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[Old School] DRAGON WARRIORS - Damals und Heute

Begonnen von Argamae, 18. Dezember 2008, 15:49:50

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Argamae

ZitatInteressantes Detail über mich am Rande: Bevor ich meine erste DSA-Box kaufte und ich mich in die Reihe der Rollenspieler einreihte, war ich großer HeroQuest und Einsamer Wolf-Fan.
Und ich hab mir das dann als ein Ereignisnetz ähnlich Soloabenteuern vorgestellt - daher wäre Drachenkrieger genau mein Ding gewesen...
Ja, bei mir begann es - soweit ich weiß - seltsamerweise nicht mit Soloabenteuern sondern gleich mit der roten D&D-Box. Einsamer-Wolf-Fan und allgemeiner Solospielbuchleser wurde ich kurze Zeit später. Dennoch: hätte ich DW damals schon gekannt (ich las zu jener Zeit natürlich noch nicht englische Bücher), wäre die Wahrscheinlichkeit sehr groß gewesen, daß ich an dem System hängen geblieben wäre! Schließlich versuchte ich mich ja auch schon des öfteren an einem Einsamer-Wolf-Rollenspiel...
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Greifenklaue

@Regeln: DnD zeigt ja eigentlich ganz gut den jeweiligen Zeitgeist auf und viele Systeme versuchen heutzutage einheitlich vorzugehen. DAS finde ich auch sehr sinnvoll [25] Gerade Würfelwechsel bei ähnlicher Anwendung, mal hoch, mal niedrig, verwirrt manche Spieler - wir dürfen es ja ab und an beobachten...  [25]

@Assasinen: Öhm, gibt es so viele Ränge oder wird der Rang verfünf- oder zehnfacht? (Weil sonst Prozentwurf gegen Stufe wäre ja deprimierend...)

ZitatDem uneinheitlichen Gesamtbild (wie oben besprochen) treu bleibend, benutzt jede der 4 magisch begabten Klassen [Sorcerer (=klassischer Spruchzauberer), Mystic (=Kampfmönch), Elementalist (=Naturmagier) und Warlock (=Kampfmagier)] unterschiedliche Regeln, um ihre Zauber zu wirken.
Ich gestehe, DAS hasse ich.  Erinnere mich da gräuselnd an Nornis, was ein einfaches System zu sein sucht, aber hier vollkommen unnötig andere Regeln macht...
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

Zitat@Assasinen: Öhm, gibt es so viele Ränge oder wird der Rang verfünf- oder zehnfacht? (Weil sonst Prozentwurf gegen Stufe wäre ja deprimierend...)
Ja, es ist deprimierend... *lach*
Aber immerhin kann man sagen, daß es nicht unrealistisch ist, wenn man als "Anfänger" (Rang 1) so lange Zeit braucht. (Ein Versuch dauert eine Kampfrunde; 1 Kampfrunde = 6 Sekunden; durchschnittlich benötigt man also 100 Kampfrunden, um mit W% gleich 1 zu würfeln; macht dann 10 Minuten).
ZitatIch gestehe, DAS hasse ich. Erinnere mich da gräuselnd an Nornis, was ein einfaches System zu sein sucht, aber hier vollkommen unnötig andere Regeln macht...
Ja, grundsätzlich stimmt es. Ich muß aber sagen, daß dadurch jede der Magieformen bei DW ihren eigenen Stil bekommen - was mir wiederum gefällt.
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ZitatJa, grundsätzlich stimmt es. Ich muß aber sagen, daß dadurch jede der Magieformen bei DW ihren eigenen Stil bekommen - was mir wiederum gefällt.
Der eigene Stil scheint aber durchaus auch durch die Inhalte zu entstehen, nicht nur durch die Regeln. Ist aber ehh ein modernes Phänomen, dass man von einem Oldschool-System nicht erwarten sollte und wenn Mongoose jegliche Überarbeitung unterlässt, dann ist das ja genau das Flair, was man möchte.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

ZitatIst aber ehh ein modernes Phänomen, dass man von einem Oldschool-System nicht erwarten sollte und wenn Mongoose jegliche Überarbeitung unterlässt, dann ist das ja genau das Flair, was man möchte.
Die Überarbeitungen sind eher unauffälliger Natur. So wurden z.B. eben die genannten Assassinenfähigkeiten teilweise überarbeitet - die Schlösser-öffnen-Chance war früher für jeden Rang festgeschrieben und begann bei 20% auf Rang 1 (und stieg dann um 5% pro Rang). Jetzt kann der Assassine sich Fähigkeiten aussuchen - auf bestimmten Stufen. Wenn er "Schlösser öffnen" wählt, startet er mit 30%. Nimmt er bei späteren Wahlen wieder "Schlösser öffnen", steigt der Wert auf 60%. Beim dritten und letzten Mal schnellt er dann auf den Endwert 90%. Ist halt ein wenig mehr Individualisierungsmöglichkeit drin, aber so gravierend ist diese Regeländerung nun auch nicht - da fragt man sich halt wirklich, ob sie wirklich an verbesserter Regeldynamik interessiert waren.  [25]
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Mal ne Frage, 10-Item-Regel, das klingt gar nicht schlecht, magstDu die erläutern?

(Hab hier davon gelesen)
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

ZitatMal ne Frage, 10-Item-Regel, das klingt gar nicht schlecht, magstDu die erläutern?
DRAGON WARRIORS bedient sich einer Vereinfachung der Belastungsregel. Es wird gesagt, daß ein durchschnittlicher Charakter 10 Gegenstände tragen kann, deren Form und Gewicht in etwa einer Waffe entsprechen. Darunter fallen bei DW:

- eine Waffe (logisch)
- ein Köcher mit Pfeilen
- ein Kasten mit Bolzen
- eine Schriftrolle
- eine Flasche
- eine Laterne oder Fackel
- ein Beutel mit Münzen (ca. 150)

Kleinere Gegenstände, etwa Ringe o. Amulette, werden nicht berücksichtigt, ebenso wenig Rüstung (deren Belastung schon durch die Trainingsregeln und damit verbundenen Kampfabzüge berücksichtigt wird). Schmächtigere und/oder schwächere Charaktere (Stärken 3, 4 oder 5) sind eingeschränkter und können nur 6 Gegenstände tragen, jene mit Stärke 6-8 können acht Gegenstände mit sich führen.
Gleichermaßen können wirklich kräftige Charaktere mehr schleppen, bei Stärke 13-15 sind es zwölf, bei Stärke 16+ sogar vierzehn Gegenstände.
Für alle anderen Gegebenheiten ist der SL angewiesen, sein Augenmaß und seinen Verstand einzusetzen.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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molasaria

Noch n Beitrag zur Historie... mir schien immer, dass DW durch das Taschenbuchformat und die Verwendung des d20 ein wenig zu leichtfertig in die Ecke FF/D&D-crossover gestellt war.
Wenn man ein bisschen in den gaaaaaanz alten Kisten rumkramt, kann man feststellen, dass DW-Hauptautor Dave Morris zuvor einige Zeit lang Mitarbeiter des White Dwarf war - insbesondere betreute er RuneRites, die mehr-oder-weniger regelmäßige RuneQuest-Seite (wir sprechen von Mitte 80er, d.h. RQ2!). Auf der stellte er einmal eine Methode vor, das RQ-Kampfsystem zu beschleunigen (für Leute, denen eigentlich der Hintergrund Gloranthas besser gefiel, die sich aber ständig in den Feinheiten dieser ganzen unter-Umständen-möglichen Würfe verhedderten... A%, P%, damage, knockback, Beschädigung der Waffe, und was da nicht noch alles war).
Und zwar schlug er vor, verschiedene Verallgemeinerungen so-und-so zu treffen und dann alle angriffsbezogenen Würfe auf einen zu reduzieren - mit einem Zielwert von (A%-P%) oder weniger. Und das ist, wie leicht zu erkennen sein dürfte, nichts anderes als die d%-Fassung von Dragon Warriors' (ATTACK-DEFENCE).
(Die genaue Ausgabe des WD ist mir jetzt nicht erinnerlich, und ich bin auch an anderm Ort... aber es wird wohl irgendwo in den 50ern sein.)

Als ich nach vierjähriger DW-Kampagne endlich mal bei (A)D&D  reinschaute (kurz nach Erscheinen der 2e), konnte ich dran... so gar nichts finden. Nichts, das mich auch nur im entferntesten dafür hätte einnehmen können. (Klar, dass mir die Anschaffung der DW-Neuausgabe praktisch Pflicht war...)

Die Blood Sword-Spielbücher sind übrigens vor dem selben Hintergrund wie Dragon Warriors angesiedelt... und bieten am Ende des letzten Bandes eine millenarische Einzigartigkeit (jedenfalls meines Wissens nach) im Rollenspiel-Genre. (Sapienti sat - sonst muss ich hier noch Spoilerschilder anbringen.)



Argamae

Zunächst: willkommen im Forum, molasaria!

@DW und seine Einflüsse: danke für den historischen Kontext. Mir ist wohl bewußt, daß Dave Morris als Brite auch in den White Dwarf involviert war. Aber ich gebe zu bedenken: selbst, wenn das Kampfsystem von DW möglicherweise für seine RQ-Hausregeln Pate gestanden hat, widerlegt das noch nicht seine Inspiration durch D&D. Darüber hinaus ist doch das D&D-Kampfsystem (erforderlicher Trefferwurf gegen eine bestimmte RK) genau das gleiche - es wird nur in anderer Form ausgedrückt.

Es bleibt Dir auch unbenommmen, mit (A)D&D nix anfangen zu können. Tipp am Rande: seit AD&D II hat sich einiges geändert. Möglicherweise lohnt sich ein erneuter Blick in dessen Erben, namentlich D&D 3.5 oder Pathfinder.

@Blood Sword: die Reihe besitze ich als Download und werde demnächst anfangen, sie zu spielen. Bin schon sehr gespannt!
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molasaria

@Blood Sword: ah.. viel Spaß!

@DW und D&D: Ich bin mir jetzt nicht 100% sicher (da immer noch an anderm Ort), aber soweit ich mich erinnere, wurde die RQ-Regelvariante ausdrücklich in einer Ausgabe der RuneRites dargestellt, in der es um Anpassungen ging, um RQ schneller zu machen; das war zeitlich nicht allzu fern von einer Ausgabe, in der es um Konversionsmöglichkeiten RQ>(A)D&D ging. [Aber, DEFENCE ist nicht dasselbe wie RK (die Rüstklasse spielt in DW erst nach erfolgreichem Angriff eine Rolle); vielmehr beruht der auffälligste Teil des Systems auf Differenzbildung zwischen paarweisen Aktiv- und Passivfertigkeiten für Kampf, Magie, Aufmerksamkeit und Ausweichen, deren Werte jeweils von Charakterklasse und -stufe abhängen.]

Jenseits der historischen Anmerkung... geht mir noch so einiges um, gerade im Zusammenhang mit meinem DW-bedingten Unbehagen; mehr dazu aber nächstmal.

Argamae

Zitat@DW und D&D: Ich bin mir jetzt nicht 100% sicher (da immer noch an anderm Ort), aber soweit ich mich erinnere, wurde die RQ-Regelvariante ausdrücklich in einer Ausgabe der RuneRites dargestellt, in der es um Anpassungen ging, um RQ schneller zu machen; das war zeitlich nicht allzu fern von einer Ausgabe, in der es um Konversionsmöglichkeiten RQ>(A)D&D ging. [Aber, DEFENCE ist nicht dasselbe wie RK (die Rüstklasse spielt in DW erst nach erfolgreichem Angriff eine Rolle); vielmehr beruht der auffälligste Teil des Systems auf Differenzbildung zwischen paarweisen Aktiv- und Passivfertigkeiten für Kampf, Magie, Aufmerksamkeit und Ausweichen, deren Werte jeweils von Charakterklasse und -stufe abhängen.]
Ich stimme Deinen Ausführungen betreffend der Systemmechanik absolut zu, daß aber der sogenannte AF (Armor Factor) erst nach einem Treffer zum Tragen kommt, ändert nichts daran, daß die Mechanik, die den eigentlichen Treffer ermittelt, in beiden Systemen aus einem Passiv- und Aktivwert ermittelt wird = bei DW Attack/Defense, bei D&D Angriffswurf/Rüstungsklasse. Und in beiden Systemen hängen diese von Stufe und Klasse ab. Es gibt keine "aktive Verteidigung", wie bspw. bei RQ oder DSA.
ZitatJenseits der historischen Anmerkung... geht mir noch so einiges um, gerade im Zusammenhang mit meinem DW-bedingten Unbehagen; mehr dazu aber nächstmal.
Ich bin gespannt!
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Greifenklaue

ZitatIch bin gespannt!
Ich übrigens auch  [15]
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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