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Was sagte das DSA-Wiki zu Dungeons?

Begonnen von Greifenklaue, 16. September 2015, 10:25:57

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Greifenklaue

Man konnte dort bis vor kurzem folgendes Lesen, Zitate von hier:

"Dungeons gelten allgemein als anspruchsloses Rollenspiel"

"Ein großer Vorteil ist, dass es sehr einfach ist, einen Dungeon zu erstellen und zu meistern. Prinzipiell benötigt man zum Planen des Dungeons nicht mehr als kariertes Papier, auf das man Räume zeichnet, die durch Gänge verbunden sind. Ab und zu ein "!", das für eine Falle steht, ein Totenkopf, der für Monster steht, etc. Anschließend werden alle Räume durchnummeriert und für jeden Raum wird eine Beschreibung geschrieben - was darin vorkommt, welche Monster es gibt und wohin man aus diesem Raum kommen kann. Somit kann man einen gut durchgeplanten Dungeon innerhalb von ein bis zwei Stunden anfertigen."

Jetzt hat es dank Alex Schröder einen recht gelungenen Dungeon-Artikel.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

Zitat von: Greifenklaue am 16. September 2015, 10:25:57
"Ein großer Vorteil ist, dass es sehr einfach ist, einen Dungeon zu erstellen und zu meistern. Prinzipiell benötigt man zum Planen des Dungeons nicht mehr als kariertes Papier, auf das man Räume zeichnet, die durch Gänge verbunden sind. Ab und zu ein "!", das für eine Falle steht, ein Totenkopf, der für Monster steht, etc. Anschließend werden alle Räume durchnummeriert und für jeden Raum wird eine Beschreibung geschrieben - was darin vorkommt, welche Monster es gibt und wohin man aus diesem Raum kommen kann. Somit kann man einen gut durchgeplanten Dungeon innerhalb von ein bis zwei Stunden anfertigen.

Dieser Part steht da immer noch. Und ich behaupte mal: in 1-2 h kann man keinen "gut durchgeplanten" Dungeon erstellen, es sei denn, man hat sehr viel Erfahrung darin und/oder der Dungeon besteht nur aus 3-5 Räumen.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Greifenklaue

OKay, zumindest er erste Satz ist gefallen ...

Da bekommt man dann aber ne Idee, warum bei einer DSA-Sozialisierung so ein Quark zum Thema Dungeons rauskommt ... Wie wir uns ja neulich erst im Eskapodcast wundern konnten.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

Zitat von: Greifenklaue am 16. September 2015, 10:51:44
Da bekommt man dann aber ne Idee, warum bei einer DSA-Sozialisierung so ein Quark zum Thema Dungeons rauskommt ... Wie wir uns ja neulich erst im Eskapodcast wundern konnten.

Definitiv!
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Waylander

DSA-Abenteuer waren in der Anfangszeit ja eigentlich sehr dungeonlastig. Da war immer ein "Plan des Schicksals" dabei mit einen Keller oder einem Höhlensystem. Die Autoren haben es aber irgendwie nicht hingekommen D&D gut zu kopieren.
Irgendwann mussten dann alle Abenteuer episch sein und die DSA-Helden aventurische Geschichte schreiben. Da hat dann wohl in den Augen der Autoren ein gepflegter kleiner Dungeoncrawl keinen Platz mehr gehabt.

Steff

Zitat von: Waylander am 16. September 2015, 19:05:27
DSA-Abenteuer waren in der Anfangszeit ja eigentlich sehr dungeonlastig. Da war immer ein "Plan des Schicksals" dabei mit einen Keller oder einem Höhlensystem. Die Autoren haben es aber irgendwie nicht hingekommen D&D gut zu kopieren.
Irgendwann mussten dann alle Abenteuer episch sein und die DSA-Helden aventurische Geschichte schreiben. Da hat dann wohl in den Augen der Autoren ein gepflegter kleiner Dungeoncrawl keinen Platz mehr gehabt.

Oh, das kann ich so nicht stehen lassen!

Ok, den ersten Teil mit den schlechten D&D-Kopien schon.  ;D Und ergänzen möchte ich noch das Massivholz-Schiff mit Geheimgängen(!), den Spinnenwald als Dungeon mit Waldwegen als Gängen und Lichtungen als Räumen, und das alte Kaiserschloß zu Gareth, welches zwar nur ein Nebenschauplatz war, aber trotzdem Raum für Raum, Gang für Gang beschrieben wurde.

Das dann alle Abenteuer episch wurden, habe ich so gar nicht erlebt. Sondern eher im Gegenteil wurden die Helden immer irgendwie klein gehalten und Epik war den "Namenhaften NSCs" (wie ich sie nenne) vorbehalten: Nahema, Dexter Nemrod etc. Meistens also den SCs der alten Garde von DSA-Autoren.
Und wenn die SC doch mal ins Rampenlicht rücken durften, dann eher verschämt am Rande stehend, und eigentlich so gut wie im Ruhestand, da man jetzt ja reich und berühmt wäre, und dem Meta-Plot nicht im Weg stehen kann. Kann sein, daß das bei neueren Kaufabenteuern und besonders bei den großen Kampagnen anders ist, die kenne ich aber nicht so gut. Trotzdem scheint in Aventurien kein Platz zu sein für Gandalf den Grauen, König Conan (bzw Kull), und andere Leute mit dem Potenzial, die Welt verändern zu können. In Myranor ist das zum Glück etwas anders, und im Riesland (eine reine Sandbox) sowie so.
Dungeons und Dungeoncrawls waren dann tatsächlich irgendwie als anti-"gutes Rollenspiel"tm verschrien. Aber wenn es dann doch welche gab, waren es immerhin keine Monster-WGs ohne Sinn und Verstand.

Mittlerweile ist das zum Glück wieder ganz anders: wie bereits angesprochen gibt es nicht nur einen Quellenband zum Thema Dungeons, sondern auch noch einen dazu passenden Sammelband mit Kurzabenteuern.

Andererseits hängt das Erlebnis Dungeon nicht nur von der Präsentation durch das (Kauf-)Abenteuer, das System und den SL ab, sondern auch von den Spielern am Tisch. Ich habe es als SL erlebt, das sich ein Spieler/SC die Taschen in einem von zwielichtigen Gestalten übernommenen Kloster die Tasche vollstopfte, und nach gelungener Vertreibung der Bösewichte nicht daran dachte, den eigentlichen Bewohnern und Besitzern seiner "Beute", ihre Sachen wieder zu geben. Seine Begründung lautete: "Für mich war das ein Dungeon" (großes Kloster mit drei Etagen), "alles was man findet ist Beute, und die darf man behalten!" Als die anderen Spieler und ich mit großen Augen und offenen Mündern angesehen haben, hat er es noch schnall damit gerechtfertigt, daß sein Charakter ja den Nachteil "Goldgierig" habe...
...   _.   ._   .._.   .._

Greifenklaue

Zitat von: Steff am 16. September 2015, 20:07:21
Mittlerweile ist das zum Glück wieder ganz anders: wie bereits angesprochen gibt es nicht nur einen Quellenband zum Thema Dungeons, sondern auch noch einen dazu passenden Sammelband mit Kurzabenteuern.
Du willst uns sagen, es gibt ein DSA-Kurzgeschichtenband rund um das Thema Dungeons? Her mit der Literaturempfehlung. (Und da ich sowas als Nachtlektüre lese, klappt das so oder so ...)

ZitatAndererseits hängt das Erlebnis Dungeon nicht nur von der Präsentation durch das (Kauf-)Abenteuer, das System und den SL ab, sondern auch von den Spielern am Tisch. Ich habe es als SL erlebt, das sich ein Spieler/SC die Taschen in einem von zwielichtigen Gestalten übernommenen Kloster die Tasche vollstopfte, und nach gelungener Vertreibung der Bösewichte nicht daran dachte, den eigentlichen Bewohnern und Besitzern seiner "Beute", ihre Sachen wieder zu geben. Seine Begründung lautete: "Für mich war das ein Dungeon" (großes Kloster mit drei Etagen), "alles was man findet ist Beute, und die darf man behalten!" Als die anderen Spieler und ich mit großen Augen und offenen Mündern angesehen haben, hat er es noch schnall damit gerechtfertigt, daß sein Charakter ja den Nachteil "Goldgierig" habe...
In anderen Systemen sagt man halt "Mein Charakter ist halt so.", bei DSA kann man excellent die negativen Eigenschaften als Ausree benutzen ...
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Steff

Zitat von: Greifenklaue am 17. September 2015, 08:56:56
Zitat von: Steff am 16. September 2015, 20:07:21
Mittlerweile ist das zum Glück wieder ganz anders: wie bereits angesprochen gibt es nicht nur einen Quellenband zum Thema Dungeons, sondern auch noch einen dazu passenden Sammelband mit Kurzabenteuern.
Du willst uns sagen, es gibt ein DSA-Kurzgeschichtenband rund um das Thema Dungeons? Her mit der Literaturempfehlung. (Und da ich sowas als Nachtlektüre lese, klappt das so oder so ...)
Nein. Keine Kurzgeschichten. Aber einen "Themenband": Katakomben und Kavernen.
Die dazu passende Abenteuer-Anthologie ist Grabräuber am Mhanadi.


Zitat
ZitatAndererseits hängt das Erlebnis Dungeon nicht nur von der Präsentation durch das (Kauf-)Abenteuer, das System und den SL ab, sondern auch von den Spielern am Tisch. Ich habe es als SL erlebt, das sich ein Spieler/SC die Taschen in einem von zwielichtigen Gestalten übernommenen Kloster die Tasche vollstopfte, und nach gelungener Vertreibung der Bösewichte nicht daran dachte, den eigentlichen Bewohnern und Besitzern seiner "Beute", ihre Sachen wieder zu geben. Seine Begründung lautete: "Für mich war das ein Dungeon" (großes Kloster mit drei Etagen), "alles was man findet ist Beute, und die darf man behalten!" Als die anderen Spieler und ich mit großen Augen und offenen Mündern angesehen haben, hat er es noch schnall damit gerechtfertigt, daß sein Charakter ja den Nachteil "Goldgierig" habe...
In anderen Systemen sagt man halt "Mein Charakter ist halt so.", bei DSA kann man excellent die negativen Eigenschaften als Ausree benutzen ...
Ist das Kritik? Ein Lob :o? Oder womöglich eine neutrale Feststellung?  ;)
Als gäbe es in anderen System nicht die Möglichkeit, Nachteile nicht nur durch Crunch, sondern auch durch Fluff (oder womöglich Schönspieltm) darzustellen...  ;)
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Greifenklaue

Zitat von: Steff am 17. September 2015, 09:11:07
Nein. Keine Kurzgeschichten. Aber einen "Themenband": Katakomben und Kavernen.
Die dazu passende Abenteuer-Anthologie ist Grabräuber am Mhanadi.
Ersteren kenne ich, mit zweiteren hab ich mich nicht beschäftigt. Taugt er denn Deiner Meinung etwas?

Zitat
Zitat
In anderen Systemen sagt man halt "Mein Charakter ist halt so.", bei DSA kann man excellent die negativen Eigenschaften als Ausrede benutzen ...
Ist das Kritik? Ein Lob :o? Oder womöglich eine neutrale Feststellung?  ;)
Als gäbe es in anderen System nicht die Möglichkeit, Nachteile nicht nur durch Crunch, sondern auch durch Fluff (oder womöglich Schönspieltm) darzustellen...  ;)
Das oben ist halt ein Beispiel, wo dann gerne der Satz "Mein Charakter ist halt so.", quaso ein Totschlagargument, benutzt wird. Ich wollte damit feststellen, dass "Goldgier" ein ähnliches Argumentationspotential hat ...
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Steff

Zitat von: Greifenklaue am 17. September 2015, 09:25:27
Zitat von: Steff am 17. September 2015, 09:11:07
Nein. Keine Kurzgeschichten. Aber einen "Themenband": Katakomben und Kavernen.
Die dazu passende Abenteuer-Anthologie ist Grabräuber am Mhanadi.
Ersteren kenne ich, mit zweiteren hab ich mich nicht beschäftigt. Taugt er denn Deiner Meinung etwas?

Ich habe ein Abenteuer daraus als Spieler erlebt. War ganz bodenständig eigentlich. Vom Umfang her eher kurz (einer von drei Spielabenden für das ganze Abenteuer). Da mir das Buch aber in keiner Form vorliegt, kann ich weder zu den anderen Abenteuern/Dungeons etwas sagen, noch dazu, in wie fern die gespielte Version von der gedruckten abweicht.

Ganz im Allgemeinen habe glaube ich, daß DSA (neuerdings) 5-Raum-Dungeons als ein Element der Abenteuerstruktur einsetzt. Wobei ich hier "Raum" als Funktionselement einer übergeordneten Handlungsstruktur verstehe.
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Glgnfz

Ich müsste den Band auf der Seifenkiste irgendwo besprochen haben, aber der Dominik Hladek kriegt evht amtliche Dungeons hin.

Argamae

#11
@Glgnfz: Ich habe mir mal die Mühe gemacht (nein - natürlich war es ohne Suchfunktion ein Vergnügen! ;)) und Dein Blog nach dem Artikel durchforstet. Gefunden habe ich lediglich:

Der DSA Dungeon Band (Katakomben und Kavernen?)
[DSA] Katakomben & Kavernen oder Zufallstabellen für Aventurien...
[DSA] Abenteuer-Wettbewerb: Katakomben & Kavernen

Ein direktes Review von Dir zu dem K&K-Band hat mir die händische wie bebrillte Suche nicht erbracht.

In other news:
"D&D ist das System für Dungeons" - thematisch verwandt mit diesem Thread und man sollte unbedingt die glorreichen Kommentare zum Artikel lesen... *kicher*
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Steff

Zitat von: Argamae am 18. September 2015, 08:28:02
In other news:
"D&D ist das System für Dungeons" - thematisch verwandt mit diesem Thread und man sollte unbedingt die glorreichen Kommentare zum Artikel lesen... *kicher*

Die Kommentare sind ja ähnlich qualifiziert wie die auf SPON...

Und, naja, von einem System das "Dungeons" schon im Namen hat, erwarte ich auch, daß es sich irgendwie mit dieser Thematik beschäftigt.  ;)
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Argamae

Zitat von: Steff am 18. September 2015, 10:46:59
Die Kommentare sind ja ähnlich qualifiziert wie die auf SPON...

Und, naja, von einem System das "Dungeons" schon im Namen hat, erwarte ich auch, daß es sich irgendwie mit dieser Thematik beschäftigt.  ;)

Ähm. Machst Du uns hier den zweiten "Roger"?  ???
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Steff

Zitat von: Argamae am 18. September 2015, 12:51:53
Zitat von: Steff am 18. September 2015, 10:46:59
Die Kommentare sind ja ähnlich qualifiziert wie die auf SPON...

Und, naja, von einem System das "Dungeons" schon im Namen hat, erwarte ich auch, daß es sich irgendwie mit dieser Thematik beschäftigt.  ;)

Ähm. Machst Du uns hier den zweiten "Roger"?  ???

Bezieht sich das auf den Roger von Teilzeithelden und seinen Kommentar in obigem Link?
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