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Deadwood - eine Westernserie für Deadlands-Spieler!?!

Begonnen von Greifenklaue, 20. November 2005, 11:07:15

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Greifenklaue

HBOs Westernserie Deadwood spielt kurz nach dem Massaker an General Custer im Jahre 1876 in South Dakota und handelt von einer gesetzlosen Stadt im Aufbau zur Zeit des Goldrauschs. Glücksritter, Herumtreiber, Tyrannen und ausgebrannte Abenteurer, vollbusige Bardamen, sonnengetrocknete Gutmenschen und menschliche Anhängsel, alles findet sich hier wieder.

Gerade für Deadlands-Spielleiter eine mögliche Inspirationsquelle, für alle anderen eine vielseitige Westernserie...

Erscheinungstermin ist der 3.11. diesen Jahres.

Link Deadwood  [18]  

"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

Kurze Anmerkung zum "Setting":

Deadwood ist keine Fiktion, die Stadt existiert. Sie dient ferner als Grundlage für die Deadwood-Campaign im HERO-SYSTEM-Quellenbuch "Western Hero"  und ist dort sehr detailiert beschrieben.
Bestimmt interessant zu verfolgen, inwieweit Serie und RPG-Setting voneinander abweichen...  [23]
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Greifenklaue

Frage aus http://22568.rapidforum.com/topic=101072435739

ZitatDa bin ich auch recht heiß drauf, Lameth. Hab ich neulich als DVD-Box gesehen. Ist die Serie eigentlich abgeschlossen oder gibt es noch neue Staffeln?

3 Staffeln gibt es, evtl. mehr englischsprachig. Dafür ist Lameth wiederum Experte!

Gibt es Leute, die welche gesehen haben???
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Lameth

ZitatFrage aus http://22568.rapidforum.com/topic=101072435739

ZitatDa bin ich auch recht heiß drauf, Lameth. Hab ich neulich als DVD-Box gesehen. Ist die Serie eigentlich abgeschlossen oder gibt es noch neue Staffeln?

3 Staffeln gibt es, evtl. mehr englischsprachig. Dafür ist Lameth wiederum Experte!

Gibt es Leute, die welche gesehen haben???

Die erste Staffel war schon gut.....man darf sich das aber alles nicht als Western vorstellen wo alle 10 Minuten rumgeballert wird.
Da gibt es Charaktere wie Huren, Barmänner, Doctor, Priester, Goldsucher etc.
Einige Leute des Ortes versuchen aus Deadwood eine richtige Stadt zu machen, das ist in etwa die Haupthandlung.
Aber auch viel Gewalt und eine Sicht in diese Zeit wie es wohl wirklich war.


Hab damit angefangen als mir ein Freund davon erzählte und ich war auch gleich begeistert. Staffel 2 muß ich mir jetzt auch mal zulegen.

Roan_Talwos

in nem bericht hat einer gesagt, das ein päckchen patronen so um einen dollar gekostet hat und das ein cowboy so einen durchschnittsverdienst von guten vieren im monat hatte.

also war real nicht viel mit rumgeballer. und historisch verzeichnet ist wohl nur ein duell, wie man es aus filmen her kennt. die haben da wohl mächtig aufeinander eingeschossen, und es hat sehr lange gedauert bis einer getroffen hat, denn die waffen waren nicht wirklich genau.

geschossen wurde also meist nur, wenn man direkt vor dem gegner stand.

jetzt der sprung zu deadwood, denn dort geht es so ziemlich derartig real ab. es gibt einige ziemlich abgedrehte charaktere, und selbst die "guten" sind enorme rauhbeine. ist eben ne brutale zeit und genau das kommt gut rüber.

ist auf jeden ein anschauen wert
Nicht denken. Wissen!

Argamae

Zitatalso war real nicht viel mit rumgeballer. und historisch verzeichnet ist wohl nur ein duell, wie man es aus filmen her kennt. die haben da wohl mächtig aufeinander eingeschossen, und es hat sehr lange gedauert bis einer getroffen hat, denn die waffen waren nicht wirklich genau.
Das ist eine Verallgemeinerung, die ebenso unzulässig ist, wie die Behauptung, im Wilden Westen gabs einmal täglich in jeder Stadt eine Schießerei.
Nahezu jeder Siedler, der im Westen sein Glück suchte, war im Besitz einer Feuerwaffe. Der Ausdruck "Wilder Westen" kommt auch nicht von ungefähr. Die Ära, die in der Serie "Deadwood" behandelt wird (die späten 1870er), hatte auch bereits die maschinell gefertigten Patronen (im Gegensatz zum Perkussionsrevolver, wo man die Trommel von vorne einzeln mit Schießpulver und Projektil laden mußte) erlebt. Die Treffgenauigkeit der meisten Waffen war auch damals schon anständig (zumindest ist es nicht so, daß man ewig schießen mußte, um mal irgendwas zu treffen!), und die Trefferquoten waren hoch - was aber meist daran lag, daß viele Schießereien mit einem normalen Streit begannen und die Parteien sich in unmittelbarer Nähe zueinander befanden. Dennoch sind von damals (nachgewiesen) auch hervorragende Schützen überliefert.
Western-Stunts wie das Durchschießen eines in die Luft geworfenen Silberdollars gehören aber garantiert ins Reich der Legenden!  [25]
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Argamae

Wow, Thread-Resurrection - aber amtlich!

Da ich nun, keine viereinhalb Jahre nach den letzten Postings, mir endlich mal diese Serie angeschaut habe, nutze ich den bestehenden Beitrag, um ein paar Worte darüber zu verlieren.
Die erste der drei Staffeln DEADWOOD habe ich geschaut und ich bin vollends begeistert. Was HBO hier bietet, ist wieder TV-Kost vom Feinsten. Über die historischen Details - schließlich handelt es sich ja um eine real existierende Stadt zu jener Zeit - kann ich kein zweifelsfreies Urteil fällen (dazu fehlt mir die Sachkenntnis), aber was den Rest angeht, so ziehe ich meinen Stetson vor der Serie! Faszinierend und facettenreich erwacht hier nicht nur die Goldsucherstadt zum Leben, sondern wird durch die vielen umwerfend gut ausgearbeiteten Figuren (sowohl historisch verbürgte, wie etwa Calamity Jane, Wild Bill Hickock oder Seth Bullock, als auch fiktive) erst getragen. Von der Besetzung über die Ausstattung bis hin zu den Kostümen und der Kulisse bekommt man imho nirgendwo anders ein derart lebensnahes und glaubwürdiges Bild des "Wilden Westens" als hier (von einigen guten Western-Spielfilmen mal abgesehen). Auch die Geschichten der natürlich alle irgendwie miteinander verknüpften Schicksale sind spannend, bewegend und wirken authentisch und unkonstruiert. Es macht einfach Spaß, die Serie zu schauen, und man möchte immer gern wissen, wie es weitergeht.
Ich denke, schon nach Staffel 1 kann ich sagen, daß es eine der besten TV-Serien (genreübergreifend!) ist, die ich bislang gesehen habe.

Um den Bogen zum eigentlichen Threadtitel zu schlagen: ich denke, daß DEADWOOD für jeden Zuschauer eine Bereicherung ist - gerade auch für Rollenspieler in einem westernähnlichen Setting. Selbst, wenn Deadlands natürlich Phantastik ist, wird doch ein tolles, zeitgenössisches Bild vermittelt, das man in Teilen für seine Rollenspielrunde übernehmen kann - und sei es zumindest als Anregung für Charaktere, Geschichten oder Örtlichkeiten. Dennoch sollte man Deadlands immer als Phantastik sehen und es mit der historischen Korrektheit nicht übertreiben, schließlich haben die übernatürlichen Elemente in dem Setting gravierende Veränderungen für die Epoche hervorgerufen.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Zornhau

Deadwood als Fernsehserie für Westernfans ist eine gute Wahl.

Als Inspiration für Deadlands-Fans ist Deadwood leider nicht so gut.

Die Ortschaft "Deadwood", wie sie vom historischen Original her übernommen wurde, gibt es auch im Weird West.

ABER.

Aber diese ist eine Enklave mitten in den Sioux Nations, dem unabhängigen Staatsgebiet der Indianer im Norden. Deadlands hat schon ab 1863 beginnend einen DEUTLICH ANDEREN Geschichtsverlauf zu bieten. Dort gibt es auch "EIN Deadwood", aber eben NICHT "DAS Deadwood" der Historie oder der Fernsehserie. - Da Deadlands-Deadwood schon recht wichtig aus Meta-Plot-Sicht ist, tut sich da auch vieles Übernatürliches (vor allem sucht dort ja niemand nach Gold, sondern nach Geisterstein!).

Es gibt eine ganze Reihe, insbesonderer größerer oder bekannterer Western-Städte, die bei Deadlands SEHR EIGEN umgesetzt sind und stark von der alternativen Historie des Weird West betroffen sind. Deadwood ist eine davon.

Als Deadlands-Fan wird man auch sicher gerne "normale" Western schauen. Da ist Deadwood eine interessante Serie. Und im Vergleich mit Hell on Wheels deutlich besser, wie ich finde.

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