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Weibliche Charaktere, männliche Spieler - Dürfen die das?

Begonnen von Greifenklaue, 08. November 2005, 19:56:53

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Berserker

So auch mal meinen Senf dazu geb:

In normalen Rollenspielen spiel ich nur männliche Charaktere, weil zumindest ein gewisser Teil von mir sich mit dem Char identifizieren muss, damit ich ihn wirklich spielen kann und mag.

Aber ich hab schon Spieler glaubhaft Amazonen spielen sehen und Spielerinnen den tapferen Krieger mimen. Wenn es allerdings um weniger eindimensionale oder von mir aus auch gradlinigere Charaktere geht, glaube ich man merkt des vertauschte Geschlecht dann doch schnell(er).

Auch bei MMORPGs spiel ich nur männliche Helden, wobei man damit ja wohl zur Ausnahme gehört. Hier find ich ist die Identifizierbarkeit mit dem Charakter geringer und die Auswahl erfolgt einfach mehr nach dem Optischen!

Akyma Sethos

ZitatRollenspiel ist ja zum Glück kein punktgenaues Umsetzen von Vorgaben, sondern das freie Interpretieren unter Randbedingungen.##Und ja, in der Runde passt es.

Das kann ich nur mehr als deutlich unterstrteichen. Finde des Ansatz mit dem Umdenken müssen auch sehr wertvoll, es ist einfach mal reizvoll eben unkonventionelle Rollen zu spielen. Dabei ist aber auch wichtig das man sich in der RP Welt bereits gut auskennt, ich würde ungerne Extremrollen spielen wollen, wenn man die Spielewelt noch nicht kennt.

Wie gesagt, beim Computerzocken fand ich es irgendwann einfach abtörned nen Männerarsch zu sehen. Ich behaupte und ich glaube ich versuche gar nicht erst ne echte Frau zu sein, wenn ich das versuchen würde müsste ich mich glaub ich irgendwo auf einen Tisch legen *schnipp* oder *bla*.... Wie du schon sagst, es ist eher das freie interpretieren im Rahmen bestimmter Parameter.

Ein letzten Punkt noch um noch einmal Mißverständnissen vorzubeugen. RPs sollten niemals zum Realitätsverlust führen, ein gesundes Maß Distanz zur Rolle sollte immer bleiben. Andersherum ist bloßen Plothunting eher langweilig. Denke das sollte ich noch mal geklärt haben. Es würde aber auch keiner *Mensch Ärger Dich Nicht* spielen, wenn keiner versuchen würde zu gewinnen, oder?
Akyma  Sethos

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Elisabeth

Mensch ärgere dich nciht ist ein ganz schreckliches Spiel... aber das nur am Rande...

Vielleicht sollte man sich dennoch überlegen was man spielt in bezug auf mit wehm man Spielt...

Zum Beispielt würdest du Wohl kaum das Konzept Kriegsflüchtling spielen (wovon im realen Leben hier hoffentlich keiner erfahrung hat...), wenn ein solcher mit am Tisch sitzt, um ihn nicht mit deiner intapretation zu verletzten.

Und Frauen sind da nurmal ein bischen "sensibeler"...  [18]
Töte nie mehr, als du essen kannst!

Akyma Sethos

ZitatZum Beispielt würdest du Wohl kaum das Konzept Kriegsflüchtling spielen (wovon im realen Leben hier hoffentlich keiner erfahrung hat...), wenn ein solcher mit am Tisch sitzt, um ihn nicht mit deiner intapretation zu verletzten.

Ich seh den Zusammenhang nur bedingt zum Threadthema?

Natürlich kommt es immer auf die Spielerzusammensetzung an, ich würde auch keine Vergewaltigungsszene richtig ausspielen, weder wenn wer dabei ist der das erlebt hat noch sonst irgendwie, weil alles Grenzen hat.
Zentral ist es RP, und darauf kommt es mir eben an, ein Spiel zu mehr oder weniger festen Parametern, die je nach persönlicher Anlage und Befähigung interpretiert werden, mit dem Ziel der Geselligkeit, des Erreichen bestimmter Ziele, und wenn es das überleben des eigenen Chars oder dessen Entwicklung oder eben das Lösen von Aufgaben ist, genauso wie das aussleben bzw. freie interpretieren von freien Rollen in einer nicht absolut Realen Welt.
Oder um es mal auf den Punkt zu bringen, ich möchte nicht mir Leuten spielen, die tatsächlich glauben das sie Vampire, Kopfgeldjäger oder weis der Geier was sind. Mir ist wichtig das man begfreift das alles ein temporales Spiel innerhalb bestimmter Rahmenbedingungen ist. Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen, nur weil ich ne Frau spiele würde ich nicht behaupten a.) eine zu sein, b.) zu glauben mich wirklich wie eine zu benehmen noch c.) eine sein zu wollen. Sondern an dieser Stelle eher das Austesten von Grenzen und Rollen auszuleben bzw. in den Vordergrund stellen.

P.S. Egal ob Mensch Ärger Dich Nicht oder Mühle, Dame oder sonst irgendein Spiel. Spiele haben immer mit dem Erreichen von Zielen zu tun.
Akyma  Sethos

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Elisabeth

Bei Mühle, Dame und so OK...
Aber Mensch ärgere dich nicht...  [15]
Geht garnich!  [183]
Töte nie mehr, als du essen kannst!

Ghost

ZitatZum Beispielt würdest du Wohl kaum das Konzept Kriegsflüchtling spielen (wovon im realen Leben hier hoffentlich keiner erfahrung hat...), wenn ein solcher mit am Tisch sitzt, um ihn nicht mit deiner intapretation zu verletzten.
Das kommt ganz darauf an, was diejenigen für eine Beziehung zu ihrem Schicksal haben. Sofern sie nichts dagegen haben, steht einem solchen Spiel nichts im Wege - ab und zu kann das für beide Seiten sogar recht interessant und aufschlussreich werden.
Hat einer der Mitspieler aber etwas dagegen, unterlasse ich solche Spielerein allerdings.

Ich habe auch einen Stapel weiblicher Charaktere in diversen Systemen und eigentlich hat auch niemand etwas dagegen, dass ich sie spiele.

Normalerweise kann ich auch ausreichend Fantasie mitbringen, um mir den Charakter vorzustellen und ihn nicht mit der Spielerin oder dem Spieler gleichzusetzen.

Sicherlich gibt es Situationen und Gruppen, in denen eine solche Rolle unangebracht ist, doch halte ich mich mitlerweile für erfahren und sensibel genug, einschätzen zu können, ob so ein "Rollentausch" möglich ist.
Es bleibt bestimmt nicht aus, dass man mal ein Fettnäpfchen erwischt, aber das kann mit anderen Situationen ebenso geschehen.

Es liegt teilweise auch an der Umgebung und dem System, das gespielt wird. In Vampirspielen, bei denen die Charaktere fünf oder mehr Jahrhunderte hinter sich haben, ist das Geschlecht eher zweitrangig, oder sogar unbedeutend. Ja, ich habe auch schon eine weibliche Nosferatu gespielt... [25]
Online macht es eigentlich noch weniger aus, wenn es um chatbasiertes Rollenspiel geht. Solange eine Figur glaubhaft gespielt wird, ist es egal, wer da steuert.
In MMOs und anderen Computer-Rollenspielen ist es wohl wirklich die Geschmacksfrage, die zählt. Ich steuere auch lieber weibliche Charaktere durch die Pixellandschaft, einfach weil der Anblick hübscher ist.
Je nach Situation und Spiel behalte ich mein Geschlecht aber auch bei.  [23]
It's a conspiracy...

KULTist

Zitat
Da ich in der Runde nicht mitspiele: Tu, was du willst! [23]

Ich schäme mich ja so...aber da sich die Zeiten ja geändert haben:

Nein, du darfst nicht mehr tun, was du willst!  [27]

[15]  [25]
E = mc² + 1w6
Ein Herz für Henchmen!
D&D 5e > DSA
Vampire Die Maskerade > Call of Cthulhu
Shadowrun > Cyberpunk

fnord

Argamae hat mal in Flensburg eine Horror/Gruselstory mit vorgegebenen Char geleitert. Ich war leider nicht dabei.

alleinerziehende Mutter,
ihr pubertierende Sohn,
die 5-jährige Tochter mit PSI Talent und
den älteren Opa.

Soweit ich weiß, waren alles Kerle und nur als "Teenager" hätte man ja Lebenserfahrung. Besonders lustig war, dass dem klassischen Computernerd, die Darstellung des fünfjährigen Kindes gut gelungen sein soll.  

In meiner Cthulhu-Runde ist eine Frau, die in diesem Setting lieber Männer spielt, weil die Frauen in den 30igern zu rechtlos und zum Nichthandeln verdammt waren. Wahrscheinlich stört es sie, dass ihr Char nicht klettern, schießen und Prügeln kann ohne sich gesellschaftlich auszugrenzen.
..... und wieder nur ein Gehirn für alle!
Darin liegt Romeros subversives Genie, dem Publikum zu geben, wonach es sich sehnt – und dann noch eine Menge Zeug dazu, was man nie haben wollte.

Wormys_Queue

Die (ich weiß, schon etwas ältere Ausgangs-)Frage erstaunt mich immer wieder. Als Spielleiter spielt man ständig Charaktere des anderen Geschlechts und kein Mensch regt sich drüber auf (oder diskutiert überhaupt darüber). Aber sobald ein Spieler auf die Idee kommt, schlagen die Wellen hoch?

Greifenklaue

Klar, dass muss man ja über Wochen, Monate, vielleicht gar Jahre ertragen, während ein NSC-Einsatz seeeeeeehr kurz sein kann...  [15]
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

ZitatDie (ich weiß, schon etwas ältere Ausgangs-)Frage erstaunt mich immer wieder. Als Spielleiter spielt man ständig Charaktere des anderen Geschlechts und kein Mensch regt sich drüber auf (oder diskutiert überhaupt darüber). Aber sobald ein Spieler auf die Idee kommt, schlagen die Wellen hoch?
Da hat Greifenklaue in Punkto Langlebigkeit Recht. Aber es ist ja auch eine Notwendigkeit - schließlich kommen in den allermeisten Welten nun mal Männer UND Frauen vor (und manchmal auch noch was dazwischen...), da kann der SL ja gar nicht anders. Ihm obliegt quasi nicht die freie Wahl, das ist der gravierende Unterschied zum Spieler.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Wormys_Queue

Kann ich alles teilweise nachvollziehen. Teilweise deswegen, weil es ja durchaus längerlebige weibliche NSC geben kann. Ich habe es allerdings noch nie erlebt, dass ein SL, der in die Rolle des anderen Geschlechts schlüpft, auch nur eine hochgezogene Augenbraue erntet.  Während bei einem Spieler sofort die Diskussion losgeht, ob der das überhaupt kann/darf.


Genauso könnte man sich meiner Meinung nach darüber streiten, ob ein Spieler überhaupt einen Vertreter eines anderen Volkes nachstellen darf. Und ganz ehrlich "stört" mich das Spielerverhalten in diesem Fall viel öfter: Die meisten Spieler nutzen das nämlich vor allem, um Boni abzugreifen, geben sich aber nur wenig Mühe, die Andersartigkeit von Zwergen, Elfen o.ä. in ihr Spiel zu integrieren. Da ist mir die "Fluff"-Entscheidung, eine Frau zu spielen, fast noch lieber.

Nebenbei:
Übrigens ist das einer der Gründe, warum ich mit Golarion so glücklich bin.  Ich leite ja im Gate alle drei Pathfinder-APs und von bisher 20 SC waren 15 Menschen (2 Halblinge, 2 Halbelfen und 1 Halbork). Wenn ich das mit den FR-Kampagnen vergleiche, an denen ich beteiligt war... [22]

Argamae

ZitatIch habe es allerdings noch nie erlebt, dass ein SL, der in die Rolle des anderen Geschlechts schlüpft, auch nur eine hochgezogene Augenbraue erntet. Während bei einem Spieler sofort die Diskussion losgeht, ob der das überhaupt kann/darf.
Naja, wie gesagt: der SL muß ja, der Spieler nicht. Das wissen auch die Beteiligten, daher gibts kein Augenbrauenzucken. Aber gerne spiele ich Frauen jetzt nicht gerade als SL, nur mal so angemerkt.

In Punkto "andere Völker" gebe ich dir Recht. Da nähert man sich ja einfach der Vorstellung an, wie solche Rassen sich wohl verhalten und stellt diese dementsprechend dar. Aber kann ein menschlicher Spieler wirklich eine Rasse spielen, deren Lebensinhalte und -wahrnehmung so gänzlich anders sind? Bleibt ein Streitpunkt.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Greifenklaue

ZitatKann ich alles teilweise nachvollziehen. Teilweise deswegen, weil es ja durchaus längerlebige weibliche NSC geben kann. Ich habe es allerdings noch nie erlebt, dass ein SL, der in die Rolle des anderen Geschlechts schlüpft, auch nur eine hochgezogene Augenbraue erntet. Während bei einem Spieler sofort die Diskussion losgeht, ob der das überhaupt kann/darf.
Ich hab aktuell nur eine Dauerrunde wo es der Fall ist und da nervt es mich, wenn es Spieler schaffen, jede Sitzung in pubertäres Verhalten an den Tag zu legen, die schon nach dem Zwälften mal nicht witzig waren... (eigentlich auch nachdem nullten Mal schon nicht).

Und man kann das leider nicht mit ner kurzen Geschlechtumwandlung a la Munchkin entschärfen.

Bei einem eRP ist es im übrigen wieder was ganz anderes, weil die eindeutige Stimme wegfällt...
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Wormys_Queue

ZitatIch hab aktuell nur eine Dauerrunde wo es der Fall ist und da nervt es mich, wenn es Spieler schaffen, jede Sitzung in pubertäres Verhalten an den Tag zu legen, die schon nach dem Zwälften mal nicht witzig waren... (eigentlich auch nachdem nullten Mal schon nicht).

Hm, das ist mir so noch nicht passiert. Pubertäres Verhalten klar, aber das legen viele Spieler ganz unabhängig von ihren Charakteren an den Tag.

Dass das leichter zu ignorieren fällt, wenn (z.B. in eRunden) die visuelle Komponente wegfällt, ist aber sicher richtig, gilt aber universell auch für die anderen Rollen.

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