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Greifenklaue-Podcast #5 - Cthulhu (Now) / Nocturnum

Begonnen von Greifenklaue, 31. Mai 2011, 23:58:47

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Greifenklaue

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In der 5. Episode geht es um Cthulhu, Cthulhu Now und insbesondere der Nocturnum, die ausführlich betrachtet wird.

Über Feedback und Kritik freu ich mich!
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

So, ich habe mir die über eineinhalb Stunden mal gegeben und kann folgendes feststellen: der Podcast ist zu laaaaaaaang. Wenngleich es interessant ist, mal intensiv ein Thema zu beleuchten, hätte es mir eindeutig besser gefallen, wenn die Nocturnum-Besprechung etwas gestraffter gewesen wäre. Ich finde, es zerfranst ziemlich und wird auch schwer, dem Gesamtzusammenhang der besprochenen Einzelabenteuer über die gesamte Laufzeit zu folgen.

Zum Thema: als ich euren Ausführungen zu Nocturnum lauschte, kam immer deutlicher heraus, daß Cthulhu-Abenteuer von vielen (imho den meisten) Autoren dramaturgisch zu stark auf Erzählstrukturen von Romanen angelegt sind. Das dabei Railroading nicht ausbleibt, ist ziemlich klar - ganz besonders bei so weltumspannenden Mega-Szenarien wie Nocturnum sie präsentiert. Handlung wie ein Roman, aber bitte als Rollenspiel - sowas funktioniert nun einmal nicht. Wie es auch schon andere Rezensenten geschrieben haben: Nocturnum wäre vermutlich ein sehr viel besserer Roman denn Rollenspielabenteuer geworden. Einiges erinnerte mich auch unangenehm an ein anderes Kampagnen-Abenteuer, nämlich "Horror on the Orient Express", daß in der Spanne einer Zugfahrt mit Zwischenhalten soviele abgedrehte und überbordene Abenteuer und Ereignisse aneinander reiht, daß es schwer nachzuvollziehen bleibt, wie man das als Charakter verdauen soll - was insbesondere dann noch schwieriger wird, wenn man tatsächlich überlebt und weitermachen soll/muss. Kein normaler Mensch - und die stellt man ja in CoC primär dar - kann das mehrmalige Auf-den-Kopf-Stellen seines Weltbildes achselzuckend überstehen. Weniger wäre wohl auch bei Nocturnum mehr gewesen. Ich persönlich fand dennoch viele Details und Ideen dieser Bände sehr klasse, im Zusammenhang bin ich jedoch eher von diesem Megamodul abgeschreckt worden.

Ich möchte auch wenigstens einer zu Beginn des Podcast gemachten Äußerung widersprechen: Call of Cthulhu ist ein klassisches Horror-Rollenspiel, mit dem sich eben auch sehr gut "typische" Grusel- und Horrorelemente transportieren und umsetzen lassen - von der Geistermär im Spukhaus über Allmachtsphantasien genial-durchgeknallter Kellerwissenschaftler bis hin zu Zombie-Invasionen eines Einkaufszentrums. CoC bietet solche Möglichkeiten an und ist vermutlich dort auch am stärksten, wo es nicht versucht, die Handlung eines Abenteuers so stark vorzugeben, damit am Ende eine Lovecraft-Kurzgeschichte dabei herauskommt. Der typische Schauereffekt von Lovecraft's Geschichten kann nicht nämlich nur in den seltensten Fällen auf ein Gruppenabenteuer fürs Rollenspiel übertragen werden.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Greifenklaue

Erstmal danke für das Feedback.

ZitatSo, ich habe mir die über eineinhalb Stunden mal gegeben und kann folgendes feststellen: der Podcast ist zu laaaaaaaang.
Da bin ich sehr gespannt, was sich da für ein Meinungsbild entwickelt, im Cthulhu-Forum z.B. wurde dieser Punkt nicht bekrittelt. Auch die Umfragen anderer Podcast zeigen ein eher uneinheitliches Bild ...

Ich fühle mich hier sehr frei und es wird sicherlich wieder kürzere geben.

ZitatZum Thema: als ich euren Ausführungen zu Nocturnum lauschte, kam immer deutlicher heraus, daß Cthulhu-Abenteuer von vielen (imho den meisten) Autoren dramaturgisch zu stark auf Erzählstrukturen von Romanen angelegt sind. Das dabei Railroading nicht ausbleibt, ist ziemlich klar - ganz besonders bei so weltumspannenden Mega-Szenarien wie Nocturnum sie präsentiert.
Das imho ärgerliche ist jedoch, dass einige der vorabbestimmten Stellen sich ohne große Umstände neutralisieren bzw. ergebnisoffen gestalten lassen.

ZitatIch möchte auch wenigstens einer zu Beginn des Podcast gemachten Äußerung widersprechen: Call of Cthulhu ist ein klassisches Horror-Rollenspiel, mit dem sich eben auch sehr gut "typische" Grusel- und Horrorelemente transportieren und umsetzen lassen - von der Geistermär im Spukhaus über Allmachtsphantasien genial-durchgeknallter Kellerwissenschaftler bis hin zu Zombie-Invasionen eines Einkaufszentrums.
Es ist ja durchaus richtig, dass man sowas damit umsetzen kann. Aber als Default-Einstellung hat man doch eher Mythos-Bezüge in 75% aller Abenteuer und ich meine auch das GRW tendiert deutlich in diese Richtung. Bei Cthulhu Now geht man hingegen deutlich auch auf andere Horrorbezüge ein.

Mehr wollten wir glaub ich gar nicht sagen, eher weniger.  ;)
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

fnord

Ich bin im Cthulhu Forum noch mal angeschrieben worden und wir ob unseres PK und unserer entspannten Meinung dazu gelobt worden.
Generell finde ich es ja ein nettes Lob, dass man den PK trotz der Länge gut anhören konnte.

@ Klaue:die 2000,-- € für den Stimmcoach haben sich dann doch für uns gelohnt  ;D
..... und wieder nur ein Gehirn für alle!
Darin liegt Romeros subversives Genie, dem Publikum zu geben, wonach es sich sehnt – und dann noch eine Menge Zeug dazu, was man nie haben wollte.

Greifenklaue

"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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