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Tales from the Loop

Begonnen von Greifenklaue, 12. Februar 2020, 10:06:29

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Greifenklaue

Hat noch gar keinen Thread? Und dann die heiße News:

Tales from the Loop auf Deutsch

Mag jemand ein bißchen zum System erzählen?
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Saffron

#1
Ich hab bisher nur einmal einen One-Shot geleitet, war aber vom System und Setting ziemlich begeistert.

Man spielt eine Gruppe von Kindern, die in den 80er Jahren aufwachsen, allerdings in einer parallelen Realität, in der eine andere technische Entwicklung stattgefunden hat:
In dieser Welt haben die Regierungen fleißig in streng geheime Forschungsprojekte investiert, und schon in den 50er Jahren wurde der erste Teilchenbeschleuniger entwickelt. Außerdem wurde eine Technologie namens Magnetrin entwickelt, die es ermöglicht, sogenannte Gauss-Frachter auf Magnetschienen fahren zu lassen. Schon seit den 70er Jahren sind auch in vielen Arbeitsbereichen Roboter im Einsatz.

Diese Technik ist ein wichtiger Teil des Settings. In dem Abenteuer, das ich geleitet habe, sind die Chartaktere zum Beispiel auf ein Zeitportal gestoßen, mit dem eine verrückte Wissenschaftlerin in die Kreidezeit reisen und Dinosaurier in die heutige Zeit holen wollte.

Nicht umsonst wird das Feeling des Settings mit der Serie Stranger Things verglichen. Vor allem die Spieler, die in den 80er Jahren selbst Kinder oder Teenager gewesen sind, werden sich wie bei einer kleinen Zeitreise in die eigene Vergangenheit fühlen. Wie sehr diese Nostalgie thematisiert wird, liegt natürlich an den Spielern und Spielleitungen selbst. 

Das Rollenspiel stammt aus Schweden, insofern ist auch das Setting dort angesiedelt, aber es gibt im Regelbuch auch schon eine Alternative, die in den USA spielt.

Die Regeln sind sehr einfach, schnell erklärt und fix verinnerlicht. Das System gehört zu den Year Zero Systemen, wie z.B. auch Coriolis. Für Proben bildet man einen Pool aus W6, indem man seinen Wert in dem passenden Attribut und dem Skill addiert. Jede 6 ist ein Erfolg. Normalerweise braucht man nur einen Erfolg, um den Check zu schaffen. Nur wenn man etwas extrem Schwieriges oder schier Unmögliches versucht, sind 2 bzw. 3 Erfolge erforderlich. Es gibt Boni, zum Beispiel durch Hilfsmittel oder den Lieblingsgegenstand eines Charakters, den er immer dabeihat, und ggf. für eine bestimmte Aufgabe zur Hilfe nehmen kann.

Sterben kann in diesem Setting niemand, denn das passt einfach nicht zu einer Gruppe von Kindern. Man kann aber Schaden nehmen und dann verletzt, verängstigt oder traumatisiert sein.

Ein nettes Regelelement, das mir sehr gefällt, hängt mit dem Alter der CHaraktere zusammen: man entscheidet, wie alt der Charakter sein soll, in einem Bereich zwischen 10 und 15 Jahren. Ältere Kinder dürfen mehr Punkte auf Skills verteilen, als Ausgleich dafür haben die Jüngeren aber mehr Glückspunkte. Das sind Gummipunkte, die man z.B. einsetzen kann, um einen misslungenen Wurf zu wiederholen.

Für Liebhaber crunchiger Systeme und MinMaxer ist das System sicherlich nicht das Richtige, dafür umso mehr für Rollenspieler, die ein leichtes Regelwerk bevorzugen und sich eher auf die Story und Charakterspiel konzentrieren möchten.

Auch erwähnenswert sind die grandiosen und wunderbar stimmungsvollen Illustrationen im Regelwerk und den Quellenbüchern. Wer einen Eindruck davon haben möchte, kann einfach mal nach "Tales from the Loop Artwork" googeln.

Greifenklaue

"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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