Vielleicht geht's ja einigen hier wie mir: hin und wieder fallen mir (meist ungewollte) Formulierungen, Anzeigenplatzierungen, Äußerungen oder sonstige Veröffentlichungen in Funk, Presse und Fernsehen auf, die zum Schmunzeln oder Zusammenzucken Anlaß geben.
Falls euch auch sowas auffällt und mitteilungswürdig erscheint, dann hier herein damit! :)
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Heute auf GMX gesehen: ein Artikel über einen von jungen Männern totgeprügelten 45jährigen an einem S-Bahnhof in Rostock, in dem man gerade liest, daß er auf dem Weg zum Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen ist, als der Textfluß von einem Werbeblock unterbrochen wird... über eine Krankenversicherung.
Ich find ja immer noch "Hast du kein I-Phone, hast du kein I-Phone." toll. Nee, hab ich nicht, brauch ich nicht und will ich nicht - aber ich weiß das erst, seit diese Werbung läuft ... Danke!
Richtig für Ärger hatte vor einiger Zeit eine Werbeanzeige von e-on gesorgt.
Über der Werbung stand ein Artikel über ein KZ und den Völkermord im 2 Weltkrieg.
Daunter die Werbung:
E-ON, wir liefern das Gas von morgen!
Sehr böser Patzer. Aber da ich selber bei der Zeitung arbeite, habe ich Verständnis für solche Patzer. Der Kunde kauft sich eine halbe Seite Werbung auf Seite 3. Der Redakteur bekommt eine halbe Seite für seinen Bericht.
Was da für Werbung hin verkauft wird weiss er meist gar nicht bzw. ist es ihm egal.
Neulich habe ich ein Foto von einem ähnlichen Werbepatzer gesehen. An der Bushaltestelle SENIORENHEIM stand Werbung für den Krimidienstag von Sender XY: KEIN DIENSTAG OHNE LEICHE
Vielleicht nicht so ganz passend, aber irgendwie auch ironisch:
Die oberdümmlichen Fernsehspots des Bakterienkillers Sagrotan. Die waren ja schon immer eine Mischung aus irreführender Panikmache ("Auf einem Schneidebrett können sich mehr Bakterien tummeln als auf einer Klobrille!") und stumpfem Dumpfsinn ("antibakterielle Müllbeutel").
Den Vogel schießt aber der aktuelle Spot ab: da wird davor gewarnt, daß es durch das ständige Drücken eines Seifenspenders am Waschbecken zu oberfieslichen Bakterienansammlungen von zahllosen Händen auf dem Drücker kommt! Daher wird der automatische Spender von Sagrotan empfohlen, der per Sensor eine Seifenladung abgibt.
Gibt's etwas blöderes? Oder ist etwa niemandem klar, daß man sich erst NACH DEM DRÜCKEN auf Seifenspendern die Hände wäscht? Mal ehrlich: für wie bescheuert hält man die deutsche Bevölkerung?
::)
Neulich in der Braunschweiger Zeitung im "Reise"-Teil:
Istanbul - Immer eine kleine Kreuzfahrt wert.
Ich mußte mich ne ganze Minute kringeln, ist historisch natürlich völlig korrekt ...
Desweiteren find ich diese Werbung von diesem Musikportal sehr entlarvend, simfy glaub ich.
Mehr Musik, als du in deinem ganzen Leben hören kannst.
aha, dafür zahl ich doch gerne ...
Da ich berufsmäßig die Braunschweiger Zeitung lese, ist mir vor einiger Zeit eine sehr lustige Todesanzeige aufgefallen. Da stand:
Wir trauern um unseren geliebten Ehemann, Vater und Opel...
Entweder meinten sie Opa, oder der Kerl hat sich mit dem geliebten Familienauto gegen einen Baum geschoben...
Ich weiss nicht, ob es hierher passt, aber ich fand auf die Schnelle nichts "Besseres".
Mich als Modern Horror SL hat diese Geschichte gleich mitgenommen und natürlich ist es auf mehreren Ebenen eine menschliche Tragödie.
Leiche von Vermisstem im Supermarkt gefunden
Im November 2009 verschwand der damals 25-jährige Larry M. spurlos. Fast zehn Jahre später wurde seine Leiche gefunden – und das an seinem alten Arbeitsplatz.
Ein Supermarkt im amerikanischen Bundesstaat Iowa schloss 2016 seine Tore. 2019 wurde das ehemalige Geschäft schließlich ausgeräumt. Beim Verschieben des Inventars fanden die Arbeiter eine Leiche, die nun eindeutig identifiziert werden konnte: DNA-Tests ergaben, dass es sich um den 2009 verschwundenen Larry M. handelt. Auch seine Kleidung stimmt mit der damals angegebenen Beschreibung überein.
Leiche hinter dem Kühlschrank
Nach einem Streit ist Larry M. 2009 von zu Hause weggelaufen. Seine Eltern meldeten ihn als vermisst und gaben auch an, dass er möglicherweise irrational handeln würde, da er Medikamente nehme.
Die nun gefundene Leiche lag hinter einem der Kühlschränke. Die Fläche darauf wurde laut einem Bericht von CNN als Lager- und Abstellplatz genutzt. Außerdem gönnten sich die Mitarbeiter hier ab und zu eine kurze Pause dort.
Ungeklärte Fragen
Larry M. scheint nach seinem Verschwinden an seine damalige Arbeitsstätte zurückgekehrt zu sein. Ersten Erkenntnissen zufolge fiel er in einen etwa 50 Zentimeter breiten Spalt zwischen der Wand und den Kühlgeräten. Mögliche Hilfeschreie wurden von dem Lärm der Kühlschränke übertönt.
Bisher gehen die Verantwortlichen von einem natürlichen Tod aus. Warum niemand die Leiche früher entdeckte, ist bisher aber nicht klar. (awa)