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[Bluray/DVD] Zuletzt gesehen.... (Filme)

Begonnen von Galiban Uthmatar, 08. September 2009, 09:49:10

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Christophorus

Zitat von: Besserwisserboy am 18. Oktober 2014, 14:34:30
[...]Ravioli-Ritter.

HA!!! Das isser!! Der deutsche "LARP"-Film, von dem ich Ingo erzählt habe, er aber nie wusste, welchen Film ich meinte, weil mir nie der Titel dazu eingefallen ist! Danke, Besserwisserboy, jetzt habe ich endlich den Beweis! ;D

@Greifenklaue: http://www.youtube.com/watch?v=sw0ITSnhn84
»Ich glaube, mit D&D werde ich nicht mehr glücklich...« - Zitat Greifenklaue

Besserwisserboy

#871
Wobei Ravioli-Ritter eher ein Kurzfilm ist, der von einem Filmstudenten als Abschlussarbeit gedreht wurde.
Es gibt auch noch zwei recht professionell gedrehte Dokus zu dem Thema:
Herren der Spiele und Wochenendkrieger.
http://www.youtube.com/watch?v=TXpaafYQkSM
http://www.youtube.com/watch?v=Ccms2_c12t0
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Besserwisserboy

#872
Die vierte Macht
Deutscher Thriller von 2012

Über viele deutsche Filme sagt man zwei Dinge:

1. Deutsche Filme sind meist nicht sonderlich gut

2. In ihnen spielt meist Til Schweiger mit

Trifft auf diesen Film nicht zu.
Moritz Bleibtreu spielt einen Redakteur aus Deutschland, der nach Moskau reist um eine Trendmagazin ein wenig aufzupeppen. Das Magazin hatte schon sein Vater zu Zeiten der DDR mit aufgebaut.
In Moskau angekommen lernt er schnell die beiden Gesichte der Millionenstadt kennen. Auf der einen Seite Glanz und Party der neureichen Moskauer Oberschicht auf der anderen Seite Armut und der Verfall der Stadt.
Durch Zufall muss er miterleben, wie auf offener Straße eine bekannter Journalist erschossen wird. Wie sich herausstellt eine ehemaliger Kollege des ebenfalls gestorbenen Vaters.
Als Paul Jensen (M. Bleibtreu)eigenmächtig  in der Trend-Seite einen Nachruf unterbringt, erntet er die Aufmerksamkeit und den Unmut des Geheimdienstes.
Paul beginnt die unterlagen seines Vaters zu studieren, wird dann  aber unversehens in einen Terroranschlag verwickelt...

Das Hauptthema sind Medien und Attentate unter falscher Flagge. Ein aus meiner Sicht nicht ganz uninteressantes Thema. Der Film spielt zwar in Russland, die überaus präsenten Bilder der brennenden Twin Towers und Anspielungen auf die US-Regierungen, stupsen einen aber auch schon mit dem Holzhammer auf die globale Aussage!
Selbst als Deutscher kann einen dieser Film ein wenig zum Nachdenken bringen. Denn kurz nachdem die angeblichen Pläne der Sauerlandgruppe bekannt wurden, hat die Regierung große Zustimmung für Onlinedurchsuchungen und Trojaner des BND bekommen...
Wenn man uns weis macht, daß wir bedroht sind, lassen sich ähnlich wie bei den Amis viele Gesetze durchdrücken, die früher niemals für möglich gehalten wurden...


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Besserwisserboy

Percy Jackson - Im Bann des Zyklopen

Zweite Verfilmung der Fantasy-Jugendbuch-Reihe um den Sohn von Poseidon!

So ein klein wenig Harry Potter ohne Gruselmomente. Percy Jackson muss das Camp der Halbgötter gegen eine große Bedrohung retten und das goldene Vlies finden. Dabei wird die antike Sagenwelt in die heutige Realwelt eingebaut.
Hatte man im ersten Teil noch sehr viel bekannte Schauspieler, mussten sich im zweiten Teil die Jungschauspieler auf sich selber und die Zugkraft des ersten Teils und der Bücher verlassen.

Tja wirkte auf mich irgendwie ein wenig matschig und halbgar hingewurstelt mit etwas sehr zwanghaftem Humor gespickt. Teilweise sind die Computereffekte ganz gut gemacht aber das "Endmonster" hat dann wieder alles versaut...
Auch ist mir nicht ganz klar warum man den englischen Titel Sea of Monsters durch Im Bann des Zyklopen ändern musste?

Kein Film für den ich ins Kino gehen würde, aber sicherlich auch für ein sehr junges Publikum gedacht. Die alten Sindbad-Filme aus meiner Jugend waren aber teilweise besser durchdacht...

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Argamae

#874
SHOOTER



Gar nicht lange drum herum reden: "Shooter" ist bestes Genre-Kino alter Schule und beruht auf dem Thriller "Point of Impact" von Stephen Hunter. Der Film ist von 2007, fühlt sich aber an wie ein Actionkracher aus der goldenen Ära der 80er und frühen 90er. Ich wünschte, Regisseur Antoine Fuqua ("Training Day") hätte auch den letzten "Rambo" gedreht, dann wäre der wahrscheinlich gut geworden. Und warum? Weil er (Fuqua) mehr auf handgemachte Stunts, traditionelle Action-Choreographien und eine ruhige Kamera setzt als dieses unerträgliche Schnitt-Stakkato, Zeitlupen-Gewichse, CGI und Wackeldackel-Kamera-Gefuchtel, was man allzu oft in heutigen Produktionen vorgesetzt kriegt.

Kurz zum Inhalt: Bob Lee Swagger ist ein ehemaliger Marine Sniper, der reaktiviert wird, um als Scout zum Schutze des Präsidenten eingesetzt zu werden. Auf letzteren soll nämlich ein Attentat verübt werden. Doch am Tage X findet sich Swagger ziemlich plötzlich in einer politischen Verschwörung wieder, in der er vom Berater zum unfreiwilligen Verdächtigen gerät. Von allen Seiten gejagt, plant er schließlich, sich zu den Drahtziehern der ganzen Sache durchzukämpfen, denn die haben den Scharfschützen mächtig unterschätzt...

Während die Story kein Neuland erobert, sondern ihre Verschwörungs-und-Selbstjustiz-Story ebenso geradlinig durchzieht wie der Cast seine Rollen, ist dem Film über seine lange Spieldauer von etwa 2 Stunden ein gut getimter Spannungsbogen zu eigen, der einen an den Bildschirm fesselt. Da braucht's keine tollen Kniffe oder Überraschungen, da passt einfach alles zu dem angenehmen Old-School-Flair, den der Streifen verbreitet. Ich möchte aber die Leistung insbesondere Mark Wahlbergs nicht schmälern, denn er kann durchweg als eigenbrödlerischer Schütze überzeugen - das Action-Genre steht ihm einfach. Auch die Nebenrollen (etwa Danny Glover) füllen kompromißlos ihre Rahmen aus. Für Augenschmaus sorgen imho Kate Mara (*TILT*) und Rhona Mitra (*MMMMMH*), die ebenfalls Nebenrollen besetzen, in denen sie zwar nicht glänzen, aber auch erfreulicherweise nicht als bloße "Love Interests" verheizt werden.

Die Action ist durch die Bank erste Sahne. Abwechslungsreiche Locations, Verfolgungsjagden, Nah- und Faustkämpfe sowie einige sehr gut gefilmte Sniper-Duelle machen jeden Action- und Genrefan satt und zufrieden. Nimmt man dazu noch die recht derbe und saftige Inszenierung der blutigen Ballereien, dann ist das nur das Sahnehäubchen on top. Insgesamt ein Actioner, der in einer Tradition mit altmodischen Genre-Perlen steht und - ebenso wie diese - mehr als einmal konsumiert werden kann, ohne seine Schauwerte zu verlieren.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Besserwisserboy

Ja, Shooter liegt Wahlberg deutlich besser als intellektuellere Rollen. Der Film ist in Deutschland frei ab 18 in den USA ab 15!
Ich fand den Film auch nicht schlecht er erinnerte mich aber extrem an den in Deutschland kaum bekannten America´s most wanted von 1997 mit Keenen Ivory Wayans in der Hauptrolle. Entweder ein Remake oder ein extremer Zufall was den Inhalt betrifft...
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Argamae

Zitat von: Besserwisserboy am 03. November 2014, 13:56:02
... den in Deutschland kaum bekannten America´s most wanted von 1997 mit Keenen Ivory Wayans in der Hauptrolle. Entweder ein Remake oder ein extremer Zufall was den Inhalt betrifft...

Okay, den kenne ich wiederum nicht. Werde ich mal nach schauen.
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Besserwisserboy

Richtig gut ist der eigentlich aber nicht. Ich hatte ihn nur in meine Sammlung aufgenommen, da ich alle Filme die ich mal auf VHS hatte, auch auf DVD haben wollte. Daher habe ich auch für einen ausländischen Version mit deutschem Ton oder gar ein Bootleg mehr für die DVD ausgegeben, als der Film wirklich wert ist. Muss man nicht gesehen haben. War bei mir eher Sammlerinteresse.
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Argamae

#878
MYSTERY MEN



Dieser Film fällt definitiv in die Kategorie "Weirdest shit I've seen in a long time".
1999 als Superhelden-Komödie veröffentlicht, floppte MYSTERY MEN grandios und spielte nicht mal die Hälfte seiner Produktionskosten ein. Auch Stars wie Ben Stiller, Geoffrey Rush oder Greg Kinnear änderten nix daran. Heute, 15 Jahre später, habe ich den Film zum erstenmal gesehen. Und manchmal wußte ich auch nicht, ob ich lachen oder weinen sollte.

Zur Story: In der fiktiven Metropole "Champion City" ebbt das Verbrechen dank des einzigen Superhelden Captain Amazing unaufhörlich ab. Doch damit sinken auch die Werbeeinnahmen durch seine Sponsoren und so läßt Captain Amazing den größten aller Schurken, Casanova Frankenstein (!), wieder aus dem Gefängnis frei, um sich einen durchschlagenden Rettungsauftritt zu verschaffen. Doch Herr Frankenstein entpuppt sich als zu schlau und nimmt Captain Amazing gefangen. Fortan regiert das Verbrechen wieder und so fühlen sich die bislang in Captain Amazings Schatten stehenden "Mr. Furious", Der "Schaufler" und der "Blaue Rahja" berufen, ihn zu finden und zu befreien. Dumm nur, daß diese überhaupt keine Superkräfte haben, sondern bestenfalls als tuntiger Jahrmarktsgaukler, gutherziger Familienvater und wütender Beziehungsgestörter durchgehen. Um sich personell zu verstärken, rufen sie ein Superhelden-Casting ins Leben und sind alsbald um 3 neue Mitglieder reicher: die "Bowlerin", den "Spleen" und "Invisible Boy" (der nur unsichtbar wird, wenn ihn keiner anschaut). Unterrichtet vom geheimnisvollen, Glückskeks-Sinnsprüche-rezitierenden "Sphinx" und ausgerüstet vom pazifistischen Waffenbastler Dr. Heller, machen sie sich daran, Casanova Frankenstein und seinen Schergen das Handwerk zu legen.

Diese Zusammenfassung gibt nicht mal ansatzweise den teils albernen, teils unterhaltsamen Klamauk wieder, der über den Zuschauer hereinprasselt. Diverse WTF?-Momente später weiß ich immer noch nicht, was dieser Film nun wirklich sein will. In seiner heillosen Mischung aus Furz-Humor, haarsträubendem Slapstick, Genre-Seitenhieben und Klischee-Witzen eckt, kantet und sperrt sich der Film in manchen Szenen selbst, läßt in anderen aber wieder ungehemmt guter Laune freien Lauf. Viele Gags zünden nicht recht, wenige sind aber zum Schießen. In all diesem unausgegorenen Tohuwabohu machen die Schauspieler ihre Sache eigentlich recht gut. Auch die Actionszenen, von denen es einige gibt, sind durchweg spaßig und rasant inszeniert - was ganz besonders für den Endkampf gilt, dessen Prügeleien hier und da an gute Bud-Spencer-Momente erinnern. Überhaupt wäre das ganze Spektakel vermutlich auch ein nettes Musical geworden.

Am Ende nimmt sich gar nichts an diesem Streifen wirklich ernst, was dafür sorgt, daß ich ihm ein positives Zeugnis ausstelle. Ganz bestimmt kein Film, den man mehrmals sehen muss/kann/wird, dafür jedoch ein Superhelden-Genre-Beitrag der... äh... etwas anderen Art.  ;)
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Besserwisserboy

Also Mystery Men ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme mit Ben Stiller, aus der Ära in der er noch richtig lustig war.
Spielt für mich fast in einer Liga mit dem was Austin Powers für die James-Bond-Filme war.
Vielleicht ist es wie mit fast allen Komödien, daß man nur beim ersten mal sehen über die Witze lacht und Humor ist ja auch ein wenig zeitabhängig (Hot Shots finde ich heute auch nicht mehr so witzig). Aber der Film zieht so viele Superhelden-Klischees durch den Kakao, daß ich ihn einfach lustig finden musste.
Kurz: Genau mein Ding!
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Besserwisserboy

#880
Looper
SF-Film mit Bruce Willis

In ferner Zukunft werden Zeitreisen erfunden (ob nur in die Vergangenheit oder auch in die Zukunft, darauf wird nicht näher eingegangen) und kurze zeit später aber gleich verboten.
Die einzigen die noch im Geheimen Zeitreisemaschinen verwenden, sind große Verbrecherbanden. Und das auch nur zu dem Zweck unliebsame Menschen zurückzuschicken, die sie loswerden wollen.
In der Zukunft ist es wohl schwer Leichen zu verschwinden lassen. Also schickt man diese gefesselt und mit Silberbarren als Bezahlung, in die 30 Jahre zurückliegende Zeit des Jahres 2044.
Dort warten dann sogenannte Looper, die den Abzug einer schrotflintenähnlichen Knarre betätigen und die Leiche verschwinden lassen. Die Silberbarren bei den Opfern dienen als Entlohnung.
Ihre Aufträge  und die Zeit und den Ort der Ankunft ihrer Opfer bekommen sie vom Gangsterboss Ape (Jeff "Dumm und dümmmer"-Daniels) der selber aus der Zukunft stammt.
Joseph Leonard Gordon-Levitt spielt Joe, einen dieser Looper. Eines Tages bekommt er sein älteres Ich (Bruce Willis) vor die Knarre. Das ist gar nicht so ungewöhnlich, da Looper die in dreißig Jahren, also der Gegenwart der Auftraggeber noch leben als Risiko empfunden werden und auf diese Seite beseitigt werden.
Der Bruce-Willis-Joe konnte aber seine Maske und seine Fesselung abstreifen und so zögert sein jüngeres Ich den Abzug zu ziehen.
Er wird überwältigt und sein Opfer-Ich kann fliehen.
Gangsterboss Ape ruft zur Jagd auf beide auf. Wobei der jüngere Joe sein älteres ich auch noch töten will um die Sache zu bereinigen. Der hingegen will das Kind umbringen, welches mal zum Auftraggeber für seinen Mord (und die Ermordung seiner frau in der Zukunft) verantwortlich ist.

Fazit:
Der Film bietet einige sehr gute Ansätze und neue Blickwinkel eine oft bearbeiteten Themas. Besonders spannend und neu für Hollywoodverhältnisse finde ich z.B. die Tatsache, daß der Held ein Kind töten will, daß ihm in der Zukunft gefährlich wird.

Auf der anderen Seite hatte der Film leider die typischen für Zeitreisefilme üblichen Logiklöcher. Hier 4 oder 5 faustdicke Teile, welche die Handlung bei näherem Betrachten völlig idiotisch erscheinen lassen. Wobei ich da nicht groß spoilern will.
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Argamae

Zitat von: Besserwisserboy am 13. November 2014, 21:10:02
Looper
SF-Film mit Bruce Willis

Ich kenne den Film nicht, aber allein aus der von Dir beschriebenen Handlung würde ich ableiten: das klingt hanebüchen idiotisch.  ;)
Mit dem Willis-Bruce habe ich noch "Surrogates" hier liegen. Der ist demnächst mal fällig.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Besserwisserboy

#882
Wurde hoch gelobt und hatte ja auch einige gute Szenen und Ideen. Aber ich habe mich z.B. gefragt warum die Looper in der Zukunft Probleme bereiten könnten und warum sie ausgerechnet an ihr jüngeres Ich zurückgeschickt werden müssen und nicht an einen der vielen anderen Looper?
Wenn sie ihr eigenes Ich erschießen, bekommen sie sogar Gold-statt Silberbarren. Ein fremder Looper würde viel weniger kosten...
Und noch solche Klopfer mach mir den Film etwas madig.
Gut daß ich ihn nicht im Kino gesehen habe. The Edge of Tomorrow beschäftigt sich ja auch mit dem Thema Zeitreise, hat aber ein viel durchdachteres Drehbuch. Zeitreisefilme haben fast immer kleinere Unstimmigkeiten, das kann ich noch tolerieren, aber richtig große Schnitzer, die alles unlogisch machen sollten irgendwie hingebogen und erklärt oder besser noch ganz behoben werden.
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Argamae

#883
GESETZ DER STRASSE (Brooklyn's Finest)



Kinowelt hat ja im Allgemeinen ein gutes Händchen für die Filme, die unter ihrem Label veröffentlicht werden. GESETZ DER STRASSE bestätigt das. Das von Antoine Fuqua ("Training Day") 2009 inszenierte Cop-Drama ist für seine 16er Freigabe recht hart, blutig und von roher Brutalität. Diese entlädt sich aber nur in einigen Szenen. Dazwischen wird das Leben der drei Protagonisten in einer unversöhnlichen Milieu-Studie näher beleuchtet. Und das für meine Begriffe trotz zähem Auftakt glaubwürdig und packend.

Zur Story: 3 Cops, 3 Leben, 1 Job. Ihr Einsatzort ist Brooklyn East und dort tun sie ihre Pflicht. Eddie (Richard Gere) ist Streifenbulle und steht kurz vor seiner Pensionierung, er leidet unter Schlafstörungen und ist desillusioniert. Seine Kollegen lästern über ihn, halten ihn für einen Feigling. Da eröffnet ihm sein Chief, daß er noch einen Rekruten anlernen soll. Eddie will die letzten Tage nur noch sicher hinter sich bringen, wird aber durch eine Verkettung von Ereignissen aufgerüttelt. Sal (Ethan Hawke) arbeitet beim S.W.A.T. und hat finanzielle Probleme, da seine schwangere Frau krank ist und er dringend mit ihr und den Kindern aus einem schimmelbefallenen Haus ausziehen muss. Er kann die Kaution aber nicht aufbringen und steht unter enormem Druck - da erscheint das Drogengeld von einer Razzia plötzlich sehr verlockend. Tango (Don Cheadle) ist undercover im Drogenmilieu unterwegs, hat das Vertrauen von Gangboss Caz (Wesley Snipes) erlangt, dem er darüber hinaus sein Leben verdankt und sehnt sich schon lange den Ausstieg und einen gepflegten Schreibtischjob herbei. Nun soll er für eine karrieregeile FBI-Agentin Caz erneut in den Knast bringen, um endlich an sein Ziel zu kommen. Er steht vor einer schweren moralischen Entscheidung. Hier und da kreuzen sich die Wege der drei Cops, bis sie am Ende in einer folgenschweren Nacht zusammen geführt werden...

Episodenhafte Polizeidramen sind ja eher als TV-Serien-Format bekannt, daher mag es überraschen, diesen Stoff für das Kino aufbereitet zu sehen. Die Ära solcher Streifen ist ja eigentlich schon länger passé. Aber Fuquas Regiearbeit und Michael C. Martins Drehbuch liefern ein überaus gelungenes Polizeidrama ab, das nach seiner etwas ausgewalzten und zähen Auftaktviertelstunde immer packender und spannender wird, sich gleichsam zu einem hochemotionalen Finale steigert. Die Schicksale der drei Polizisten fesseln und man kann ihre Gefühle (wenn auch nicht immer ihre Handlungen) gut nachvollziehen, wobei ich besonders Richard Gere und Don Cheadle überzeugend fand. Aber auch Hawke macht seine Sache gut, wenn auch manchmal etwas überdramatisiert. Doch letztlich passt es zum dreckigen und atmosphärischen Look des Films (finstere Seitengassen, miese Drogenhändler-Wohnungen und schmuddelige Prostituierten-Clubs), in dem alles irgendwie trostlos oder nüchtern wirkt. Der unheilvolle Sog, der sich gleichsam wie ein Schlund unter den Figuren auftut und ihre Leben vollkommen durcheinander wirbelt, packt auch den Zuschauer und lässt ihn bis zum Finale nicht los. Das all diese Storys nicht neu sind, auch oft mit Klischees ausstaffiert werden, stört am Ende nicht mehr.
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Besserwisserboy

#884
The Purge - Die Säuberung

Amerika in der nahen Zukunft. Für einen Tag im Jahr, besser gesagt für 12 Stunden, ist jedes Verbrechen erlaubt und wird nicht bestraft. in dieser Zeit wird der Notruf abgestellt und alle Krankenhäuser haben geschlossen.
Sinn der Sache soll eine Befreiung der inneren Zwänge und aufgestauter Wut. Hat der Drecksköter des Nachbarn auf den Rasen geschissen?
Zeit seinem Besitzer den Kopf einzuschlagen...
Die braven Bürger verbarrikadieren sich in ihren Häusern und jugendliche Snops machen Jagd auf Obdachlose.
Ethan Hawke spielt James Sandin einen Familienvater mit zwei kindern und einer liebenden Ehefrau. Ausserdem verkauft er Sicherheitssysteme, welche seit der Einführung der Purge-Night mit der Waffenindustrie zu den aufstrebensten Industriezweigen der amerikanischen Nation.
Als die Nacht beginnt wird das komplette Haus verriegelt. Über die Aussenkameras sieht der Sproß der Familie einen Obdachlosen der von blutrünstigen Jägern gehetzt wird. Er öffnet ihm das Sicherheitssystem und lässt ihn ins Haus.
Seine Jägers fordern die Auslieferung oder wollen das Haus stürmen...

Netter Gedankenzug, aber mittelmäßige Umsetzung finde ich. Viele Dinge sind mir einfach zu platt und manche Handlungsstränge sind sehr unlogisch. Zudem spielt die gesamte Handlung in einem Haus. Mal schauen was der zweite Teil so bringt, der ist wohl etwas weitläufiger gehalten...



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