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Settembrini im Interview

Begonnen von Argamae, 11. Januar 2010, 11:38:38

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Argamae

Zum Jahreswechsel hat der Abenteuerblog ein - wie ich finde - sehr interessantes Interview mit Settembrini geführt, daß man sich mal geben kann. Darin äußert er sich u.a. zum deutschen Pathfinder und der näheren Zukunft des Rollenspiels.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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ClemLOR

Hallo.

Ich ertappe mich dabei, Dir in Deiner Einschätzung Recht zugeben, dass Set und ich doch gar nicht so weit auseinander stehen ... *yurks*  ;D

C-LOR

Greifenklaue

Man erlebt ihn dort ungewohnt uniformiert (weiß nicht, dass barbaren! erschienen ist, ein Schocker und die VÖ-Politik von Pathfinder scheint er besser als das Übersetzungsteam zu kennen...). Ansonsten durchaus interessant, aber man merkt, warum er in seinem Blog nur noch selten über RPGs schreibt...
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

@ClemLOR: *lach* Sach' ich doch! Wenn man es schafft, seine oft poltrige, herablassende und bisweilen hochtrabende Schreibe zu durchschauen, hat der Mann (leider) einfach nur mit vielen Dingen Recht. Nicht immer im Detail (siehe Barbaren!-Fehlinfo), aber doch im großen Gesamtzusammenhang.

@Klaue: Nun, die Furcht, es könne kaum Abenteuer für Pathfinder auf Deutsch geben, ist aufgrund der früheren Erfahrungen mit D&D und seinen deutschen Verlagspartnern durchaus berechtigt! Ich sehe das ähnlich problematisch. Oder kannst Du Entwarnung geben, Klaue?

In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Greifenklaue

Zitat@Klaue: Nun, die Furcht, es könne kaum Abenteuer für Pathfinder auf Deutsch geben, ist aufgrund der früheren Erfahrungen mit D&D und seinen deutschen Verlagspartnern durchaus berechtigt! Ich sehe das ähnlich problematisch. Oder kannst Du Entwarnung geben, Klaue?
Zu Großteilen ist es nicht festgelegt. Klar ist folgendes: jeden Monat (min.) 1 Produkt. Abenteuer verkaufen sich relativ schlecht (gegenüber Quellenbüchern) und sind zu dem günstiger (sprich: auch der Gewinn pro Band ist kleiner) - trotzdem ist klar, dass Spielleiter Abenteuer brauchen, dass Quellenbücher sich noch besser verkaufen, wenn sie nicht in der Luft hängen und zuguterletzt hat es auch einen Vorteil, dass sie dünn sind, nämlich sind sie schneller fertig. Was zwischen zwei dicken Schinken ja auch angenehm ist...

Alles rund um Finstermondtal wird übersetzt (D0, D1, D1.5, D4, E1), auch weiteres ist in der Mache (wenn ich den Produktplan im ulissesforum aktualisiere, poste ich das auch hier). Nur Abenteuerpfade werden mittelfristig (noch) nicht übersetzt.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Glgnfz

Ich verstehe das nicht, dass Quellenbücher besser verkauft werden als Abenteuer. Ist das für Deutschland nachgewiesen?

Greifenklaue

Zitat von: Glgnfz am 12. Januar 2010, 11:28:25
Ich verstehe das nicht, dass Quellenbücher besser verkauft werden als Abenteuer. Ist das für Deutschland nachgewiesen?
Argamae hatte das irgendwo auch schonmal belegen lassen wollen, worauf ich eine Aussage Frank Hellers für Cthulhu verlinkte. Der sagt das recht offen in seinen Cthulhu-Workshops.

In dem fall oben ist es direkt die erfahrung des Ulisses Vertriebs - sprich dürfte stark DSA-geprägt sein.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

Zitat von: Greifenklaue am 12. Januar 2010, 11:33:55
Zitat von: Glgnfz am 12. Januar 2010, 11:28:25
Ich verstehe das nicht, dass Quellenbücher besser verkauft werden als Abenteuer. Ist das für Deutschland nachgewiesen?
In dem fall oben ist es direkt die erfahrung des Ulisses Vertriebs - sprich dürfte stark DSA-geprägt sein.

Ich glaube nicht, daß man die DSA-Erfahrungen einfach so auf die D&D-Kundschaft übertragen sollte. Denn wenn das DSA-Statement von Sett stimmt, dann "schmort auch bald Pathfinder im eigenen Saft". Ich persönlich kann nur immer wieder sagen: es braucht SPIELBARES Material, um was nach vorn zu bringen. Tausend Quellenbände helfen einem System in Sachen "Spielverbreitung" und "Spielanstoß" nicht soviel wie ein paar gute Abenteuer! Ich habe das am eigenen Leibe erfahren, was sich 2010 verstärkt als Konsequenzen in meinem Rollenspielbesitz niederschlagen wird.
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Generell kann man das auch auf DnD übertragen. Warum wohl konzentriert sich Wizards (genauso wie Amigo und F&S) auf Quellenbücher und überlässt den Abenteuermarkt der Konkurrenz? Weil es eben leichter ist, damit geld zu verdienen. natürlich ist es aber eine milchmädchenrechnung, wenn man jetzt gar keine Abenteuer am start hat.

Ansonsten waren einige Ulisser in hoher Position ja bei Welt der spiele, WDS, die ja auch AD&D längere Zeit verlegt und vertrieben haben. Insofern sollten nicht nur von DSA-Erfahrungswerte vorliegen.

@schmort auch bald Pathfinder im eigenen Saft: Na, das ist mal tatsächlich etwas, wo:
ZitatIch glaube nicht, daß man die DSA-Erfahrungen einfach so auf die D&D-Kundschaft übertragen sollte.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Argamae

Es ist vielleicht das "mindset" deutscher Spieler, sich mehr für Quellenbücher als für Abenteuer zu interessieren. Dabei zeigen gerade die Abenteuermodule sehr aufschlußreich die Auslegung, Absicht und Verwendungsmöglichkeiten von Regeln auf - wenn sie gut geschrieben sind. Was wiederum zu einer Lehrstunde für das eigene Abenteuerschreiben gereichen kann.
In jedem Fall wünsche ich Pathfinder natürlich nicht das gleiche Schicksal wie DSA, daß es also "im eigenen Saft schmort". Die "Abenteuerpfade" nicht zu übersetzen, ist nicht unbedingt schlimm. Stattdessen sollten aber mehr eigenständige Module veröffentlicht werden - und die Falkengrund-Serie macht ja schon mal einen guten Anfang. Ich drücke die Daumen.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Greifenklaue

Zitat von: Argamae am 12. Januar 2010, 12:32:23
Es ist vielleicht das "mindset" deutscher Spieler, sich mehr für Quellenbücher als für Abenteuer zu interessieren. Dabei zeigen gerade die Abenteuermodule sehr aufschlußreich die Auslegung, Absicht und Verwendungsmöglichkeiten von Regeln auf - wenn sie gut geschrieben sind. Was wiederum zu einer Lehrstunde für das eigene Abenteuerschreiben gereichen kann.
Wie gesagt, ich geb dir durchaus recht, was die rollenspielerische Sicht betrifft. Die ökonomische Sichtweise ist eine andere. Erst zusammengepackt ergibt sich eine ideale Produktlinie.

Zitat
In jedem Fall wünsche ich Pathfinder natürlich nicht das gleiche Schicksal wie DSA, daß es also "im eigenen Saft schmort". Die "Abenteuerpfade" nicht zu übersetzen, ist nicht unbedingt schlimm. Stattdessen sollten aber mehr eigenständige Module veröffentlicht werden - und die Falkengrund-Serie macht ja schon mal einen guten Anfang. Ich drücke die Daumen.
Ich denke, das wird schon - bei 12 Produkten (Minimum) dürften meiner Einschätzung nach min. 4 Abenteuer abfallen.

Übrigens: DSA hat nahezu über 150 offizielle Abenteuer.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Schwarzauge wird büssen."

Argamae

Nachdem ich mich jetzt durch den verlinkten Thread gelesen habe (bzw. weiter gelesen habe, da ich ihn schon verfolgte), denke ich, daß Sett einfach einen Begriffswechsel vollzieht, um sich von "Rollenspielern" abzugrenzen und sich den unerträglichen Vertretern jenes Lagers nicht mehr zugehörig fühlen muß. Sein Blog bleibt bestehen.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Glgnfz

Richtig! So ist das wohl gemeint! Er ist jetzt "Abenteuerspieler".

Argamae

In einem Blogeintrag klärt der Hausherr selber auf. Auf gewohnt unnachahmliche Weise... Erläuterung.
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