[Film] Cargo

[Christophorus]

CARGO



Im Jahr 2267: Das ökologische System der Erde ist zerstört und die Menschheit haust in einer gigantischen, aber hoffnungslos überfüllten Raumstation. Hoffnung verspricht einzig der weit entfernte Planet RHEA, der durch Terraforming in ein Paradies umgewandelt wurde und den Menschen einen neuen Lebensraum bieten soll. Einige Auserwählte haben es dorthin bereits geschafft - darunter die Schwester der jungen Ärztin Laura Portmann (Anna Katharina Schwabroh), die nur Positives über ihre neue Heimat zu berichten weiß. Laura plant nun selber eine Reise zu dem ominösen planetarischen Heilsbringer, allerdings fehlen ihr die finanziellen Mittel für den rund achtjährigen Trip.

Um sich das notwendige Kleingeld zu beschaffen heuert sie als Schiffsärztin auf dem heruntergekommenen Frachter "Kassandra" an, der Bauteile für die sich in der Umlaufbahn von RHEA befindlichen "Station 42" transportiert. Nicht ganz ungefährlich, denn eine radikal-militante Gruppierung namens "Die Maschinenstürmer" boykottiert das RHEA-Projekt und überfällt aus der Argumentation heraus, dass die Erde an bestimmten Stellen durchaus bewohnbar sei und sich die Menschen einer bewusst gesteuerten Illusion hingeben würden, immer wieder Handels- und Versorgungsrouten. Laura nimmt trotzdem an - und kommt dabei einem Geheimnis auf die Spur, dass das Schicksal der gesamten Menschheit verändern könnte...

Kleiner, aber doch ganz feiner Sci-Fi-Film aus der Schweiz. Mit einem Mini-Budget von 5 Mio. Euro zauberte Regisseur und Autor Ivan Engler einen visuell durchaus beeindruckenden Film, dem es jedoch etwas an "Durchschlagskraft" mangelt. Die Geschichte bietet viel Potenzial, aber die Auflösung offenbart sich leider bereits nach rund einer Stunde. Macht aber nichts, denn die Ideologie dahinter ist durchaus nachvollziehbar und nicht minder spannend.

[Greifenklaue]

Mir gefiel Cargo sehr gut, gerade die fehlende Durchschlagskraft, also ein fehlendes Actiongewitter machen den Film zu einer absoluten Perle. Dazu diese grandiose frostige Tiefhkühlsetting.

5 von 5 Frachtcontainern

[Argamae]

Mir gefiel Cargo sehr gut, gerade die fehlende Durchschlagskraft, also ein fehlendes Actiongewitter machen den Film zu einer absoluten Perle. Dazu diese grandiose frostige Tiefhkühlsetting.

Erstaunlich, aber ich muß eher Christophorus recht geben. 
Er ist nicht ganz rund, etwas fehlt im Gesamtbild irgendwie. Dieser letzte Kick bleibt damit bei mir aus.

[wuerfelheld]

Mir gefiel Cargo sehr gut, gerade die fehlende Durchschlagskraft, also ein fehlendes Actiongewitter machen den Film zu einer absoluten Perle. Dazu diese grandiose frostige Tiefhkühlsetting.

Erstaunlich, aber ich muß eher Christophorus recht geben. 
Er ist nicht ganz rund, etwas fehlt im Gesamtbild irgendwie. Dieser letzte Kick bleibt damit bei mir aus.

äktschön fehlt euch da bestimmt

[Christophorus]

Mir gefiel Cargo sehr gut, gerade die fehlende Durchschlagskraft, also ein fehlendes Actiongewitter machen den Film zu einer absoluten Perle. Dazu diese grandiose frostige Tiefhkühlsetting.

Erstaunlich, aber ich muß eher Christophorus recht geben. 
Er ist nicht ganz rund, etwas fehlt im Gesamtbild irgendwie. Dieser letzte Kick bleibt damit bei mir aus.

äktschön fehlt euch da bestimmt

Nein, Argamae fasste meine Kritik der mangelnden Durchschlagskraft schon richtig auf: Ich meinte damit nicht fehlende Action - die braucht es bei "Cargo" ohnehin nicht. Ich meinte eher das letzte Quäntchen Dramaturgie, der fehlende Hauch von Tiefgang. Die Story hätte wunderbare Momente geboten, doch Ivan Engler drehte hier meines Empfindens nach zu seicht.
Wie erwähnt, "Cargo" ist ein guter Film, dem ich die Bezeichnung "Perle" jedoch absprechen möchte.

[Greifenklaue]

Es fehlte vielleicht tatsächlich ein letzter toller Twist, aber gerade das fand ich auch angenehm. (Ich hab bei Hollywood-Blockbustern häufig das Gefühl, dass sie zu überkandidelt, zu sehr aufs dramaturgische schielen [man erinnere sich an "Mir geht die Luft aus!" bei Prometheus] und ganz allgemein viel zu kickig sind, dieses schweizerisch-ruhige hatte ja fast schon Barnaby-Style.]

Der Film geht mal wirklich als bodenständige Hard-SF durch und hätte Prometheus nicht dieses absolut geile Detektorgerät gehabt, wäre er auch locker zwei Schiffsklassen vor Prometheus gesen.

Kurzum, für 5 Millionen und einen Schweizer Film ganz klar eine Perle.