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[DnD]Was wäre, wenn die 4te vor der 3ten E. erschienen wäre?

Begonnen von Greifenklaue, 21. November 2008, 14:05:00

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Greifenklaue

"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

So spannend fand ich ihn nicht. Aber unterhaltsam.

Als 4e-Ablehner gebe ich ihm natürlich in den meisten Punkten recht. Das man die 3e jedoch als "internet-friendly" bezeichnen könnte, sehe ich nicht. Auch für Online-Runden gibt es sicherlich Systeme, die diesem Stil besser zuarbeiten.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Gast

Servus.

Der Blog ist 'nett', 'interessant' ...

Nee, im Ernst: Ich bin köstlich amüsiert.

Und ganz sicher stimme ich dem Autor bei dem direkten Vergleich von DuD 3.x und 4 im Wesentlichen zu, dass DuD 3.x das dem Rollenspiel nähere System ist, wenn man nur auf die rohen Regelmechaniken und die Einfachheit des DuD 4E in vielen Belangen abstellt. Ich glaube, dass DuD 4E ein wahnsinniges Potential birgt; aber das benötigt einen sehr, sehr guten Spielleiter, der sich daran wagt, das Encounter System anders zu leiten, als es im System beschrieben und angelegt ist.

Worin ich widerspreche: DuD 3.x habe ein old-schoolish feeling ... *yikes* Ich habe mich von Anfang an nicht gescheut, DuD sehr mit Diabolo 2 und WoW zu vergleichen ... oO (Vielleicht, weil ich DuD 3.0 sehr intensiv mit ADuD 2nd Ed verglichen habe und weiterhin davon überzeugt bin, AD&D 2nd Ed ein sehr anspruchsvolles und auch sehr gutes Rollenspielsystem ist ...?)

Er hat in dem Blog die sehr unterschiedlichen Konzepte des Multiclassing nicht erwähnt, dass der Spieler in DuD 3.x die Grenzen der Klassen weitreichend überschreiten kann.
Dann die umfangreichen Zauberlisten, die im Grunde sogar in gewisser Weise eine andere Ausdrucksform der Powers bei DuD 4E darstellen können und weit, weit, weit umfangreicher sind.
Und schließlich das komplexe Alignment-System, wodurch aus 5 Alignments 9 geworden sind, die noch dazu regeltechnische Relevanzen mit sich bringen ...
Und bestimmt noch viiiiiiiiiiiiiiiiiiieles mehr ... [23]

Viele Grüße
ClemLOR

Fehler sind herrenlos und gehörem dem ehrlichen Finder ...

Argamae

ZitatWorin ich widerspreche: DuD 3.x habe ein old-schoolish feeling ... *yikes* Ich habe mich von Anfang an nicht gescheut, DuD sehr mit Diabolo 2 und WoW zu vergleichen ... oO (Vielleicht, weil ich DuD 3.0 sehr intensiv mit ADuD 2nd Ed verglichen habe und weiterhin davon überzeugt bin, AD&D 2nd Ed ein sehr anspruchsvolles und auch sehr gutes Rollenspielsystem ist ...?)
Nun ja, verglichen mit D&D 4 ist die Edition 3.5 tatsächlich noch "old-schoolig" genug, um auch so genannt zu werden. Denn sie enthält noch deutlich mehr Wiedererkennungswerte zu dem Großvater (D&D Classic) als die aktuelle 4. Auflage. Insofern also: das stimmt. Meiner Meinung nach ist D&D 3.5 ein gelungener Zwitter aus traditionellen D&D-Werten und moderneren Rollenspiel-Merkmalen.
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Glgnfz

Also ich gehe da mit Clem mit! Ich kenne kaum etwas, das (immer nur in meinen Augen) weniger Old School ist, als D&D3/3.5E.

Alleine schon die Ästhetik ist absolut an Manga und Co orientiert, eigentlich erinnern nur noch die Attribute und das Stufensystem an D&D.

Argamae

@Glgnfz: rein optisch erinnert die 3. Edition D&D natürlich auch nicht mehr an Old School, das ist natürlich klar. Aber die Kernmechanik ist noch die gleiche, die Klassen sind größtenteils die gleichen (oder wenigstens wiederzuerkennen), die W20-Würfelmechanik ist weitestgehend erhalten geblieben... Also, D&D 3.5 ist seinen "old school" Wurzeln schon treu...
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Glgnfz

Ich finde auch die beginnende Ausrichtung/Anpassung der Welt auf die Spieler nicht mehr sehr "old school".

Argamae

ZitatIch finde auch die beginnende Ausrichtung/Anpassung der Welt auf die Spieler nicht mehr sehr "old school".
Kannst Du das präzisieren bzw. Beispiele nennen? Weiß nicht, wie Du das jetzt genau meinst.
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Gast

Servus.

Unruhige Nacht und fette Kopfschmerzen ...

DuD 3.x ist im Vergleich zu ADuD 2nd Ed deutlich weniger "old-school", weil es viel offener gestaltet ist. Jedes Volk kann jede Klasse spielen, keine Klasse hat abgesehen von Gesinnungsmaßstäben wirklich Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen (Zauberbegabte Klassen sollten auf dem Zauberattribut einen Wert von 10+ haben, damit gezaubert werden kann; das ist aber keine Voraussetzung, um die Klasse per se nutzen zu können).

Ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass mit DuD 3.x auch gleichzeitig Diabolo2 auf dem Markt erschien; und das Art Design und ansatzweise das Konzept waren aneinander angeglichen; genauso Baldur's Gate 2. (ganz großbes Zeitraster). Daher fiel es mir damals nicht schwer zu sagen und ansatzweise zu belegen: DuD 3.x ist näher an einem zu einem Rollenspiel gewordenen Computerspiel dran und setzt zudem verstärkt auf konfliktbetontes und nicht mehr rollenspielbetontest Spiel - stets im Vergleich zu ADuD 2nd Ed.

Im Vergleich zu DuD 4E muss ich meine vorherige Aussage etwas "relativieren", keineswegs aber die Fahne nach dem Wind hängen ... [25] Im Vergleich zu DuD 4E gibt es keine Zweifel: Erscheinung und Spielkonzept sind deutlich näher am Old-School als DuD 4E. DuDu 4E ist ein komplexes Heroquest mit weit mehr Möglichkeiten; das gesamte Encounter Konzept bietet systemseitig kaum/keinen/wenig Spielraum für echtes Rollenspiel - vorausgesetzt, Spieler und Spielleiter fügen sich dem System und versuchen nicht, Rollenspiel in dieses Power-vs-Power System einfließen zu lassen.

Wenn ich nun DuD 3.x grundsätzlich mit Rollenspielsystemen vergleiche, also die Ufer der WotC und TSR verlasse, dann ist mE DuD 3.x ein vollwertiges "old-school" Rollenspiel - ein Pen Paper, das ohne Spielbrett und Bildschirmsimulation auskommt. Hierbei stoße ich mich aber zunehmend an dem Begriff old-school, da ich die Abgrenzung old-school zu ... ja, zu was eigentlich? ... nicht kenne.

Es ist ein Rollenspiel, ein Spielleiter, ein Haufen Irrer als Spieler, ein stufenbasiertes, volk- und klassenstruklturiertes Fantasysetting mit Magie-Elementen, das alles in diverse Regelmechanismen gegossen, die auf Würfelproben mit ungewöhnlichen Voodoo-Würfeln (nicht nur 6-seitige!!!!) ausgelegt sind. Das alles, was das Spiel aus macht, geschieht in der Fantasy der Teilnehmer, in der Vorstellungskraft ... Und was ist daran old school???

*grübel* Wieder so ein überflüssiger Begriff wie Hartwurst, core-story und ... äh ... Retro und ... da gibt es noch so einige ...

Viele Grüße
ClemLOR

Greifenklaue

Ich vermute, die angepassten Encounterlevel?

ZitatAlso ich gehe da mit Clem mit! Ich kenne kaum etwas, das (immer nur in meinen Augen) weniger Old School ist, als D&D3/3.5E.
Spiel DnD 4.0, dann kennst Du was  [15]
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Gast

Servus.

Zitat
ZitatIch geb' nix auf den zweifelhaften "old-school"-gaming; auch in diesem Thread: der Begriff wird sehr unterschiedlich aufgefasst; seit gestern Nacht glaube ich auch, dass dieser Begriff in etwa so wichtig und hilfreich ist wie "core-story" oder dergleichen - ein überflüssiges Wort, das nichts wirklich erfasst, beschreibt, definiert oder eingrenzt ...
Ist zwar fast ne eigene Diskussion, aber zumindest grenzt Old School ein.

Kein (rein) narritatives Spiel nach dem Drei-Säulen-Modell. (Threefold)
Würfel sind wichtig, Zufall ist wichtig.

Ich würde auch sagen, Charakter auswürfeln ist wichtig, aber gut, Kaufsysteme gab es recht früh.

Es gibt auch Oldschooltypische Abenteuerformen wie den Dungeon oder das Explorations-Abenteuer.

Dieses Zitat stammt aus einem anderen Thread, nämlich dem hier.

Wenn ich diese Eingrenzung zum Maßstab nehme, um DuD4E am Maßstab "old-school" zu vergleichen, dann fällt es mir reichlich schwer zu sagen: DuD 4E ist nicht old-school; und obwohl die Regeln zum Teil sehr anders und die Konzepte wesentlich modularer sind, bleiben die üblichen old-school Verdächtigen unangetastet. Folglich ist eine Einschätzung, dass DuD 3.x mehr old-school-like ist trügerisch.

Damit könnte ich lediglich feststellen: DuD4E hat ein anderes Spielgefühl als DuD 3x, vor allem ein wesentlich schnelleres und zügigeres (auf niedrigen Stufen?). Und das narrative Element wird in DuD 3.x eher gefördert als in DuD 4E; das macht DuD 3.x aber nicht zwingend old-school-lastiger ...

Denn modulare und/oder sehr schnelle Spielsysteme gab es schon vor zwanzig Jahren - vgl. etwa GURPS, Marvel Super Heros, Star Wars D6, SR, Cyberpunk, CoC und bestimmt noch viele, viele mehr, die eben nicht die eigentlich DuD-typische Regel- und Systemtiefe simuliert haben ...

Viele Grüße
ClemLOR

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