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Pleiten, Pech und Pannen - LARP-Anekdoten

Begonnen von Greifenklaue, 21. April 2005, 12:33:53

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Greifenklaue

Ich stolperte gerade über einige großartige LARPanekdoten, die ich Euch nur ungern vorenthalten will.

Wenn ihr eigene, selbsterlebte habt, würde ich mich sehr um eine Zusendung via PN freuen, da das Material für die Greifenklaue wäre!!! (*lechz*)

1.   (Vampire)

Denkwuerdiges (und verbuergtes) Ereignis war wohl ein danebengegangenes Vampire-Live-Spiel in der Kieler Innenstadt:

Es ist kurz nach Mitternacht. Der Prinz der Stadt hat nach langem Hin und Her die Blutjagd auf ein gar garstiges Kind der Nacht ausgerufen und die anderen Kainiten jagen ihn - einem gelingt es, der schwindenen Spur zu folgen und das Opfer in einem Parkhaus zu stellen. Im Gegensatz zu vielen anderen Kainskindern sind diese Vampire nicht mit uebernatuerlicher Staerke, ausfahrbaren Krallenhaenden oder ganz spezieller Widerstandskraft gesegnet - so greift der "Jaeger" zu seiner Automatikpistole, schiesst ein paar Kugeln (Erbsen und Knallschnur) in die Richtung des Fliehenden und dieser faellt - schwer getroffen - zwischen die parkenden Autos... - der erfolgreiche Jaeger naehert sich seinem Opfer und rasch finden die letzten Tropfen vampirischen Blutes einen neuen, untoten Koerper bevor sie weiter im staubtrockenen Asphalt des Parkhauses versickern koennen.

Schnitt, Umblende.

Hubert K. (Name geaendert) ist Fruehrentner. Er bessert seine kaergliche Rente als Parkhauswaechter in Kiel auf - und es war wieder einmal eine lange, ereignislose Nacht in welcher er mit Hilfe dieser modernen Videoueberwachungsanlage verschiedene Parkhaeuser in Kiel ueberwacht. Die tonlosen Schwarzweissbilder der Monitore erinnern ihn an lang vergangene Tage... - doch was ist das dort auf dem einen Monitor?!??!

Schnitt, Umblende.

Ein munterer Vampire-Live-Spieler erzaehlt stolz seinen Mit-Kainiten von dem durch ihn herbeigefuehrten Ende der juengst ausgerufenen Blutjagd. Eine misstrauischer gewordene Spielleitung nutzt einen ruhigen Moment, fragt noch einmal genauer nach und laesst sich beschreiben, wie diese Jagd denn ihr Ende fand.

Einige hastige Anrufe bei der Polizei-Notrufzentrale spaeter kann eine Vampire-Live-Orga (GMs fuer unsere Nicht-LARPenden Freunde des Forums) dem Sondereinsatzkommando erklaeren, was denn die Bedeutung des Wortes "Rollenspiel" ist - und sich belehren lassen, dass man doch in Zukunft bitte vorher so etwas bekanntgibt (was der Orga wohl bekannt war doch keiner rechnete mit einer derartigen Ausweitung des Spielgebietes). Der Herzkasper des Fruehrentners konnte gluecklicherweise abgewendet werden.

Was lerne ich daraus: gut, dass ich beim Fantasy-LARP geblieben bin und Vampire: the Fasching eher meide ;-)

(Quelle: http://grofafo.org/index.php/topic,18299.0.html)
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Greifenklaue

2.    Shadowrun-LARP

Zum Thema kann ich aber auch eine Geschichte liefern, die sich in München zugetragen hat und mir berichtet wurde (und immerhin als schlechtes Beispiel dienen kann):
Erschreckende Shadowrun-LARPs
(bestätigt bzw. berichtet von Llewellian und Jörg im LARP-Info-Forum)

Shadowrun-LARPs sind nicht nur legendehalber berühmt-berüchtigt ... so geschahen folgende Dinge tatsächlich , u.a. 1994 auf dem "Münchner Schatten 2" und diversen anderen Shadowrun-LARP (Anm.: Es handelt sich tatsächlich um Augenzeugenberichte!):

Eine Gruppe namens "Yellowjackets" war vor dem bayrischen Regierungssitz in München (die Legendenversion spricht teilweise auch vom Diplomatenviertel) unterwegs und fanden es wohl auch noch lustig, eine Politesse mit Nerf-Waffen (sehr real aussehende Spielzeugpistolen) zu bedrohen. Die Leute wurden natürlich direkt vom Con geschmissen und die dann eintreffende Polizei hat diesen Personen zudem auch noch deutlich gemacht, dass ...

  1. niemand in München rumläuft wie Mad Max,
  2. man auch nicht auf einem Pick Up hinten ungesichert mit neun Personen rumfährt und
  3. dass der Flak-ähnliche Aufbau auf dem Dach bestimmt nicht vom TÜV eingetragen war.

Weitere Aktionen von Shadowrun-LARPs:

   * Eine Gruppe brüllt über die ganze Strasse hinweg, dass sie jetzt das C4 haben,
   * eine brachte eine Knetmassen-"Bombe" am Hauptverteilerkasten des Glockenbachviertels an,
   * andere Shadowrunner posten mit Nerf-Waffen vor der Stadtsparkasse herum und
   * ein Idiot ließ es sich nicht nehmen, aus dem Auto raus mit einer Softair-Pistole auf Leute an der Ampel zu zielen.

Ergebnis:
U.a. eine Verwarnung, ein Ortsverweis und eine Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses (wurde dann fallen gelassen). Der Ortsverweis war darin begründet, dass niemand vor dem Regierungsgebäude in dem Aufzug mit waffenähnlichen Gegenständen in zweiter Reihe auf einer Hauptdurchgangsstrasse parken darf. Einem der Veranstalter wurden sogar Sozialstunden aufgebrummt.

(Quelle: http://grofafo.org/index.php/topic,18299.0.html)
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Aruna

3. Fantasy-Larp:

Naja, wir hatten nicht ganz so krasse Vorfälle bei einem Wetterstein Larp. Da es eines der ersten dort war, waren die Anwohner wohl noch nicht so gewöhnt an unserem Anblick (wir hatten an dem Wochenende 3 x die Polizei vor Ort).

Das erste Mal, weil im Wald eine "Opferung" stattfand mit ziemlich echt aussehender, blutverschmierter Puppe. Dann noch ein paar düster gekleidete Personen, die "satanisches" herbeten und schwupps ist die Polizei vor Ort.

Bis die eintraf war die Opferung aber schon vorbei und die SL versteckte die Puppe gerade noch so im Schrank. Die Polizei schaute sich nur kurz interessiert um, sah, dass es nichts gab und fuhr wieder weg.
Warum sie die anderen zwei Male kamen, weiß ich nicht.  Aber ich könnte mir vorstellen, dass es mit unserer Aufmachung zu tun hatte.

Wie gesagt, dass war in der Anfangsphase und ist schon viele, viele Jahre her. Mittlerweile ist keine Polizei mehr auf den Cons aufgetaucht.

Oh man, gegen die vorgenannten Geschichten sind wir ja ungemein langweilig, was sowas angeht...Das nächste Mal verfolgen wir den Dämonen oder was auch immer bis in die Helmstedter Innenstadt. [15]
Wiedersehen können wundervoll sein, besonders dann, wenn keiner der Beteiligten sich mehr an den Grund der Trennung erinnern kann.

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