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Der kommende Greifenklaue-Con 2024 ist für den 16-17. November 2024 geplant. Danke an alle Besucher des Cons 2023. Einen Link zu den Bildern findet ihr im Gedenkcon-Thread.

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Ergebnisse der 1. großen Studie über die dt. Rollenspiel-Szene

Begonnen von nerds-gegen-stephan.de, 26. Februar 2021, 16:50:37

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nerds-gegen-stephan.de

In der aktuellen "Der nerdige Trashtalk"-Folge spreche ich ja mit Judith Plötz, die für ihr Verlagswissenschaftsstudium gemeinsam mit dem "Uhrwerk Verlag" eine Studie über die deutschsprachige Rollenspielszene durchgeführt hat mit immerhin 1121 Teilnehmer*innen. Mehr dazu könnt ihr hier https://dernerdigetrashtalk.podigee.io/63-szenestatistik nachhören, aber ich wollte gleich mal die wichtigsten Ergebnisse hier reinposten:

















Wie bewertet ihr die Ergebnisse? Überraschend? Oder war das eh klar?

Greifenklaue

Insbesondere DnD vor DSA ist in Deutschland schon überraschend. Auch wenn es mich nach meinen Verkaufszahlen im GKshop nicht wundert!
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

Krass, dass "Andere" gleich auf Platz Zwo liegt. Spricht ja doch für eine erfreulich große Fächerung, wenn so viele Leute noch viele andere, nicht gelistete Systeme zocken.
Auch der "demographische Wandel" (bzw. sein Ausbleiben) ist interessant. Der überragend große Teil der Rollenspieler*Innen ist älter als 25 Jahre. Die Mehrheit sogar älter als 35. Und die Hälfte der befragten Personen spielt bereits länger als 15 Jahre.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Greifenklaue

Und endlich der Beleg, dass SaWo vor Midgard steht ...

Die Umfrage wurde ja per Facebook verbreitet, auch durch andere Kanäle?

(Für viele Antwortn dürfte das wenig ausmachen, aber z.B. für Altersschnitt oder Infoquelle schon).
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Maniac

Den Punkt mit "Print vs. digital" fand ich ganz interessant. Mein Eindruck war, dass schon immer noch viel in Print gekauft wird aber dass Digital so schlecht abschneidet hätte ich nicht gedacht. Mit Digital und im Sale sowie Bundles dürfte ich auch nicht auf die 365,88 Euro Durchschnittsausgaben für das Hobby kommen.
For those about to GURPS - We salute you!

Maniac

Mal wieder ein bisschen BWL-Talk: Die Umfrage ist doch schon sehr wichtig und Marketing in seiner Philosophie ist, ein Unternehmen durch die Sicht des Kunden zu führen. Ich danke an dieser Stelle ausdrücklich den Durchführenden und Autoren der Studie.

Interessant wäre es sicherlich auch gewesen, Korrelationen zu bilden, beispielsweise als These: Wer älter ist gibt mehr für Rollenspiele aus. Leider empfinde ich so Programme wie SPSS als ziemlich teuer und in die freien Alternativen wie "GNU R" habe ich mich noch nicht eingearbeitet. Hatte die Statistikvorlesung im Studium auch nur gehört und die Klausur nicht geschrieben.

Mich würde interessieren, welche Entscheidungen beispielsweise mein Lieblings-Mailorder "Greifenklaue" auf die Ergebnisse reagiert. @Klaue: Magst Du etwas zu dem Thema teilen? Hast Du manche Produkte über- oder unterschätzt? Welche Produkte würdest Du vorrangig auf diesem Zahlenwerk bestellen?
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Greifenklaue

Ich bin ja ein hochspezialisierter Anbieter für Rollenspielen auf Cons, meines Wissens der einzige. Will sagen, andere machen es auch, aber sie machen es nebenbei oder verdienen kein Geld damit.

Erfolg und Mißerfolg kann ich direkt im Conumsatz sehen.

Wo ich mit der Studie konform gehe:
- DnD hat unheinmlich aufgeholt.
- Fantasy ist das mit Abstand stärkste Genre.
- Bei den Einzelsystemen gilt imho: Je kleiner die Prozente desto größer die Diversität. Die Schwarze Katze läuft z.B. ziemlich gut, taucht hier gar nicht auf.
- Infoquelle #1 Mitspieler - DAS kommt mir sehr entgegen. Mund zu Mund-Propaganda von zufriedenen Kunden. Hatte das Gefühl, so lief es auch hier, musste lange aufs BuS, bis es dann richtig gut lief - und zuletzt (präCorona) lief es durch die Bank weg zufriedenstellend. Auch das mir einige Stammkunden geschrieben und was gekauft haben, super!
- Frage 10: Gut 50% nur deutsch, 25% beides. Das bestätigt mich, eher nur deutsche Sachen auf Cons anzubieten, Englisches nur auf Nachfrage - zumal das eine erheblich kleinere Gewinnmarge hat
- 19: Ja, ich hab tatsächlich auf dem BuS oder in Halle auch viele weibliche Kunden, und ja, die sprech ich eher auf andere Systeme an, z.B. die Erzählsysteme von System matters sind da recht erfolgreich. Ich schätze auch jede Frau, die DCC bei mir kauft ... Und diverse Kunden? Ich weiß nicht, ob sie sich so sehen, aber ich denke, ich hatte auch schon recht ungewöhnliche Kunden - und hab mich bemüht, auf jeden einzugehen. Überhaupt empfinde ich es als Spaß, sein breites RPG-Wissen auf spezielle Bedürfnisse anwenden zu können.
- Alter: Entspricht den typischen Conschnitt, denk ich.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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