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Der kommende Greifenklaue-Con 2024 ist für den 16-17. November 2024 geplant. Danke an alle Besucher des Cons 2023. Einen Link zu den Bildern findet ihr im Gedenkcon-Thread.

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Beiträge - Besserwisserboy

#2791
Arena / Re: [DVD] Zuletzt gesehen....
09. September 2011, 13:30:09
Rango

Normalerweise bin ich nicht der allergrößte Fan von Animationsfilmen, dieser hat mir aber sehr gut gefallen.

Story
Rango ist ein Chamäleon welches durch einen Zufall mit seinem Aqurium aus dem Auto fällt, mitten in der Wüste. Auf seiner Suche nach Wasser gelangt er in das Westernstädtchen Dirt.
Doch auch hier ist das Wasser knapp und um sich bei den harten Einwohnern etwas Respekt zu verschaffen ,gibt er sich als beinharter Revolverheld aus.
Rango wird zun Sheriff der Stadt ernannt, gerade als die letzten Wasservorräte aus der Bank geraubt werden...

Was Rango von anderen Animationsfilmen unterscheidet ist zum einen das Westernszenario und zum anderen die wirklich cool gemachten Nebencharaktere. Sie sehen dreckig, fies und teilweise verstümmelt aus.
Animationsfilme früherer Tage hatten oft Probleme mit Wasserflächen und Fell, da diese am Computer sehr schwer darzustellen sind. Da diese Probleme mittlerweile der Vergangenheit angehören, tauchen diese Dinge im Film ständig auf.

6 von 5... ach jetzt fange ich auch noch damit an! >:(
Man kann ihn sich anschauen!
#2792
LARP / Re: LARP-Preis: Kaiserin Sophie Preis
07. September 2011, 01:25:27
Nicht das meine Meinung dazu groß zählt oder dass es mich betrifft, ABER das halte ich für eine sehr überflüssige Sache.
Wie will man einen Con bewerten, auf dem man selber gar nicht war?!
Ein neues Konzept zu bewerten kann ich ja noch verstehen, aber den besten SpezialEffekt auf einem Con???
Auch den besten Spieler/Spielerin oder das beste Kostüm zu bewerten halte ich für eine sehr zweifelhafte Angelegenheit.
Großer Aufwand für eine Sache für die sich (fast) keiner interessieren wird.
In einem Hobby, wo es keine Prominete gibt bzw. wo diese nicht benötigt werden.
#2793
Hups, meinte natürlich Agamae, sorry!
#2794
LARP / [Conbericht] Epic Empires 24.8-28.8.2011
30. August 2011, 13:38:38
So seit Sonntag bin ich wieder zurück. Die Eindrücke sind noch frisch Zeit einen Con-Bericht zu schreiben:

Das Epic Empires ist ein Großcon mit etwa 1000 Teilnehmern und findet jährlich auf dem Utopiongelände in Bexbach statt. Das Utopion-Gelände ist Deutschlands gfrößtes Congelände und wird privat von Larpern das ganze Jahr über gepachtet. Es kann also auch von anderen Orgas gemietet werden und Bauten (derzeit stehen dort u.a. eine Kapelle, ein Brumnnen und ein Wachhaus mit Turm) könnnen mit Abklärung des Pächters stehen gelassen werden.

Ziel und Hintergrund:

Die Veranstalter haben logischerweise das Rad nicht neu erfunden und so ist das Spielprinzip eine Mischung aus Drachenfest und Mythodea.

Die Einheimischen des Landes (magiebegabte NSC) rufen die angereisten Völker und deren Lager zu einem Wettstreit auf. Dabei gilt es sich in gestellten Aufgaben mit den anderen Lagern zu messen z.B. Faustwettkämpfe, Lagerkasse stehlen usw. Außerdem kann man die Lagerfahne gegnerischer Lager im Kampf erobern. Bei der Endschlacht gibt es gesonderte Punkte und spezielle Kampfvorgaben.
Für erledigte Aufgaben und gewonnene Kämpfe gibt es Siegestafeln. Der am Schluß die meisten Tafeln errungen hat ist der Sieger der Veranstaltung.

Um das Ambiente und Spiel zu fördern kann man die Lager und das Spiel der anderen Lager bewerten. Der Sieger der "B-Note" bekommt von der Orga ein Festessen gestellt.


Die Unterschiede zu anderen Großcons:

Iglu-Zelte sind verboten.
Der Con ist ohne Ausnahme erst ab 18!

Die Lager werden größtenteils in Eigenverantwortung von Spielern gestaltet. Das heißt, daß sich jeder der 50 Spieler zusammen hat und über ein Konzept verfügt sich bei der Orga um ein eigenes Lager bewerben kann. Die Leute die von der Orga ein okay für ihr Konzept bekommen sind Lagerorga und haben für die meisten Dinge im Lager selbst zu sorgen. Natürlich in Absprache der Veranstaltungs-Orga und gestellter SL.
Wo bei anderen Großveranstaltungen die Avatare des Lagers die Richtung vorgeben und evtl. Aktionen unterbinden ist dies beim EE nicht der Fall.

Ein großer Vorteil sind die so entstandenen Themenlager. Die Orga entscheidet wer in das Lager passt und wer nicht. Tummeln sich auf dem CoM und dem DF in jedem Lager auch sehr unpassende Charaktere (halt weil sie den Conbeitrag bezahlt haben und genau in dieses Lager wollten) ist das auf dem EE nicht der Fall.

Das Elfenlager z.B. nimmt nur schlanke Elfen auf und im Keltenlager (wer hätte es gedacht) sind nur Kelten.

Allerdings gibt es auch einige freie Lager Lichtlager (die Guten), Stadt und das neutrale Lager, in die jeder gehen kann (also auch Tiemenschen und sehr ausgefallene Konzepte)
Dieses Jahr waren an Themenlagern zu finden:

Norrelag (ein Nordmannlager)
Kelten
Elfen/Elben
Imperiumslager (nach Warhammer)
Die Zusammenkunft (eine Art Druidenlager)
Das Pilgerlager (sehr stark an Mittelalter orientiert)

NSC:

Es gab auch ein NSC-Lager. Das Lager des grünen Kometen. Das Lager beherbergte religiöse Kultisten und deren Soldaten. Außerdem war ein Lager mit Orks als deren Hilfstruppen in das Lager mit eingegliedert.
Die NSC wurden von der Veranstaltungs-Orga gelenkt, waren aber genauso ein Lager was an den Spielen teilnahm, wie jedes andere Spielerlager auch.

Regelwerke:
Die Regeln wurden sehr knapp umschrieben. Im Großen und Ganzen: DKWDDK (Du kannst, was du darstellen kannst), zusammen mit einer Liste wie viel Rüstpunkte welche Rüstung hat und wie viele Lebenspunkte man haben sollte.
Also wurde auch hier auf Eigenverantwortung und gesunden Menschenverstand gesetzt.
Wurde ein SC getötet so erschien er wieder lebending am Heiligtum des eigenen Lagers und war für eine gewisse Zeit ausser Gefecht gesetzt.
Eine nicht befriedigende Lösung, auf Großcon aber wohl unumgänglich.


Persönliches Fazit:

Ich selber war im neugeründeten Imperiumslager als Spieler zum ersten Mal auf dem EE. Wir waren zwar ein wenig weit ab vom Schuß (der Stadt und anderen Lagern) und es war jedes Mal ein längerer Fußmarsch zu den Duschcontainern, aber es hatte den Vorteil dass die Lager nicht eng aneinandergequetscht waren wie beim CoM, wo der Feind beim Ausrücken schon nach 100 Metern im feindlichen Lager ist.
Durch die selbstauferlegten Gewandungs- und Spielvorgaben wirkten die Lager schöner und die Charaktere passten besser zusammen.
Dadurch daß die Verantwortung mehr bei den Spielern lag, wurde viel mehr Wert auf Ambiente gelegt.
Das Elfenlager z.B. hatte einen eigenen Teich angelegt, Baumplattformen gebastelt und die Wege geharkt.
Gewandungstechnische Patzer waren aus meiner Sicht deutlich geringer als auf anderen Cons.

Sanitäre Anlagen waren Duschcontainer und Toilettenwage in der Stadt und Dixis bei den Lagern. Kein großer Luxus aber ausreichend.

Die Stadt war nicht ganz mit den großen Lagern des DF oder des CoM zu vergleichen. Es ging deutlich kleiner zu und es waren auch weniger LARP-Händler anzutreffen. Die Großbauten der angesprochenen Großcons fehlten bzw. gab es nur von Spielern hergestellt (teilweise aber von Orgaseite finanziell unterstützt).

Den großen NSC-Kult wie man ihn vom Untoten Fleisch oder dem Schwarzen Eis des CoM kennt, gibt es nicht. Es gibt keine großen Rüstungsdeals oder ähnliches. Trotzdem hatten die NSC ihren eigenen Hintergrund und recht passende (wenn auch nich so ausgefallene) Gewandungen.
Die Ork-NSC waren eh klasse, das ie die Orkcharaktere auch als SC spielen.

Dadurch daß es deutlich weniger Spieler als auf dem CoM oder dem DF waren, konnte man die Endschlacht auch etwas gelassener angehen. Dadurch, dass man die Fahnen der Gegner erobern musst waren die Reihen etwas gelockerter und es war mehr Bewegung auf dem Schlachtfeld.
Getötete Spieler verließen das Kampffeld und warteten an Sammelpunkten. Nach einigen Minuten wurde eine Glocke geläutet und man konnte wieder aufs Schlachtfeld. nicht sonderlich logisch, aber dadurch ließen sich Spieler schnelle fallen und waren eher bereit zu sterben.
Diese Regelung hat ganz gut funktioniert, war aber für Heiler sehr zum Nachteil. Nur wenige ließen sich verarzten, wenn man als "Toter" schneller wieder im Spiel war.
Das gewählte Gelände  war an beiden Seiten ansteigend und hatte in der Mitte eine Art Graben. Eine flache ebene wäre besser gewesen, aber offenbar hat sich niemand großartig verletzt.
Ich hatte einige sehr schöne Zweikämpfe. Die Kann man auf dem CoM zwar auch bekommen, aufgrund der vielen SC, die auf einen NSC kommen aber deutlich weniger.

Das CoM und DF mögen zwar mit schöneren Bauten, mehr Händlerpräsenz und größeren Teilnehmerzahlen locken. Für mich war das EE aber weniger ein Festival als die beiden anderen Cons, und damit etwas erwachsener.
Als NSC würde ich vielleicht sogar das CoM bevorzugen, als Spieler aber eindeutig das EE.

PS
Die Abkürzungen DF stehen für Drachenfest und CoM für Conquest of Mythodea.

Es ist nich meine Absicht diese Veranstaltungen schlecht zu machen (auf dem DF war ich auch nur ein einziges Mal und das ist schon Jahre her), sie dienen mir nur als Vergleich.
Letztendlich ist das ja auch nur meine ganz persönlich Sicht und letztendlich Geschmackssache.


#2795
@Fnord:
Dann achte mal bei der Verfilmung von Tim Burton auf die "Menschensklavin". Frisch gemachte Haare, rasierte Beine und ein perfektes Make-Up. Affen können ja so grausame Sklavenhalter sein und Menschen in unwürdiger Weise halten... haarige Monster ;D ;D ;D
#2796
Der Schwarze geht immer drauf!

Galt zumindest bis sich farbige Schauspieler, wie Will Smith, in die erste Liga Hollywood hinaufgearbeitet haben.
#2797
Tja, wer ein Freund von Gute Zeiten/ Schlechte Zeiten ist, wird sicherlich bemerkt haben, daß sich alle "Heute Abend im Fasan treffen". Es werden aber nie Uhrzeiten genannt.
Die sitzen da meist vo 17 Uhr bis spät in die Nacht...
#2798
Tim "Ripper" Owens wurde schon wieder aus einer Band geschmissen?!
Ist das nicht auch der arme Kerl der kurzzeitig bei Judas Priest Sänger war, alle Texte singen lernen musste und bei der Rückkehr von Halford gefeuert wurde???
Manche Dinge scheinen sich immer zu wiederholen, arme Sau!
#2799
Sind euch auch schon mal in Filmen Dinge aufgefallen die sich oft in anderen Filmen wiederholen, aber im normalen Leben eher seltsam wären oder nie funktionieren?

Kleines Beispiel sind Autos, die bei Beschuss gleich explodieren.

Hier soll eine kleine Sammlung dieser Klischees entstehen. Mal sehen was anderen "Vielguckern" so auffällt...

Ich fange mal mit einigen Dingen an:

Heckscheiben werden bei Verfolgungsjagden mit Schießerei oft zerschossen. Seltsamerweise fliegt das Projektil aber nie bis zur Frontscheibe weiter, denn diese bleiben immer heile!

Bambushütten scheinen in 80er-Jahre-Filmen immer aus explosivem Material zu bestehen. Wenn man drauf schießt, fliegen sie in die Luft...

Selbst der coolste Fiesling fängt an zu reden, wenn er eine Knarre am Kopf hat aber immer erst wenn der Hahn nach hinten gezogen wird...

Na was habt Ihr beobachtet?
#2800
Da ich berufsmäßig die Braunschweiger Zeitung lese, ist mir vor einiger Zeit eine sehr lustige Todesanzeige aufgefallen. Da stand:

Wir trauern um unseren geliebten Ehemann, Vater und Opel...

Entweder meinten sie Opa, oder der Kerl hat sich mit dem geliebten Familienauto gegen einen Baum geschoben...

#2801
Ich hatte den Titel gar nicht für mich beansprucht. Ich bin Germays next Topmoppel und habe damit ein Vertrag als Gesichtswurstmodel. Das muß reichen.
Ich habe dich auch nicht mit Hitler verglichen, nur geschrieben, daß manche den noch unsympathischer finden als dich.

Wenn ich dich vergleichen müsste dann evtl. mit Dirk Bach, das wäre eher deine Liga.

Und nein, ich will mein Regelwerk nicht verkaufen, das hätte ich sonst schon geschrieben. Ich mach es da ähnlich wie du und poste einfach sinnloses Zeugs in Internetforen und das nur um meine neue Tastatur ein wenig zu testen...
#2802
War auch genau dafür gedacht.
Es hat sich immer wieder gezeigt, daß Leute, die sich mit diesem Thema noch nicht beschäftigt haben, nicht selten einen sehr falschen Eindruck von diesem Hobby haben.
Weder bin ich so vermessen LARP oder Tischrollenspiel als das tollste Hobby überhaupt zu bezeichnen, dennoch ist es auch nicht das Hobby, als welches es von Medien oft dargestrellt wird.

Bestes Beispiel ist ein Bericht, der glaube ich im Spiegel, erschienen ist. Der Bericht befasst sich mit dem Conquest of Mythodea (also dem größten Con Europas). Da laufen ca. 7000 verkleidete Spieler rum und wer wird für den Artikel fotographiert?
Ein Mädel mit Stummelfledermausflügeln, Stachelhalsband und so tief ausgeschnittenem Rückenausschnitt, daß man ihren roten Stringtanga bewundern kann...
Sicher keine Werbung für dieses Hobby und mit Sicherheit nicht der Durchschnitt. Man musste sich schon sehr viel Mühe geben aus allen großartigen oder zumindest vorzeigbaren Gewandungen genau diese abzulichten.

Aber es hängt auch sehr vieles mit der Auswahl der Veranstaltung zusammen. Ich war auch schon auf Larps, bei denen ich mir gedacht habe, daß ein Besuch im Kino um einiges besser gewesen wäre...
#2803
Vielen Dank für den Titel, das er von Dir kommt bedeutet mir viel ... viel mehr als Du überhaupt ahnst  Küsschen
Gib nich allzuviel auf diesen titel!
Na Hitler war noch schlimmer, behaupten zumindest einige Leute!
Aber wenigstens hat der nicht unter jeden Brief:

Mit "führerhaften" Grüßen
und einem Hakenkreutzsmiley

geschrieben...


Zumindest dafür hat er meinen Respekt!

#2804
LARP / LARP vs. Tischrollenspiel (ein Vergleich)
15. August 2011, 18:41:55
Ich betreibe Tischrollenspiel seit dem Erscheinen der ersten DSA-Box (also noch in der Pionierzeit Deutschlands) und habe mit dem LARP-Hobby etwa 1994 angefangen (also auch in etwa der Pionierzeit in Deutschland).
Also durchaus einmal Zeit diese doch sehr verwandten Hobbys unter die Lupe zu nehmen und  Vor- und Nachteile aufzulisten.

Früher hielt ich Larp für eine natürliche Weiterentwicklung des Tischrollenspiels, wo man im realen Spiel alles das erleben kann, was man sonst nur vom Spielleiter beschrieben bekommt.
Zu einem kleinen Teil stimmt das sogar, doch Larp hat gewisse Grenzen, die das Tischrollenspiel nicht hat. Manche Dinge sind im realen leben nicht darstellbar. Man nehme nur die Fähigkeiten zu Fliegen oder sich unsichtbar zu machen. Auch Versuche z.B. einen Drachen darzustellen sind bisher immer ins Lächerliche verkommen. Oft wird dann zu "Telling" gegriffen, also der Beschreibung bestimmter Begebenheiten, ganz wie im Pen & Paper.
In den letzten Jahren gab es im Larp viele Spieler die sich zusammengetan haben und auf genau solche Dinge im Spiel verzichten.
Der Trend dieser Spielrichtung geht schon in die Richtung des Reenactment. Also historisch angelehnter Darstellung.

Aber selbst nach selbst auferlegter Spielprinzipien wird sich eine 100% Umsetzung einer mittelalterlichen Hintergrundwelt nicht erreichen lassen. Ein Strommast im Hintergrund oder eine  moderne Heizung oder ein Feuerlöscher in einer Burg wird einen immer an die normale Welt erinnern.

Larp ist, jen nachdem wie intensiv man es betreibt, ein sehr teures Hobby, zumindest in direkten Vergleich zum Tischrollenspiel. Andererseits fördert Larp auch gewisse andere Fähigkeiten, die man sonst wohl nicht an den Tag gelegt hätte.
Viele meiner männlichen Mitspieler sind mittlerweile recht geübt im Umgang mit der Nähmaschine oder in der Leder- und Metallverarbeitung.
Ich persönlich habe mir einige Fähigkeiten im Bau von Larpwaffen angeeignet.
Man kann also getrost sagen, daß die Herstellung der Gewandung und Ausrüstung zu einem eigenen Hobby wird.

Bei allenn Kompromissen hat mich Larp auch ein wenig Realismus gelehrt. Hat man früher im Tischrollenspiel durchaus mal 5 Kettenhemden von Gegnern geplündert und mit sich rumgeschleppt, da es die Tragkraft des Charakters hergab, oder hat man auch mal als Krieger drei Nächte hintereinander Wache geschoben, damit der Magier seine Astralpunkte regenerieren kann, sieht der Realismus im Larp eher anders aus.

Larp ist unberechenbarer. Während ein 15-Level-Paladin in Vollplatte in AD&D stundenlang gegen Horden von Goblins kämpfen kann, ohne eine Schramme zu befürchten, hat der gleiche Paladin im Larp gegen nur zwei Goblins, die besser kämpfen als er durchaus seine Probleme.
Im Tischrollenspiel werden in der Regel alle NSC vom Spielleiter gelenkt. Kennt man diesen ein wenig, weiß man in etwa wie gewisse Rollen reagieren.
Beim Larp spielt man mit dermaßen vielen Leuten, daß man deren Reaktionen und Spielweise, daß man den Spielverlauf unmöglich genau vorhersagen kann.
Gleiches trifft (zum Ärger einiger SL) auch auf die Spieler zu. Larp ist weniger genau zu planen als ein geschriebenes DSA-Abenteuer.
Im Pen & Paper sind die Spieler immer die Hauptpersonen. Beim Larp verteilt sich das auf die gesamte Spielerschaft. Die allergrößten Heldentaten werden selten von Einzelpersonen begangen oder von sehr kleinen Gruppen.
Beim Larp sollte man nicht erwarten einzig von der SL zu bespaßt zu werden. Für ein befriedigendes rundes Spiel sollte man hingegen auch etwas zurückgeben und die anderen Mitspieler bespaßen.

Ein weiterer Nachteil von Larp ist (insbesondere auf Großcons) das Kulturen-Misch-Masch. Da kann es durchaus sein daß eine antike Römertruppe auf Piraten mit Schußwaffen trifft. Wenn einen so etwas nicht stört, gut.
Wer dabei einen dicken Hals bekommt, sollte sich lieber nach Veranstaltungen mit einem klar definierten Hintergrund umschauen. Mittlerweile gibt es sehr spezielle Con, die z.B. nur für Charaktere mit dem gleichen Spielhintergrund (wie DSA oder Warhammer) veranstaltet werden.

Man kann sagen daß es zu fast jedem Rollenspiel auch das passende Larp gibt, sei es nun ein Zombieszenario, Battlestar Galactica, Endzeit oder Vampire die Maskerade.

Also kann ich jedem empfehlen der das Larp-Hobby mit Tischrollenspiel vergleichen möchte, sich sehr gut Gedanken über seinen zu spielenden Charakter und dessen Darstellbarkeit zu machen. Des weiteren sollte man sich den Con und den Veranstalter sehr genau unter die Lupe nehmen. Meist genügt ein Blick auf dessen Homepage, um zu sehen woran man ist...



#2805
Mag sein, daß die Comicverkäufe seit den goldenen 80ern zurückgegangen sind, aber die Verlage bzw. Lizenzhaber der Superhelden dürften auf ganz andere Weise ihre Kohle machen.
Wenn ich mir anschaue wie viele Superheldenverfilmungen derzeit im Kino laufen, dürfte da die Kasse heftig klingeln. Selbst Filme die im Kino floppen, wie der erste Hulk-Film, machen noch durch die DVD-Vermarktung heftig Kohle. und dann gibt es ja noch Action-Figuren, Poster und....
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