Cthulhu-Con-Nachlese zum Shanghaier Mondfest 1936

[Greifenklaue]

Die nackte Haut,
vom Leib getrennt,
mit Blut beschmiert,
der Atem stockt.

Der Diener glaubt
sich ungeseh'n,
rennt durch die Nacht
und spricht kein Wort.

Der Zaub'rer spricht
von einem Trick,
ich glaub kein Wort,
das gibt es nicht.

Alexander-Xaver Hüterli, Shanghai in der Nacht 04./05.April '36

Da erübrigt sich die Frage, ob die Zeilen auf dem Con von Dir waren...

Reschpekt!

[count.von.count]

Danke!!!  [23]

...hast du übrigens eben auf meinen Signatur-Link geklickt? ...hab ich doch sofort in der Statistik gesehn! [25]

Falls die Gedichte Anklang fanden/finden, könnte ich die ja auch für die Homepage bereitstellen!  [15]

[Greifenklaue]

...hast du übrigens eben auf meinen Signatur-Link geklickt? ...hab ich doch sofort in der Statistik gesehn!

Nein, aber jetzt... Au...

Falls die Gedichte Anklang fanden/finden, könnte ich die ja auch für die Homepage bereitstellen!

Fände ich gut!!!

[Ithinike]

Immer her damit!

[Dinichthys]

Hallo zusammen,

ich bin restlos begeistert von meinem ersten Nicht-Fantasy LARP!
Orga, Mitspieler, Plots, Verknüpfungen, Location, Verpflegung - absolut hervorragend. Ob Geheimbesprechungen, Vorführungen, Übersetzungen, Seancen, Prophezeiungen, religöse Auseinandersetzungen oder Pöbeleien am Büffet - es war für mich ein Heidenspass!
Ich habe leider im Spiel nicht mit allen Charakteren nähere Interaktion gehabt, jedoch mit vielen - von den zahlreichen Handlungssträngen konnte ich also nur begrenzt viele sehen, aber das wird ja kaum einem anders gegangen sein. Aus dem Background hätte man glatt eine Kampagne machen können...
Die Endszene habe ich etwas anders geplant, leider musste man mich ja niederschiessen, bevor ich losritualisieren konnte, aber immerhin war es ein herrliches Chaos, in dem der Con zuende ging.
Wirklich gestört hat mich nur, dass der depperte Klebebart sich beim Essen hartnäckig geweigert hat außerhalb meines Mundes zu bleiben und ich das Lächeln und Nicken so schwer wieder loswerde *g*.
Vielen Dank für den Zuspruch für den netten *hüstel* alten Mann, das freut mich sehr. Die Darstellung wäre ohne die kleine blonde Schminkfee natürlich nicht möglich gewesen.
Ganz besonders danke ich neben der Orga (d.h. natürlich mit allen NSCs und Küchenteam) meinen "Verbündeten" und direkten Gegenspielern, mit denen ich dieses Wochenende rege interagieren konnte und den Darstellern des Kulturprogrammes - sehr mutig öffentlich aufzutreten.
Ein bisschen leid tat es mir, im Vorfeld des Finales Herrn Stückmann ermorden lassen zu müssen, aber wer lauscht, wenn ich mich mit meinem Wachhauptmann bespreche und dazu noch mit einer Granate in der Tasche daherkommt, ist nun mal zu gefährlich.
Frau Ludolfinger ist übrigens böse gewesen (zumindest böser als z.B. ein Heiratsschwindler), wenn auch ein klitzekleines Bisschen weniger als ich..

Euer Fon Kaz Ho (Benny)

[Elisabeth]

Ich wusste doch, das Katja keine gute spielt...

[Andrew Crowell]

So, liebe Mitopfer und Mitpatienten, dann will ich auchmal meinen Senf dazugeben:

1) Großartige Location (wie schon letztes Mal), großartiger Service, großartige Charaktergrundzüge, die großartig miteinander verknüpft waren, hach... Großartig halt! Und der Service auch, obwohl ihr so wenige wart. So viel Spaß für wenig Geld... Ein dickes Lob an die SL!

2) Ich hatte viele wundervolle Szenen mit den Mitspielern - und es war toll, deren kleine (und große) Geheimnisse und Verbindungen zueinander immer besser zu verstehen. Das Konzept des Agatha-Christie-Horror-Cons mit Garantie auf Ableben oder Wahn, kombiniert mit vielen kleinen irgendwie zusammenhängenen Charakterdetails gefällt mir immer besser. Die Stimmung war nicht so düster, wie auf dem letzten Cthulu-LARP von euch aber das lag auch an der Menge der Spieler und nicht zuletzt daran, dass der Samstag nicht (wie letztes Mal) von Stunde zu Stunde noch schlimmer und bedrohlicher geworden ist. Aber dafür hatte es mehr von einem Krimi und die vielen Parteien, die ihre Intrigennetze gewoben haben, hatten ihren ganz eigenen Charme - das wäre mit weniger Leuten nicht gegangen. Dieses Con-Konzept sollte beibehalten werden (ob nun in groß oder in klein).

3) Ihr Mitspieler wart fantastisch. Keiner ist mir negativ aufgefallen und jeder hatte so seinen ganz eigenen Charme. Ich danke besonders:
a) Fon Kaz Ho, der nette Alte Mann (wundervoll gespielt), der mir mit fortschreitender Zeit immer mehr Angst gemacht hat
b) Theresa Luise Ludolfinger, ohne so hoffnungslos romantische, selbstgerechte und gnadenlos rücksichtslose Naivchen wäre die Welt ein besserer Ort
c) Vivianne Tressario für das Abknallen meines Chefs (als ich hinter mir "TORSO! TORSO! TORSO!" hörte, hab ich mich noch gefragt, wer da dreimal Torso brüllt, bis mir aufgegangen ist, dass das ne Schusswaffenansage war)
d) Karla Mettmann dafür, in flaggranti vom Pater erwischt zu werden und dafür, Frau Tressario zu überreden, mich nicht auch zu erschießen
e) Ernst Eichinger dafür, dass er den Tod meines Chefs besiegelt hat und dafür dass ich ihn durchs Haus jagen durfte (und nach dem großen Geballer auch noch kriechenderweise verhauen)
f) Die Nazis, die eine wundervolle Mischung aus ekligsein und Humor versprühten. (Habe mehrmals lachend unter dem Tisch gelegen: "Der Franzmann hat döch den Weinbärg nuor erfund'n, üm Schnegg'n anzülock'n.")
g) Mr. Norton, Herrn Stückmann und Prof. Pellham, mit denen ich den ganzen ersten Abend zusammen Schiss haben durfte, nachdem ich von Tentakeln geklatscht worden bin
h) dem Pfaffen Moureau, der mir regelmäßig mit erhobenem Finger ein schlechtes Gewissen gemacht (und mich im Bett erwischt) hat
i) und viele Andere mehr! Ihr wart super!

4) Konstruktive Kritik: Nächstes Mal würde ich mir ein permanentes Anziehen der Spannung am zweiten Tag wünschen. An das Verschwinden, die Träume und auch an die Augen hatte man sich irgendwann so gewöhnt, dass man wieder fröhlicher wurde. Ein oder zweimal cthuloid geklatscht oder erschreckt werden für alle hätte gut getan, glaube ich. Außerdem muss man einen doppelten Boden einbauen, wenn der Plot mit einem SC steht und fällt (und jeder zweite bewaffnet ist).  Wen die Spieler killen darf sich einfach nicht auswirken auf das erscheinen von Y'Golo'Riesenglied! Dafür sah er zu cool aus!
Den Showdown am Ende fand ich eigentlich ok, im dunkeln allerdings in der Tat schwierig. Wenn man sowas verhindern will, sollte man vielleicht weniger Leuten Schusswaffen geben...


Fazit: Toller Con! Tolles Preisleistungsverhältnis! ICH WILL NOCHMAL!


Hochachtungsvoll

"Dr." Andrew Crowell, still alive, geistige Stabilität nun auf Knöchelhöhe und von der Flucht durch alle Stockwerke, bei der ich zweimal dem Alten fast auf den Schoß gesprungen wäre, werde ich noch meinen Enkeln erzählen, wenn sie mich in der "Dr. Alyn - Gedenkanstalt" besuchen kommen.

[count.von.count]

Frau Ludolfinger ist übrigens böse gewesen (zumindest böser als z.B. ein Heiratsschwindler), wenn auch ein klitzekleines Bisschen weniger als ich..

...bitte klären Sie mich auf Herr Fon Kaz Ho!!!

Lag ich etwa doch garnicht so falsch?!?!  [16]

[Teufelsbraut]

Frau Ludolfinger ist übrigens böse gewesen (zumindest böser als z.B. ein Heiratsschwindler), wenn auch ein klitzekleines Bisschen weniger als ich..

 [27] VERLEUMDUNG   [27]

Ich wurde getäuscht aufs bitterste belogen und gedemütigt. Und das von einem Freund, der mir wie ein Vater schien.

Ja, ich hätte euch alle geopfert, wenn es meinen Mann gerettet hätte,  [36] Aber das ist eben Liebe... [15]

Theresa Luise Ludolfinger, ohne so hoffnungslos romantische, selbstgerechte und gnadenlos rücksichtslose Naivchen wäre die Welt ein besserer Ort

Was soll denn das nun heißen.....Ich bin nicht gnadenlos rücksichtslos....*hüstel*

[count.von.count]

Da meine bescheidenen Zeilen offensichtlich Anklang gefunden haben, werde ich diese hier einmal veröffentlichen (in der Reihenfolge des Vortrages) ...das  habt ihr jetzt davon! [25]

Patriotisches

Meine Schweiz

Oh meine Schweiz, du bist so schön,
das Land der Berge und der Höh'n,
dem Himmel nah bin ich bei dir,
ja deine Kraft, die gibst du mir,
auch fern der Heimat bin ich dein,
ach meine Schweiz, du bist mein Heim,
wo einstmals meine Wiege stand,
bin ich zuhaus, mein Vaterland.


Ich liebe Dich

Die Sonne küsst die Täler wach,
sie scheint und strahlt vom Himmelsdach,
die Nacht vertrieben und hinfort,
zieht sie an einen andren Ort.
Das Tal erstrahlt in frischem Grün,
will niemals wieder weiterzieh'n,
die Berge wachen rings umher,
was brauch ich noch, was will ich mehr,
du bist mein Herz, du bist mein Reiz,
ich liebe dich du schöne Schweiz.


Dramatisches

Das Mädchen und der Mond ...mein persönlicher Favorit!  [15]

Ein gutes Mädchen lief einst fort,
verließ der Kindheit schönen Ort,
verließ die Eltern und sogar
den Mann, dem sie versprochen war.

Vor einem Berg da blieb sie steh'n,
auf ihm da war der Schnee zu sehn,
der Mond schien darauf gar so hell,
da rannt' das gute Mädchen schnell.

Dem Mond und Himmel rasch entgegen,
es wollt' nicht länger weiterleben,
bis es den Gipfel dann erklommen,
die Wolken durch die Täler schwommen.

Es saß nun da und sah die Sterne,
und auch den Mond in weiter Ferne,
wollt' ihm doch soviel näher sein
und nahm das Messer von daheim.

Als es die weiche Haut durchdrang,
'ne Träne von der Wange ran,
der weiße Schnee, er färbt' sich rot,
Minuten später war sie tot.

Als dann die Sonn' die Berge küsst',
das Mädchen wurde schon vermisst,
es lag so weich in Berges Arm,
bezahlt' den Preis, der Mond ihr nahm.

Das vierte Gedicht des Vortrages (Das gebrochene Ringlein) war tatsächlich........ geklaut! [127]

[count.von.count]

@Teufelsbraut: Willkommen im Club!!! [15]

Die Liebenden werden offensichtlich von der Welt vollkommen missvertanden...

[count.von.count]

Was mir grade noch einfällt wo ich meine Zeilen hier auf dem "Papier" sehe.... FINGER WEG!!!  [38]  ...sind meine!!!

[15]

[Dinichthys]

Frau Ludolfinger ist übrigens böse gewesen (zumindest böser als z.B. ein Heiratsschwindler), wenn auch ein klitzekleines Bisschen weniger als ich..

...bitte klären Sie mich auf Herr Fon Kaz Ho!!!

Lag ich etwa doch garnicht so falsch?!?!  [16]

Aber gerne, Herr Hutterli:
Sie wollte Euch zwar nicht umbringen, aber vorsätzlich von bösen Geistern beseelen lassen, damit ihr fürsorglicher und liebevoller Mann wieder "so wird wie früher" (was an dessen Status zwar nicht viel geändert hätte, aber da verblendete sie sich ein bisschen - neinein, ich habe das doch nicht gefördert..). Sie glaubte aber fest daran, dass der gute Geist den bösen austreibt und Ihr schlechten Menschen dann halt nur noch schlechter werdet [15]

Ja, ich hätte euch alle geopfert, wenn es meinen Mann gerettet hätte,  [36] Aber das ist eben Liebe... [15]

Womit die Frage abschließend beantwortet sein dürfte.  [131]

[Greifenklaue]

Die Endszene habe ich etwas anders geplant, leider musste man mich ja niederschiessen, bevor ich losritualisieren konnte, aber immerhin war es ein herrliches Chaos, in dem der Con zuende ging.

Vielen Dank für den Zuspruch für den netten *hüstel* alten Mann, das freut mich sehr. Die Darstellung wäre ohne die kleine blonde Schminkfee natürlich nicht möglich gewesen.

Ich hätte Dich ehrlich gesagt auch nicht für so einen fiesen Hund gehalten...

Da meine bescheidenen Zeilen offensichtlich Anklang gefunden haben, werde ich diese hier einmal veröffentlichen (in der Reihenfolge des Vortrages) ...das habt ihr jetzt davon!

Aber gerne doch!!!

[Argamae]

Beim x-ten Durchsprechen der Con-Ereignisse in verschiedenen Runden ist mir aufgefallen, daß ich und die Fraktion der "Guten" (die das ultimative Böse verhindern wollten) tatsächlich etwas "spielerfreundlich" gehandelt haben. Konsequent gespielt, hätten wir Fon Kaz Ho unter einem Vorwand (und davon hätte es etliche gegeben) auf ein Gespräch bitten und dann ausschalten sollen - LANGE vor dem letzten Abend und seinem Ritual. Denn die entscheidenen Infos hatten wir schon beisammen.
Aber im Hinterkopf war diese kleine Stimmchen, daß da sagte: "nee, das wär jetzt etwas radikal, das kann man jetzt noch nicht machen". Hm, tja, das Resultat ist nun unser Tod. Hach, welch Ironie! [25]
Ich befürchte, ich war auch ein wenig zu zaghaft mit dem Umgang der "ultimativen Waffe": dem Älteren Zeichen. Damit hätte ich eventuell auch die Besessenen ausfindig machen können. Naja, was soll's - hätte, könnte, wollte. Nu' is' vorbei.  [19]