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Pro und Kontra des DSA-Rollenspielsystems

Begonnen von MoeV, 26. November 2003, 13:58:08

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Greifenklaue

ZitatIch persönlich finde DSA immer noch recht gut, doch bleibe ich da liebe auf dem Standpunkt zwischen der 2. und 3. Edition. Die 4. kenne ich gar nicht und das ist sicherlich auch gut so. Nur was mir gefällt ist der Hintergrund, die ganzen Regelungen und besonders die Talente stehe ich eher sehr skeptisch gegenüber. 1984 brauchte ich das Dokument der Stärke (So wurde der damalige Charakterbogen meine ich genannt.) Am Samstag blätterte ich mich durch ähh insgesamt 4 Blätter, die zum Teil mieserabel aufgemacht wurden. So klein konnt ich gar nicht schreiben wie die Kästchen waren.
Klar, kann man den Hintergrund mögen, mir persönlich ist er irgendwann zu eng geworden!!!
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

MoeV

Die Hintergrundmaterialien dienen ja auch nur noch als Lektüre. Alle die sagten, das kein Platz mehr für Freiheiten bleibt oder das die weißen Flecken auf der Aventurienkarte verschwunden sind stimme ich zu!
Jeder will was sein - Niemand will was werden.

Johann Wolfgang von Goethe

Ruy

Das was mich bei DSA 3. Edition ímmer ein bißchen gestört hat war einfach die Charaktererschaffung hat mir zu lange gedauert. Wenn man alles nun wirklich auswürfelt und abschreibt dann sitzt man da eben eine halbe Stunde, oder gar länger. Das hat mir immer zu lange gedauert. Aber das ganze jetzt mal von der anderen Seite betrachtet, dadurch das man alles mögliche immer nachschlagen, auswürfeln usw musste, hatte man natürlich auch immer alles gehabt. Die Charakterblätter waren immer sehr übersichtig und gut aufbereitet. Auf dem Talentblatt war eigentlich immer alles vorgegeben und dadurch konnte man natürlich auch sehr gut spielen.
Zum Regelwerk der 4. Edition kann ich leider nicht sehr viel sagen. Ich habe einmal bei einer Gruppe mitgespielt und dort die Charaktererschaffung fand ich ein wenig schwierig. Als DSA3-Spieler habe ich das neue Erschaffungssystem nun nicht geschnallt. Ich fand es war ein wenig kompliziert, vielleicht lag es auch ganz einfach an mir, keine Ahnung. Aber auch die Charakterblätter gefallen mir nicht so gut. Der einzige Vorteil den ich auf Anhieb gesehen habe war einfach nur das es ein Kaufsystem gab und keine 30 oder 25 Steigerungsversuche. Wenn man jetzt beide Systeme vereinen würde, dann hätte man doch ein sehr gutes System.
Der nächste Vorteil oder aber auch Nachteil ist die komplett ausgearbeitete Welt. Als unerfahrener Spieler/leiter ist es natürlich erst mal sehr schön, wenn man mir alles vorgibt. Ist man aber ein erfahrener Spieler/leiter möchte man sich auch gerne mal in unbekannten Gebieten bewegen, innerhalb Aventuriens.
Die ganzen Abenteuer sind für mich alle gleich aufgebaut, dh. es sind fast nur Überlandabenteuer. Ich als Spieler würde mich natürlich auch mal freuen ein größeres Dungeon zu durchspielen, muss ja nicht gleich AD&D's Unterberg sein. Oder gar die magischen Gegenstände, die sind doch für ein Fantasyrollenspiel sehr arg gehalten. Das heisst ich muss wieder selber was einbringen, als erfahrener Spieler/leiter kein Problem, aber als unerfahrener könnte das vielleicht doch noch zu Problemen führen.
Im grossen und ganzen ist das ganze DSA3-System eigentlich in Ordnung. Es hat zwar ein paar Macken, wie das Kampfsystem mit dem Schild, aber dennoch. Welches RPG hat denn keine Fehler.
Wer es einmal gespielt hat, der wird es wieder spielen. http://www.hmg-pangaea.de

MoeV

Schön! Noch ein DSAler. Wir haben auf der Con ja schon ein wenig drüber gesprochen und in fast allen Punkten stimme ich mit Dir voll überein.

DSA ist ein wirklich wunderschönes Spiel für Rollenspielanfänger, ohne abwertend zu klingen, doch ich selbst habe langsam gemerkt und gesehen wie sich die anderen Systeme entwickelt haben.

Früher hätt ich auch nie gedacht, das die anderen Spiele besser sind, doch sie haben sich weiterentwickelt! DSA hat es mit der 3. und jetzt 4. Edition auch versucht. Jedoch ohne Erfolg wie ich von vielen gehört habe!

DSA hat sich zu kompliziert gemacht um Neueinsteigern das spielen eínfach zu machen und zu komplex um erfahrenen Spielern den nötigen Spaß zu bringen!
Jeder will was sein - Niemand will was werden.

Johann Wolfgang von Goethe

Elminster

Ich muß mal kurz auf den Punkt der langen Dauer der Charaktererschaffung zu sprechen kommen: eine halbe Stunde ist lang? Mhhh, so lange brauche ich, um einen NSC ohne Hintergrund bei D&D 3rd zu erschaffen.
Wirklich lange Charaktererschaffungen sind für mich GURPS (mein Wild-West Bountyhunter dauerte wohl so 3 Stunden) und Hero (wo ich sagen muß, daß ich nach 5 Stunden keine Lust mehr hatte...).

Zum Thema zurück:
Die Einsteigerfreundlichkeit ist wirklich eines der größten Vorteile DSA's! Da gebe ich euch völlig recht!
Night will come and I will follow!
For my victims no tomorrow!
Make it fast, your time of sorrow.
On his trail, I'll make you follow!

Ruy

OK, die Entwicklung der anderen Systeme ging wohl besser. Sie hatten vielleicht einen besseren Kontakt zu den Spielern gehabt, oder einfach mehr Glück. Wie man es nimmt, man sollte vielleicht aus dem was man hat das beste machen. Ich persönlich werde wohl vorerst bei der 3. Edition bleiben und den Leuten diese zeigen, sofern sie spielen wollen.

Ja, die Charaktererschaffung finde ich doch sehr lange. Wenn man einen neuen Spieler hat, der bekommt es doch mit der Angst zu tun wenn man so einen Charakter erschaffen muss. Umso länger es dauert, desto weniger Lust hätte ich eigentlich überhaupt mit dem Rollenspiel anzufangen. Das liegt wahrscheinlich dann daran, das ich darüber nachdenken werde das die Regeln alleine shcon für die Erschaffung sehr kompliziert sind, wie soll das dann nur im Spiel selber werden. Was soll ich denn nun würfeln? Warum kann ich denn das nicht machen? Die Erschaffung sollte eigentlich leicht und schnell gehen. Das ist für mich das A und O bei einem Rollenspiel.
Zumindest bei uns haben wir durch so etwas schon einige gute Spieler verloren.
Wer es einmal gespielt hat, der wird es wieder spielen. http://www.hmg-pangaea.de

Astendar

Naja, bei einer vollkommenen Neulingsrunde würde ich wahrscheinlich eher vorher fragen, was die spielen wollen und die Charaktere für das Spiel dann vorfertigen... ich halte das Charaktermachen für einen denkbar schlechten Einstieg in das Rollenspielleben.
Wenn mich einer mal fragt - und man fragt mich bestimmt -

ob die Leute beknackt, krank und unheilbar sind

ist die Antwort: Ja, das muss wohl so sein.

Man bewahrt ja den Schein!

Ruy

Wenn ich ehrlich bin kann ich auch nur sagen, darüber habe ich noch gar nicht so direkt nachgedacht. Du könntest wohl damit ein wenig recht haben. Naja, so kann es einfach gehen. Aber trotzdem, die Charaktererschaffung dauert bei vielen Systemen einfach zu lange. Bei World of Darkness geht es relativ schnell einen Charakter ohne Hintergund zu erschaffen, aber bei DSA braucht man eben einen Moment Zeit. Wenn man das jetzt noch ein wenig ändern würde, wäre es doch schon wieder voll in Ordnung. Mal sehen ob wir auf die perfekte 5. Edition warten können.
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Greifenklaue

ZitatNaja, bei einer vollkommenen Neulingsrunde würde ich wahrscheinlich eher vorher fragen, was die spielen wollen und die Charaktere für das Spiel dann vorfertigen
ja, da verhält es sich ähnlich wie bei Conrunden, vorgefertigte Charaktere sind das A und O.

Bei SR hast du ja beispielsweise auch die vorgefertigten archetypen, Deinen zweiten helden wirst du dann schon mit Liebe selbst zusammenstellen!  [18]

D&D hat in seiner Einsteigerbox diverse auf a5 gedruckte helden, um den Einstieg zu erleichtern.

Ich kann hier nur empfehlen, abzuspecken, insbesondere das Ausfüllen dieser elenlangen talentliste schreckt sowohl bei DSA aber auch bei D&D ab!!!

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Ruy

Abspecken ist ja soweit schon in Ordnung, aber bei DSA hast du dann das Problem, du brauchst die Talente einfach. Lässt du diese dann vereinzelt weg, dann hast du das Problem, genau das Talent benötigst du jetzt. Klar, ich könnte das jetzt zum Beispiel einfach durch ein Int-Wurf lösen, oder ganz anders. Ist aber dann blöde, weil du den ganzen Boni nicht hast. Man könnte vielleicht ein einfacheres Blatt entwickeln (und den alten Talentbogen einfach nur optional behandeln) und einfach die Überbegriffe als Talente nehmen, z.B. Akademischen Wissen, Kämpfen, Überleben...
Das wäre eine Möglichkeit, aber damit verändert man dann wieder das ganze System komplett.
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Greifenklaue

ZitatMan könnte vielleicht ein einfacheres Blatt entwickeln (und den alten Talentbogen einfach nur optional behandeln) und einfach die Überbegriffe als Talente nehmen, z.B. Akademischen Wissen, Kämpfen, Überleben...
Das wäre eine Möglichkeit, aber damit verändert man dann wieder das ganze System komplett.
Meine bisherige Aussage war ja auch, dass dieses talentsystem zu DSA gehört  [25]
Ich meinte es nur im Umgang mit Neuanfängern, z.B. könnte man die Basiswerte einfach kopiere und beifügen ohne großes Schnickeldiedack, und dann mal in der zweiten Spielrunde erklären, hier, de Mods müßt ihr aufgrund Eurer herkunft reinrechnen und beim nächsten Mal eben die 30 (?) Bonuspunkte, die theoretisch zu verteilen sind (bzw. steigerungsversuche).

Dann kommt es für neulinge nicht so geballt!!!
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Ruy

Es hat sich auf jeden Fall schon mal gelohnt sich hier an zu melden, ich selber bin noch nicht auf die Idee gekommen das ganze so zu machen wie du es gerade gesagt hast. Eine Arbeitskollegin sagte immer zu mir: Du bist gar nicht so doof wie du aussiehst. Ich glaube ich das soll ein Kompliment sein und das will ich hiermit mal weiter geben. Vielleicht hast du/ihr ja noch mehr solcher guten Ideen. Ich bin immer für so etwas offen.

Was haltet ihr eigentlich in der 3. Edition von der Schildregelung im Kampf und wie habt ihr das Problem gelöst?
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Astendar

Vielleicht kannst du diese Schildregel kurz erläutern? Mir als schon lange nicht mehr DSA-Spieler sagt sie nämlich zum Beispiel gar nichts, aber vielleicht fällt mir trotzdem was Tolles dazu ein.
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Ruy

Ich kann es im Moment auch nicht direkt erläutern, dazu müsste ich mir diese Regel wieder raussuchen, aber um es eben kurz zu sagen, sobald du ein Schild benutzt hast, hattest du immer irgendwelche Nachteile gehabt, alleine schon wegen der behinderung. Du hattest immer irgendwo irgendwelche Nachteile gehabt.
Aber ich werde die Regel mal raussuchen, oder es meldet sich ein andere eben drauf.
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Astendar

Also, hier nun wegen des Abenteuers, das ich in "Zur See" angeschnitten habe.
Das Ding ist in der Box drin, wo die Burg am Wasser drauf ist, ha, jetzt weiss ich auch, welche es ist. Nicht liebliches Feld sondern Königreich Albernia.
Es geht darum, dass die Helden das kleine Mädchen eines Fischers retten und der schenkt ihnen einen Ring, den er in einem Fisch gefunden hat.
Dann fängt der Ärger an, ist doof, hier irgendwas zu sagen, weil alles, was weiterführt, potentiellen Spielern das Abenteuer kaputt macht, aber ich hab es ungefähr 10 Mal gemastert, und ich finde, es gehört auf jeden Fall zu den besten Fantasyabenteuern zu der Zeit.
Es ist unglaublich stimmungsvoll und besteht nicht darin, alles kurz und klein zu hauen sondern hat eine richtig schöne, nette Geschichte mit unglaublich viel Potential für Rollenspiel.
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ist die Antwort: Ja, das muss wohl so sein.

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