Aus der ganzen Welt

[Besserwisserboy]

Umstrittener Mozilla-Chef Eich tritt zurück

San Francisco (dpa) - Der wegen seiner Einstellung zur Homo-Ehe umstrittene Chef des Firefox-Entwicklers Mozilla ist nach heftiger Kritik nun doch zurückgetreten. Brendan Eich hatte 2008 einen Gesetzentwurf gegen gleichgeschlechtliche Ehen in Kalifornien mit 1.000 Dollar unterstützt. Er habe die Rücktritts-Entscheidung im Interesse des Unternehmens und der Nutzer-Gemeinde getroffen, schrieb Verwaltungsratschefin Mitchell Baker in einem Blogeintrag am Donnerstag. Mozilla habe in der Kontroverse nicht schnell genug reagiert, räumte sie ein.

kopiert von GMX



Für mich ein wenig übertrieben. Genaugenommen ist er auch nicht freiwillig zurückgetreten, sondern weil viele Leute deswegen zu Protesten von Mozilla aufgerufen hatten.
Er hat privat (wäre er wie Sarazin auch Politiker, würde ich es vielleicht etwas anders sehen) eine legale Sache unterstützt und muss deswegen seinen Hut nehmen?
Zu dem Thema Homo-Ehe kann man stehen wie man will, es ist auf jeden Fall ein umstrittenes Thema, wie man auch an den starken Protesten in Frankreich sieht. Aber aus meiner Sicht ist es auch nicht verwerflich dagegen zu sein. Er unterstützt ja keine verfassungswidrige Sache wie Kinder-Pornographie oder die Gründung einer neuen NAZI-Partei. Wer für eine Demokratie ist, sollte meiner Meinung nach auch mit gegensätzlichen Meinungen klarkommen, ohne Konsequenzen zu fordern.
Was meint Ihr?

[KULTist]

Dazu kann man eigentlich nur sagen: Gut so und selbst schuld!

Es ist eine Sache, ob man privat am Stammtisch vermutlich konservativ-religiös geprägte Ansichten vertritt oder es als Person des öffentlichen Lebens tut.

Da muss man schon ebenfalls mit öffentlichen Reaktionen rechnen oder das sich der Konzern davon distanziert.

Und keine Bange, der Mann wird schon nicht verhungern, der hat sicherlich genügend Versorgung für sich und seine Familie bis zum Lebensende!
Wer 1000 Dollar übrig hat, die er auch einem Waisendorf oder dem Regenwald hätte spenden können, muss sich wohl über seinen Unterhalt keine Sorgen machen.

Da hält sich eventuelles Mitleid zumindest bei mir arg in Grenzen!

[Greifenklaue]

Vor allem: Die Leute, die das nicht gut finden, haben genau wie er das Recht eine völlig legale Sache zu machen: nämlich Mozilla und andere Produkte zu boykottieren und anderweitig ihren Unmut kundzutun.

Ob er das hinnimmt und durchsteht oder deswegen zurücktritt, ist seine Entscheidung.

[fnord]

Ich bin auf der einen Seite schwer entsetzt, dass der Mann ja gefeuert wird, weil er eine legale Sache unterstützt. ABER gerade Klaues Eintrag habe ich nicht bedacht, dass natürlich die mit der mEn falschen Meinung auch ihr Recht haben, diese Meinung legal zu vertreten und zu unterstützen.   Und hier greift dann wieder das wirtschaftliche Interesse des Konzern, dessen Gallionsfigur etwas getan hat, was Kunden verprellt.

Aber die Endbotschaft heißt leider wieder ducken, Klappe halten und dann passiert dir auch nichts. Die offene Gesellschaft der USA und unsere natürlich auch, ist noch lange nicht so offen wie man gerne hätte. 

[Greifenklaue]

Naja, gibt ja genug Leute, die auch ihre Meinung sagen.

Dirk Rossmann fällt mir da ein. (Wenn man die Gästeliste von Polittalks durchforstet, sollten sich da auch noch ein paar weitere finden.)


Natürlich muss man aber überlegen, wenn man seine Meinung äußert und zugleich Kunden hat, ob man die damit nicht vor den Kopf stößt ...


Insgesamt trifft besserwisserboys Eröffnung ja ein wenig das Thema "Toleranz der Intoleranz".

[fnord]

Naja, gibt ja genug Leute, die auch ihre Meinung sagen.

Dirk Rossmann fällt mir da ein. (Wenn man die Gästeliste von Polittalks durchforstet, sollten sich da auch noch ein paar weitere finden.)


Natürlich muss man aber überlegen, wenn man seine Meinung äußert und zugleich Kunden hat, ob man die damit nicht vor den Kopf stößt ...


Insgesamt trifft besserwisserboys Eröffnung ja ein wenig das Thema "Toleranz der Intoleranz".

Frage ist immer: bedienst Du dein Klientel oder nicht.

[Greifenklaue]

Ich bin mir llerdings sicher, hätte er das ganze mit 1.000 Euro unterstützt, hätte es auch Watschen gegeben. Gerade in den USA.