Gestern gemeinsam mit dem Klauerich Brick angeschaut - ein Teenie-Thriller-Drama, das auf dem Fantasy Film Fest 2006 der große Abräumer war und, laut Klappentext, »die beste Idee seit Reservoir Dogs« bietet.
Kurz zum Inhalt: Die Schülerin Emily (Emilie De Ravin), die schon seit mehreren Tagen als vermisst gilt, bittet ihren ehemaligen Freund Brendan (Joseph Gordon-Levitt) telefonisch um Hilfe. Worum es geht will sie nicht sagen. Brendan, sehr besorgt über das Verhalten seiner Ex, macht sich auf die Suche nach dem Mädchen - und taucht ein in den Sumpf aus Drogenhandel und Korruption, den seine Highschool umgibt...
Der Vergleich mit dem Tarantino-Klassiker Reservoir Dogs ist durchaus angebracht, wurde Brick doch ganz nach dem Credo des Kult-Regisseurs gedreht: Skurrile Charaktere, schnelle Schnitte, ausufernde Dialoge, Situationskomik und eine Prise Gewalt. Bei letzterem wurde auf den Einsatz von Splattereffekten verzichtet, es bleibt - bis auf eine Ausnahme - lediglich bei kleineren Blessuren.
Die Idee, einen Film, der Tarantino'sche Quintessenz atmet, in eine Highschool zu verlegen und die Darsteller Schüler spielen zu lassen, war in der Tat keine schlechte, denn davon profitiert insbesondere die Situationskomik: Wenn sich herausstellt, dass der auf Gothic-Style getrimmte, böse Drogen-Baron noch bei Mutti wohnt, ist das schon einen Schmunzler wert.
Allerdings verlangt der Film in Sachen Konzentration einiges ab, denn die vielen Story-Sprünge und Bildwechsel irritieren gerade in den ersten 30 Minuten des Films enorm.