D&D Charakter!
Obwohl ich sowas nicht spiele, da ich es meist langweilig finde und lieber Underdogs mag, bin ich eher kein Powergamer und außerdem interpretieren viele Personen den Begriff anders als ich...deswegen bin ich zwar vorsichtig mit dem gebbrauch des Wortes, aber es ist kein No No für mich!
Hochgespielte Charaktere habe ich durchaus!  [25]  

Aber bei einigen Charakteren ein kleiner Min-Maxer zu sein..ja dazu stehe ich!  [15]  [25]
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Argamae

ZitatPowergaming ist für mich das spielen auf einem hohen Machtniveau, etwa einen Ahnen bei Vampire Die Maskerade oder einen hochstufigen D&D Charakter!
Das gehört für mich nicht zwingend zu dem Spielstil "Powergaming" von Anfang an dazu, es ist vielmehr das Ziel! Aber Powergaming sucht auch danach, regel- und spieltechnisch alles nur Mögliche für den jeweiligen Charakter auszunutzen, damit dieser (in seinem besonderen Tätigkeitsfeld) zum Nonplusultra wird. Im Spiel gehört auch das Horten von Schätzen und Gegenständen dazu, die dem Charakter wiederum als Mittel dienen, noch mächtiger zu werden.
Es muß nicht zwingend heißen, daß mit einem echten Powergamer kein "reifes" Rollenspiel möglich ist - doch meist steht das Aufpowern des Charakters diesem im Weg.
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Greifenklaue

Weitschweifiges Thema...

Powergaming würde ich eher als Ausnutzen innerhalb (und außerhalb) des Systems betrachten, eben immer gute Werte, tolle Waffen, ich kann alles, ich bin wer...  [21]

Also auf Vampire bezogen, wenn die Charaktere mit extrem dicken Wummen rumlaufen, versuchen jeden Vampir anzunagen, um eine Generation diablerieren zu können oder überzogende Attribute/ Kräfte hätten.

Wenn alle nun eine Ahnenkampagne spielen wollen, kann zwar durchaus (Kann? Sollte!) auf der Mächtigkeit liegen, aber das bleibt ja vermutlich nicht das einzige Element. Rolle, Kontakte, Möglichkeiten, Aufgaben, Fähigkeiten sind ja ganz andere als bei Jungspunden - das erfordert ja auch anderes Rollenspiel (und ggf. auch H&S...  [25] ). Analog zu einer hochstufigen Fantasyrunde.

Oder?

ZitatNein, ich meine, daß die Art und Weise, WIE eine Gruppe spielt, kategorisierbar gemacht werden sollte. Also: Hack&Slay, Charakterspiel, PowerGaming, Rätsellösen, etc.
Das finde ich prinzipiell besser, da man ja da den Gruppenstil definiert und nicht das System. Aber jeder versteht letztlich was anderes z.B. unter Powergaming, sprich ohne eindeutige und positiv besetzte Begriffe, ist das schlecht möglich!

Ähhhh, warst Du (Argamae) es nicht, der von den 31 (+-X) Abenteuergrundideen erzählte, die Steve Jackson definiert hatte und alle Abenteuer sich darüber (evtl. als Mischung) definieren lassen???
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Ingo

Ich würde einen Powergamer von einem Nichtpowergamer anders unterscheiden:

Jemand, der kein Powergamer ist, kann einen allmächtigen Gott in einer Gruppe von normalsterblichen Charakteren spielen, ohne daß die anderen sich in den Hintergrund gedrängt fühlen.

Ein weiterer Punkt: Der Charakter eines Powergames hat nie besondere Nachteile oder verliert sie im Spiel ganz schnell. Tja, leider. Das weiß ich aus Erfahrung.

Viele Grüße,
Ingo
Meine Homepage auf: http://www.prost-rollenspiel.de

Argamae

ZitatÄhhhh, warst Du (Argamae) es nicht, der von den 31 (+-X) Abenteuergrundideen erzählte, die Steve Jackson definiert hatte und alle Abenteuer sich darüber (evtl. als Mischung) definieren lassen???
Äh, nope. Aber ich hab von so etwas gehört. Vielleicht kennt die jemand anderes hier? Wär mal interessant!  [23]
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Greifenklaue

@Ingo: Gut, dem würde ich beipflichten  [25]

In jedem Fall mächtiger Charakter ungleich Powergaming  [6]

@Steve Jacksons-Abenteuersortierung...: Echt nicht? Dann muss das wohl McArden gewesen sein  [21] Kennt das (noch) jemand? [16]
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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McArden

Zitat@Steve Jacksons-Abenteuersortierung...: Echt nicht? Dann muss das wohl McArden gewesen sein  Kennt das (noch) jemand?
Nein, ich war es nicht - kann mich aber an die Debatte erinnern. Elminster könnte derjenige gewesen sein.

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