Was wollen eigentlich Tisch-Rollenspieler?

[Greifenklaue]

Jain. Natürlich hat es mir insgesamt Vergnügen bereitet. Die Spaßquellen waren jedoch andere, das System zählte nicht dazu. Es frustrierte mich eher. Ich konnte also diese Spaßquelle nicht anzapfen.

Ja, das meinte ich damit, dass man mit einem "schlechten" Rollenspiel Spaß haben wird, einfach weil es andere Faktoren gibt, die Spaß bereiten.

Um es gleich mal zu sagen: ich möchte hier keine Spielertypen-Diskussion starten. Und generell werde ich in diesem Thread eher weniger kommentieren. Aber Fnords Einwand bezgl. der Frageerweiterung erschien mir sinnvoll, daher unterstütze ich ihn.

Würde ich auch gar nicht ausdiskutieren wollen. Wichtig finde ich die Erkenntnis, dass die Hauptspaßquelle des einen nur eine Nebenquelle beim anderen sein kann oder gar nicht im Blickpunkt des Spaßes. Insofern find ich fnords einwand genau richtig und ist genau das, wo meine gedanken hingewandert sind.

[Argamae]

Jain. Natürlich hat es mir insgesamt Vergnügen bereitet. Die Spaßquellen waren jedoch andere, das System zählte nicht dazu. Es frustrierte mich eher. Ich konnte also diese Spaßquelle nicht anzapfen.

Ja, das meinte ich damit, dass man mit einem "schlechten" Rollenspiel Spaß haben wird, einfach weil es andere Faktoren gibt, die Spaß bereiten.

Das steht auch außer Frage. Der Punkt ist eben nur der, daß ich mich nicht bewußt mit einem "schlechten" Rollenspiel an den Tisch setze, weil (auch) andere Spaßquellen da sind. Das verwendete System ist für mich schon primär, ich würde also nicht langfristig Zeit damit vergeuden, ein für mich unzulängliches Rollenspielsystem zu benutzen.

[Dicetimo]

Für mich liegt die Faszination beim Rollenspiel - ja wirklich, so einfach ist das. Zumindest als Spieler will ich andere Rollen spielen, den Charakter darstellen und auch sehen, wie sich der Charakter entwickelt. Auch wenn das Setting nicht so doll ist oder die Spielleitung übel ist kann ich mich eine Weile damit beschäftigen, solange sich mein Charakter entwickelt und Licht am Horizont zu sehen ist.

Inzwischen fehlt mir leider die Zeit, häufiger so wie oben geschrieben zu spielen, daher leite ich meistens. Und da kommen wir zu Punkt zwei meiner Faszination: Eine Geschichte "erarbeiten", ganz im Sinne von Grundidee erstellen, Spieler-Charaktere einpassen und sehen, wie sich die Story entwickelt bzw. wie die Charaktere darauf eingehen/einwirken. Gemeinsames Geschichten erzählen fällt mir da spontan ein, auch wenn ich Storyteller überhaupt nicht mag ;-)

Und bei allen Punkten gilt bei mir noch, dass es logisch (im Sinne von "realistisch" im Bezug auf die Spielwelt) sein muss und ein Abenteuer auch ruhig eine schwere Nuss sein darf.

Hm, das war's für den Moment.