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Homosexuelle Barbaren bei Barbaren.

Begonnen von Greifenklaue, 20. Januar 2009, 22:40:56

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Greifenklaue

Im Thread Was muss der Fan 2009 kaufen ... ? entwickelte sich dieses Thema, oder genauer:

SKANDAL, keine homosexuelle Barbaren bei Barbaren.

Ich zietiere von dort:

Kultist:
Zitat'Barbaren' hat bei mir bereits seit einiger Zeit schon verloren, da der Macher keine bi- oder homosexuellen Barbaren in seinem Setting und Regelmechanismen (Ja, die spielen dabei tatsächlich eine Rolle!) haben möchte und damit vermutlich entweder ein bißchen reaktionär, kurzsichtig oder bevormundend ist...und in dem Fall halte ich es für nicht unterstützendswert, sondern eher Gegenteiliges!

Greifenklaue:
ZitatFairerwaise sollte man aber sagen, dass kaum ein Fantasy-Rollenspiel Homosexualität thematisiert.

Bei Barbaren gibt es da diesen Mechanismus mit schönen Frauen (TM) und überhaupt sehr klischeelastig - ich glaube, damit hätte man sich keinen Gefallen getan, obwohl ivch mir sicher bin, dass es sich umschreiben lassen könnte...
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Greifenklaue

ZitatTja, willkommen im 21. Jahrhundert!!!  

Mal abgesehen davon, das es bei den meisten Systemen eben nicht unbedingt nötig ist, da es keine regelmechanische Verankerungen dafür gibt, stimmt das anscheinend grade bei neueren Fantasy-Systemen wie zB Exalted oder Pathfinder eben nicht mehr!
Und auch zB DSA soll da nicht so unbeleckt sein, wie manche annehmen, wenn ich Zy-Nist glauben schenke!
Diese Systeme thematisieren es aber nur in Inhalten, nicht in ihren Regeln. Ich sag nur Book of erotic fantasy für d20.

ZitatZumindest hätte man mich und andere potentielle Kunden nicht abgeschreckt oder vielleicht sogar welche gewonnen.

Bleibt die Frage: WARUM bist du der Meinung, das man sich damit keinen Gefallen getan hätte???
Man hätte Dich gewonnen, andere verloren. "Häh, man kann metrosexuelle Barbaren spielen, die...". Abgesehen davon, hätte man doch einiges in der Regelmechanik ändern / erweitern / umbenennen müssen.ö

Nee, Barbaren lebt davon mit Klischees zu spielen, und das wäre ein Klischeebruch - was auch cool sein kann. Aber das ist letztlich dier Entscheidung des Autors.

ZitatWo sollte das Problem sein, eine kleine Fußnote ala 'Ersetze bei Bedarf Schöne Frauen (TM) gegen Kernige Kerle, Süße Boys (aus deiner Umgebung...)  oder Finstere Schurken, um näher am klassischen Sword & Sorcery zu bleiben!

Aber es wurde vom Macher eben trotz persönlicher Nachfrage meinerseits zu dem Thema konsequent abgelehnt.
Ist doch OKay. Er ist ja kein Dienstleister, der Dein Rollenspiel schreibt, sondern es ist sein Rollenspiel - sein Hesrtbreaker. Am Wochenende hab ich mal bei Ulisses gehört, was DSA-Fans für Ideen haben, wsenn man da nur jede 10. annehmen würde  [25]

ZitatDas zeugt von Kunden-Nähe und ist anscheinend auch möglich, obwohl AC ebenfalls viele der klassischen Klischees und ordentliche Barbaren bietet!
Mal spielt AC wunderbar mit Klischees, aber gerne bricht es auch mit ihnen.

Kannst Du schlecht vergleichen, Barbaren ist ein Indy-RPG, wie Settimbrini so schön sagt ein TRS (Thematisches Rollenspiel) und wesentlich stärker auf diesen Aspekt fokussiert. Desweiteren könnten auch andere sexuelle Ausprägungen ein Einbinden mit gleichen Recht fordern (, solange Recht und Gestz etc. pp.).

Zitat... Kundenanfragen ...
Find ich harter Tobak, es handelt sich um jemanden, der sein Rollenspiel realisiert, nicht für ein Verlag, nicht für Verkaufszahlen, nicht für den Mainstream. Ich glaube nicht, dass Barbaren "Kunden" hat, sondern eben Fans, Spieler, etc.

ZitatDie Frage, ich ich mir dabei gerade stelle, ist die: würde ich persönlich wohl eine Autorin, die ein Amazonen-RPG schreibt und darin alle Kämpferinnen als Lesben darstellt, auffordern, dies bitte dahingehend zu ändern, daß auch Männer Eingang in deren Mitte finden? Vermutlich nicht.
Ja.

ZitatVorab: dieses Thema ist vielleicht eine Auslagerung sowie einen eigenen Thread wert!
Ja, Du hättest die Chance gehabt  [25]
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Greifenklaue

Kultist:

Zitat
ZitatFairerwaise sollte man aber sagen, dass kaum ein Fantasy-Rollenspiel Homosexualität thematisiert.

Tja, willkommen im 21. Jahrhundert!!! [22]

Mal abgesehen davon, das es bei den meisten Systemen eben nicht unbedingt nötig ist, da es keine regelmechanische Verankerungen dafür gibt, stimmt das anscheinend grade bei neueren Fantasy-Systemen wie zB Exalted oder Pathfinder eben nicht mehr!
Und auch zB DSA soll da nicht so unbeleckt sein, wie manche annehmen, wenn ich Zy-Nist glauben schenke!

ZitatBei Barbaren gibt es da diesen Mechanismus mit schönen Frauen (TM) und überhaupt sehr klischeelastig - ich glaube, damit hätte man sich keinen Gefallen getan.....


Zumindest hätte man mich und andere potentielle Kunden nicht abgeschreckt oder vielleicht sogar welche gewonnen.


Bleibt die Frage: WARUM bist du der Meinung, das man sich damit keinen Gefallen getan hätte???


Zitat... obwohl ivch mir sicher bin, dass es sich umschreiben lassen könnte...


Denke ich eben auch!
Wo sollte das Problem sein, eine kleine Fußnote ala 'Ersetze bei Bedarf  Schöne Frauen (TM) gegen Kernige Kerle, Süße Boys (aus deiner Umgebung...)  [15] oder Finstere Schurken, um näher am klassischen Sword & Sorcery zu bleiben!

Aber es wurde vom Macher eben trotz persönlicher Nachfrage meinerseits zu dem Thema konsequent abgelehnt.

Wenn man es nur vergessen hätte, hätte ich damit kein Problem, aber bei einem System, das 'in der Mache' ist, es nicht ändern zu wollen, wirft nun mal ein sehr unschönes Licht auf den Macher und vor allem auf das Produkt an sich!

Das es eben auch ganz anders geht, zeigten zB Nackter Stahl mit Arcane Codex.

Waren da in der ersten Edition noch viele Techniken, Vor&Nachteile und Zauber dabei, die 'nur beim Gegenteiligen Geschlecht' wirkten, wurde das nach Anfrage in der zweiten Edition meist zu einem 'bevorzugten Geschlecht' geändert!

Das zeugt von Kunden-Nähe und ist anscheinend auch möglich, obwohl AC ebenfalls viele der klassischen Klischees und ordentliche Barbaren bietet![/i]
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Greifenklaue

Roland:
Zitat
Zitatdamit vermutlich entweder ein bißchen reaktionär, kurzsichtig oder bevormundend ist...und in dem Fall halte ich es für nicht unterstützendswert, sondern eher Gegenteiliges!

Ich halte Frank weder für reaktionär noch bevormundend. In Barbaren bespielt man selbstironisch die Klischees der 80er Jahre Barbarenfilme, mäßger Conan Klone usw..
Natürlich hätte er, um der Political Correctness willen, irgendwo einen Text platzieren können, in dem die im Spiel dargestellten Geschlechterbilder kritisch beleuchtet, aber ist das bei einem so offensichtlich unernsten Spiel wirklich nötig?

Argamae:
Zitat@Sexuelle Ausrichtung/Darstellung in RPG: Na klar, ich stimme grundsätzlich KULTist zu - Gleichberechtigung in dieser Frage kann man verlangen.
Nun ist aber - soweit ich mich da auskenne - die Barbaren-Fantasy recht geprägt von testosterondurchfluteten Erz-Heteros, die schwertschwingend kaum bekleidete (und oft willige) Busenschönheiten retten, befreien oder auch rauben. Ich weiß - es ist eine wirklich schlimme Verallgemeinerung und wird oft den fantastischen Geschichten (allen voran die von Howard's "Conan") nicht gerecht, aber ich denke trotzdem, daß der grundlegende Tenor richtig ist.
Ob man nun gleich einen Bann ausrufen muß, weil der Autor auf eine differenziertere Darstellung der Thematik in seinem Werk nicht eingehen will, lasse ich mal dahingestellt.
Auf der anderen Seite aber sind gerade sexuelle Themen auch ein sehr prägender Teil solcher Fantasygeschichten. Es bräche sicher niemandem ein Zacken aus der Krone, wenn in dieser Hinsicht gleichgeschlechtliche Liebe durchaus erwähnt, ermöglicht (im Sinne eines klaren Hinweises) oder vielleicht auch explizit dargestellt wird. Schließlich sind gerade Lustknaben immer wieder Teil des Gefolges dekadenter, selbstgefälliger Widersacher in manchen Barbaren-Stories (leider oft allerdings, um dadurch diesen Widersacher deutlich als widerwärtigen Perversling dazustellen, der den Tod verdient hat). Sei es drum.
So, wie ich KULTist kenne (seit vielen Jahren persönlich), möchte er nicht mehr, als das - so schreibt er ja selber - darauf wenigstens eingegangen wird. Ich weiß ja nicht, wie der Kontakt zum Autor verlaufen ist, aber wenn dies eventuell kategorisch und ohne Begründung abgelehnt wurde, dann ist dies ganz sicher nicht der beste Umgang mit Kundenanfragen und ich kann KULTists Groll verstehen.

Die Frage, ich ich mir dabei gerade stelle, ist die: würde ich persönlich wohl eine Autorin, die ein Amazonen-RPG schreibt und darin alle Kämpferinnen als Lesben darstellt, auffordern, dies bitte dahingehend zu ändern, daß auch Männer Eingang in deren Mitte finden? Vermutlich nicht.  [25]

Zynist:
ZitatZum Thema Barbaren

Also Barabaren ist ein Klischeerollenspiel, Ug der muskelbepackte, omnipotente aber leider hirntote Barbar ist ein Klischee. Klischee ist auch das Ug auf Frauen steht.  
Wenn man die Sache mit dem Klischee weiterdenkt dann müsste Ugi der schwule  Bruder von Ug ein Klischeehomosexueller mit Sahnehäubchen sein. Weil das auch ein Klischee ist.

Zum Klischee von Amazonen, ja ich glaube es gibt wohl einen Amazonenstamm in Barbaren der Barbarenmänner raubt.
Klischee ist auch das jeder Filmtitel besser wird, wenn man das Wort "lesbisch" ergänzt  [15]
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Wormys_Queue

Zitat
ZitatTja, willkommen im 21. Jahrhundert!!!  

Mal abgesehen davon, das es bei den meisten Systemen eben nicht unbedingt nötig ist, da es keine regelmechanische Verankerungen dafür gibt, stimmt das anscheinend grade bei neueren Fantasy-Systemen wie zB Exalted oder Pathfinder eben nicht mehr!
Und auch zB DSA soll da nicht so unbeleckt sein, wie manche annehmen, wenn ich Zy-Nist glauben schenke!

Diese Systeme thematisieren es aber nur in Inhalten, nicht in ihren Regeln. Ich sag nur Book of erotic fantasy für d20.

Zumindest zu Pathfinder möchte ich in dieser Hinsicht aber auch anfügen, dass es dort auch kaum einen Bedarf für solche Regeln gibt. Das zugrundeliegende Regelsystem kennt nicht einmal den Unterschied zwischen Mann und Frau, Homosexualität in diesem Kontext kenntlich zu machen, hätte für mich viel von Stigmatisierung.

Greifenklaue

ZitatZumindest zu Pathfinder möchte ich in dieser Hinsicht aber auch anfügen, dass es dort auch kaum einen Bedarf für solche Regeln gibt. Das zugrundeliegende Regelsystem kennt nicht einmal den Unterschied zwischen Mann und Frau, Homosexualität in diesem Kontext kenntlich zu machen, hätte für mich viel von Stigmatisierung.
Für mich ist es auch ein Äpfel mit Birnen (alias Mainstream-Rollosysteme mit Indy / TRS oder wie ich sagen würde fokussierten Rollos).

Man könnte es gut mit Machoweiber mit dicken Kanonen vergleichen...[/b]
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

KULTist

Also erstmal vorneweg:
Ich habe keineswegs einen Groll auf Barbaren noch auf den Macher, der meinetwegen schreiben kann, was er möchte!

Gerne auch ein Angler-Nazi-Sodomisten-Hundebesitzer-Pädophilen-Dschungelcamp-Oderwasmansonstnochsodanebenfindet-Rollenspiel mit Fokus auf Fusspilzen oder was es sonst noch so gibt.

Das ist ganz allein seine Sache und die der Konsumenten, die es anschließend nutzen wollen!


ZitatMan hätte Dich gewonnen, andere verloren. "Häh, man kann metrosexuelle Barbaren spielen, die...".


Glaubst du das ernsthaft?
Den meisten dürfte ein: "Sollte ihr Barbar unbedingt eher dem gleichen Geschlecht zugeneigt sein, ändern sie die Regeln dementsprechend ab!" nicht stören und wohl auch nicht für Aufhebens sorgen.

ZitatAbgesehen davon, hätte man doch einiges in der Regelmechanik ändern / erweitern / umbenennen müssen.ö

Ich muss gestehen, das mir die Regeln im genaueren Detail gar nicht mehr so in Erinnnerung sind.
Ist schon verdaaaaaaaaammt lange her!
Kann man sie nochmal genauer erläutern?

ZitatNee, Barbaren lebt davon mit Klischees zu spielen

Ah, sowas wie der homosexuelle Bösewicht, der recht gerne bei diesen Setting genommen wird?

Oder die vielen männlichen Begleiter neben dem Helden, die eben komischerweise nie eine Frau oder Freundin haben oder Interesse daran zeigen?

Bloß, weil die Handlung sich meist auf den Helden (der übrigens am Ende auch wieder meist ohne Frau da steht) bezieht und man es nicht sieht, heißt es ja keineswegs, das da nix laufen muss... [25]

Wieviel Homoerotik in dem ganzen ohnehin steckt, lasse ich mal einfach dahingestellt... [15]


ZitatIst doch OKay. Er ist ja kein Dienstleister, der Dein Rollenspiel schreibt, sondern es ist sein Rollenspiel - sein Hesrtbreaker.

Barbaren ist ein Indy-RPG, wie Settimbrini so schön sagt ein TRS (Thematisches Rollenspiel) und wesentlich stärker auf diesen Aspekt fokussiert. Desweiteren könnten auch andere sexuelle Ausprägungen ein Einbinden mit gleichen Recht fordern (, solange Recht und Gestz etc. pp.).

Find ich harter Tobak, es handelt sich um jemanden, der sein Rollenspiel realisiert, nicht für ein Verlag, nicht für Verkaufszahlen, nicht für den Mainstream. Ich glaube nicht, dass Barbaren "Kunden" hat, sondern eben Fans, Spieler, etc.

Um mal die Situation zu erläutern:
In einem anderen Forum ging es in einem Thread eben um Sexualität im RPG und der Macher schrieb dazu einen Beitrag ala:

"Dann spiele doch mein RPG Barbaren! , da kann man sich Frauen unter den Nagel reissen und wird dafür auch noch belohnt!"

Also quasi Werbung für sein System, woraufhin ich mich schon als Spieler und damit potentieller Kunde oder Konsument angesprochen fühlte.
Was daran jetzt harter Tobak sein soll, verstehe ich weniger... [16]

Daraufhin wollte ich einfach wissen, ob es das eben auch für Gleichgeschlechtliches geben würde, was er aufgrund der Klischees verneinte und eben auch konsequent ablehnte.

Auf meine Anfrage, ob er es nicht vielleicht doch einbauen könnte, wurde einfach auch wieder verneint und damit war für mich persönlich das Thema Barbaren! gegessen!

Denn genau, weil es eben sein Ding ist!
Genauso wie es mein Ding ist, sowas ab und an und auch gerne häufiger zu spielen!

Und wenn mir ein System und sein Macher da von vornherein einen Riegel vorschieben, muss ich es ja nicht mögen oder gar fördern, oder?


Weiter in Teil 2...
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KULTist

Und weiter gehts...

ZitatIch halte Frank weder für reaktionär noch bevormundend.

Kann ich schlecht beurteilen, da ich ihn meines Wissens nach nicht persönlich kenne.
Ändert aber nach der beschreibenen Situation oben nicht viel an meinen Vermutungen nach dem Warum Nicht!
Mehr sind sie ja nicht!

Und wenn er sich und die Konsumenten seines Systems eben auf dem begrenzten Fokus (das meinte ich mit kurzsichtig) halten möchte, ist das seine Sache!

ZitatIn Barbaren bespielt man selbstironisch die Klischees der 80er Jahre Barbarenfilme, mäßger Conan Klone usw..

Und glaube mir, ich habe als Filmfreak wirklich diverse Streifen davon gesehen und sehr viel Spaß damit gehabt!

Ob nun mit Streifen wie Beastmaster, Gor, Barbarian Queen, StormQuest, Die Barbaren oder Todesjäger wie auch geilen Italotrash ala Ator oder Fulcis Conquest (dessen geile Endidee ich sicher nochmal klauen werde), Klassiker wie eben die beiden Conans oder auch Red Sonja ganz zu vernachlässigen.

Und grade, weil ich das Setting eben mag, finde ich es schade, das Barbaren! es mir eben inklusive der Interaktivität seitens eines Rollenspiels nicht ermöglicht, einen Wunschcharakter zu spielen, ohne zu Hausregeln greifen zu müssen oder eben mit einem solchen auf einem Con schräg angeschaut zu werden, "...weil das ja so nicht von den Regeln her geht!".

ZitatNatürlich hätte er, um der Political Correctness willen...

Vergiss erstmal die PC, zuallererst geht es mir um meine persönlichen Präferenzen und persönliches Spielspaßpotential, welches ein System mir als Spieler und SL bieten sollte.

Zitat...irgendwo einen Text platzieren können, in dem die im Spiel dargestellten Geschlechterbilder kritisch beleuchtet, aber ist das bei einem so offensichtlich unernsten Spiel wirklich nötig?

Wie gesagt, es geht mir rein um einen fairen Regelteil, wenn man es eben in Regeln gepackt hat!!

Um das damit vermittelte Bild soll sich gerne jeder seine eigenen Gedanken machen!
Und die waren bei mir zumindest ein bißchen negativ! [25]


ZitatOb man nun gleich einen Bann ausrufen muß, weil der Autor auf eine differenziertere Darstellung der Thematik in seinem Werk nicht eingehen will, lasse ich mal dahingestellt.

Wie gesagt, es ging mir hauptsächlich darum, warum ICH mir Barbaren nicht zulegen oder bewerben werde!

Und das, obwohl ich deutsche RPGs gerne unterstütze, was auch ein Grund ist, warum ich zB Funky Colts und Ratten! zuhause habe, obwohl sie mich nur ansatzweise interessieren!
Aber auch bei diesen kleinen Nischenprodukten hat man auf die Wünsche und Anregungen der Fans und Spieler gehört, was ich sehr gut finde!

ZitatSchließlich sind gerade Lustknaben immer wieder Teil des Gefolges dekadenter, selbstgefälliger Widersacher in manchen Barbaren-Stories (leider oft allerdings, um dadurch diesen Widersacher deutlich als widerwärtigen Perversling dazustellen, der den Tod verdient hat).

Hatte ich ja auch erwähnt. [25]

Und ja, erst neulich, als ich den Film John Rambo gesehen habe, fand ich die eingestreute PädoSzene mit dem kleinen Jungen, um auch ja zu zeigen, wie unlebenswert der Bösewicht ist, so richtig typisch... [22]


ZitatSo, wie ich KULTist kenne (seit vielen Jahren persönlich), möchte er nicht mehr, als das - so schreibt er ja selber - darauf wenigstens eingegangen wird.

Naja, wenn es wie bei Barbaren! oder halt auch AC explizit in Regeln verpackt und mit eben diesen angepreist wird, möchte ich das eben schon gerne sehen!

Grade im eher traditionelleren Fantasy-Rollenspiel stecken ja wie Klaue bereits erwähnte noch recht altmodische Ansichten, was eben auf deren Ursprünge in den 30ern wie eben Howard, Lovecraft oder Tolkien zurückgeht.
Da geht man auch halt mal über recht deutliche rassistische oder eben auch sexistische Tendenzen aus eben jener Epoche hinweg...

Sicher, jeder hat unterschiedliche Ansichten zum Thema Sexualität und was für den einen normal ist, ist für den anderen schon krank, aber wenn man es eben anpackt, muss man schon mit kritischeren Fragen und Ansichten rechnen!

ZitatIch weiß ja nicht, wie der Kontakt zum Autor verlaufen ist, aber wenn dies eventuell kategorisch und ohne Begründung abgelehnt wurde, dann ist dies ganz sicher nicht der beste Umgang mit Kundenanfragen und ich kann KULTists Groll verstehen.

Wie gesagt, es gab keinen Zoff oder so, ich fands einfach schade und bin nicht näher darauf eingegangen, da ich niemanden in seine Sache reinpfuschen möchte, es sei denn, er oder sie findet die Idee gut!

Weiter zu Teil 3....
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ZitatWieviel Homoerotik in dem ganzen ohnehin steckt, lasse ich mal einfach dahingestellt... [15]

[87]  Punkt für dich.

KULTist

ZitatAlso Barabaren ist ein Klischeerollenspiel, Ug der muskelbepackte, omnipotente aber leider hirntote Barbar ist ein Klischee. Klischee ist auch das Ug auf Frauen steht.
Wenn man die Sache mit dem Klischee weiterdenkt dann müsste Ugi der schwule Bruder von Ug ein Klischeehomosexueller mit Sahnehäubchen sein. Weil das auch ein Klischee ist.

Wenn wenigstens das möglich wäre, wäre das vermittelte Bild vielleicht immer noch extrem bedenklich, aber imho besser als gar nicht, da es das zumindest möglich machen würde!

Und um mal ein bißchen tiefer in die Materie einzutauchen: auch da gibt es ja mehr als nur ein Klischee!

Man denke nur mal an die Village People!



Die alleine bieten mindestens 6... [15]

[25]


ZitatDie Frage, ich ich mir dabei gerade stelle, ist die: würde ich persönlich wohl eine Autorin, die ein Amazonen-RPG schreibt und darin alle Kämpferinnen als Lesben darstellt, auffordern, dies bitte dahingehend zu ändern, daß auch Männer Eingang in deren Mitte finden? Vermutlich nicht. [25]

Klischee ist auch das jeder Filmtitel besser wird, wenn man das Wort "lesbisch" ergänzt

Hm, vermutlich auch nicht, da ich ungerne Frauen spiele und es mich damit wenig interessieren würde, andererseits stimmt es schon, richtige Lesben sind an und für sich langweilig und nur was zum Zuschauen, da sie ja einen Mann nicht ranlassen....
[19]

[15]

Und nein Zy-Nist, nicht der Titel wäre besser, der Film an sich würde viel besser! [25]

Zumindest in meinem Kopf ist  Lesbien Armageddon der viel interessantere Meteoriten-Streifen! [24] [15]  



ZitatZumindest zu Pathfinder möchte ich in dieser Hinsicht aber auch anfügen, dass es dort auch kaum einen Bedarf für solche Regeln gibt. Das zugrundeliegende Regelsystem kennt nicht einmal den Unterschied zwischen Mann und Frau, Homosexualität in diesem Kontext kenntlich zu machen, hätte für mich viel von Stigmatisierung.

Genau das meinte ich doch!
Die Regeln sind nicht explizit auf ein Geschlecht festgelegt und damit unerheblich für dei Thematik!

Mein Hinweis bezog sich auf Klaues generellen (nicht allein regelbezogenen) Einwurf:

ZitatFairerwaise sollte man aber sagen, dass kaum ein Fantasy-Rollenspiel Homosexualität thematisiert.

Und mir hat grade gefallen, das man schon im ersten Abenteuer von Rise of the Runelords in Sandpoint bei Pathfinder über ein Männerpärchen stolpern kann (ob die nun gut oder eben böse sind, kann ich nicht sagen, ich bin nur Spieler... [25] ), was ich eben sehr gut fand, weil es eben nicht tabuisiert, sondern als festen Bestandteil der Welt bietet und es damit zu etwas alltäglichen, wenn vielleicht auch nicht unbedingt Normalen (denn die Mehrheit ist nun mal die Norm...ich finde ohnehin die Befürchtung, das ein System wie Barbaren! auf einmal mit nicht-heterosexuellen Charakteren überlaufen werden könnte, irgendwie amüsant! [22] ) macht!


ZitatFür mich ist es auch ein Äpfel mit Birnen (alias Mainstream-Rollosysteme mit Indy / TRS oder wie ich sagen würde fokussierten Rollos).

Ist für mich als Spieler oder SL und damit als Konsument unerheblich!

Und imho wäre der Fokus keineswegs in Gefahr....siehe auch die anscheinend erwartete große Flut an "nicht heterosexuellen Charakteren" weiter oben!

Wichtig ist nur, das es für mich mit seinen so bestehenden Regeln nicht mehr interessant ist und ich das als Verlust empfinde, weil man es doch vermutlich mit einem kleinen Satz etwas zugänglicher hätte machen können...

Einfach schade ... [19]

Wenn Barbaren! jetzt allerdings rauskommt und doch solche Regeln oder entsprechenden Anmerkungen beinhaltet, ist die ganze Diskussion hier ohnehin unnötig.

Ist immerhin schon verdammt lange her, das es diesen Meinungsaustausch gab...
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Greifenklaue

@Regelmechanismus: Habe an das hier gedacht:

Der Krieger bekommt Aggressivität, wann immer er um eine Frau wirbt, und zwar als Basissatz 5 Punkte. Er bekommt einen Bonus von +1, wenn:

Er eine Frau heimlich beim Ausziehen oder beim Sex beobachtet.
Die Frau, um die er wirbt, einem anderen Krieger gehört.
Er um mehrere Frauen gleichzeitig wirbt, um eine Orgie zu veranstalten.
Er um eine "echt geile Sau" wirbt.
Er um eine "Göttin" wirbt (gibt sogar +2).
Er Erfolg hat.

Der Krieger bekommt Geilheit, wann immer er in einen Kampf verwickelt wird, und zwar als Basissatz 5 Punkte.


PS.:Untertitel ist übrigens Das ultimative Macho-Rollenspiel.

So, nun aber Bett!
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

KULTist

Ja, könnte hinkommen!

Und so schwer fände ich es nun gar nicht, es eben auch für gleichgeschlechtlich orientierte Charaktere umzusetzen!
Mir ging es eher um das konsequente Ablehnen des Machers!

Aber um mal TarzanHeuteGenanntTim grob zu zitieren:

"Machos gibts auch nördlich des anderen Ufers, Herr Seiboldt!"
[25]

Man denke nur an die in den nächtlichen Fernsehspots zitierten devoten Boys, die ja nunmal auch für jemanden unterwürfig sein müssen! [6]

Wenn es also nur um das Machogehabe gehen würde (was wohl auch so mancher Bösewicht an den Tag legen dürfte), wäre das ganze also auch kein Problem!

Aber ansonsten wünsche ich eine Gute Nacht!
[23]
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Zy-Nist

Hm also ob nun schwule Barbaren oder nicht, entscheidet allein der Autor letzendlich ist es seine Sache was er schreibt oder nicht.

Und wenn er KEINE schwulen Barbaren will, O.K. sein Bier, dafür wird dann aber auch keiner gezwungen sein Spiel zu kaufen.

Wenn er schlau ist, erlaubt er aber ein "Gay-Supplement" quasi eine "Rainbow-Edition"  [15]
Ich habe schon Probleme mit WELT 1.0 !
Was zum Geier soll ich dann mit WEB 2.0 ?

Das System und du:
1.) Das System gewinnt immer !
2.) Sollte das System irgendwann mal verlieren, bricht es zusammen !
3.) Bricht das System zusammen, dann hast du ganz andere Probleme als irgendein System !

Besserwisserboy

Irgendwie erinnert mich die ganze Diskussion an "Das Leben des Brian"
Warum pochst du so auf die Rechte der Frauen ? - Weil ich auch eine sein will und ich will Kinder bekommen. Nennt mich bitte Loretta!

Mal im Ernst. Wie wäre es mit etwas Logik. Vielleicht 3 % Prozent der Weltbevölkerung sind homosexuell (nur mal so geschätzt) oder würden einen "vom anderen Ufer" spielen. Bleiben demnach noch 97%, die das nicht wollen. Soll man nun für jede Randgruppe (Minderheit) eine Sonderregel einbauen ? Und was ist z.B. mit den Asiaten, welche einen Großteil der Weltbevölkerung darstellen. Beschweren die sich, daß nicht jedes zweite Bild im Regelwerk einen asiatischen Barbaren zeigt ???
Mir reicht schon die Emanzipation im Rollenspiel. Wenn in jedem Text der Spieler/die Spielerin kann seinen/ihren... steht macht selbst das flüssige lesen keinen Spaß.
Zur Logik noch der Realismus: Die meisten Rollenspiele, die ich spiele, sind stark ans Mittelalter angelehnt. Und was hat man im Mittelalter mit sich bekennenden Homosexuellen gemacht ? Im allerbesten Fall schnell erschlagen!
Und selbst in einigen Rollenspielen, die in der Gegenwart spielen kann man den "Nachteil" weiblich oder homosexuell wählen und dafür Extrapunkte bekommen (Projekt Eos). Rassistisch ? Vielleicht, aber der Realität wohl näher als "Du spielst eine behinderte, schwulen Farbige, aber keiner hat Vorurteile gegen dich"!
Ich persönlich habe nichts gegen Homosexuelle. Wenn Westerwelle in der SPD wäre ,würde ich ihn bei der nächsten Wahl wählen. Aber jeder Minderheit in einem Rollenspiel Raum einzubauen, würde mich sehr nerven. Insbesondere bei Barbaren wäre es unpassend. Soll jemand ein "schwules Rollenspiel" schreiben. Da würde ich auch keinen Hetero spielen. Ich würde es allerdings auch nicht kaufen, wie vermutlich 97%...
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

KULTist

ZitatIrgendwie erinnert mich die ganze Diskussion an "Das Leben des Brian"
Warum pochst du so auf die Rechte der Frauen ? - Weil ich auch eine sein will und ich will Kinder bekommen. Nennt mich bitte Loretta!

Und wie ist es dann im Film gekommen?

Loretta hat Recht bekommen! [15]

ZitatMal im Ernst. Wie wäre es mit etwas Logik. Vielleicht 3 % Prozent der Weltbevölkerung sind homosexuell (nur mal so geschätzt)

Sorry, aber das entspricht leider nicht mal ansatzweise den Tatsachen!

Geh mal lieber von cir. 15 % aus (Bisexuelle jetzt nicht eingerechnet), wo es halbwegs in der Öffentlichkeit steht oder bekannt ist.
Das die Dunkelziffer (aufgrund der Furcht von Diffarmierung, Ablehnung oder gar Gewalt) noch weitaus höher liegen dürfte, sollte jedem halbwegs logisch denkenden Menschen klar sein!

Zitatoder würden einen "vom anderen Ufer" spielen.
Bleiben demnach noch 97%, die das nicht wollen.

Nicht jeder, der bi oder schwul ist, möchte auch so etwas im Rollenspiel darstellen, genauso wie ich allein schon selber einen ganzen Haufen heterosexueller Rollenspieler in meinem Umfeld habe, die auch schwule, sexuell flexiblere Charaktere oder gar Frauen spielen!

ZitatSoll man nun für jede Randgruppe (Minderheit) eine Sonderregel einbauen ?

Och, mir persönlich hätte es ja gereicht, wenn es eben nicht auf das andere Geschlecht beschränkt und inklusive einer Verneinung des Machers gewesen wäre!
Nur mal als Tip: "Person" hat nur zwei Buchstaben mehr als "Frau" und funktioniert da meist wunderbar! [25]

ZitatUnd was ist z.B. mit den Asiaten, welche einen Großteil der Weltbevölkerung darstellen. Beschweren die sich, daß nicht jedes zweite Bild im Regelwerk einen asiatischen Barbaren zeigt ???

Wenn es zB um ein Regelwerk gehen würde, in dem per Regel festgelegt (den um nichts anderes ging es mir ja bei meiner persönlichen Ablehnung von  Barbaren!) wird, das Menschen mit weißer Haut zB besser im Kampf wären, würde ich das auch ziemlich kritisch finden, ja, ich denke schon!

Mit deinem Beispiel entfernst du dich leider von der Thematik,

ZitatMir reicht schon die Emanzipation im Rollenspiel. Wenn in jedem Text der Spieler/die Spielerin kann seinen/ihren... steht macht selbst das flüssige lesen keinen Spaß.

Siehe meinen kleinen Tip weiter oben, der schlicht Geschlechtsneutral ist!
Aber ich weiß schon, was du meinst, ich finde in unserer patriarchaisch geprägten Sprache zB die "Erzählerin" auch immer etwas befremdlich, aber da stören mich andere Sachen weitaus mehr!


ZitatZur Logik noch der Realismus: Die meisten Rollenspiele, die ich spiele, sind stark ans Mittelalter angelehnt. Und was hat man im Mittelalter mit sich bekennenden Homosexuellen gemacht ? Im allerbesten Fall schnell erschlagen!

Ich sehe schon, du siehst, was für Probleme es mit einer öffentlichen Erfassung von Homosexualität gibt! [15]
Manche Leute denken nämlich auch heute noch Mittelalterlich....
Aber natürlich kommt es da auch auf den Kulturkreis an...

Zum einen: Ja! Grade diese Problematik ist grade auch ein verdammt großer Reiz dabei!
Probleme (wie eben Auseinandersetzungen, Kämpfe, Bewältigung von Krisen etc) im Rollenspiel sind eigentlich immer nur eine Bereicherung und machen einen großen Teil des Spaßes aus!
Im Real-Life habe ich eher ungerne mit morlüsternen Gegnern und tödlichen Zwischenfällen zu tun....

Mag zwar für viele ein eher maues Beispiel sein, aber zB der Dunkelelf Drizzt de Urden war ja recht erfolgreich und hat vielen leuten Spaß gemacht, obwohl (oder grade eben) er "anders" als seine anderen Leute war!

Und das Versteckspiel und vielleicht trotzdem dabei erfolgreich sein, kann da eben auch sehr viel Spaß machen.
Hey, ich bin auch ein großer Vampire Die Maskerade/aus der Alten Welt Fan! [15]

Andererseits: Möchtest du wirklich unser christlich geprägtes Mittelalter immer mit Welten wie denen von zB DSA, D&D oder sogar Warhammer vergleichen, bei denen Vielgötterei betrieben wird, Magie zelebriert und sogar Beischlaf inklusive Bastarden mit anderen Rassen getrieben wird?

Da stößt man aber sicher schon nach recht kurzer Zeit an die Grenzen der Spiellogik der Welt!

ZitatUnd selbst in einigen Rollenspielen, die in der Gegenwart spielen kann man den "Nachteil" weiblich oder homosexuell wählen und dafür Extrapunkte bekommen (Projekt Eos). Rassistisch ? Vielleicht, aber der Realität wohl näher als "Du spielst eine behinderte, schwulen Farbige, aber keiner hat Vorurteile gegen dich"!

Wie oben gesagt, hat ja auch keiner verlangt!

Aber wenn ein Hetero im Kampf geil werden darf, und durch Verführung und vögeln Extrapunkte für den nächsten Fight bekommt, sollte das imho nunmal auch für gleichgeschlechtlich orientierte Charaktere gelten, denn das ist eine persönliche Sache, und keine externe!

Hier geht es eben um den speziellen Regelteil und eigentlich nix anderes!
E = mc² + 1w6
Ein Herz für Henchmen!
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