Gefühlt jeder zweite Film im Kino ist derzeit eine Fortsetzung, Sequell, Reboot, Spin-Of oder ein Remake. Die anderen 50% sind Superheldenfilme...
Einige dieser Remakes sind ganz gut gelungen, viele aber auch recht überflüssig und belanglos. Für mich ganz persönlich ist ein Remake nur sinnvoll, wenn es einen guten Grund gibt, wie z.B. bessere technische Umsetzungsmöglichkeiten oder er aber schon sehr alt ist und eine ganze Generation ihn "verpasst" hat. Viele gute Filme wie Ben Hur, das Ding aus einer anderen Welt oder Scarface sind Remakes sehr alter schwarz-weiss-Filme.
Von welchen Filmen würdet ihr euch ein Remake wünschen und warum?
Ich werfe mal zwei in den Raum, die mir gefallen könnten:
Masters of the Universe
Der erste Film war mir etwas zu sehr im Stil der 80er und hätte jetzt mit Sicherheit auch bessere Effekte.
Die Klapperschlange
Ein Klassiker, den ich gerne mal in einem neuen Gewand sehen würde. Stelle ich mir ähnlich gut umsetzbar vor wie Mad Max in der Neufassung.
Zitat von: Besserwisserboy am 13. März 2019, 21:27:58
Gefühlt jeder zweite Film im Kino ist derzeit eine Fortsetzung, Sequell, Reboot, Spin-Of oder ein Remake. Die anderen 50% sind Superheldenfilme...
Yep. Und genau deshalb wünsche ich mir nicht
noch mehr Remakes, sondern mehr originäre Filme. Insbesondere gute SF und Fantasy kann man echt an zwei Händen abzählen, auch wenn da in den letzten Jahren einiges dazu gekommen ist.
Zitat von: Besserwisserboy am 13. März 2019, 21:27:58
Masters of the Universe
Der erste Film war mir etwas zu sehr im Stil der 80er und hätte jetzt mit Sicherheit auch bessere Effekte.
Und man versetzte ihn aus Kostengründen auf die Erde, ebenso tauchte kein Orko auf (zu kostenintensiv).
Ansonsten unterstützt ich
Masters und setze
John Carter auf die Liste, Der ist zwar nicht alt, aber ich würde gern mehr davon sehen.
Ich habe überhaupt kein Problem mit Remakes oder Reboots. Warum auch? Es ist ja nicht so, als wären diese einfach schlichte Neuerzählungen des exakt gleichen Stoffs. Jedes mir bekannte Remake war im Grunde für sich stehend ein eigener Film.
Deshalb: Ja ... her mit mehr Reboots und Remakes von guten/interessanten Franchises!
Darüber würde ich mich freuen:
Solomon Kane
Conan
Masters of the Universe
Willow
Dungeons & Dragons
Der Hobbit (Ja ... und bitte dieses mal mit "echten" Zwergen und nicht nur mit kleinen Elfen/Menschen und ohne unsinnige Liebesgeschichte).
Mich stört an Remakes hauptsächlich, daß es kreative neue Filme verhindert. Im Grunde gehen die Studios auf Nummer sicher und drehen lieber noch einen Transformers oder Filme wie Total Recall. Und leider werden die Zwischenräume von Reboots immer geringer. Bei den Batman-Filmen fand ich es noch okay. Aber z.B. Spiderman?
Conan hatte ja gerade ein Remake, was nicht so gut angekommen ist. Angeblich hat Arnold aber immer noch Interesse daran die Rolle wieder aufzunehmen und den alten König Conan zu spielen. Leider stellt sich der Rechteinhaber da etwas quer.
Ja, Willow könnte als Remake gut werden. Ich bin mir nur nicht sicher ob er so bekannt ist und eine Fanbasis hat.
Zitat von: Besserwisserboy am 14. März 2019, 15:59:53
Mich stört an Remakes hauptsächlich, daß es kreative neue Filme verhindert. Im Grunde gehen die Studios auf Nummer sicher und drehen lieber noch einen Transformers oder Filme wie Total Recall. Und leider werden die Zwischenräume von Reboots immer geringer. Bei den Batman-Filmen fand ich es noch okay. Aber z.B. Spiderman?
Conan hatte ja gerade ein Remake, was nicht so gut angekommen ist. Angeblich hat Arnold aber immer noch Interesse daran die Rolle wieder aufzunehmen und den alten König Conan zu spielen. Leider stellt sich der Rechteinhaber da etwas quer.
Aber wäre das denn ein Remake, wenn man eine Geschichte mit dem alten Conan verfilmt wird. Das wäre doch ein weiterer Teil, oder ?
Auch die ganzen Terminator oder Predatoren-Filme finde eher als Weitererzählungen und nicht als Neuanfang.
Frankenstein, Dracula, Spideys-Realfilme oder Robocop sind klare Remakes, weil es ja die Entstehungsgeschichten behandelt.
Aber zu Kernfrage: Welche Film-Remakes würdet ihr gerne sehen?
Da schließe ich mich Colgrevance an. Eigentlich möchte ich keine Remakes, eher gute Fortsetzungen oder wirklich neues.
Keine. >:(
@Fnord:
So ganz bin ich mit der Begrifflichkeit auch nicht vertraut aber ich habe mir sagen lassen, daß es auch so etwas wie ein Soft-Reboot gibt.
Also einen nicht ganz konsequenten Neustart. Bestes Beispiel dürften da Halloween und der bald startende Terminator sein.
Filme die sich auf einen ersten Teil (oder bei Terminator die ersten beiden Filme) beziehen, alle anderen Fortsetzungen aber ignorieren. So etwas ist wohl auch für Conan gedacht. Also ein Soft-Reboot.
Das wäre auch für Robocop geplant.
Zitat von: Argamae am 16. März 2019, 10:57:44
Keine. >:(
Die Haltung kann ich auch verstehen und gut nachvollziehen (Begründung weiter oben). Gibt es denn Remakes die du sinnvoll und vielleicht sogar besser als das Original findest?
Zitat von: Besserwisserboy am 16. März 2019, 13:56:32
Zitat von: Argamae am 16. März 2019, 10:57:44
Keine. >:(
Die Haltung kann ich auch verstehen und gut nachvollziehen (Begründung weiter oben). Gibt es denn Remakes die du sinnvoll und vielleicht sogar besser als das Original findest?
Mir fällt gerade auf Anhieb keines ein, muss ich nochmal drüber nachdenken. Ich mochte den "Reboot" von Star Trek, weil dort eine neue Zeitlinie geschaffen wurde und der alte Kanon nicht umgedichtet und verschandelt wurde (wie bei Star Wars). Aber ich mochte das "neue" Star Trek nicht lieber als die alten Filme der klassischen Zeitlinie, aber fand es eben gute Unterhaltung. Damit ist aber das Star-Trek-Franchise nicht fein raus bei mir, denn die mussten ja "Discovery" verbrechen. Was für eine Grütze.
Ah, mir fiel eben noch "Dawn of the Dead" ein. Fand ich besser als Romeros Original.
Wenn ein Remake technisch deutlich besser ist als das Original, dann finde ich es natürlich besser. Leider geht bei den Umsetzungen von vielen Low-Budget-Produktionen in moderne Blockbuster oder zumindestens besser ausgestattete Filmen der individuelle Geist flöten. Weil man ja mehr Zuschauer benötigt, um den Film zu refinanzieren, möchte man keinen verprellen.
Es gibt einen Sack von 1950-60 Gruselfilme, die ja gute Remakes in den 70-80iger hatten (Körperfresser, das Ding aus einer andernen Welt, der BloB usw. ) erfahren haben. Wenn denen einer ein Remake angedeihen läßt, dann wird mir schon Angst und Bange.
Diese Remakes sind ja besser gelitten, weil man "schlechte" Filme besser herausgebracht hat und nicht nur versucht hat einen guten Film mit einem gleichwertigen Film zu kopieren.
Soylent Green könnte eine moderne Version bekommen, zumal es im Kern des Buches um Überbevölkerung geht.
Soylent Green?
Kenne ich gar nicht. Heisst der Film auch so?
Ich fand die Serie Hannibal nicht schlecht, wobei ich die letzte Staffel noch nicht geschaut habe. Da hätte ich mir vorstellen können, daß sie quasi als krönenden Abschluss das Schweigen der Lämmer noch einmal neu verfilmen. Ob nun als richtigen Kinofilm oder für den entsprechenden Streamingdienst. Wobei das Original ja eigentlich ein unverbesserbares Meisterwerk ist bei dem man sich schön hätte mächtig anstellen müssen....
Vielleicht also besser, daß es nicht so gekommen ist!
Zitat von: Besserwisserboy am 18. März 2019, 12:11:09
Soylent Green?
Kenne ich gar nicht. Heisst der Film auch so?
"2022 ... die überleben wollen" - mit Charlton Heston von 1973
kann man sich heut fast nicht mehr ansehen, wobei die Idee dahinter gut ist.
Zitat von: fnord am 18. März 2019, 13:32:00
Zitat von: Besserwisserboy am 18. März 2019, 12:11:09
Soylent Green?
Kenne ich gar nicht. Heisst der Film auch so?
"2022 ... die überleben wollen" - mit Charlton Heston von 1973
kann man sich heut fast nicht mehr ansehen, wobei die Idee dahinter gut ist.
Stimmt, das Buch hieß so und ... ist mit der THematik Überbevölkerung aktueller denn je. Könnte man gut was drauß machen, denk ich.
Zitat von: Besserwisserboy am 18. März 2019, 12:16:11
Ich fand die Serie Hannibal nicht schlecht, wobei ich die letzte Staffel noch nicht geschaut habe. Da hätte ich mir vorstellen können, daß sie quasi als krönenden Abschluss das Schweigen der Lämmer noch einmal neu verfilmen. Ob nun als richtigen Kinofilm oder für den entsprechenden Streamingdienst. Wobei das Original ja eigentlich ein unverbesserbares Meisterwerk ist bei dem man sich schön hätte mächtig anstellen müssen....
Vielleicht also besser, daß es nicht so gekommen ist!
Die Serie ist ja schon das ideale Remake. Oder?
Wir sind in der dritten Staffel ausgestiegen, wurde zu esotherisch ... Bis dahin aber klasse.
Ich ergänze mal die Buchrezi: https://wuerfelheld.wordpress.com/2014/05/23/rezi-soylent-green/
Und aus dem damaligen Media Monday (https://greifenklaue.wordpress.com/2016/04/04/media-monday-249/): "Soylent Green wird – wie ich finde – seiner Vorlage absolut nicht gerecht, da im Roman Soylent Green nicht die Rolle spielt wie im Film. Im Gegenteil. Dieser Aspekt marginalisiert den Film (der Klassiker mit Charles Heston), während das Original so dicht an unserer Gegenwart dran ist, wie selten etwas, und sich zugleich spannend und bedrückend liest, obwohl die Kernthese zu kontrollierten Bevölkerungswachstum durch den Pillenknick eigentlich ausgehebelt wurde. Trotzdem beschreibt das Buch von 1966 so gelungen die Folgen sozialer Verwahrlosung, Wohnungsknappheit, rücksichtlosem Ressourcenverbrauch und auch Klimaproblemen, dass man Autor Harry Harrison schon seinen Respekt zollen muss. Lesetipp!"
Wenn man auf die Gelbwestenproteste schaut, erinnert es durchaus an SG.