Cimmerien
In den Erinnerungen seh ich
Die dunklen Berge unter düstren Wäldern,
Der grauen Wolken bleiern-ewgen Bogen,
Die Flüsse, wie sie still durch Schatten strömen,
Den Wind, der einsam in den Pässen raunt.
Ein Zug von Panoramen, Berg auf Berg,
Hang hinter Hang, bedeckt von finstren Bäumen,
Lag karg das Land. Und stieg ein Mann hinan
Und spähte vom gezackten Gipfel, sah er
Das Panorama endlos, Berg auf Berg,
Hang hinter Hang, ein jeder waldverhüllt.
Es war ein düstres Land, ganz voller Winde
Und Wolken, Träume, die die Sonne scheuen,
Wo Astwerk, kahl im tristen Winde knarrt,
Und über allem brüten dunkle Wälder,
Erhellt nicht einmal von der fahlen Sonne,
Die jedermann zu Schatten duckt; es hieß
Cimmerien, Land des dunkels, tiefer Nacht.
So lange ist es her, so weit entfernt,
Ich weiß schon nicht mehr, wie sie mich dort nannten.
Die Axt, der steinbewehrte Speer sind Träume,
Und Jagden, Kriege sind wie Schatten.Nur
Die Stille jenes düstren Landes blieb mir,
Die Wolken, über Bergen hochgetürmt,
Das Dämmerlicht der Wälder ohne Zeit.
Cimmerien, Land des Dunkels und der Nacht.
O Seele mein, geborn aus Schattenbergen
In eine Welt von Wolken und von Winden
Und Geistern, die das Licht der Sonne scheuen,
Wie viele Tode braucht es, um dies Erbe
Zu brechen, welches mich ins graue Kleid
Von Geistern hüllt? Im Herzen such und find ich
Cimmerien, Land des Dunkels und der Nacht.
Robert E. Howard 1932
In den Erinnerungen seh ich
Die dunklen Berge unter düstren Wäldern,
Der grauen Wolken bleiern-ewgen Bogen,
Die Flüsse, wie sie still durch Schatten strömen,
Den Wind, der einsam in den Pässen raunt.
Ein Zug von Panoramen, Berg auf Berg,
Hang hinter Hang, bedeckt von finstren Bäumen,
Lag karg das Land. Und stieg ein Mann hinan
Und spähte vom gezackten Gipfel, sah er
Das Panorama endlos, Berg auf Berg,
Hang hinter Hang, ein jeder waldverhüllt.
Es war ein düstres Land, ganz voller Winde
Und Wolken, Träume, die die Sonne scheuen,
Wo Astwerk, kahl im tristen Winde knarrt,
Und über allem brüten dunkle Wälder,
Erhellt nicht einmal von der fahlen Sonne,
Die jedermann zu Schatten duckt; es hieß
Cimmerien, Land des dunkels, tiefer Nacht.
So lange ist es her, so weit entfernt,
Ich weiß schon nicht mehr, wie sie mich dort nannten.
Die Axt, der steinbewehrte Speer sind Träume,
Und Jagden, Kriege sind wie Schatten.Nur
Die Stille jenes düstren Landes blieb mir,
Die Wolken, über Bergen hochgetürmt,
Das Dämmerlicht der Wälder ohne Zeit.
Cimmerien, Land des Dunkels und der Nacht.
O Seele mein, geborn aus Schattenbergen
In eine Welt von Wolken und von Winden
Und Geistern, die das Licht der Sonne scheuen,
Wie viele Tode braucht es, um dies Erbe
Zu brechen, welches mich ins graue Kleid
Von Geistern hüllt? Im Herzen such und find ich
Cimmerien, Land des Dunkels und der Nacht.
Robert E. Howard 1932