Greifenklaue

Allgemeines => Phantastik Allgemeines & More => Thema gestartet von: fnord am 18. November 2017, 13:38:26

Titel: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: fnord am 18. November 2017, 13:38:26
So, gestern gesehen.

Der Film hatte alles was man brauch für eine Superheldengruppen-Verfilmung. Es hat viele Protagonisten, die ihre Screentime wollen, dass ist ein bischen das Promblem all dieser Filme, finde ich.

Drei Charaktere (Flash, Cyborg, Aquaman) werden eingeführt, die Bedrohung auch. Das Team muss gebildet werden, das Drama um Supermans Tod, Atlantis, Amazonen, Gotham und Metropolis, die Kent-Farm.
Ich werde mir gerne nochmal die Extended Version ansehen, dass war bei Supi vs. Bats auch sinnvoll.

Ich bin nicht sehr mitgerissen worden und der Schlusskampf war wenig spannend. Der eigentlichen Höhepunkt des Filmes, den ich auch für die spannendste Szene halte, ist in der Mitte oder nach zweidrittel des Films.


Auch wenn es nicht so klingt, er hat mir gefallen, aber ich sehe solche Filme tatsächlich auch eher als Serie und warte auf den nächsten Teil...



Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Besserwisserboy am 18. November 2017, 15:16:29
Ich kann ihn leider erst am nächsten WE sehen, hatte aber einige Rezis gesehen/gelesen.
Dabei ist der Film wie schon Superman vs. Batman und Suzide Squad eher mittelmäßig weggekommen. Hauptkritikpunkte waren, daß der Film völlig mit Computereffekten zugekleistert ist und diese Wohl auch noch sehr künstlich aussehen.
Zweiter Minuspunkt ist der extrem charakterlose Bösewicht Steppenwolf und das eher mittelmäßige Finale!

Sehr gelobt hingegen wurden Aquaman und Cyborg. Aquaman hat es ja nicht sehr leicht seit Big Bang Theory und Family Guide und Cyborg ist ja eher nicht so bekannt, zumindest in Deutschland.

Kann man dem Urteil zustimmen oder eher nicht?
Der Film war ja mal als Zweiteiler geplant. Wurde das Konzept beibehalten oder ist er in sich geschlossen und abgeschlossen?
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: fnord am 18. November 2017, 15:32:34
Die Punkte zu Steppenwolf und Finale stimmen.

Cyborg kannte ich nicht, ob wohl ich doch in meiner Jugend ein fleißiger Comic- Leser war. Ich war skeptisch, aber der ist richtig gut. Wie auch der Flash, der so ganz anders ist, als ich den gelesen habe.
Aquaman ist verglichen zur Comicversion meiner Kindheit, richtig cool. Allerdings gibt es noch ein verbitterte, bartige Version mit einer Dreizackhand, er muss einen Kampf richtig schlimm verloren haben. Den habe ich aber nicht gelesen.

Computereffekte: Sind das nicht alle diese Filme. Nach meiner Wahrnehmung werden der größte Teil der Szenen vor einer Greenscreen gedreht. So sah es bei den Making of ... zumindest aus.
Ich kann jetzt nicht genau sagen, ob es die GCI oder der 3D Effekt war, der die ein oder andere Szene so "künstlich aussehen ließ.

Der Film hätte gut in zwei Teile gepasst, denn wie ich oben schrieb, war viel drin und alle hätte man noch intensiver erzählen können. Der Höhepunkt in der Mitte wäre auch ein guter Endpunkt für den ersten Teil gewesen. 
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Besserwisserboy am 18. November 2017, 16:11:02
Wobei man sagen muss, daß es natürlich schwer ist so viele Charaktere einzuführen und dann noch einem coolen Bösewicht genug Zeit zur "Entfaltung" zu geben. Das Problem hatten aus meiner Sicht auch einige Marvelfilme...

Es gibt Superheldenfilme wo die Computereffekte sehr auffallen und welche bei denen sie eher unterstützend wirken. Da soll Justice League nicht ganz so gut abgeschnitten haben. Bei Man of Steel fand ich sie z.B. nicht aufdringlich um einen positiven Film von DC zu nennen....
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Noir am 19. November 2017, 20:23:09
Ich habe zuletzt auch Justice League gesehen.

Für mich als DC-Fan habe ich nicht daran gezweifelt, dass mir der Film gefallen würde. Fand ich doch schon Man of Steel, Batman v Superman, Suicide Squad und Wonder Woman großartig.

Steppenwolf als Schurke blieb etwas blass, dafür wurde das Team wirklich gut beleuchtet. Aquaman ist ein totaler Bad Ass und Cyborg hat mich überrascht. Er war so ein wenig mein Sorgenkind. Aber er war beinahe der interessanteste Charakter. Wäre da nicht Ben Affleck als Batman, der erneut einen so unfassbar guten Job macht, dass ich nur noch fragen kann: Wer war eigentlich Bale? Keaton? Nie gehört.

Spoiler
Supermans Rückkehr und Clarks "Genesung" ging mir etwas zu schnell, aber das ist halt etwas, was man irgendwie in 120 Minuten runterkürzen muss. Wenn da die Extended Edition kommt, gibts mit Sicherheit noch ein paar Minütchen mehr.

Der Kampf gegen den gerade erwachten Clark war so genial, den hätte ich mir nochmal deutlich länger gewünscht. Allein die Szene, als Flash völlig verzweifelt um Superman herumrennt und dann plötzlich bemerkt, dass Clark sich auch superschnell bewegen kann ... eine GANZ große Szene. Richtig, richtig gut.

Dieses mal haben sie (leider, imho) auf die Entsättigung der Farben verzichtet. Das fiel mir sofort auf, als Superman beim Endkampf auftauchte und sein Kostüm so RICHTIG leuchtete. Fast schon so krass, dass es wie ein Fremdkörper wirkte. War für den Moment zwar cool, weil es was von "Der Messias ist gekommen!" hatte ... andererseits hat es mich später eher gestört. Ich wünschte mir, Warner hätte hier weniger auf die lauten Jammerlappen im Internet gehört.
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Insgesamt haben die Marvel-Fanboys den Produzenten der DC-Filme wohl etwas zu sehr in den Ohren gelegen. So gibt es jetzt deutlich mehr Slapstick. Für mich schon zu viel, aber noch nicht so, dass es wirklich nervt. Zumal Warner/DC es hier deutlich (!) besser schafft, die Witze richtig zu platzieren und sie nicht einfach völlig random in die spannendsten und dunkelsten Szenen der Geschichte rotzt (wie bspw. bei Dr. Strange zuletzt passiert).

Spoiler
Witzig auch die Verneigung vor den alten Batman und Superman-Filmen. Da wird kurz das Superman-Thema von John Williams eingespielt ... oder der Batman Theme von Elfman. Toller Moment.

Der Endkampf war dann - im Vergleich mit bspw. Wonder Woman oder Batman v Superman - nicht ganz so episch und dramatisch. Dieser Film legte eindeutig das Hauptaugenmerk auf die Teamfindung und das machte er großartig. Den dramatischen Kampf kriegen wir dann mit Darkseid (der übrigens einmal kurz von Steppenwolf erwähnt wurde)

Sonstige Gänsehautmomente:

- Ein Green Lantern beim Rückblick auf die erste Schlacht gegen Steppenwolf
- Tolle Hommage an die Comics, u.a. mit einem Rennen zwischen Superman und Flash
- Lex Luthor (jetzt mit Glatze sieht Eisenberg WIRKLICH aus wie Luthor und er ist auch nicht mehr so verwirrt) trifft sich mit DEATHSTROKE und bespricht die Gründung der Injustice League/Secret Society of Supervillains
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Großer Film. Ich vergebe 9 von 10 Mutterboxen.​​
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Besserwisserboy am 19. November 2017, 21:49:14
Freut mich, daß er scheinbar doch jemandem sehr gut gefallen hat. Warner/DC waren wohl selber sehr enttäuscht, zumindest mit dem bisherigen Einspielergebnis (und das ist ja letztendlich alles was Studios wirklich interessiert). Denn am Start-WE hat Thor 3 wohl mehr eingespielt und das ist ja mehr oder minder nur ein "Nebenfilm".

Neusten Gerüchten zufolge ist Ben Affleck auch nicht mehr so an der Batman-Rolle interessiert und sprach sogar schon von einem würdigen Abgang aus der Rolle. Jake Gyllenhal wurde schon als Nachfolger gehandelt. Kann stimmen muss aber nicht siehe Bond.
Ich hoffe nicht, daß es sich negativ auf andere Filme wie The Batman und den Joker-Film auswirkt. Wäre schade, da diese wohl sehr guten Stoff bieten würden.
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Argamae am 19. November 2017, 22:34:30
Ein in allen Belangen sehr unterhaltsamer Superheldenfilm, der es schafft, sehr viele Elemente in seiner Spielzeit unterzubringen, ohne das diese nicht richtig zur Geltung kommen.
Die Einführung der einzelnen (neuen) Figuren war bei jedem Charakter gelungen, ihre Motivationen wurden beleuchtet und ihr Wachsen zu einem Superheldenteam war auch enthalten.
Alle Neuen machten auch darstellerisch einen guten Job, wobei Aquaman am "schlechtesten" weg kam, da er gerade im Endkampf seine Wasserfähigkeiten nicht zum Einsatz bringen konnte. Auch blieb seine Figur am blassesten, was aber nichts an seiner zufriedenstellenden Leinwandpräsenz änderte. Ich mag normalerweise keine sprücheklopfenden Witzcharaktere, die als solche angelegt und designt sind, doch Flash war mir immer sympathisch und konnte ein humoriges Gegengewicht zum wieder einmal düsteren Weltretter-Plot beisteuern. Ben Affleck macht wieder einen guten Job als Batman, daher ist es schade, dass Ausstiegsgerüchte kursieren. An einen Herrn Bale kommt er aber imho nicht heran. Gal Gadot versprüht als Wonder Woman (erneut) eine überraschend starke Leinwandpräsenz und der von ihr zur Schau gestellte Charme ist mehr als die Summe ihrer äußerlichen Attraktivität. Und Cyborg schließlich konnte ebenfalls glänzen (pun intended).  ;)

Wo wir beim Plot sind: Steppenwolf war als Bösewicht eher durchschnittlich, hatte aber durchaus ein paar starke Auftritte (und seine Nebenbemerkung hinsichtlich einer größeren Macht im Hintergrund konnte man auch gut überhören). Seine reine Zerstörungsmotivation machte es einfach, sich ganz auf die Helden im Film zu konzentrieren. Im Gegensatz zu wohl einigen Kritikern haben mir CGI und Schluß sehr gut gefallen. Ich will in jedem Fall mehr DC im Kino sehen und bin schon auf die Fortsetzung(en) gespannt.  :D

Auch hier gilt: bis zum vollständig durchgelaufenen Abspann sitzen bleiben - es gibt noch zwei Szenen!  ;)
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: sico72 am 19. November 2017, 23:05:17
Na toll.....Louis musste dringend aufs Klo und ich habe entgegen meiner Gewohnheit den Kinosaal vorzeitig verlassen. :o
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Noir am 20. November 2017, 10:49:03
Zitat von: Besserwisserboy am 19. November 2017, 21:49:14
Freut mich, daß er scheinbar doch jemandem sehr gut gefallen hat. Warner/DC waren wohl selber sehr enttäuscht, zumindest mit dem bisherigen Einspielergebnis (und das ist ja letztendlich alles was Studios wirklich interessiert). Denn am Start-WE hat Thor 3 wohl mehr eingespielt und das ist ja mehr oder minder nur ein "Nebenfilm".

Neusten Gerüchten zufolge ist Ben Affleck auch nicht mehr so an der Batman-Rolle interessiert und sprach sogar schon von einem würdigen Abgang aus der Rolle. Jake Gyllenhal wurde schon als Nachfolger gehandelt. Kann stimmen muss aber nicht siehe Bond.
Ich hoffe nicht, daß es sich negativ auf andere Filme wie The Batman und den Joker-Film auswirkt. Wäre schade, da diese wohl sehr guten Stoff bieten würden.

Diese Gerüchte gibt es immer wieder ... ich glaube das erst, wenn es eine offizielle Meldung von Ben Affleck und/oder dem Studio gibt. Ich halte Affleck jedenfalls für den besten Batman, den man je auf einer Leinwand gesehen hat.

Was die DC-Filme angeht: Es ist leider inzwischen IN geworden, DC-Filme scheiße zu finden. DC-Filme scheiße finden, ist genauso cool, wie noch nie eine Folge Game of Thrones gesehen zu haben. Das erlebe ich immer am eigenen Leib, wenn ein neuer Film in die Kinos kommt. Um mich herum wird sofort darauf herumgehackt und das OHNE das jemand den Film gesehen hat. Bei Wonder Woman waren plötzlich alle total überrascht, dass der Film ja doch nicht schlecht ist.

Einen großen Anteil daran hat sicher auch Warner, die - wenn man den Gerüchten glauben möchte - scheinbar sehr stark in die Entstehung der Filme eingreifen und drastische Kürzungen fordern. Ursprünglich sollte Justice League wohl 170 Minuten gehen...daraus wurden dann 120 Minuten. Dass da dann einiges auf der Strecke bleibt ... ist klar.
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Besserwisserboy am 20. November 2017, 14:40:55
Generell glaube ich nicht, daß Gemeckerte nur daher kommt, daß ein Film von DC ist und nicht von Marvel. Fanboys gibt es auf jeder Seite und ich kenne auch einen absoluten DC-Fan, der mehr von Superman vs Batman enttäuscht war als ich.
Auf der anderen Seite finde ich persönlich auch eine ganze Menge Marvel-Filme nur mittelmäßig.

Woran liegt es daß DC-Filme augenscheinlich schlechter ankommen als Marvelfilme?
Zum einen denke ich liegt es an der Masse. Von Marvel kommt gefühlt jeden Monat ein neuer Film raus. Daher müssen zwangsweise einige gute dabei sein (und eine ganze Menge Mittelmaß).
Bei DC gibt es nicht so viele Filme. Daher ist die Vorfreude und damit auch die Erwartungen der Fans viel höher.

DC will zu viel. Wo das Marveluniversum langsam mit Einzelfilmen zum großen Finale aufgebaut wurde, hängt DC etwas hinterher und will daher möglichst viele Dinge in einem Film unterbringen.

Das Studio mischt sich zu viel ein. Aus Angst es falsch zu machen werden Filme schnell noch angepasst und abgeändert (siehe Suizide Squad).

Das Studio verrät schon viel zu viel in den Trailern.

DC ist nicht schlechter als Marvel. Mit den Batman-Filmen hat sie die aus meiner Sicht besten Comicverfilmungen überhaupt rausgebracht. Dann aber auch leider Filme wie Green Lantern. Aber den finde ich jetzt auch nicht schlechter/schlimmer als den ersten Hulk-Film von Ang Lee.

...so zumindest meine Sicht der Dinge! ;D

Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Argamae am 20. November 2017, 15:07:18
Es ist nicht falsch von DC, etwas "ranzuklotzen" und viele Dinge in den Filmen unterzubringen. Mir gefallen insgesamt die großen "Spektakelfilme", wo zahlreiche Superhelden und -schurken sich beulen, unterhaltsamer als die Origin-Storys (Ausnahmen bestätigen die Regel). Marvel hat zudem einige der beliebteren Superheldenfiguren in ihrem Universum (zumindest meiner Wahrnehmung nach), daran liegt meiner Meinung nach ein Großteil des "Ungleichgewichts", was die Rezeption der Filme angeht.

Im Falle Batmans gab es nun einmal die sehr gelungene Trilogie von Nolan mit Christian Bale in der Hauptrolle. Möglicherweise waren Fans einfach satt als dann noch ein neuer Batman kam (der mit Ben Affleck). Dies könnte auch einen Teil der Ablehnung begründen. So erging es ja auch der Neuverfilmung von Spiderman mit Andrew Garfield in der Hauptrolle. Raimi hatte zuvor mit seiner Trilogie und Tobey Maguire einen weiteren Trilogie-Brocken etabliert. Ich denke, so erginge es auch einer Neuverfilmung von "Herr der Ringe", da Jacksons Vision sich so ikonisch in den Nervenbahnen der Wahrnehmung eingebrannt hat.

Ich bin eher ein DC-Fan als ein Mavel-Boy, aber ich mag Superhelden beider Lager. Ich persönlich fand "Man of Steel", "Batman vs. Superman", "Wonder Woman" und auch den neuen absolut gelungen und teils sogar großartig.
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Besserwisserboy am 20. November 2017, 15:53:50
Dann haben wir wohl einen etwas anderen Geschmack. Bis zu einer gewissen Anzahl an Superhelden in einem Team (wie z.B. in den ersten X-Men-Filmen oder den Guardians) mag ich solche Filme auch. Aber wenn zu viele Figuren und dann auch noch deren Sidekicks untergebracht werden, wird es mir Zuviel.
Da gefallen mit Filme die sich mit dem Heldenaufbau einer einzelnen Figur befassen meist besser (meist, Wolverine hat mir z.B. auch nicht gefallen).

Daß Dc-Helden schlechter oder unbeliebter sind finde ich gar nicht mal so. Was mich an einigen stört ist die Unkaputtbarkeit, insbesondere von Superman. Er ist ja die ikonischste Figur des DC-Universums aber auch die langweiligste. er hat so gut wie keine Schwachstellen und keine gleichwertigen Gegner. Dazu noch eine weisse Weste ohne jeden Flecken. Wonder Woman als Göttin eigentlich auch, wobei das in der Verfilmung etwas besser gemacht wurde. sie wirkt auf mich ähnlich wie Thor, der ja auch unsterblich und fast unbegrenzt stark ist.
Aber die beiden Figuren kommen in den Filmen etwas schwächer und somit sympathischer rüber.

Krasses Gegenstück zu den Super-Superhelden bei DC ist Batman und auch dessen Gegner. Keine Superheldenfähigkeiten und eine sehr tiefe Hintergrundstory. Ich denke das sind Gründe warum Batman und z.B. der Joker viel interessanter und beliebter sind. Zumindest bei mir.

Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Christophorus am 20. November 2017, 18:07:16
Zitat von: Besserwisserboy am 20. November 2017, 15:53:50
(...) Daß Dc-Helden schlechter oder unbeliebter sind finde ich gar nicht mal so. Was mich an einigen stört ist die Unkaputtbarkeit, insbesondere von Superman. Er ist ja die ikonischste Figur des DC-Universums aber auch die langweiligste. er hat so gut wie keine Schwachstellen und keine gleichwertigen Gegner. (...)

Nachvollziehbarer Gedanke, dem sich über die Jahre hinweg auch DC stellen musste. Es gibt so einige Comic-Bände, in denen Superman mal nicht als der strahlende, unbesiegbare Überheld dargestellt wird. Natürlich obsiegt er stets zum Schluss, aber die (menschlichen) Zwischenräume werden gut gefüllt. Z.B. bei seinen Kämpfen gegen Brainiac. Und es gibt auch immer mal wieder Einzel-Comics, in denen er ohne Superkräfte auskommen bzw. nur in seiner Rolle des Clark Kent klarkommen muss.

Und dass ihm auch gar ein Batman überlegen sein kann, hat der Band "Hush" ganz gut gezeigt, auf dem ein Stück weit ja auch der Film "Superman v Batman" basiert. In dem Comic unterliegt Superman übrigens auch Poison Ivy...

Ich denke, dass der "tatsächliche" Superman mittlerweile von der subjektiven Wahrnehmung vieler Fans stark abweicht. Klar ist er in vielen Belangen überaus mächtig, aber eben nicht unbesiegbar. Zumindest ist er oftmals bzw. öfter auf die Hilfe seiner Freunde angewiesen, um sich auch Zwickmühlen zu befreien.
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Besserwisserboy am 20. November 2017, 21:56:27
Fairereweise muss man sagen, daß Superman ein Kind seiner Zeit ist. Er ist ja der erst richtige Superheld, quasi der Erschaffer des Genres. Und damals hat man halt einen unbesiegbaren Helden mit unendlichen Kräften gesucht.
Das was man heute auf eine ganze Superheldengruppe an Superkräften verteilt hatte er alles in einem. Die eierlegende Wollmilchsau, wenn man so will. Wonder Woman ist da die weibliche Version. Ihr Kräfte wurden aber zugunsten der Spannung in den Filmen etwas abgeschwächt.
Darum finde ich persönlich Wonder Woman besser als Superman returns.
Man of Steel fand ich auch nicht schlecht, da er es mit stärkeren Gegner zu tun bekommen hat und die Grundstory des films für mich interessant war.
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Argamae am 20. November 2017, 22:18:27
Zitat von: Besserwisserboy am 20. November 2017, 15:53:50
Dann haben wir wohl einen etwas anderen Geschmack.

Jupp. Ist ja auch gut so, jeder hat hier eben seine Lieblinge und Vorlieben.
Wenn Du es weniger strahlend, aber dafür bodenständiger, dreckiger und unversöhnlicher magst, dann gib' dir THE PUNISHER auf Netflix. Krasses Zeugs, eigentlich eine Demontage des Charakters.

Die Filme der Avengers, X-Men, Guardians of the Galaxy und nun auch der Justice League haben mir alle gut bis sehr gut gefallen. Die Einzelfilme der jeweiligen Helden schwankten etwas stärker in meiner Gunst. Ganz vorne mit dabei sind die Captain-America-Streifen (alle super), Iron Man und Thor waren noch gut und eher mittelmäßig abgeschlagen dagegen sind Wolverine Origins und Superman Returns. So richtig grottig war eigentlich nur der zweite Ghostrider. Interessanterweise fand ich Ang Lees Hulk bis auf den Schluß sehr gut, den späteren Hulk mit Edward Norton dagegen mäßig. Auch Green Lantern war absolut in Ordnung und längst nicht so schlecht wie die meisten Freunde und Bekannten es empfanden.

Aber das ist generell Mäkeln auf höherem Niveau, denn was uns die Filmindustrie seit mindestens einem Jahrzehnt zum Thema "Comic-Superhelden" so liefert, ist insgesamt betrachtet absolut unterhaltsam und sehenswert.
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Besserwisserboy am 20. November 2017, 23:00:11
Ich schätze mal, daß es mittlerweile auch schon etwas zu einer Übersättigung an Superheldenfilmen kommt. Es gibt einfach zu viele und jeder will ein Stückchen vom großen Kuchen haben.
War vor einigen Jahren noch jeder Film nur aufgrund seiner Effekte über jeden Zweifel erhaben, guckt man heute genauer hin. Da müssen dann auch die Hintergrundstory und der allgemeine Look stimmen. Es gibt ja genügend Vergleichsmaterial.
X-Men Apocalypse ist da ein gutes Beispiel wie ich finde. Action und Effekte ohne Ende. Wäre vor 10 Jahren noch der Hammer gewesen. Heute schaut man sich auch die schwache Story und die neuen und sehr platten Charaktere an.
Um den Anschluss nicht zu verpassen wird dann auch gleich eine Fortsetzung nach der anderen hinterher geschoben. Unter enormem Zeitdruck und teilweise mit löchrigem Drehbuch.
Es gibt immer noch Perlen und frische Filme, die sich von anderen unterscheiden siehe Deadpool, Logan und die Guardians aber auch jede Menge Massenware...
Klar immer noch sehenswert aber durch die schiere Anzahl nicht mehr ganz so spektakulär wie noch zu Anfang.

Ach ja, Punisher schaue ich gerade und finde ich soweit auch sehr gut. Bin aber erst bei Folge 3...
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Argamae am 20. November 2017, 23:15:44
Zitat von: Besserwisserboy am 20. November 2017, 23:00:11
Ich schätze mal, daß es mittlerweile auch schon etwas zu einer Übersättigung an Superheldenfilmen kommt.

Ehrlich gesagt: nein. Ich bin noch lange nicht satt, da darf ruhig noch eine ganze Weile was kommen. ;)

ZitatAch ja, Punisher schaue ich gerade und finde ich soweit auch sehr gut. Bin aber erst bei Folge 3...

Das fährt noch ordentlich hoch, wobei natürlich auch mal ruhigere Episoden dazwischen sind.
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Noir am 21. November 2017, 01:23:25
Zumal Superman GERADE in diesem Filmuniversum eben NICHT nur der strahlende Held ist, der alles kann und unfehlbar ist. In Man of Steel hat man ihm jede Menge Ecken und Kanten gegeben (er hat seinen Vater sterben lassen! Musste Zod töten) und in Batman v Superman (in meinen Augen der beste Superheldenstreifen der letzten 15 Jahre!) hat man da einen "Messias", der eigentlich nur helfen will, aber der von immer mehr Leuten als "der falsche Gott" angesehen wird. Gerade BvS ist soviel tiefgründiger als man ihm zugesteht. Es ist halt DC und es ist chic, DC doof zu finden. Und das ist eine Sache, die ich persönlich einfach nur als Fakt sehen kann. Gerade wenn ich meine persönlichen Erfahrungen in meinem Umfeld UND das Internet betrachte.

Superman ist ja auch schon längst nicht mehr einfach nur "langweilig" ... in MoS hatte er mit den Kryptoniern sehrwohl ebenbürtige Gegner. In BvS hatte er mit Doomsday sogar einen Gegner, der ihn "getötet" hat - nachdem ein Mensch (Batman!) ihn fast getötet hat. Diese Argumente "Superman ist langweilig" und "Superman ist ja eh unbesiegbar" entsprechen einfach nicht mehr so ganz der Wahrheit. Klar: Superman ist stark. Aber wenn wir das Powerlevel von Comic-Charakteren betrachten, ist es doch gerade Marvel, mit Leuten wie Silver Surfer und Galaktus, die die wirklich unbesiegbaren Charaktere auffahren. Von der Stärke her dürften Thor und Hulk Superman sogar halbwegs ebenbürtig sein. Aber bei Marvel ist das halt in Ordnung, weil die Filme hell und bunt und freundlich und "leicht" sind (ohne eine Wertung einschieben zu wollen). Hell und Bunt und witzig ist halt der Trend. Der zieht sich die letzten 15 Jahre schon durch sämtliche Medien. Computerspiele werden auch immer bunter und fröhlicher, egal was sie für ein Thema behandeln (Diablo III ist da ein schönes Beispiel).

Und das Argument "DC will zuviel" liest man ja auch immer wieder. Dröseln wir das Ganze doch mal auf:

Marvel hatte bis zu den Avengers:

Iron Man
Hulk
Iron Man 2
Thor
Captain America

und dann die Avengers

Das sind 4 Helden, die eingeführt und näher beleuchtet wurden. Zusätzlich wurden Charaktere wie Black Widow, Hawkeye, Phil Coulson und Nick Fury eingeführt.

DC hatte:

Man of Steel
Batman v Superman
Suicide Squad
Wonder Woman

Und dann Justice League

In Man of Steel wurde Superman eingeführt. Batman v Superman führte Batman ein und beleuchtete den alten, verbitterten Bruce Wayne. Außerdem durfte Wonder Woman am Ende ein wenig mitprügeln. In einer Sequenz die weniger als 2 Minuten geht, sieht man kurze Einspieler zu den Helden der zukünftigen Justice League. Es werden jede Menge Hinweise auf eine Gefahr, die der Erde droht, gestreut (der Zeitreise-Flash, das Darkseid-Symbol in Batmans Vision, Luthors Warnung). Alles maximal Dinge, die wenige Augenblicke dauerten und wohl kaum zur Überladung eines Filmes beitragen können. In Suicide Squad gab es nochmal ein paar Batman-Szenen und in der Post-Credit Scene wird nochmals auf die Meta-Menschen hingewiesen. Dann kam Wonder Woman und der ... klar ... führte Wonder Woman deutlich ins DCEU ein.

Das sind 3 Helden bis zur Justice League, die eine genaue Einführung erhielten (und zwar die große Trinity), zudem gab es viele Hints und Hinweise auf die Helden, die da noch kommen.

Das heißt: DC hat genau EINEN Helden weniger eingeführt als Marvel, ehe das große Crossover kam.
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Argamae am 21. November 2017, 10:42:41
Zitat von: Noir am 21. November 2017, 01:23:25
Zumal Superman GERADE in diesem Filmuniversum eben NICHT nur der strahlende Held ist, der alles kann und unfehlbar ist. In Man of Steel hat man ihm jede Menge Ecken und Kanten gegeben (er hat seinen Vater sterben lassen! Musste Zod töten) und in Batman v Superman (in meinen Augen der beste Superheldenstreifen der letzten 15 Jahre!) hat man da einen "Messias", der eigentlich nur helfen will, aber der von immer mehr Leuten als "der falsche Gott" angesehen wird. Gerade BvS ist soviel tiefgründiger als man ihm zugesteht.

Zustimmung, auch wenn ich "BvS" nicht unbedingt als den besten der letzten 15 Jahre ansehen würde - aber auf jeden Fall zu diesen Besten dazuzähle ("Watchmen" hat hier z.B. die Nase bei mir weiter vorn).

ZitatDas heißt: DC hat genau EINEN Helden weniger eingeführt als Marvel, ehe das große Crossover kam.

Mag sein, aber insgesamt hat Marvel deutlich mehr Superhelden mit ihren jeweiligen Filmen auf der Platte (ohne besondere Reihenfolge: Dr. Strange, Ant-Man, Ghostrider, Electra, Daredevil, Deadpool, die ganzen X-Men-Filme und Spin-offs, Guardians of the Galaxy, Spiderman ...). Außer den von Dir genannten Helden hat DC nicht viel umgesetzt. Marvel ist halt - ohne Wertung - schlichtweg exponierter in der cinematischen Wahrnehmung.
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Noir am 21. November 2017, 13:07:55
Natürlich hat Marvel schon mehr Helden bis heute filmisch umgesetzt, keine Frage. Die sind ja auch schon vor Jahren damit angefangen. Da ist das völlig normal. Das meinte ich auch nicht. Ich meinte damit, dass DC häufig vorgeworfen wird, sie würden zu schnell zu viel wollen. Und mit der Aufdröselung wollte ich einfach nur mal zeigen, dass DCs Vorlauf zu Justice League nur (in meinen Augen) unwesentlich kleiner war, als Marvels Vorlauf zu den hochgelobten Avengers.
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Besserwisserboy am 21. November 2017, 14:04:39
Kommt ganz darauf an, was man als Ziel betrachtet auf das hingearbeitet wurde und ich persönlich sehe Den Infinity-War-Zweiteiler als großen Abschluß und nicht Avengers 1. Danach laufen einige Verträge aus und das Marveluniversum wird sich wohl verändern. Un bis es dahin kam gab es etwa 20 Filme würde ich mal schätzen. Und bei der Aufzählung hatte Suicide Squad absolut nichts mit der Justice League zu tun.

Gleiches gilt für die X-Men. Da wird sich das Hauptaugenmerk wohl nach der neuen Phoenix-Sage auf ein völlig neues Team richten.

Nick Fury, Black Widow und Hawkeye haben vorher keine Einzelfilme erhalten weil sie kein Publikumsmagnet sind und zum damaligen Zeitpunkt wohl eher gefloppt hätten. Nach mehreren Auftritten würde ein Black Widow-Film wohl mittlerweile funktionieren.

Wonder Woman finde ich generell ganz gut, für mich hatte sie im Superman vs Batman-Film aber absolut nichts verloren. Da hätte mir der Kampf der Giganten völlig gereicht. Es hatte einzig und alleine den Zweck ihre Figur einzuführen und zu testen wie sie ankommt.
Und selbst im Film ist es den Machern schwer gefallen zumindest den Eindruck der Ausgeglichenheit beim Kampf des stärksten Superhelden des DC Universums gegen einen mit keinen Superkräften aufzubauen.
Am meisten hat mich aber der plötzliche Sinneswandel innerhalb von Sekunden nach Auftauchen einer dritten Gefahr gestört.
"Hey da taucht ein ausserirdisches Monster auf. Okay du hast eine ganz Stadt verwüstet und ich wollte dich gerade umbringen, aber Schwamm drüber. Best Buddys forever?"








Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Noir am 21. November 2017, 17:35:17
Das erste Ziel war mit Sicherheit Avengers 1. Nicht umsonst heißt das ganze ja "Phase I". Und die Phase wurde mit dem ersten Avengers abgeschlossen. Und bis zu diesem ersten Finale, hat Marvel schlicht nicht sehr viel mehr gemacht, als Warner/DC es bis zum großen Crossover gemacht hat.

Zitat"Hey da taucht ein ausserirdisches Monster auf. Okay du hast eine ganz Stadt verwüstet und ich wollte dich gerade umbringen, aber Schwamm drüber. Best Buddys forever?"

Mumpitz. Bruce Wayne erkennt, dass ER das Monster ist, was er selbst seit 20 Jahren bekämpft und dass das Alien, dass er gerade töten wollte, mehr Mensch ist, als er selbst. Zu keinem Moment wird suggeriert "Hey, wir sind jetzt total gute Freunde." Bruce verspricht lediglich, dass er die Mutter des "Menschen" retten wird, den er gerade fast getötet hat. Doomsday ist dann eine Gefahr, die sie nur gemeinsam besiegen können. Wonder Woman hatte da auch durchaus ihren legitimen Part, denn sie sorgt dafür, dass Batman nicht draufgeht, während Superman nicht da ist. Der ist nämlich im All verschwunden und von einer Atombombe beschossen worden ... und zu dem Zeitpunkt weiß noch keiner, ob der überhaupt wiederkommt. So ist es durchaus logisch, dass Wonder Woman einen Part bekommt.

Es gibt sicherlich Punkte an BvS, die man nicht gut finden kann. Die gibts in jedem Film. Aber die Argumente, die meistens gegen BvS angeführt werden, sind leider meistens ziemlicher Humbug. BvS ist ein verdammt guter Film und alles was vorkommt, hat seine Daseinsberechtigung. Manches ist sicher für den Nicht-Comicleser Anfangs noch verwirrend ... aber wenn man die Macher einfach mal MACHEN lassen würde, dann würden diese ganzen Fäden (vermutlich) spätestens in Justice League 2 zusammenlaufen ... und dann gäbs ein fettes "WHAAAAAAAAT?!".

Suicide Squad hatte zwar vornehmlich nichts mit der Handlung von Justice League zu tun, ganz losgelöst ist er aber nicht. Er zeigt noch einmal, wie verloren und hilflos sich die Welt nach dem Tod von Superman fühlt. Und in der Post-Credit-Scene gibt es dann eben doch noch die Verbindung zum Justice League Film.

Die DC-Filme - vor allem MoS und BvS - waren nie so konzipiert wie die Marvelfilme. Dass man das nicht akzeptiert hat und laut nach "Bitte mehr Witze und mehr Licht! Farben wären auch geil." geschrien hat, hat sicher großen Anteil an den hin und wieder etwas unbeholfenen Szenen. Hier auch mal ein großes "Danke" an die Produzenten, dass sie sich ständig reinreden lassen. Suicide Squad wäre in seiner ursprünglichen Form sicher auch ein ganz anderer Film geworden. Man erinnere sich nur mal an den ersten Trailer mit der recht finsteren Musik, die dann im zweiten Trailer durch Queen ersetzt wurde.
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Argamae am 21. November 2017, 22:23:40
Zitat von: Noir am 21. November 2017, 17:35:17
Mumpitz. Bruce Wayne erkennt, dass ER das Monster ist, was er selbst seit 20 Jahren bekämpft und dass das Alien, dass er gerade töten wollte, mehr Mensch ist, als er selbst. Zu keinem Moment wird suggeriert "Hey, wir sind jetzt total gute Freunde." Bruce verspricht lediglich, dass er die Mutter des "Menschen" retten wird, den er gerade fast getötet hat. Doomsday ist dann eine Gefahr, die sie nur gemeinsam besiegen können. Wonder Woman hatte da auch durchaus ihren legitimen Part, denn sie sorgt dafür, dass Batman nicht draufgeht, während Superman nicht da ist. Der ist nämlich im All verschwunden und von einer Atombombe beschossen worden ... und zu dem Zeitpunkt weiß noch keiner, ob der überhaupt wiederkommt. So ist es durchaus logisch, dass Wonder Woman einen Part bekommt.

Die DC-Filme - vor allem MoS und BvS - waren nie so konzipiert wie die Marvelfilme. Dass man das nicht akzeptiert hat und laut nach "Bitte mehr Witze und mehr Licht! Farben wären auch geil." geschrien hat, hat sicher großen Anteil an den hin und wieder etwas unbeholfenen Szenen. Hier auch mal ein großes "Danke" an die Produzenten, dass sie sich ständig reinreden lassen. Suicide Squad wäre in seiner ursprünglichen Form sicher auch ein ganz anderer Film geworden. Man erinnere sich nur mal an den ersten Trailer mit der recht finsteren Musik, die dann im zweiten Trailer durch Queen ersetzt wurde.

/signed.

Was mich daran erinnert, dass ich mir Suicide Squad demnächst mal angucken muss. Der fehlt mir noch.
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Greifenklaue am 21. November 2017, 23:44:46
Gerade drin gewesen, mir gefiel er gut, liegt zusammen mit Wonderwoman vorne bei mir.

Spoiler
Ich hätte gern noch zwei, drei Filme mehr ohne Superman gesehen, weil das oft am interessantesten in den Comics ist {wo er dann anderweitig ausgeknockt wird, was ja weiterhin möglich ist}, geschickt fand ich aber Supermans Tod als Auslöser für die JL-Gründung und seine Rückkehr ganz cool inszeniert.
[close]

Zitat von: Besserwisserboy am 20. November 2017, 21:56:27
Fairereweise muss man sagen, daß Superman ein Kind seiner Zeit ist.
Seine ersten Comics sind übrigens Detektivcomics.
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Besserwisserboy am 22. November 2017, 18:58:44
Hier wurde meine Problematik die ich mit dem Superman v Batman-Film hatte ganz nett und humorvoll zusammengefasst, ab Minute 3:
https://www.youtube.com/watch?v=vHlCSi0o004

Aber wie gesagt den Film finde ich nicht absolut schlecht aber auch nicht sonderlich gut...

Am Samstag bin ich schlauer ob mir Justice League besser gefällt!
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Argamae am 23. November 2017, 08:13:13
Eine kurze, vollkommen subjektive und höchst persönliche Ranking-Liste der "Crossover"-Superheldenfilme*:

1. WATCHMEN
2. GUARDIANS OF THE GALAXY
3. BATMAN VS SUPERMAN
4. X-MEN: ERSTE ENTSCHEIDUNG
5. CAPTAIN AMERICA: CIVIL WAR
6. AVENGERS
7. JUSTICE LEAGUE
8. AVENGERS: AGE OF ULTRON
9. X-MEN: ZUKUNFT IST VERGANGENHEIT
10. X-MEN 2

Bisher nicht gesehen: X-MEN Apocalypse, Suicide Squad, Guardians of the Galaxy Vol. 2

________________________________________________________________
*) gemeint sind hier Filme, die ein oder mehrere Superheldenteams im Mittelpunkt haben
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Besserwisserboy am 23. November 2017, 14:35:31
Die drei fehelenden kann man sich gut anschauen, wobei der X-Men der schwächste sein dürfte...
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: KULTist am 24. November 2017, 11:23:03
Wir werden wohl heute Abend rein gehen.

Problem:

Wir kennen die imho geniale WEIRD VERSION (https://youtu.be/PzmHN3-8MFI) des ComicCon Trailers (Original (https://www.youtube.com/watch?v=fIHH5-HVS9o) zum vorher ansehen)  von Aldo Jones und es wird nicht ausbleiben, das wir Toupet und Gummifisch schwer vermissen werden!!  ;D

Erwartungen sind beim DCU natürlich aber nicht mehr so hoch, ich lasse mich da also überraschen!  8)
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Christophorus am 24. November 2017, 11:53:17
Du hattest den Original-Trailer doppelt verlinkt. Hab's mal korrigiert.
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: KULTist am 24. November 2017, 15:00:54
Zitat von: Christophorus am 24. November 2017, 11:53:17
Du hattest den Original-Trailer doppelt verlinkt. Hab's mal korrigiert.

Oha, Dankeschön!  :)
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Besserwisserboy am 25. November 2017, 23:38:54
So gerade aus dem Kino gekommen und fand den film alles in allem gut. Okay der Oberfießling war nicht ganz so toll und sah sehr animiert aus aber Ulton hatte mich auch nicht aus dem Sessel gerissen.
Die stark bemängelten CGI-Effekte sind mir auch nur beim Schlußkampf etwas negativ ins Auge gestochen, waren aber insgesamt auch nicht so schlimm wie erwartet.
Zum Team:
Wirkte ausgeglichen nicht von den Kräften her sondern von der Präsenz im Film. Batman und die an den Kinokassen sehr erfolgreiche Wonder Woman standen nicht zu sehr im Mittelpunkt und haben nie "Neuen" an die Wand gedrückt.
Klar wurde ihr Hintergrund nicht so stark erklärt aber dafür war im Film kein Platz. Das dürften die Einzelfilme erzählen.

Humortechnisch fand ich den Film im übrigen sogar besser als der extrem überzeichnete Thor 3. Wenn die Welt zerstört werden soll, reisst man nicht dauernd billige Witze. Das haben sie im Film ganz gut ausbalanciert.

Etwas unnötig fand ich einige "Erkärbärdialoge". die das Offensichtliche noch einmal für den Kinobesucher mit einem IQ von Toastbrot erklärten...

Guter Film der mir besser gefallen hat als erwartet und auch besser war als die meisten Reviews ihn bewertet hatten.

Bin gespannt wie Warner/DC nach dem bisher nicht ganz so guten finanziellen Erfolg mit ihrem Superheldenuniversum weitermacht. Die Pläne waren ja schon für recht viele Filme gemacht.



Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Besserwisserboy am 26. November 2017, 00:26:48
Ach ja falls es noch nicht erwähnt wurde: Nach dem film sitzen bleiben, es kommen noch zwei Szenen nach dem Abspann. eine eher unwichtige aber lustige und eine die auf eine Fortsetzung hindeutet...

Hier:
https://www.youtube.com/watch?v=PVfOocpAfus

eine nette Theorie wie es weiter gehen könnte, aber Vorsicht es gibt da einige Spoiler, wenn man den Film noch nicht gesehen hat.
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Besserwisserboy am 26. November 2017, 21:09:54
Einen Frage hätte ich als Nichtcomicleser dann aber noch.

Daß Wonder Woman nicht altert liegt ja an ihrer göttlichen Abstammung und leuchtet mir ein. Warum altert aber ihre Mutter auch nicht?
Ich war der Meinung, daß sie eine ganz normale nicht göttliche Amazone ist. Im Film scheint sie aber auch nicht gealtert zu sein...
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Greifenklaue am 26. November 2017, 21:33:15
Zitat von: Besserwisserboy am 26. November 2017, 21:09:54
Einen Frage hätte ich als Nichtcomicleser dann aber noch.

Daß Wonder Woman nicht altert liegt ja an ihrer göttlichen Abstammung und leuchtet mir ein. Warum altert aber ihre Mutter auch nicht?
Ich war der Meinung, daß sie eine ganz normale nicht göttliche Amazone ist. Im Film scheint sie aber auch nicht gealtert zu sein...

Das Problem stellte sich nicht, denke ich, da es in den Comics keine Aufsplittung in zwei soweit auseinanderliegende Zeitöinien gibt.

Wonderwoman wurde bis 2010 nicht aus Ton erschaffen {wie anfanngs in ihrem Origin behauptet}, 2011 erst wurde ie zur Halbgöttin.

Ich vermute bei der Rasse der Amazonen eine langsamere Alterung oder vielleicht ist es die Insel, die sie kaum altern lässt.
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Besserwisserboy am 26. November 2017, 21:47:45
Okay also auch eher keien richtige Begründung. Hatte irgendwie gedacht, daß sie auch eine Superheldin ist oder so was in den Comics erwähnt wird. Man hätte sie vielleicht besser dann ganz aus dem film rauslassen sollen...

Irgendwie hatte ich auch gedacht, daß die Botschaft von Flash und Batmans Traum im Vorgängerfilm erklärt werden. Bezog sich dann wohl aber eher auf Darkseid und den nächsten Film.
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Greifenklaue am 26. November 2017, 22:18:28
Zitat von: Besserwisserboy am 26. November 2017, 21:47:45
Okay also auch eher keien richtige Begründung. Hatte irgendwie gedacht, daß sie auch eine Superheldin ist oder so was in den Comics erwähnt wird. Man hätte sie vielleicht besser dann ganz aus dem film rauslassen sollen...
In den WoWo-Comics, die ich gelesen habe, gab es einfach diesen Zeitsprung nicht, daher keine Erklärung nötig.
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Besserwisserboy am 26. November 2017, 22:40:31
Wirkt im Film halt etwas blöde. Da es keine logische Erklärung gibt.

Neuigkeiten zum Fortgang der Serie. Ben Affleck hatte ja bereits ein wenig rum gezickt und sein weiteres Auftreten als Batman in Frage gestellt. Jetzt hat das auch die Wonder Woman -Darstellerin, allerdings aus völlig anderen Gründen. Sie möchte in Wonder Woman 2 nicht mitspielen wenn eine bestimmte Filmfirma involviert ist, deren Boss (nicht Weinstein) der sexuellen Nötigung bezichtigt wird...
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Argamae am 26. November 2017, 22:49:12
Zitat von: Besserwisserboy am 26. November 2017, 22:40:31
Jetzt hat das auch die Wonder Woman -Darstellerin, allerdings aus völlig anderen Gründen. Sie möchte in Wonder Woman 2 nicht mitspielen wenn eine bestimmte Filmfirma involviert ist, deren Boss (nicht Weinstein) der sexuellen Nötigung bezichtigt wird...

Verständlich.
Titel: Re: [Kino] JUSTICE LEAGUE
Beitrag von: Besserwisserboy am 26. November 2017, 22:56:17
Verständlich schon. Respekt auch dafür daß sie irgendwo damit auch ihre Karriere aufs Spiel setzt. So viel Rollen hatte sie ja noch nicht und Wonder Woman wird in Zukunft ihren Geldbeutel wohl zum klingeln bringen, wenn sie weitermacht (für den ersten Film wurde sie nicht ganz so fürstlich entlohnt...).
Aber es ist auch etwas blöde für die Leute die unter dem Filmboss arbeiten und jetzt seinen Bockmist mit ausbaden dürfen, indem sie keine Aufträge mehr bekommen.