Wahrnehmungswürfe - Wie hälst Du es???

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Wormy hat meiner Meinung nach einen spannenden Beitrag im Pathfinderblog übersetzt, nämlich wie Redaktionspraktikant Hank Woon die Paizo-"Profis" fragt, wie sie es mit Wahrnehmungswürfe halten, siehe hier.

Genau formuliert fragt er: "Wenn ihr eure Spieler Wahrnehmungswürfe machen lasst, nehmt ihr dann diejenigen, die einen Erfolg würfeln beiseite oder schaut ihr sie einfach an und sagt: "Du siehst/hörst...?""

Die leite ich doch gleich mal an Euch weiter 

[ClemLOR]

Hi.

Antwort pauschal: Das kommt drauf an.

Frage: Ja, worauf denn?

Gegenfrage: Worauf denn nicht?

Antwort: ??

Also:

1. Ich versuche, Wahrnehmungsproben nicht dann zu machen, wenn es die Szene erfordert - sondern schon vorher (Nase, würfle mal 1W20! Worauf? Würfle einfach(, weil ich den entscheidenden Wert von ihm ja kenne)). Grund: So kann ich beim Beschreiben der Ereignisse individuelle Hinweise an den fraglichen Spieler per direkter Beschreibung geben oder aber die Notiz an den Spieler weiterreichen (ihn quasi zur Seite nehmen).
2. Erfordert die aktuelle Situation eine Würfelprobe: Ergebnis auf Zettelchen fixiert oder Spieler zur Seite genommen. Es sei denn, der Spieler sagt mir: Ich sage es den anderen; dann führe ich es vor der Gruppe aus.
3. Es spielen so viele Faktoren hinein: Wie gut kann der Spieler, wie gut vor allem können die nichtbeteiligten Spieler die unterschiedlichen Wissensebenen trennen; nicht nur können, sondern tun sie es dann auch? Was ist dem jeweiligen Spieler, der aktive Wahrnehmungsversuche unternimmt, besonders wichtig (persönliche Ziele); oder liegt eine außerordentliche Situation vor, die eine "selektive Wahrnehmung" über das "Zur Seite nehmen" bzw. "Zettelchen Schreiben" erfordert? Und was sind dann die Gründe für eine Außerordentlichkeit der Situation?
4. Spielfluß und Wichtigkeit des Ereignis; geht es nur darum, in etwa die Zahl der durch das Unterhölz tobenden Angreifer einzuschätzen? Oder geht es vielleicht um ein bestimmtes Geräusch, das leicht überhört werden kann, aber das gleichzeitig für die Lösung eines wichtigen Rätsel von immanenter Bedeutung ist?

deshalb als Antwort: Ein klares Jein.

Jein? Wie das denn auf diese Frage: Ja, jeder Lösungsansatz ist vernünftigerweise durchzuführen, wie er es auch gleichzeitig nicht ist; erforderlich ist meines Erachtens nach stets eine Einzelfallbetrachtung und Abwägung nach Möglichkeit aller für den Spielfluss, -verlauf, -praktikabilität und die Spielstimmung maßgeblichen Teilaspekte.

Grüße
ClemLOR

[Argamae]

Oh Mann, ich hals nicht aus! 
(Siehe Threadtitel)

Wenn es sich um Situationen handelt, in denen die Spielercharaktere ohnehin alle etwas wahrnehmen werden, es aber nur darum geht, ob es jemand rechtzeitig tut, lasse ich die Spieler meist offen würfeln und sage auch einen Wahrnehmungswurf an. Beispiel: ein herabstürzender Felsbrocken oder ein Oger, der hinter der Gruppe um eine Ecke biegt. Hier geht es ja nur darum, ob die Charaktere eventuell überrascht sind - unmittelbar danach nehmen es ohnehin alle wahr.
In Situationen, in denen es um verborgene Details geht, mache ich die Würfe in der Regel als SL und addiere die entsprechenden Modifikatoren hinzu. Sollte dann jemand den Mindestwurf geschafft haben, nehme ich ihn entweder zur Seite oder schiebe ihm einen Zettel zu. Bisweilen sage ich es dem Spieler dann aber auch offen, es hängt halt von der Gegebenheit ab.

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Oh Mann, ich hals nicht aus! 
(Siehe Threadtitel)

Menno, es war zwei Uhr und ich hab gerade Sherlock Holmes und der Hund von Baskerville geguckt... 

[Dicetimo]

Ich mache das meist von den Spielern abhängig. Einige können das berühmte Spielerwissen nicht außer acht lassen und werden bei einem "Mach mal einen Wahrnehmungswurf" plötzlich unglaublich vorsichtig oder achten auf Dinge, die ein ANDERER Charakter wahrnimmt. Bei diesen Spielern bzw. Gruppen würfle ich verdeckt oder lasse die Spieler immer mal wieder zwischendurch würfeln, ohe dass sie wissen wofür. Bei den Runden mit "richtigen Rollenspieler" lasse ich die Spieler würfeln und sage auch durchaus worauf. Wir sind ja keine Kinder mehr - daher ist mir schon der zweite Typ Spieler sympathischer und der erste Typ wird bei mir nicht "alt" 

[KULTist]

Ich lasse die Spieler würfeln und sage es einfach, im Zweifelsfall auch mal per Zettel oder geflüstert, aber meist offen!
Sollte jemand Spielerwissen nutzen, spreche ich ihn darauf an, dann hat es sich meistens damit!

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Stichwort Spielerwissen: Bei Wahrnehmungswürfen ja meist unproblematisch.

Was aber furchtbar ist, wenn irgendwo (ich nenne jetzt nicht Vampire live - nie und auf gar keinen Fall) einem "Spielerwissen" mitgeteilt wird [meist weil jemand irgendwas ausplaudern muss...], dann kann man bitte nicht erwarten, nach einem Jahr noch genau differenzieren zu können, was davon ingame, was oog war...

Trifft ja auf Wahrnehmungswürfe ja allermeist nicht zu, aber darüber könnte ich mir... aus... *schimpf*