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[Welt] Golarion - Pathfinder Campaign Setting

Begonnen von Argamae, 28. November 2008, 21:40:57

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Argamae

Tja, nun, da ich das Pflichtprogramm abgeschlossen habe, stelle ich ausgewählte Details des "neuen alten Settings" vor. Da bislang wenig Feedback kam, picke ich mir mal was raus. Weiter oben bin ich bereits aufgrund einer Anfrage von außen auf ein Detail zu den Halb-Elfen Golarions eingegangen. Und ich glaube, bei den Rassen fange ich auch mal an. Da gibts nämlich noch so einiges Interessantes.
Den Anfang machen die Gnome.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Argamae

GNOME

Es heißt, fröhliche Unschuld könne man nur in den strahlenden Augen eines Kindes finden. Ich frage mich, ob hinter diesem Volksmund nicht eine verborgene, düstere Bedeutung steckt. Mein Gefährte, ein kräftiger Gnom und wilder Krieger mit leicht violettem Haar, erdrosselte gestern mit seinen knorrigen Händen einen Wegelagerer. Wie die meisten seiner Rasse ist er immer ein wenig launisch, doch nach diesem Kampf war er extrem aufgeregt und heiter. Sehr genau beschrieb er das knackende Geräusch, den Geruch des letzten Atemzugs - und in seinen erneut farbkräftigen Augen sah ich einen Frohsinn, den kein erwachsener oder geistig gesunder Mensch je empfinden könnte.
-Delwik Oakes, Pathfinder

Die Gnome Golarions - irre Psychopathen? Nein, so ist es denn auch nicht. Es ist viel interessanter. Auf Golarion haben die Gnome eine ganz besondere Bindung zum Feenreich und leiden unter einer Krankheit, die sie "die Bleiche" nennen. Ursprünglich waren sie ein uraltes Volk - sogar unsterblich - aus der sogenannten "Ersten Welt", dem ursprünglichen Schöpfungsbild bzw. dem "Vorfahren" der Materiellen Welt Golarion. Und seit ihres geheimnisvollen Exodus' klammern sie sich immer noch an jene Ära der Zeitlosigkeit, die sie einst verließen. Was sie von dort vertrieben hat, ist ein Rätsel, auf das es bis heute keine verlässliche Antwort gibt.
Wenn Gnome geboren werden, erstrahlen sie in kräftigen Farben - ihre Haut, ihre Augen, ihr Haar. Und so bleibt es auch in den ersten paar Jahren. Doch wenn sie das Erwachsensein erreichen, bestimmen ihre Erfahrungen von diesem Zeitpunkt an, was mit ihren Erscheinungsbild geschieht. Gnome, die fortan in einer sich kaum verändernden Umgebung verweilen, müssen mit ansehen, wie ihre Farben verblassen und ihre geistige Gesundheit verwelkt. Jene, die sich ihren Hang für Neues (neue Sinneserfahrungen, neue Umgebungen, neue Hobbies, etc.) bewahren, bleiben leuchtend und lebendig.
Es scheint also, als existiere in ihrer Seele noch eine schwärende Wunde, die seit ihrer Entwurzelung aus der Ersten Welt nie geheilt ist.

Dies ist nur ein Beispiel für die kleinen Details, die den Standardrassen auf Golarion neues Leben und interessante Aspekte für das Rollenspiel einhauchen. Auch spieltechnisch wird die Bleiche übrigens erfaßt - es bleibt nicht "nur" ein schmückendes Detail. Und natürlich wird ihr Zustand im Buch vom Campaign Setting noch ausführlicher erklärt - ich habe ihn hier nur angerissen und zusammengefaßt.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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KULTist

Na Wahnsinn...kleine nervende Malkavianer...ich glaube, mir wird schlecht!  [22]

Ich finds ja okay, wenn man psychologische Aspekte reinbringt, die dafür sorgen, das andere Rassen nicht nur kleine Menschen, schlanke Menschen, starke Menschen usw sind, aber muss es immer dieses imho beschissene Geistesgestört sein???
(Auch, wenn es hier anscheinend um das obseszive Entdecken von Neuem geht...ist ja auch etwas krankhaftes!)

Die Halb-Elfen haben ja anscheinend auch häufig einen weg...

Muss man bei Golarion jetzt davon ausgehen, überall schwer gestörte Personen zu treffen?

Würde ich als sehr dickes Minus empfinden!
E = mc² + 1w6
Ein Herz für Henchmen!

Argamae

ZitatMuss man bei Golarion jetzt davon ausgehen, überall schwer gestörte Personen zu treffen?
Nein.
ZitatUnd natürlich wird ihr Zustand im Buch vom Campaign Setting noch ausführlicher erklärt - ich habe ihn hier nur angerissen und zusammengefaßt.
*Beachten*
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Greifenklaue

Zugegeben, bei Gordons Malkavianer-Einwurf (den ich vorher las) habe ich auch gegrinst, aber insgesamt klingt das Konzept gut!!!

(Sage ich, bis der erste geistesgestörte Gnom-Spieler mir begegnet, der jeden Malkavianer toppt...)
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

KULTist

Bin weder beruhigt, noch finde ich es gut....klingt nach diesem typischen 'Durchgeknallt ist ja soooo cool' Zeug...
E = mc² + 1w6
Ein Herz für Henchmen!

Argamae

ZitatBin weder beruhigt, noch finde ich es gut....klingt nach diesem typischen 'Durchgeknallt ist ja soooo cool' Zeug...
Durchgeknallt ist eben nicht cool, das fanden sicher auch die Macher dieses Settings, daher sind Gnome auch nicht "durchgeknallt". Ich schrieb ja, daß man beachten soll, daß ich das vereinfacht zusammengefaßt habe. Wenn jemand von euch dort mal einen Gnom spielen will, dann kann er sich das ausführlich und in aller Vielschichtigkeit zu Gemüte führen (das gilt auch für Halb-Elfen-Spieler). Bis dahin gilt - Gnome sind oft exzentrisch, haben in den Augen anderer Rassen/Völker "seltsame" Angewohnheiten,  Hobbies oder Geschmäcker. Aber sie sind oder werden nicht per se verrückt!

@KULTist: nicht gleich das Extrem annehmen und verallgemeinern!

@An die Teilnehmer in meiner Pathfinder-Runde: einer von euch ist dort schon einem Gnom begegnet, nämlich Sûl. Und, erinnerst Du dich? War der verrückt?
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Greifenklaue

Zitat@An die Teilnehmer in meiner Pathfinder-Runde: einer von euch ist dort schon einem Gnom begegnet, nämlich Sûl. Und, erinnerst Du dich? War der verrückt?
Hmm. Ahh, ich denke, ich weiß noch wer (Stichwort Landkarten?). Da würde ich in der Tat exzentrisch zu sagen  [23]

Oder kautzig.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Greifenklaue

Was mir noch gut gefällt, ist, dass Pathfinder bzw. Golarion oft gut gefällt, dass es altbekannte Elemente aufgreift und logisch aufarbeitet.

Z.B. die leidige Wiederbelebung. Bei VR seeeeehr oft ausgeklammert, in kaum einem Roman (oder Quellenbänden) erwähnt und trotzdem allgegenwärtig.

So gibt es in Golarion die Red Mantis, eine Assasinengilde, die dafür garantiert, dass das Opfer nicht zurückkommt  [15] (Hab ich bei Wormy gelesen...)

"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

ZitatSo gibt es in Golarion die Red Mantis, eine Assasinengilde, die dafür garantiert, dass das Opfer nicht zurückkommt  (Hab ich bei Wormy gelesen...)
Du liest zuviel...  [20]
Aber solange Du nicht weißt, WIE sie das machen bzw. WARUM das so ist, bin ich Dir nicht böse.  [25]
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Greifenklaue

Erstmals gibt ers von Paizo eine komplette, wenn auch skizzenhafte Karte.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Greifenklaue

"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

Ich stelle zunehmend fest, daß Golarion bei mir zwar sofort einen "groß, bunt, hübsch"-Effekt ausgelöst hat, dem ich schnell erlag, aber mich langfristig nicht so richtig fesseln kann. Weiß auch nicht genau, woran das liegt. Vielleicht, weil es aus so vielen Versatzstücken besteht. Vielleicht, weil versucht wurde, damit alles an Stilen und Genres abzubilden. Vielleicht, weil mir dann eben doch vieles schon bekannt vorkommt. In jedem Fall verblaßt der Charme bei mir.
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Glgnfz

Ich habe diesen Charme eh nie erkannt - oder zumindest einen Mehrwert gegenüber den FR.

Argamae

Nun, der Charme lag für mich darin, daß ich Anleihen aus Greyhawk sah (oder zu sehen glaubte, auch eingedenk der langen Pflege dieser Welt durch die Dragon- und Dungeon-Magazine von Paizo) sowie eben einen Teil jener wilden Genre-Mischung (etwa die SF-Elemente oder Teile des Cthulhu-Mythos), die in Gygax' frühen Werken und inbesondere Modulen präsent war.
Aber irgendwie wirkt es eben, ich weiß auch nicht, designt und konstruiert. Es ist schwer für mich, das in Worte zu fassen. Es wirkt eben im Gegensatz zu den alten Vorbildern nicht roh und wild, sondern auf merkwürdige Weise glatt und angepasst.
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