[Serie] Sherlock (BBC)

[Christophorus]

Ich habe gerade im übrigen gelesen, dass nicht nur Dr. Watson-Darsteller Martin Freeman eine bedeutende Rolle in Peter Jacksons "The Hobbit" einnehmen wird. Auch Benedict "Sherlock Holmes" Cumberbatch ist mit dabei - als Smaug, der rote Drache. Mal als Info am Rande.

[Der_Namenlose]

Tach!

Auch Benedict "Sherlock Holmes" Cumberbatch ist mit dabei - als Smaug, der rote Drache.

Naja, aber nicht im Drachen-Gummikostüm, sondern als Stimme des Ungetüms   

Mit "manelosem!" Gruss,

[Christophorus]

Das habe ich als logische Schlussfolgerung vorausgesetzt.

[fnord]

....ich hatte schon eine Godzillagummikostüm vor Augen 

[Greifenklaue]

Nachgeholt.

Hat mir wieder gefallen.

Die Einbeziehung moderner Technik, die Christophorus störte, find ich ganz gelungen.

Zum einen ist es natürlich lustig, wenn watson mit dem automatischen Warenscanner nicht klar kommt, zum anderen ist sie gut integriert und nicht künstlich aufgesetzt. Gibt ja z.B. bei cthulhu Now das Phänomen, dass im entscheidenen Momenten ehh alle technischen Mittel ausfallen und man gleich Cthulhu 1920 hätte spielen können. Den Effekt hat man hier nicht, zugleich ist die Technik auch nicht übertrieben, sondern gut integriert.

Freu mich auf den dritten Teil.

Ach ja, Anekdötchen am Rande. die im Original deutschen Touristen wurden in dcer deutschen Synchronisation zu französischen ... 

[Christophorus]

Nachgeholt.

Hat mir wieder gefallen.

Die Einbeziehung moderner Technik, die Christophorus störte, find ich ganz gelungen.

Zum einen ist es natürlich lustig, wenn watson mit dem automatischen Warenscanner nicht klar kommt, zum anderen ist sie gut integriert und nicht künstlich aufgesetzt. Gibt ja z.B. bei cthulhu Now das Phänomen, dass im entscheidenen Momenten ehh alle technischen Mittel ausfallen und man gleich Cthulhu 1920 hätte spielen können. Den Effekt hat man hier nicht, zugleich ist die Technik auch nicht übertrieben, sondern gut integriert.

Freu mich auf den dritten Teil.

Ach ja, Anekdötchen am Rande. die im Original deutschen Touristen wurden in dcer deutschen Synchronisation zu französischen ... 

In der ERSTEN Folge fand ich die Einbindung moderner Hilfs- und Kommunikationsmittel recht übertrieben. In der zweiten Folge wurde deren Nutzung deutlich besser eingebunden, da es mir kaum aufgefallen ist.

[Greifenklaue]

Auffällig waren sie schon, ich meine allein die Scannerkasse, dazu das topmoderne Büro, Sherlock mit Fotohandy.

Gut, Folge eins begann mit Holmes Massen-SMS an ausgewählte Journalisten ...

Aber was ich im gegensatz zu dir sagen will, MIR gefällt diese deutliche Einbindung der Gegenwart.

[Lazarus]

Wenn ich moderne Ermittlungsmethoden und Hightec möchte schau ich CSI ,CIS und Co.

[Greifenklaue]

Nun CSI und Navy CIS sind völlig anders als Sherlock Holmes. Das, was seinen Charme ausmacht, bleibt erhalten. In dem sinne geht es mehr in Richtung Monk, allerdings mit einem deutlich anderen Grundton.

[Christophorus]

(...) Aber was ich im gegensatz zu dir sagen will, MIR gefällt diese deutliche Einbindung der Gegenwart.

Gefällt mir ja prinzipiell auch - Handy, Smartphone und Laptop sind aus unserem Alltag ja kaum mehr wegzudenken. Auch bei einem Sherlock Holmes in der Gegenwart nicht, ganz klar. Gerade DAS macht den Charme dieser Serie ja aus! Ich fand - insbesondere in der ersten Folge - nur die sehr häufige Zurschaustellung dieser (die ständig SMS tickernde Tussi seines Bruders, Watson alle zwei Minuten vor seinem Laptop sitzend, im Hintergrund immer wieder Leute, die Smartphones in ihren Händen hielten) künstlich in Szene gesetzt. Nach dem Motto: "Hier, seht her, Sherlock und Watson sind in der Gegenwart! Wirklich! Ungelogen!! Und dort benutzt man Smartphones!!!"

In der zweiten Folge wiederum nahm man genau das auf die Schippe - siehe Watson und der Warenscanner bzw. der Kreditkarten-Leser. Handys und Laptops hat man dort ja auch benutzt, aber in meinen Augen dezenter und "alltagstauglicher".

[Greifenklaue]

@3. Folge: Der Fall (bzw. die Fälle) war gut und der Cliffhanger ... gemein!

[Christophorus]

Ja, ein spannender Ausklang der ersten Staffel. Leider hat ein paar Minuten vor Ende meine DVB-T-Verbindung schlapp gemacht, sodass ich die Szenen im Schwimmbad nicht richtig mitbekommen konnte. Könnte mir jemand mal per PN erläutern, wie es nach Watsons Befreiung weitergegangen ist? Danke.

[Christophorus]

Zusammenfassende Meinung meinerseits: »Sherlock« ist die erste Serie seit Jahren, die es geschafft hat, mich wieder richtig zu begeistern. Das liegt nicht nur daran, dass die Autoren es wunderbar geschafft haben, den Charme der Vorlage in die Neuzeit zu transportieren, sondern auch daran, dass sie dem Charakter Holmes eine undurchsichtige Tiefe verliehen und mit dem Darsteller Benedict Cumberbatch eine hervorragende Wahl getroffen haben.

Leider wirkt Watson neben dem Detektiv ziemlich blass und eigentlich auch unnütz, denn Holmes ist auf seine Hilfe prinzipiell nicht angewiesen. Aber gerade dieses »unharmonische« Zusammenspiel, das in der Serie auch darstellerisch ausgekostet wird, scheint gewollt und erinnert mich stark an die Beziehung zwischen Raistlin und Caramon. Auch dort war der hochintelligente Raistlin stets der undurchsichtige, manipulierende Charakter, der seinen im Zweifel stehenden Bruder immer in die von ihm gewünschte Richtung lenkte.

Holmes ist ein ähnlicher Charakter, was insbesondere in der dritten und letzten Folge der ersten Staffel deutlich wurde, als er Watson auf Spurensuche schickt - aber letztendlich schon alles weiß, was es im Zusammenhang der Tat zu wissen gibt. Welches Ziel Holmes damit verfolgt liegt noch im Dunkeln, macht es aber ungemein spannend.

[Greifenklaue]

Raistlin brauchte aber seinen Bruder dringend, sonst wäre er entweder achtkantig aus der Gruppe geflogen oder hatte die Fresse voll gekriegt ...

Es gab schoon ein paar Szenen, wo sich Watson von Holmes emanzipiert hat, aber noch steht er in seinem Schatten. Wenn man das weiter aufbereitet, wäre das toll, auch in der 80er-Jahre-Serie war es ja so, dass Watson in den späteren Staffeln immer wichtiger wurde - auch weil Holmes immer mehr abdriftete!

[Christophorus]

Raistlin brauchte aber seinen Bruder dringend, sonst wäre er entweder achtkantig aus der Gruppe geflogen oder hatte die Fresse voll gekriegt ...

Richtig. Trotzdem lenkte und missbrauchte Raistlin seinen Bruder. Dies ist bei »Sherlock« natürlich nicht ganz so, da Holmes ja der »Gute« ist, aber ich sehe es so, dass Holmes ja nicht mit jedem Menschen zusammenarbeiten kann, in Watson also einen geeigneten Partner sieht und ihn - seinem »Unnütz« zum Trotz - irgendwie mag, aber trotzdem nach seinen eigenen Motiven lenkt.

Es gab schoon ein paar Szenen, wo sich Watson von Holmes emanzipiert hat, aber noch steht er in seinem Schatten. Wenn man das weiter aufbereitet, wäre das toll, auch in der 80er-Jahre-Serie war es ja so, dass Watson in den späteren Staffeln immer wichtiger wurde - auch weil Holmes immer mehr abdriftete!

Darauf will ich hinaus und würde mir das auch wünschen. An einigen Stellen hat Watson ja bereits Spürsinn bewiesen und seinem Partner das ein oder andere »Woher wissen Sie das?« entlockt.