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"Heimatstadt" in die Dunkelheit

Begonnen von Dead man walkin`, 21. Februar 2005, 20:23:01

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Wandervogel

Ich denke, es wäre machbar, in der eigenen Heimatstadt RPG zu betreiben, sofern die Spieler - und auch der Spielleiter - den nötigen Abstand haben. Ob nun "xy bei Dunkelheit" aufgrund der Tatsache, daß alles in der Gegenwart spielt, wirklich eine gute Idee, liegt letztendlich bei den Spielern.
Eine SR-Runde im Wolfsburg des Jahres 2060 oder eine Dark Ages-Runde im mittelalterlichen Braunschweig ist mE weit genug entfernt, um der Phantasie freien Lauf zu lassen. In einer "Helmstedt bei Nacht"-Runde würde wahrscheinlich der Buchhandel am Markt zu einer okkultistischen Buchhandlung (und dem Geheimtip der Region, gesponsert von irgendeiner magischen Tradion und/oder den Tremere... ) und Haus Wetterstein zum Heim des Prinzen der Region (aufgrund des nahen Theaters unzweifelhaft ein Toreador) werden... - und schon wäre man versucht, örtliche richtige Leute in die Saga einzubinden (ist Buchhändler Can mit den Vampiren im Bunde oder ein Spion der Technokratie?! ) - das kann schnell in die Hose gehen, und noch schneller, wenn eine Pappnase dabei ist, die nicht so richtig zu trennen vermag (hab in Hannover den einen oder anderen der Ausrichtung kennengelernt, bei dem die Grenze zwischen Realität und Phantasievorstellungen ein sehr schmaler Grat war) .
"Conan, what is good in GMing?" -
"Crush the PCs, see their character sheets stacked before you, and hear the lamentations of their players."

Greifenklaue

ZitatIn einer "Helmstedt bei Nacht"-Runde würde wahrscheinlich der Buchhandel am Markt zu einer okkultistischen Buchhandlung (und dem Geheimtip der Region, gesponsert von irgendeiner magischen Tradion und/oder den Tremere... ) und Haus Wetterstein zum Heim des Prinzen der Region (aufgrund des nahen Theaters unzweifelhaft ein Toreador) werden
Am Rande erwähnt, bei Nightbane hat das doch ganz gut geklappt. Man hatte sofort einen Bezug zu den Leuten, kannte sich ein wenig aus und wurde dann doch von den Ereignissen überrannt.

Dadurch, dass man aber wußte, wo es spielte, wurde es recht plastisch!
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

Meine Erfahrungen mit der Ansiedlung von Abenteuern in vertrauter Umgebung waren sehr zwiespältig. Zum einen, WEIL es eben alles vertraut ist, zum anderen, WEIL es daher schwer fällt, diese Vertrautheit abzuändern. Gespielt wurde KULT in Wolfsburg, und es sollte sowas wie eine Ad Hoc Einführung in das Rollenspiel sein. Gefiel auf jedenfall einem Spieler nicht, dem das einfach zu nahe ging. Hab ich respektiert.
Auch einen Schritt weiter ich es mal versucht: die Spieler spielten sich selbst (mit Spielwerten, die zuvor in der Spielergruppe diskutiert und abgesprochen wurden). Das lief etwas besser, es war eine Art Endzeit-Szenario (die Spieler wachten eines Morgens auf und schienen die einzigen zu sein, die in ihrer vertrauten Umgebung noch da waren; von allen anderen Menschen waren nur noch deren Kleidungsstücke verstreut).
Dennoch empfinde ich es als vorteilhafter, in einer für die SPieler fremden Umgebung zu spielen, da man dort als SL mehr Möglichkeiten hat, eigene Ideen bezügl. der Örtlichkeiten umzusetzen. Sonst gibts meist Endlos-Diskussionen á la "Nee, da darf man nicht langfahren, ist eine Einbahnstraße!" u.ä.

ABER: Das VW-Werk, allein wie es jetzt (in unserer Gegenwart) ist, böte einen fantastischen Schauplatz für viele Arten von Abenteuern, das ist mal klar!! Von all den Dingen, die man daran für ein SF-Setting wie Cyberpunk ändern und hinzufügen könnte, ganz zu schweigen!!
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Kaladrayn

Zitat- und schon wäre man versucht, örtliche richtige Leute in die Saga einzubinden (ist Buchhändler Can mit den Vampiren im Bunde oder ein Spion der Technokratie?! ) -

Na wer weiß! [25]
Vielleicht ist er ja auch ein Spion "Der Anderen" und fälscht alle Karten vom Lappwald damit keine Spaziergänger ihre geheimen Minen finden!

Ich habe auch mal eine Kult Runde in helmstedt angesiedelt! Eigentlich war der Abend recht erfolgreich da meine Spieler noch eine herausforderung aufgedrückt bekommen haben und sich selbst spielen mussten! Es war auf jedenfall keine Spur von Realitätsverlust und von Persönlich angegriffen sein vorhanden!
"Wir sollten den Kampf aber nicht mit Worten sondern mit Waffen austragen!" - He-Man

KULTist

ZitatDas VW-Werk, allein wie es jetzt (in unserer Gegenwart) ist, böte einen fantastischen Schauplatz für viele Arten von Abenteuern, das ist mal klar!!

Vollste Zustimmung!

Die Örtlichkeiten dort sind der Hammer und wurden von mir auch schon im Rollenspiel zweckentfremdet!

Ansonsten leite und spiele ich sehr ungerne in meiner näheren Umgebung, ja, ganz Deutschland....
Ist mir irgendwie zu nah an der Realität.

Andere Zeiten sind da aber was ganz anderes, damit habe ich dann kein Problem.
E = mc² + 1w6
Ein Herz für Henchmen!

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