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Paizos Pathfinder-Blogs : das Übersetzungsprojekt

Begonnen von Wormys_Queue, 05. Mai 2007, 20:10:16

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Wormys_Queue






In der Glutsteppe

Freitag, 04.April 2008

In Kundschafter 10: Eine Geschichte der Asche (Pathfinder #10: "A History of Ashes") verlassen die Spieler Korvosa zum ersten Mal und machen sich in die Wildnis Varisias auf. Werft mal einen Blick auf die Monster, Feinde und anderen Begegnungen, denen ihr euch gegenübersehen werdet, wenn Ihr die Wildnis der legendenumwobenen Glutsteppe (Cinderlands) bereist.

Joshua J. Frost,
Verkaufs- und Marketingleiter

Übersetzung: Björn Arnold
Lektorat: Oliver von Spreckelsen


Argamae

@"Schlacklands" als Übersetzung von "Cinderlands"

Ich werfe mal wieder meine 2 Cent in den Topf.  [23]
Wenn man "cinder" mit "Schlacke" übersetzen will, dann sollte man ein "denglisches" Unwort wie "Schlack-lands" tunlichst vermeiden. Es sollte dann schon "Das Schlackeland" oder "Die Schlackenlande" heißen.

Persönlich finde ich keine der beiden Lösungen sonderlich wohlklingend oder treffend. Und eigentlich findet man da ja auch keine Schlacke im eigentlichen Sinne, da im Deutschen dieser Begriff fast nur für Brennrückstände aus industriellen Hochöfen, Kraftwerken oder Verbrennungsanlagen verwendet wird.
Im Englischen versteht man unter den "cinders" die kleinen verkohlten (oder sogar noch glühenden) Rückstände (kleinste Bröckchen) beim Verbrennen von Holz oder Kohle. Ein ähnliches, etwas poetischeres Wort im Englischen ist "embers".

Wie also übersetzen? Um dem atmosphärischen und sprachlich schönen Originaltext im Deutschen gerecht zu werden, würde ich eher für "Asche" oder "Glut" plädieren. Beides ist nicht 100% zutreffend, aber kommt dem Ausgangstext doch näher als "Schlacke".

Möglichkeiten (spontan):
* Land der Asche
* Die Aschensteppe
* Glutsteppe

Danke für eure Aufmerksamkeit.  [25]
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Wormys_Queue

ZitatWenn man "cinder" mit "Schlacke" übersetzen will, dann sollte man ein "denglisches" Unwort wie "Schlack-lands" tunlichst vermeiden. Es sollte dann schon "Das Schlackeland" oder "Die Schlackenlande" heißen.

Ich geb Dir prinzipiell recht, was die Übersetzung angeht, mit der wir uns sehr schwer getan haben. "Asche" wollten wir nicht nehmen, da ganz in der Nähe der Cinderlands der Ashwood steht, von dem wir noch nicht genau wissen, ob dass der Aschenwald oder doch eher der Eschenwald sein soll. "Schlackenlande" war daher mein Vorschlag, der aber Oliver nicht so recht gefallen wollte. Daher blieb der Text die ganze Zeit liegen, und als dann der Vorschlag "Schlackland" auf den Tisch kam, war ich froh, den Text aus der Pipeline nehmen zu können.

Dies gesagt ist Glutsteppe eine sehr schöne und passende Übersetzung. Da haben wir wohl den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen. Werd ich wohl auf der Stelle meinem Lektor vorschlagen. Danke dafür.

Aber eins muss ich dann doch noch loswerden. "Schlacklands" ist wenn schon, dann nicht schlechtes Denglisch, sondern schlechtes Deutsch. Immerhin aber ein Genitiv ("des...Schlacklands")  [25]

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Heute gibt's gleich zwei Blogeinträge zum selben Thema, dem Curse of the Crimson Throne Item Pack.






Plattenpanzer für Sie und Ihn

Donnerstag, 15. Mai 2008

Naja, stimmt zwar nicht ganz, aber zumindest die liebliche Rüstung, die von den Grauen Jungfern (Grey Maidens) Königin Illeosas in der Kampagne ,,Der Fluch des Purpurthrons" (Curse of the Crimson Throne) und damit auch im Set ,,Gegenstandskarten : Der Fluch des Purpurthrons" (Curse of the Crimson Throne Item Card Deck) getragen werden, sind nur für Frauen gedacht. Aber macht bloß keinen Fehler: Egal, wie gut ihre Rüstungen aussehen, ihr WOLLT euch nicht mit ihnen einlassen.

Noch auffälliger stampfen nur die Höllenritter (Hellknights) vom Orden des Nagels (Order of the Nail) in ihrer weniger modischen, dafür aber umso stärker einschüchternden Kleidung durch Korvosa und Umgebung. Wie es sich für eine Organisation mit dem Wort ,,Hölle" im Namen geziemt, ist die Kleidung der Höllenritter darauf ausgerichtet, Unsicherheit und Angst bei denen hervorzurufen, die ihnen begegnen oder gar entgegenstehen. Anders als die Grauen Jungfern aber steht die Mitgliedschaft bei den Höllenrittern Menschen beider Geschlechter offen.


Die Karten Korvosas

Donnerstag, 22. Mai 2008

Einer der Höhepunkte bei der Arbeit in einer Spielefirma, deren Produktlinien so eng miteinander verbunden sind, wie das bei Paizo der Fall ist, ist es, wenn man eine Idee, die man in einem Produkt vorgestellt hat, plötzlich in einem anderen Produkt wieder auftauchen sieht. Tatsächlich ist es ungeheuer befriedigend, Merkmale der Stadt Korvosa in unserem Kernprodukt auftauchen zu sehen, die ich erschaffen habe, obwohl James Jacobs die Stadt, die ich so sorgfältig und liebevoll im "Handbuch: Korvosa"(Guide to Korvosa) aufgebaut habe, gerade systematisch zerstört. Auf ähnliche Weise kommen auch zwei der exzellenten Karten aus den "Gegenstandskarten: Der Fluch des Purpurthrons"(Curse of the Crimson Throne Item Card Set) direkt aus dem Handbuch: Korvosa.



Die erste ist die Münzkarte. Diese Karte zeigt ein Goldsegel (Gold Sail), wie sie in den Goldenen Kammern Abadars (Golden Vaults of Abadar) geprägt werden. Natürlich ist die Münze aber generisch genug, damit ihr sie als Währung jeder Regierungseinheit, die eigene Münzen produziert, benutzen könnt.



Die andere Karte zeigt das Abzeichen der Korvosanischen Garde, des Hauptarms der bewaffneten Kräfte Korvosas. Wie bei der Münzkarte auch ist aber auch hier das Symbol generisch genug, um euch seinen Einsatz überall dort zu erlauben, wo ihr es gerne möchtet.

Schaut euch diese und auch die anderen 52 wunderbaren Karten in dem bald erscheinenden Set "Gegenstandskarten: Der Fluch des Purpurthrons" an, das am 11. Juni veröffentlicht werden wird.

Mike McArtor, Editor

Übersetzung: Björn Arnold
Lektorat: Oliver von Spreckelsen


Wormys_Queue

Kleine Vorschau auf das Artwork im Kundschafter 11






Freitag, 23. Mai 2008

,,Die Skelette von Narbenwall" ( "Skeletons of Scarwall"), so der Name von Kundschafter #5 (Pathfinder #5),dem fünften spannenden Kapitel im Abenteuerpfad "Der Fluch des Purpurthrones" (Curse of the Crimson Throne). Hier eine kleine Vorschau auf die tollen Artworks, die ihr dort finden werdet, wenn es im nächsten Monat erscheint.

Mike McArtor, Editor

Übersetzung: Björn Arnold
Lektorat: Oliver von Spreckelsen


Argamae

ZitatIch geb Dir prinzipiell recht, was die Übersetzung angeht, mit der wir uns sehr schwer getan haben. "Asche" wollten wir nicht nehmen, da ganz in der Nähe der Cinderlands der Ashwood steht, von dem wir noch nicht genau wissen, ob dass der Aschenwald oder doch eher der Eschenwald sein soll.
Ich behaupte mal, daß mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Esche gemeint ist - traditionell sowieso ein mystisch kraftvoller Baum. Passt sehr schön zu den Legenden über diesen Wald (Stichwort: Geister, Werwesen, etc.).
ZitatDies gesagt ist Glutsteppe eine sehr schöne und passende Übersetzung. Da haben wir wohl den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen. Werd ich wohl auf der Stelle meinem Lektor vorschlagen. Danke dafür.
Freut mich, daß mein Vorschlag so gut bei Dir/euch ankam. Es mag nicht der Weisheit letzter Schluß sein, aber doch recht passend.
ZitatAber eins muss ich dann doch noch loswerden. "Schlacklands" ist wenn schon, dann nicht schlechtes Denglisch, sondern schlechtes Deutsch. Immerhin aber ein Genitiv ("des...Schlacklands")  [25]
Verflixt - da hast Du Recht! Entschuldige bitte, den Genitiv hatte ich übersehen.  [21]
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Wormys_Queue

ZitatIch behaupte mal, daß mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Esche gemeint ist - traditionell sowieso ein mystisch kraftvoller Baum. Passt sehr schön zu den Legenden über diesen Wald (Stichwort: Geister, Werwesen, etc.).

Ich habs nochmal in der dritten Pathfinder-Ausgabe nachgelesen und stimme zu.

ZitatFreut mich, daß mein Vorschlag so gut bei Dir/euch ankam. Es mag nicht der Weisheit letzter Schluß sein, aber doch recht passend.

Olli fand ihn auch sehr gut, wir werden ihn also definitiv in Zukunft verwenden. Ich werde wohl auch die entsprechenden edits vornehmen, bisher ist das ja noch recht übersichtlich.

Und gleich noch ein kleiner Appetithappen auf das aktuelle Pathfinder-Modul LB1: Tower of the Last Baron hinterher:


Kunst!




Mittwoch, 28. Mai 2008

Wir arbeiten gerade alle wie verrückt daran, dass ihr die wunderbaren Produkte, die ihr inzwischen von uns erwartet, auch bekommt. Und wo wir gerade dabei sind, habe ich hier ein hübsches Bild von Seoni, unserer Lieblingshexenmeisterin aus dem Pathfinder-Modul LB1: Der Turm des letzten Barons (LB1: Tower of the Last Baron). Viel Spaß! [15]

Mike McArtor,
Editor

Übersetzung: Björn Arnold
Lektorat: Oliver von Spreckelsen




Wormys_Queue

So langsam gehts auf den nächsten Abenteuerpfad zu, was sich auch im ein oder anderen Blogeintrag wiederspiegelt:

Ein ganz normaler Tag in Rätselhafen




Montag, 30. Juni 2008

Das Leben in Rätselhafen (Riddleport) kann ganz schön hart sein, wie ihr in dem Bild oben sehen könnt. Vielleicht ist es ja ein ganz netter, milder Sommertag, der perfekte Tag um etwas Beute zu schmuggeln. Man hat euch gesagt, dass die Gendarmen des Overlords alle bestochen wurden und die Konkurrenten eures Bosses haben andere Probleme, die sie in andere Richtungen blicken lassen. Den jüngsten Fang eines dickbauchigen Handelsschiffs aus Magnimar zum örtlichen Hehler zu transportieren sollte also ein einfacher Job sein. Aber wenn es einen Fehler gibt, den ein gebürtiger Rätselhafener machen kann, dann ist es der, nicht auf der Hut zu sein. Die örtliche Fauna (z.B. Riffklauen (Reefclaws), Sumpfbarrakudas, Haie oder auch der hier abgebildete reizbare Bunyip) kann eine noch größere Gefahr für die Einwohner der Stadt darstellen als ihre etwas gewöhnlicheren Schläger und Diebe.

Die Zweite Dunkelheit (Second Darkness), der dritte Abenteuerpfad im Kundschafter, ist als eine wesentlich globalere Kampagne angelegt als seine beiden Vorgänger. Er beginnt aber nach wie vor in Varisia, in der gefährlichen, aufregenden Stadt Rätselhafen. Der erste Band enthält einen Reiseführer durch die Stadt der Zeichen, der mit Abenteuerhinweisen und versteckten Geheimnissen gespickt ist, die die Spielercharaktere entdecken können. Sie können Geschäfte besuchen, ausrauben oder gar besitzen und an exotischen Glücksspielen teilnehmen. Und natürlich gibt es auch eine Menge gefährlicher Monster und Gelegenheiten. Denkt einfach immer an das eine: Rätselhafen ist gerade dann am gefährlichsten, wenn es ruhig zu sein scheint. Ach ja und gebt den hiesigen Tieren nichts zu fressen.


James Jacobs,
Chefredakteur Kundschafter

Übersetzung; Björn Arnold
Lektorat: Oliver von Spreckelsen


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Vorschau auf die Betaversion des Pathfinder RPG, Teil 1

Freitag, 11. Juli 2008

Die für den öffentlichen Spieltest gedachte Betaversion des Pathfinder RPG ist inzwischen in Druck gegangen und wird von uns Mitte August veröffentlicht werden. Als kleine Vorschau werden wir euch einige der Änderungen vorstellen, die seit Erreichen des Alpha-Phase durchgeführt wurden, und außerdem einen Blick auf völlig neue Inhalte werfen. Diesmal gibt es das riesige Inhaltsverzeichnis zu sehen, woran anschließend euch schon ein paar der kommenden Vorschau-Artikel vorgestellt werden.

  • Kapitel  1: Einleitung, Seite 2
  • Kapitel  2: Die Erschaffung eines Charakters, Seite 4
  • Kapitel  3: Völker, Seite 8
  • Kapitel  4: Klassen, Seite 12
  • Kapitel  5: Fertigkeiten, Seite 52
  • Kapitel  6: Talente, Seite 76
  • Kapitel  7: Ausrüstung, Seite 98
  • Kapitel  8: Beschreibung, Seite 120
  • Kapitel  9: Kampf, Seite 130
  • Kapitel 10: Magie, Seite 154
  • Kapitel 11: Zauber, Seite 170
  • Kapitel 12: Spielleitung, Seite 290
  • Kapitel 13: Zusatzregeln, Seite 300
  • Kapitel 14: Nichtspielercharaktere, Seite 332
  • Kapitel 15: Magische Gegenstände, Seite 340
  • Kapitel 16: Glossar, Seite 388
  • Kapitel 17: Der Spieltest, Seite 402
  • Charakterbogen, Seite 404

In den nächsten Wochen werden wir einen Blick auf einige der Veränderungen werfen, die seit der Veröffentlichung der Alpha-Version 3 gemacht wurden; z.B. auf die überarbeiteten Magieschulen (dort werdet ihr ab sofort  Bonuszauber wählen können), auf die Änderungen an den meisten Kampftalenten (Combat Feats), die nun zu normalen Talenten werden (und von denen manche, wie z.B. Ausweichen (Dodge) sogar aufgewertet werden); auf die Modifikationen am Barden und Waldläufer, auf die vereinfachten Deckungsregeln wie auch eine Schar anderer Änderungen (viele davon durch unsere Spieltester angestoßen). Wir werden außerdem einen Blick auf einige neue Regeln werfen, die in der Betaversion zum ersten Mal veröffentlicht werden, wie z.B. die überarbeiteten Richtlinien zum Bau von Fallen (Stichwort: HG 19 Meteorschwarm-Falle), ein neues System zum Erstellen von Begegnungen und Berge von Ausrüstungs- und magischen Gegenständen und Zaubern.

Ihr werdet die Betaversion hier auf paizo.com als kostenlose PDF oder als 408-seitiges, vollfarbiges Softcover erhalten können. Das Buch wird zur GenCon zum Verkauf bereit stehen und sowohl hier auf paizo.com als auch in eurem örtlichen Spielladen erhältlich sein. Ab nächste Woche könnt ihr dann einen Blick auf einige der Änderungen werfen, die ihr in der Betaversion finden werdet.

Jason Bulmahn, Chefdesigner PFRPG

Übersetzung: Björn Arnold
Lektorat: Oliver von Spreckelsen


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[Hier Namen der Fraktion einsetzen] über alles!

Dienstag, 8. Juli 2008

Anstatt meine Zeit damit zu verbringen, euch im heutigen Blogeintrag mit Worten ins Staunen zu versetzen, hab ich mir gedacht, dass wir vielleicht einfach direkt zu den brandneuen Symbolen rüber blenden sollten, die Paizos Art Director Sarah Robinson für die Fraktionen der Kundschaftergesellschaft entworfen hat. Ihr werdet Sarah vielleicht nicht mit Namen kennen, aber ganz bestimmt kennt ihr ihre Arbeit, da sie der Kopf ist, der hinter dem Design des Layouts der Bände der Pathfinder-Abenteuerpfade steckt, die jeden Monat in eurem Briefkasten landen. Sarah hat fünf wunderbare bildliche Repräsentationen der fünf Fraktionen erstellt, die auf ihren Nationalflaggen basieren (die bald in Die Welt der Kundschafter (Pathfinder Chronicles Campaign Setting hardcover.) erscheinen werden).








Sobald auf der Webseite der Kundschaftergesellschaft (Pathfinder Society) alle Funktionen implementiert sind, wird eure Fraktionswahl durch eines der oben gezeigten Symbole repräsentiert und in den Paizo-Foren direkt neben eurem Namen angezeigt werden. Ihr könnt eure Fraktionswahl sogar mit noch größerem Stolz verkünden, sobald wir in nächster Zukunft unsere Produktreihe mit fraktionsspezifischen T-Shirts gestartet haben. Außerdem sollten auf der Stelle Gerüchte in Umlauf gebracht werden, dass ihr am Spieltisch einen kleinen Bonus erhalten werdet, wenn ihr bei einem offiziellen Event der Kundschaftergesellschaft euer Fraktionsshirt tragt.

Joshua J. Frost,
Marketingdirektor Paizo

Übersetzung: Björn Arnold
Lektorat: Oliver von Spreckelsen


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Mike im Gespräch über die Regionalbände

Montag, 26. November 2007

Kürzlich habe ich einen Forenthread eröffnet und dort um Fragen gebeten, die wir vielleicht hier im Blog beantworten könnten. Und jetzt hat Sutter mich dazu angehalten, tatsächlich mal eine dieser Fragen zu beantworten. Mach ich doch glatt:
Unser Forenmitglied Dungeon Grrrl fragt: ,,Wenn ihr euch dazu entscheidet, eine Region zu entwickeln, wie geht ihr dann dabei vor? Wird dabei im Vorfeld ein Grundkonzept erstellt oder wird die Endversion in einem Rutsch erstellt? Gibt es einen Entwicklungsprozess, der einsetzt, sobald der Autor ihn konzipiert hat? Habt ihr große Versammlungen, in denen die Leute Ideen in den Raum werfen?"

Beantworten wir die Fragen eine nach der anderen.


Wenn ihr euch dazu entscheidet, eine Region zu entwickeln, wie geht ihr dann dabei vor?

Als erstes entscheiden wir, welche Region oder welches Gebiet wir entwickeln wollen. Dabei sind die Bedürfnisse unserer Abenteuer, ob nun die der Abenteuerpfade im Kundschafter(Pathfinder) oder die Einzelabenteuer, der Mittelpunkt unserer Überlegungen. Unser Handbuch: Korvosa (Guide to Korvosa) zum Beispiel beschreibt die Stadt, in der der Abenteuerpfad Der Fluch des Purpurthrones (Curse of the Crimson Throne) abläuft. Das Handbuch: Das Finstermondtal (Guide to Darkmoon Vale) hingegen beschäftigt sich mit der Region, in der wir die GameMastery Abenteuer D0: Falkengrunds letzte Hoffnung (D0: Hollow's Last Hope), D1: Die Krone des Koboldkönigs (D1: Crown of the Kobold King), E1: Der Karneval der Tränen (E1: Carnival of Tears) sowie die LB-Reihe angesiedelt haben.

Sobald wir festgelegt haben, welchen Bereich das Buch abdecken soll, müssen wir natürlich jemanden finden, der es auch schreibt. Im Falle von Korvosa führte das dazu, dass James Jacobs zu mir herüberkam und fragte: ,,Willst Du das Korvosa Handbuch schreiben?" Ihr könnt euch meine Antwort natürlich denken. Im Falle das Finstermondtales fragte Erik mich dasselbe (und bekam dieselbe Antwort).

Zu diesem Zeitpunkt wissen wir also, wo das Buch angesiedelt sein soll und haben außerdem einen Autor. Der dritte Schritt ist es dann, zu überlegen, was wir alles im Buch haben wollen ( NSC, Örtlichkeiten, Monster und Ereignisse).

Danach muss der Autor nur noch ranklotzen und etwa 50.000 Worte schreiben.


Wird zunächst eine Grundlagenhandbuch verfasst oder wird die Endversion direkt am Stück geschrieben?

Die endgültge Version ist fast komplett am Stück geschrieben worden. Wir haben eine Art Bibel, ein Basishandbuch, für die Welt Golarion, zu dem wir alle Zugang haben und aus dem Teile in den Gazetteer: Die Chroniken der Kundschafter (Pathfinder Chronicles Gazetteer) eingehen werden, was uns natürlich dabei hilft, die Konsistenz der Welt zu waren, ansonsten aber wird die Endfassung eines Handbuchs zur Bibel für die Region, die darin beschrieben wird.


Gibt es noch einen Entwicklungsprozess, nachdem die Autoren zu schreiben begonnen haben?

Ja. Nachdem ich das Korvosa-Handbuch fertiggestellt hatte, las James (Jacobs, d. Übers.) es sich durch, um die Dinge zu finden, die ich hinzuzufügen vergessen hatte oder von denen ich nichts wusste, die er aber für den Abenteuerpfad benötigte. Ich habe innerhalb einer Woche diese Dinge hinzugefügt und dann die Version 1.2 abgeliefert, die im Moment von Jeremy Walker editiert wird. Es gibt nur 4 Seiten mit Regelmaterial im Handbuch: Korvosa, weswegen dieser Entwicklungsdurchgang wohl vor allem ein Lektoratsdurchgang sein wird, in dem auch die Konsistenz der Informationen überprüft wird.


Wormys_Queue


Macht ihr Großversammlungen, auf denen ihr mit Ideen um euch werft?

Ja.Wir beginnen mit einem Brainstorming. Für das Handbuch: Korvosa nahmen James Jacobs, Wes Schneider und ich an dem Brainstorming teil, und per Email trugen auch Nick Logue, Richard Pett und Tito Leati ein paar wunderbare Ideen bei. Für das Handbuch: Das Finstermondtal bestand die Brainstorm-Gruppe aus der kompletten R&D-Abteilung sowie Josh Frost und Jeff Alvarez.

Das Team setzt sich hin und entscheidet darüber, welche Arten von NSC, Monstern und Örtlichkeiten in dem jeweiligen Buch auftreten sollen. Zu diesem Zeitpunkt werden noch keine direkten Details festgelegt, stattdessen versuchen wir die Hauptaspekte des Buchs abzustimmen. Die Details werden größtenteils dem jeweiligen Autor überlassen.

Ich hoffe, das gibt euch einen Einblick hinter die Kulissen von Paizo. Ihr könnt im Forum gerne weitere Fragen an mich und den Rest der R&D-Bande stellen.


Und Danke fürs Lesen!

Mike McArtor,
stellvertretender Redakteur, GameMastery

Übersetzung: Björn Arnold
Lektorat: Oliver von Spreckelsen


Wormys_Queue





Glücksspiel im Goldenen Goblin

Montag, 14. Juli 2008

"Der Schatten im Himmel" ("Shadow in the Sky") beginnt mit einem großen Glücksspielturnier in einer Spielhalle in Rätselhafen (Riddleport) mit dem Namen ,,Der Goldene Goblin". Die Spielercharaktere können sich während dieser Eröffnungsszene die Zeit nehmen, aufeinanderzutreffen, einige der wichtigsten NSC's dieses Abenteuers kennenzulernen und vielleicht auch ein bisschen Geld zu machen. Natürlich wäre ein solches Turnier nicht komplett, wenn es nicht auch einige komische lokale Spiele gäbe – und in Kundschafter #13 (Pathfinder #13) geben wir euch vier neue Spiele, mit denen ihr eure Spieler von ihrem Geld trennen könnt! Eines dieser Spiele, ein Würfelspiel namens ,,Grenzstein" (Anm. des Übersetzers: bounder - sehr frei übersetzt, aber mir fiel nichts Griffigeres und Passendes ein) wird im Folgenden auszugsweise beschrieben.

"Grenzstein"
"Grenzstein, Grenzstein, Grenzstein! Kein Verdoppeln, kein Verdoppeln!"

Was man dazu benötigt: 3w6 für den Austeiler und 2w20 für jeden Spieler, dazu Münzen, um die Wetteinsätze nachzustellen.

So wird es gespielt: ,,Grenzstein" ist ein in einer Hinsicht einzigartiges Glücksspiel: sowohl die Spieler als auch der Austeiler benutzen Würfel. Der Austeiler spielt mit drei sechsseitigen Würfeln, die Spieler mit je zwei zwanzigseitigen Würfeln. Zu Beginn macht jeder Spieler einen Einsatz (Minimum: 1 Silbermünze). Jeder Spieler würfelt mit einem w20 und setzt so seinen ,,Punkt". Nachdem alle Spieler ihre Punkte ausgewürfelt haben, darf jeder Spieler seinen Einsatz nach Belieben verdoppeln.

Danach würfelt der Austeiler mit 3w6. Jeder Spieler, dessen Punkt mit dem Wurf des Austeilers übereinstimmt, verliert seinen Einsatz.

Danach würfelt jeder Spieler mit seinem zweiten w20. Sind die beiden Augenzahlen eines Spielers auf beiden Seiten des Wurfergebnisses des Austeilers – ein Wurf also höher und einer niedriger als die Augenzahl des Austeilers – dann ,,grenzt" er den Spielleiter damit ein und gewinnt einen Betrag in Höhe seines Einsatzes. Ansonsten verliert er seinen Einsatz.

Würfelt ein Spieler eine 1 und eine 20 (oder eine 20 und eine 1) dann gewinnt er den doppelten Einsatz.

Wettchancen: Der Hausvorteil in diesem Spiel beträgt ohne Verdoppelung 18 %. Ein Spieler wird also im Schnitt mit der Zeit etwa 14/17 seines Einsatzes zurückerhalten (Anm. d. Ü.: im Original steht hier 7/17, das würde aber einen Hausvorteil von > 50% ergeben; gemeint ist wohl, dass man in etwa 7 von 17 Spielen gewinnt, dann stimmts auch mit dem Hausvorteil – nachgerechnet vom Übersetzer auf Anmerkung des Lektors [23] ). Die Randzahlen als ,,Punkt" (1, 2, 19 und 20) erhöhen die Gewinnchance auf 47.5 %, hier ist das Verdoppeln also im Vergleich vernünftiger (aber immer noch nicht vernünftig).

James Jacobs,
Chefredakteur Kundschafter (Pathfinder)

Übersetzung: Björn Arnold
Lektorat: Oliver von Spreckelsen


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Kleine News vorweg: Paizo überspringt bei den Downloads der Pathfinder RPG Alpha die 25.000-Marke

KARZOUG FHTAGN!



Freitag, 30. November 2007

Ich habe schon früher meine Vorliebe für H.P. Lovecraft und seinen Mythos über die wahnsinnigen, heimtückischen Großen Alten erwähnt. Beginnend mit Kundschafter 4 (Pathfinder #4) wird Golarion aber den ersten echten Eindruck vom Cthulhu-Mythos erhalten; im Folgenden abgebildet seht ihr einen Hund von Tindalos, eines der neuen Monster im Bestiarium dieser Ausgabe.


Diese seltsamen zeitreisenden und seelenfressenden Monstrositäten wurden 1929 von Frank Belknap Long in seiner Kurzgeschichte ,,Die Hunde von Tindalos" erfunden, sollten aber denjenigen, die das Call of Cthulhu RPG kennen, durchaus vertraut sein. CoC wird von Chaosium herausgegeben (und ist selbst eines der ältesten Rollenspiele, das durchweg in Druck war). Schaut einfach mal  auf chaosium.com vorbei. (Anm. des Lektorats: In Deutschland bei Pegasus) Jeder Spieler mit nur ein bißchen Selbstachtung, der mehr über die Hunde von Tindalos erfahren will (oder über andere kosmischen Schrecken aller Geschmacksrichtungen) sollte in jedem Falle einen Blick auf die riesige Liste an Büchern und Abenteuern werfen, die für Call of Ctulhu produziert wurden. Die tatsächlichen Spielstatistiken der Hunde, wie sie hier erscheinen, sind natürlich ziemlich anders als die aus der Call of Cthulhu-Version, aber die Atmosphäre ist unabhängig von Regeln.

Wir werden im weiteren Verlauf des ,,Erwachens der Runenfürsten (Rise of the Runelords)" ein weiteres Mal zu Lovecraft zurückkehren, wenn wir im Kundschafter 6 (Pathfinder #6) einen Blick auf das Reich Leng und das unbekannte Kadath erhaschen. Hier und Da werden auch andere Namen fallen. Erwartet aber nicht, dass Golarion komplett in die Klauen der Großen Alten fallen wird. Jedesmal, wenn der Mythos sein häßliches Haupt erhebt (oder seine Tentakeln, seine Zunge oder Farbe, was auch immer im Falle des jeweiligen Monsters als ,,Kopf" durchgehen mag), muss dies durch die Story und die Bedürfnisse des Abenteuers gerechtfertigt sein. Außerdem muss das jeweilige Element etwas sein, was sich innerhalb unseres Genre, der ,,Sword&Sorcery", nicht vollkommen fehl am Platze anfühlt. Auch darf es nicht mit unserer Erde verbunden sein. Cthulhu selbst zum Beispiel hängt ziemlich in Ry'leh fest, ein Ort am Grund des Pazifiks (47° 9' südlicher Breite und 126° 43' westlicher Länge für diejenigen unter euch, die ein Boot und einen dringenden Todeswunsch besitzen). Es macht also überhaupt keinen Sinn, ihn in Golarion auftauchen zu lassen, und ihr braucht gar nicht darauf zu warten, dass er in nächster Zeit seine wabernde Visage ins Bild schiebt. Dinge allerdings, die durch die Dimensionen reisen (wie die Hunde von Tindalos), aus den weit entfernten Ecken des Universums stammen (die sind von Golarion genauso weit weg wie von der Erde, ehrlich) oder aus ganz anderen Reichen stammen (beziehungsweise im Falle von Leng oder Kadath andere Reiche sind) sind aber völlig in Ordnung



Tekeli-li! Tekeli-li!

James Jacobs,
Chefredakteur Pathfinder

Übersetzung: Björn Arnold
Lektorat: Oliver von Spreckelsen


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Zehn weitere Gottheiten



Mittwoch, 02. Juli 2008

Neben den 20 Hauptgöttern gibt es noch weitere Gottheiten, die nicht so allgegenwärtig sind, dass ihre Namen und Kulte überall in Avistan oder Garund gefunden werden können. Manchmal liegt das einfach daran, dass ihre Anhänger es unterlassen, aktiv neue Mitglieder für ihren Glauben zu suchen, in anderen Fällen ist es sogar die Gottheit selbst, die von einem Wachstum abrät. Im Fall von Aroden zerfiel eine einst mächtige Religion zu einem Schatten einstigen Ruhmes, als der Gott selbst starb.

Über diese zehn hinaus gibt es noch weitere Götter, die aber für gewöhnlich auf spezielle Völker oder Regionen fokussiert sind und bisher nicht über ihre recht eng gesetzten Grenzen expandiert sind, um Kontakt zu anderen Reichen oder Gläubigen aufzunehmen. Die zehn anderen, in ,,Die Welt der Kundschafter" (Pathfinder Campaign Setting) beschriebenen Götter werden im Folgenden aufgeführt, und einige werden hier zum allerersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt!


Achaekek (Er, der im Blute wandelt): Gottheit der Roten Gottesanbeterinnen und der Assassine.

Aroden (Der Letzte Azlant): Gott der menschlichen Kultur, der Erfindungen und der Geschichte

Besmara (Die Piratenkönigin): Göttin der Piraterie, des Zanks und der Seemonster

Droskar (der Schwarze Schmied): Gott der Arbeit, der Sklaverei und des Betrugs

Ghlaunder (der Hauchzarte König): Gott der Parasiten, der Infektion und der Stagnation

Groetus (Gott der Endzeit): Gott der verlassenen Orte, der Ruinen und des Vergessens.

Kurgess (der Starke Mann): Gott des Wettstreits, des Sports und der Selbstaufopferung

Milani(die Immerblühende): Göttin der Hoffnung, der Hingabe und der Aufstände

Sivana (der Siebte Schleier): Göttin der Illusion, der Reflexion und der Geheimnisse

Zyphus (der Grimmige Erntemann): Gott des zufälligen Todes, der Friedhöfe und der Tragödie


James Jacobs,
Chefredakteur Kundschafter

Übersetzung: Björn Arnold
Lektorat: Oliver von Spreckelsen


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