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[DVD] Cloverfield

Begonnen von Argamae, 29. Mai 2009, 15:41:24

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Argamae

CLOVERFIELD

Teufelsbraut und ich haben den "Katastrophenfilm" von LOST-Schöpfer J.J. Abrams vorgestern günstig geschossen und ihn uns gestern rein getan.
Tja. Was das jetzt genau sein sollte, wissen wir auch nicht so genau.

Ich glaube, ich könnte es als eine Mischung aus Blair-Witch-Project, Godzilla und einer beliebigen, amerikanischen Teen-Soap-Serie bezeichnen.
Von Blair Witch hat der Film die pseudodokumentarische Note und die Wackelkamera, von Godzilla hat er ein Riesenmonster, Army-Geballer und diverse Stadtzerstörungsszenen und von der Teen-Soap hat er die dürftige Rahmenhandlung inkl. Abschiedsfete, schönen Teenagern und Liebesdrama. Nur machen die einzelnen Vorbilder ihre Sache für ihr jeweiliges Genre um Längen besser, während CLOVERFIELD beeindruckend oberflächlich bleibt.

Worum gehts? Während einer Abschiedsparty für einen Freund in Manhattan gibt es plötzlich Explosionen und Erschütterungen in der Stadt, die eine Schar von feierlaunigen Jungerwachsenen in die ungewisse Nacht hinaus treiben, in welcher sie dann dem Grauen eines Riesenmonsters und zahlloser Zerstörungen ausgesetzt werden. Inmitten dieses Chaos versuchen ein paar der Teenager dann, eine gemeinsame Freundin zu retten, die sich nur noch per Handy mitteilen kann und in ihrer Wohnung eingeschlossen zu sein scheint. Die gesamte Eskapade wird dabei von einem der Beteiligten mit einer Handcam gefilmt.

Das Problem: die Mischung funktioniert auf keiner dieser Ebenen wirklich gut. Der dokumentarische Flair ist nicht überzeugend genug, die Wackelkamera wirkt oft eher nervend als authentisch. Ein Riesenmonster und seine Zerstörung von New York ist zwar noch der beste Grund, sich den Film anzuschauen, aber hier bleibt er meist zu undeutlich und zu wenig kompromißlos. Und die hübschen, jungen Menschen in dramatischen Situationen bieten auch nicht genügend Schauwerte, um den Zuschauer für sich einzunehmen. Trotz der recht langweiligen Einführung, in der erstmal haufenweise Partyszenen gedreht werden, um die Protagonisten vorzustellen, bleiben einem die Beteiligten völlig egal. Man kann keine großen Sympathien aufbauen, um sich mitfühlend in die Schreckensnacht der Teens hineinzuversetzen. Der Film ist da auffallend beliebig. Es hätte keinerlei Unterschied gemacht, wenn während der Flucht durch Manhattan die ursprünglichen Teenfilmer durch beliebige Passanten ersetzt worden wären, die ihren Weg kreuzten.

Insgesamt bietet der Film ein paar sehr gute Szenen und manche Schauwerte, hinterläßt aber ständig ein unbefriedigendes Gefühl - man wird nicht satt. Er bietet dem Zuschauer keine Erklärung, keine Geheimnisse, keine Identifikationsfiguren, keine überzeugende Doku-Atmosphäre, keine Gänsehaut- oder Angstmomente, keine glaubwürdigen Army-Soldaten. Er berieselt einen, ohne den Betrachter richtig zu packen. Lediglich ein recht cooles Monster kann man hier und da sehen (eher erahnen), das aber letzten Endes auch nicht der Oberknaller ist.

Mein Fazit: Belanglos.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Greifenklaue

Icke war echt begeistert.

Das hat sich nicht angefühlt, als würde man einem Film gucken, sondern als wäre man mittendrin statt nur dabei.

Will sagen, mich hat er doch ziemlich mitgerissen.

Bin halt fasziniert wie ein Kleinkind, wenn etwas wackelt...  ;D
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Galiban Uthmatar

Also ich kann Argamae nur zustimmen.
Nett aber mehr nicht.
Vielleicht fehlte aber auch nur die große Leinwand...
Ich hab keine schlechte Laune. Steine vom Balkon werfen entspannt mich halt einfach.

Manchmal, wenn mir langweilig ist, gehe ich zu IKEA, setze mich in einen Schrank und sobald jemand die Tür öffnet, rufe ich: "Willkommen in Narnia!"

Greifenklaue

"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

xanos

Belanglos trifft es schon ganz gut.
Wer den Tourismus Effekt mag - sei ihm unbenommen.
Aber der Film hat weder Handlung noch Charakterentwicklung. Nichtmal die Mysterykarte wird wirklich gespielt. Was bleibt sind ... Explosionen, Blut, blabla. Ja, ich finde belanglos trifft es hervorragend.
Diese Aussage ist halbgar, provokant, nicht konstruktiv, bleibt fundamentale Punkte schuldig, bringt die Diskussion nicht voran und ist bei der Vorbildung des Posters -gelinde gesagt- recht gewagt.

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