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Spielleiterloses Rollenspiel - Wie?

Begonnen von KULTist, 13. März 2009, 13:35:20

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KULTist

Tja, der Titel bringt es auf den Punkt:


Wie haltet ihr es mit dem spielleiterlosen Rollenspiel?

Schon Erfahrungen damit gemacht?

Wo liegen für euch die Vor- wo die Nachteile?

Was gibt es für Systeme, die ein Spiel fördern, das Spielleiterlos ist?

Seid ihr Fans davon?

Oder ist alleine schon die Idee nichts für euch?
E = mc² + 1w6
Ein Herz für Henchmen!
D&D 5e > DSA
Vampire Die Maskerade > Call of Cthulhu
Shadowrun > Cyberpunk

Argamae

ZitatOder ist alleine schon die Idee nichts für euch?
Genau.

(Aber die Antwort sollte dich nicht überraschen)  [25]
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

KULTist

Warum eigentlich?

Müsste es nicht grade den ARSler in dir ansprechen bzw als noch echteres oder objektiveres ARS anzusehen sein?

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Greifenklaue

Wie haltet ihr es mit dem spielleiterlosen Rollenspiel? - Interessante Abwechslung.

Schon Erfahrungen damit gemacht? - Ja, einige wenige. Capes und Western City hab ich gespielt.

Wo liegen für euch die Vor- wo die Nachteile? - Da gibt es sicher einiges. Für reine Spieler, die sonst passiv agieren, ist es interessant, dass sie auch etwas mitgestalten "müssen". Ansonsten ist es ein Kompromißsuchen/ sich abstimmen/verhalndeln in konfliktlosen oder gute, knallharte Mechanismen in strittigen Fällen.

Was gibt es für Systeme, die ein Spiel fördern, das Spielleiterlos ist? - Neben den beiden genannten, gibt es noch ein paar, müßte ich aber selbst recherchieren.

Seid ihr Fans davon? - Als Nische: Ja. Als Dauerhauptkampagne: Nein.

Oder ist alleine schon die Idee nichts für euch? - Doch.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

ZitatMüsste es nicht grade den ARSler in dir ansprechen bzw als noch echteres oder objektiveres ARS anzusehen sein?
Überhaupt nicht. Es fehlt ein unparteiischer Richter.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Greifenklaue

Ich glaub, was Kultist meint und mich persönlich auch überrascht hat, dass jedenfalls die von mir genannten Spiele mit knallharten Konfliktmechanismen daherkommen und es da nix "auszudiskutieren" gibt.

Die Würfel entscheiden... (Oder die Pokerchips, Silberdollars etc.)

Ich empfand das jedenfalls als genau entgegengesetzt zu meiner Erwartung.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Torlogk

Wie haltet ihr es mit dem spielleiterlosen Rollenspiel?

nix


Schon Erfahrungen damit gemacht?

ja, rudimentär.


Wo liegen für euch die Vor- wo die Nachteile?

da erinnere ich mich an meine Kinderzeit:
Indianer und Cowboys..... du bist Tot ! NÖ, bin ich gar nicht !!!.......


Was gibt es für Systeme, die ein Spiel fördern, das Spielleiterlos ist?

förder? hm, bin der Meinung das geht theoretisch mit jedem....


Seid ihr Fans davon?



Oder ist alleine schon die Idee nichts für euch?

rüschtüsch
Wer glaubt etwas zu sein, hört auf etwas zu werden....

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»All animals are equal. But some animals are more equal than others.«  G. Orwell

Greifenklaue

ZitatWo liegen für euch die Vor- wo die Nachteile?

da erinnere ich mich an meine Kinderzeit:
Indianer und Cowboys..... du bist Tot ! NÖ, bin ich gar nicht !!!.......
Dann spielst Du ja offensichtlich nicht nur Spielleiter- sondern auch noch regellos!?

Alle (mir bekannten) RSPs, die ohne SL fungieren, weisen eben aus jenem Grund eine gute Konfliktaufklösung auf.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Torlogk

[15]

nachdem ich meinen Beitrag geschrieben hatte viel mir auch auf das mein Beispiel bedeuten könnte "OHNE Regeln" zuspielen.....


was ich eigentlich damit ausdrücken wollte war, das ich diese Art von RSP als hm, ... drücken wir es mal vorsichtig aus.... zu anstrengen betrachte....

es gibt ja nun einige Foren-rps die so funktionieren, die machen spaß mitzulesen, wären mir aber "stressig"  [6]
Wer glaubt etwas zu sein, hört auf etwas zu werden....

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Argamae

ZitatIch glaub, was Kultist meint und mich persönlich auch überrascht hat, dass jedenfalls die von mir genannten Spiele mit knallharten Konfliktmechanismen daherkommen und es da nix "auszudiskutieren" gibt.

Die Würfel entscheiden... (Oder die Pokerchips, Silberdollars etc.)

Ich empfand das jedenfalls als genau entgegengesetzt zu meiner Erwartung.
Es geht auch nicht um das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Konfliktmechanismen oder Würfeln, sondern um das Fehlen einer ultimativen Quelle für ein kohärentes Setting. Oder verstehe ich es falsch, wenn ich sage, daß in einem SL-losen RPG im Grunde jeder einzelne Spieler eine Handlung forterzählt bzw. Setting und Ausgangssituationen kreiert?

Im Übrigen wurde dem Threadtitel noch nicht genüge getan: das "Wie" bleibt bislang unbeantwortet.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Greifenklaue

ZitatEs geht auch nicht um das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Konfliktmechanismen oder Würfeln, sondern um das Fehlen einer ultimativen Quelle für ein kohärentes Setting. Oder verstehe ich es falsch, wenn ich sage, daß in einem SL-losen RPG im Grunde jeder einzelne Spieler eine Handlung forterzählt bzw. Setting und Ausgangssituationen kreiert?

Im Übrigen wurde dem Threadtitel noch nicht genüge getan: das "Wie" bleibt bislang unbeantwortet.
Setting ist ja meistens durch das gewählte Rollenspiel vorgegeben. Bei Western City z.B. Western. Das Spiel ist in Szenen festgelegt, zu Beginn des Spiels darf jeder Spieler neben der immer vorhandenen Ein- und Ausgangsszene eine Szene kreieren. Die Reihenfolge wird dann von der Gruppe festgelegt, wie es am besten passen könnte (, wobei das auch tauschbar ist). Desweiteren macht jeder Spieler einen Charakter, den er spielt, sowie ein Freund und ein Feind als NSC - welche frei versteigerbar sind.

Mit seinen Pokerchips kauft man sich dann die Szene, beteiligte Charaktere werden von den jeweiligen Spieler übernommen (der Gestalter hat darüberhinaus die Möglichkeit, Charaktereeinzuladen), beteiligte NSCs können ersteigert werden. Wenn Spieler A einen Chip bietet, kann ihn Spieler B mit zwei überbieten. Außerdem kann man Mooks im 5er-Pack kaufen, der Käufer der Szene hat ein Mookpaket inkl.

So schlüpft der Szeneersteigerer in die Gestalterrolle, quasi den SL, in der Haupt- und Nebenrollen agieren können. Allerdings kann man dem Käufer der Szene noch während der Szene sein Gestaltungsrecht abkaufen gegen Einsatz des Silberdollars.

Während der Silberdollar dann aufgebraucht ist, wird der Pott der Pokerchips  immer umlagig verteilt an alle Verlierer. Beispiel: 4 Spieller, im Pott liegen 7 Chips, dann bekommt der Sieger das, um was er geboten hat, die Verlierer jeweils 2 Chips und einer bleibt im Plot.

Nebenbei wird am Anfang ein sogenanntes "Ziel des Tages" für den Charakter definiert, für dass er bei Erreichen am Ende des Tages einen zusätzlichen EP bekommt.

Ansonsten verweise ich auf Rezis:
Western City - http://www.chaosamspieltisch.org/?p=229
Capes - http://tanelorn.net/index.php/topic,23345.0.html
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Berserker

So wie ich dass nun verstehe hat man also kein spielleiterloses Spiel, sondern eine Ansammlung von gemeinsam entwickelten Szenarios die dann immer von einem geleitet werden und zusammen einen Spielabend bilden!

Argamae

@Western City: und das soll noch Rollenspiel sein? Nee. Mein ursprünglicher Wunsch, das einmal Probe zu spielen, schwindet dahin.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Greifenklaue

ZitatSo wie ich dass nun verstehe hat man also kein spielleiterloses Spiel, sondern eine Ansammlung von gemeinsam entwickelten Szenarios die dann immer von einem geleitet werden und zusammen einen Spielabend bilden!
Nein.

Meist ergibt sich aus den Szenen erst ein Szenario, da es recht gut gelingt, die Szenen logisch zu verknüpfen - war jedenfalls im Probespiel so. Von Szene zu Szene wechselt der "SL" - in Häkchen, da ja andere Spieler "NSCs" steuern.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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