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Allgemeines => Archiv => Golarion - Zeit der Würmer => Thema gestartet von: Wormys_Queue am 03. April 2009, 22:00:38

Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Wormys_Queue am 03. April 2009, 22:00:38
Schwurtag, der dritte Tag im Gozran des Jahres 4703, zur frühen Morgenstunde

Die Welt stand kurz davor, zerstört zu werden. Dort, wo sich gerade noch eine ganze Stadt befunden hatte, stand Berand plötzlich am Rand eines bodenlosen Kraters und starrte Fassungslos auf das Ergebnis der ungeheuren Zerstörungswut, die hier soeben getobt haben musste. Berand sprang und...

...Riesen und Drachen kämpften gegeneinander, eine epische Schlacht, ausgelöst durch einen finsteren Willen, der in seinen Besitz bringen wollte, was ihm einst gehört hatte. Und er, Berand, hatte, was der andere suchte. Nun war er auf der Flucht, vor den Riesen, die den Dieb verfolgten und vor den Drachen, die ihm seine Beute entreißen wollte. Berand bog um die Ecke und...

.. nur Millimeter vor seinem Gesicht schnappten zwei nadelspitze Zahnreihen zusammen, die dem größten, ungeheuerlichsten Wesen gehörten, dass er sich in seinen kühnsten Träumen nie hätte vorstellen können. Ein Berg von einem Wurm, der ihn eigentlich hätte übersehen sollen, stattdessen ihn offenbar aber zum Opfer auserkoren hatte. Berand prallte zurück...

...warf sich zur Seite, um dem riesigen Knüppel zu entgehen, den ein ebenso riesiger Riese gerade auf ihn herabschmetterte. Geschickt rollte er sich ab und....

...starrte in das weit geöffnete Maul eines roten Drachen, in dessen Kehle er schon den Funken des Feuers zu erkennen meinte, dass ihn gleich umhüllen würde, und da kam es auch schon, eine alles verbrennende Feuerwalze und Berand....



...erwachte schweißgebadet. Sein Atem ging stoßweise, als habe er gerade einen Kilometer weiten Lauf hinter sich gebracht und schon zum dritten Mal in dieser Woche erwischte er sich dabei, wie er spontan an sich hinabblickte, um etwaige Brandspuren zu entdecken. Drei Mal hatte er diesen Traum schon gehabt. Dreimal war er gerannt und geflüchtet, nur um am Ende von den Feinden eingekesselt zu werden, die alle an dem Ding interessiert waren, dass er gestohlen hatte, um das Ende der Welt zu verhindern. Dem Ding, von dem er schon wieder vergessen hatte, um was es sich handelte.


Auch anderswo erwachten nach und nach die Bewohner der Stadt. Diamantsee war kein Ort für Langschläfer; Minenarbeiter taten gut daran, rechtzeitig zum Schichtantritt zu kommen, wenn sie ihren Job länger behalten wollten. Auch in der Garnison des Ortes stand man mit dem ersten Hahnenschrei auf und außerdem hatte sich die Spannung noch nicht wieder gelegt, die das Eintreffen von drei gar seltsamen Vögeln erzeugt hatte. Ein Trio von Abenteurern, dass vor mehreren Tagen aus Magnimar angekommen war und keinen Hehl aus ihrer Absicht gemacht hatte, in den nächsten Tagen eine kleine Expedition zu einem der Gräber zu machen, die  hier in der Gegend nicht selten waren. Das es allerdings ausgerechnet das Blutmückengrab sein sollte, hatte für ziemliches Aufsehen gesorgt, war das doch eines der am besten erfoschten Grabstätten und wohl auch das, von dem man am sichersten sein konnte, dass dort nichts mehr zu finden war.  Die Ankündigung hatte zunächst daher einige Belustigung hervorgerufen. Allerdings sahen Kellek, der Zauberer, die Elfe Tirra und Auric, der Träger des berühmten Gürtels, der ihn als aktuellen Champion der alljährlich stattfindenden Spiele in der Arena Magnimars kennzeichnete, so gar nicht wie Narren aus. In die Belustigung mischte sich daher Neugier und Spannung, ob die drei vielleicht mehr Glück haben würden, als die Narren, die sich die Male zuvor an diesem Grab versucht hatten.

Und dann gab es noch diejenigen, die darin einen Hoffnungsschimmer erkannten.  Wenn so weitgereiste Leute eine Chance sahen, einem Grab seine Schätze zu entreißen, vielleicht würde anderen das ja ebenfalls gelingen. Wäre es nicht das Risiko wert, wenn dadurch die Chance bestünde, zu Reichtum zu gelangen, und endlich diesem stinkenden Loch, dass sich Diamantsee schimpfte zu entrinnen? Man müsste nur wissen, wo genau diese Gräber sich befinden.
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: oliof am 07. April 2009, 17:12:43
Jotam war an diesem Morgen schon erstaunlich früh auf den Beinen, vielleicht hatter er in dieser Nacht auch noch gar keinen Schlaf bekommen. Einige der versoffeneren Tagelöhner, die sich ausgerechnet hatten, dass eine Nacht mit Dünnbier im Wilden Hund billiger ist als ein Zimmer in einer schäbigen Kaschemme, beäugten den jungen Mann ein wenig mißtrauisch.

Bei den ... das muß doch besser gehen! Kann nicht sein, dass diese Elfe ... dachte er, während er – mit wirrem Haar und einem grauen Bartschleier ums Kinn – versuchte, Tirras Geschick im Messerwerfen nachzuahmen.

Sie hatte es ihm angetan – nicht wegen der schmalen Gestalt und den langen Haaren, sondern wegen dem verwegenen Glitzern in ihren Augen und der Leichtigkeit, mit der sie alle ihre Herausforderer im Messerwerfen schlug.

Jotam fluchte erneut, als das Messer die kleine Scheibe verfehlte, die er mit einem groben Nagel an einem Pfahl befestigt hatte. Der Griff traf den Pfahl und fiel dann in den Staub. Fast getroffen ist immer noch vorbei dachte er, als er sich nach seinem Messer beugte.[/i]
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Berserker am 08. April 2009, 17:28:05
Koddak verlies gerade den Wilden Hund und überlegte wie er heute ein wenig Geld verdienen könnte. Diese Nacht hatte er wieder aufgepasst, dass sich keiner der Tagelöhner in die Hundekämpfe einmischte oder es über die Wettgewinne zu Handgreiflichkeiten kam. Aber mit den paar Dünnpapier, dem Eintopf und einem Platz zu schlafen, an dem er auch besser mit dem Dolch in der Hand schlief, war ihm nur diese eine Nacht geholfen und bis sich wieder die Gelegenheit ergab würde eine Woche vergehen. Nun vielleicht braucht einer der Minenbesitzer wieder einen Mann fürs grobe, mit der Kraft eines Halbork konnte er zwar das doppelte schaffen als die meisten Menschen, trotzdem wollte kaum einer mit ihm Arbeiten, so dass er immer wieder aufs neue darauf angewiesen war Arbeit zu finden. Zumal trotzdem seine Börse immer dünner wurde.

So in Gedanken versunken lief er an einem jungen Mann vorbei der sich im Messerwerfen übte. Mit einem zweiten Blick erkannte er in ihm den Mann der wohl nicht nur sein Geld sondern auch sein Herz an die Elfe Tirra verloren hatte und warf ihm fast einen mitleidigen Blick zu, doch als er den Fluch hörte mit dem er seinen Fehlwurf quittierte, konnte er sich ein Lachen nicht verkneifen. Dieses schnell wieder runterschluckend, kam ihm der Gedanke, wenn er keine Arbeit finden kann, müsste er auch mal wieder vor der Stadt mit seinen Waffen trainieren!
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Teufelsbraut am 09. April 2009, 10:20:23
Luca versuchte möglichst leise Jaleks Schlafhaus zu verlassen, um keinen der noch Schlafenden zu wecken. Langsam ließ sie den Inhalt Ihres Beutels auf Ihre Handfläche fallen. Noch reichte das Geld. Eventuell auch für eine Nacht in einer besseren Unterkunft. Aber früher oder später musste sie wieder anfangen zu arbeiten.

Also beschloß sie sich die Stadt bei einem Spaziergang nocheinmal genau anzusehen. Irgendwo lag immer Gold auf der Straße.

In die Wettkämpfe im Wilden Hund würde sie sich jedenfalls nicht einmischen, da sah sie oft genug sah,wie den Menschen das Geld aus der Tasche gezogen wurde. Neuerdings von dieser Elfe, Luca hatte sie beobachtet und Ihre Chancen gut abgewogen, aber beschlossen, daß sie wohl  doch den Kürzeren ziehen würde. Sie musste auf andere Art und Weise zu Geld kommen. Etwas genervt trat sie gegen einen lose herumliegenden Stein...
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Argamae am 11. April 2009, 10:31:39
Gelwicks Ankunft in Diamantsee war keine Nacht alt, da drängte etwas in ihm schon zur Weiterreise. Es war kein angenehmer Ort. Einzig der frische Wind, der vom See die Hügel entlangstreifte, beruhigte seine Bedenken an diesem Morgen. Es war auch der Wind, der ihn hierher brachte...

Auf dem Marktplatz tummelten sich schon viele Leute, denen überwiegend ausgemergelte und trübsinnige Gesichter zu eigen waren. Vom Tageslicht, daß sich von Osten aus an diesem kühlen Frühlingstag zögerlich über das Firmament ergoß, würden die meisten von ihnen nicht viel sehen. Minenarbeit wäre mein Tod, schoß es Gelwick durch den Kopf, während er da saß und überlegte, wo er beginnen sollte.

Diese "Violet" wäre ein Versuch wert, sinnierte er. Von der elfischen Hure hatte er schon weit vor Diamantsee erfahren. Als Puffmutter dürfte sie zu den bestunterrichteten Personen am Ort zählen. Und für einen Moment wanderten seine Gedanken weit, weit zurück... in eine andere Stadt und ein anderes Leben. Und dann war da ja noch diese Tirra, die zu diesen Abenteurern zählte, von denen er noch am Abend gehört hatte.

Noch etwas unentschlossen wandte Gelwick seine Aufmerksamkeit wieder nach außen und blickte, an einen großen Begrenzungsstein des Hauptplatzes gelehnt, auf das morgentliche Treiben. Ein kurzer Schmerz an seinem Bein ließ ihn zusammen zucken: ein kleiner Stein war ihm gegen den Unterschenkel geflogen...
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Glgnfz am 11. April 2009, 20:08:23
"Diese Halblinge! Jetzt schießen sie schon mit Steinen nach rechtschaffenen Bürgern."

Roldin, der auf einer Bank vor dem Wilden Hund saß und sich die Morgensonne auf die tief gefurchten Züge scheinen ließ schüttelte missbilligend den Kopf.
Aber das war immerhin noch besser als diese Elfenfrau, die allen zeigen musste wie toll sie mit Messerchen werfen konnte.

"Bah, Messer! Bah, Elfen!", dachte er, "Ein ordentliches Wurfbeil - das ist doch etwas!"

Damit würde er es der feinen Dame mal ordentlich zeigen! Zeigen war ein gutes Stichwort. Dem Wirt würde er in den nächsten Tagen mal ein wenig harte Währung zeigen müssen, sonst wäre das angenehme Leben hier schnell wieder vorbei. Was wäre wohl der beste und schnellste Weg, um an Bares heranzukommen...




... am besten RICHTIG VIEL BARES?
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Argamae am 13. April 2009, 14:12:40
Gelwick richtet seinen Blick nun in Richtung des "Wilden Hundes", von wo er die grummeligen Worte vernommen hat. Eine Sekunde lang mustert er den rothaarigen Zwerg, während er sich die getroffene Stelle reibt.

"Das Bein ist noch dran, mein Herr." Dann breitet sich ein Grinsen über seinem Gesicht aus. "Und ich möchte doch hoffen, daß mein nicht so stark behaarter Unterschenkel keinen Halbling dermaßen beleidigt, daß er eine Attacke provoziert?!"

Immer noch freundlich lächelnd blickt sich Gelwick dann aufmerksam um, den vermeintlichen Halbling-Angreifer suchend.
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Teufelsbraut am 13. April 2009, 16:28:57
Luca pustete sich eine ihrer Haarsträhnen aus dem Gesicht. Dann lächelte sie schief. Diese beiden sahen auch  nicht wie die typischen Einwohner Diamantsees aus. "Tut mir leid, aber viel mehr als Steine treten lässt sich in dieser Umgebung schlecht anstellen. Ich hatte nicht vor euch zu treffen, zumal ich momentan ja noch keinen Einblick auf euren Unterschenkel habe..."
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Argamae am 13. April 2009, 16:40:31
Jetzt lacht Gelwick einmal auf. "Und das ist auch gut so, ich glaube nämlich nicht, daß eine solche Vertrautheit angemessen wäre!" Dabei zwinkert er einmal mit dem Auge.

Er stößt sich von dem Begrenzungsstein ab, an den er gelehnt steht, und macht einen Schritt auf die junge Halblingfrau zu. Etwas leiser fügt er dann hinzu: "Da dies euer Zeitvertreib zu sein scheint, wäret Ihr gut beraten, darauf zu achten, wen ihr mit den getretenen Steinen trefft. Einige der Leute von Diamantsee könnten einen Treffer weitaus weniger humorvoll nehmen als ich es tue." Dabei nimmt der lächelnde Ausdruck in seinem Gesicht merklich ab.
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: oliof am 13. April 2009, 17:01:27
Jotam steckt das Messer hinter seinen Gürtel, und geht auf den Zweg zu. ,,Na, Du bist auch nicht von hier, oder?" Jotam streckt sich, dann muster er Roldin.
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Glgnfz am 13. April 2009, 19:22:20
"Nein!"
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: oliof am 13. April 2009, 21:20:56
,,Gute Güte, wo sind diesen Morgen bloß meine Manieren? Wenn ich mich vorstellen darf: Jotam Berin, hocherfreut! Normalerweise sieht man hier nur Zwerge, die mehr oder weniger erfolgreich in den Minen arbeiten, aber Du ... Du wirkst mir nicht so?" Ohne groß zu beachten, wie der Zwerg diese zweifellos liebenswürdig vorgetragenen Worte aufnimmt, fährt Jotam fort. ,,Eigentlich ist es noch viel zu früh, Diamantsee zu verlassen – wie wäre es erstmal mit einem deftigen Frühstück? Ich hab noch ein paar Silberlinge" – bei diesen Worten läßt der Spitzbube ein paar Münzen über seine Finger tanzen – ,,, und die wollen ausgegeben sein. Wie wäre es mit einer zünftigen Mahlzeit im Rostigen Eimer? Ich habe gesehen, dass sie kurz vor Sonnenaufgang tatsächlich mal frischen Fisch reingetragen haben! Komm, gib Dir einem Ruck, mit einer Mahlzeit im Bauch wird jeder Tag gleich besser!"

Hab einen Zwerg zum Freund, und Du hast einen Freund fürs Leben, das hatte Jotams Vater ihm schon früher erzählt. Und dieser erinnerte Jotam an einen der Gefährten, die früher mal bei seiner Mutter zu Besuch kamen. Allerdings war der hier besser beisammen, was vielleicht daran lag, dass er nicht schwer verletzt von einer Hetzjagd auf (oder von? wer wußte das schon genau?) Gnolle in der ärmlichen Hütte der Berins Zuflucht suchte.
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Glgnfz am 13. April 2009, 21:39:19
"Roldin. Danke."

Roldin erhebt sich, lässt kurz die Armmuskeln spielen und folgt Jotam.
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Argamae am 14. April 2009, 10:50:03
Gelwick dreht den Kopf erneut in Richtung Zwerg herum. Er will ihm etwas zurufen, besinnt sich dann aber, als er sieht, daß der bärtige Geselle in Begleitung eines jungen Mannes davon geht.
Erneut blickt er daraufhin die Halblingfrau an.

"Darf ich fragen, was ihr so tut, wenn ihr nicht gerade nach Steinen tretet?"
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Teufelsbraut am 14. April 2009, 16:17:38
Luca zieht ein Augenbraue nach oben, kurz sieht sie sehr misstrauisch aus, doch dann lächelt sie breit. "Alles was sich ergibt." sagt sie. "Momentan hoffe ich, daß sich möglichst bald etwas ergibt..."
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Argamae am 14. April 2009, 16:51:39
Gelwick schaut Luca ebenfalls für einen kurzen Moment sehr durchdringend an. Dann erwidert er das Lächeln.

"Man möchte meinen, daß sich außer Bergwerksarbeit nicht allzu viel ergibt in diesem Ort. Und nach einem Grubenkumpel sehr ihr mir nicht gerade aus. Sei es wie es sei. Als kleine Wiedergutmachung für eure Zielgenauigkeit könnt ihr mir vielleicht verraten, ob ihr schon länger in Diamantsee seid und euch hier ein wenig auskennt."
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Teufelsbraut am 14. April 2009, 17:19:01
"Auskennen ist sicherlich zuviel gesagt, aber ich möchte doch meinen, daß ich unter umständen eine andere Perspektive habe aus der ich die Dinge betrachte...vielleicht kann ich euch also trotzdem helfen, wenn Ihr etwas bestimmtes sucht!" Luca lächelt. Ihr Blick zeigt Interesse und Neugier...."Ich heiße Luca." Sie reicht Gelwick die Hand, Ihr Händedruck ist fest und selbstbewußt. Ihre Finger sind für einen Halbling sehr schlank und sie trägt drei goldene Ringe an Ihren Fingern, die sehr schöne und filigrane Schmiedearbeit sind.
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Greifenklaue am 15. April 2009, 00:13:48
Ein letztes Mal läßt Roderick die Münzen  in seiner Hand klimpern, darüber sinnierend, ob es richtig war, die Arbeit bei Smenk aufzugeben - genauer: rausgeworfen zu werden - aber vermutlich wäre es nicht bei dem einen Mal geblieben, ganz sicher sogar.

Und so ist es schon die dritte Nacht im Wilden Hund und die Münzen, die anderernorts keine Nacht gereicht hätten, würden hier bis zum Ende der Woche reichen.

Sein letztes Hab und Gut in seine Gürteltasche steckend verläßt Roderick sein Schlaflager, wohlwissend das alles was er zurückliesse schon bald einen neuen Besitzer hätte. Auf Falkenfels wäre dies kein Problem gewesen, aber die hatte er für immer hinter sich gelassen.

Froh darüber, dass im Schankraum noch eine der dunkleren Ecken frei war, bezieht er dort seinen Platz, während er mißmutig den Haferschleim runterwürgt.

Die Messerwerfer am Morgen lassen seine Gedanken erneut in die Vergangenheit schweifen, als er selbst noch geschickt mit allerlei Wurfwaffen umgehen konnte. Selbst Coval hatte er meist geschlagen. Unwillkürlich kribbelte es in seinem steifen Schildarm - die Tage ohne ein weiches Bett hatte es nicht besser gemacht, gerade morgens wollte die Steife nicht aus dem Gelenk weichen. Unwillkürlich berührte er kurz seinen Anhänger, einen etwas angerosteten Schlüssel. Als er sich selbst dessen gewahr wird, schiebt er ihn unter sein Hemd zurück.

Vielleicht hätte er gar gegen die Elfe eine Chance gehabt, obwohl man ihr Geschick schon respektieren muss, den sie im Umgang dem Wurfmesser hat. "Und ihren Mut, sich an einen solchen Ort herumzutreiben", sinnierte Roderick für sich.

Schließlich gibt er sich einen Ruck, nimmt seinen Schild, drängelt sich am Ausgang an einem der unglückseligen Messerwerfer vorbei, der gerade einen Zwerg zu Fisch einlädt und blinzelt in die Morgensonne, die ihm draußen willkommen heißt.
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Christophorus am 15. April 2009, 11:59:14
Das hölzerne, grob gearbeitete Bettgestell knarrte protestierend, als Berand schwer keuchend die Augen aufschlug und sich ruckartig aufrichtete. Es dauerte einen Augenblick, bis er sich bewusst wurde, wo er sich befand. Bei Pharamsa, dachte er bei sich, nicht schon wieder dieser Traum!. Instinktiv betastete er sein schweißnasses Gesicht und die unzähligen Narben, die es entstellten. Berand schloss die Augen und atmete tief durch. So lange war es nun her. So viele Jahre. Und doch war er gezeichnet bis an das Ende seines Lebens, gezeichnet mit Schmerz und Pein. Selbst in seinen Träumen verfolgte ihn die ungnädige Hitze der Flammen.

Berand öffnete wieder die Augen und sah sich um. Das Zimmer, das er am vergangenen Nachmittag im »Wilden Hund« bezog, war klein und schmutzig. Dicke Staubflocken wirbelten in der Luft umher und bildeten einen milchigen Schleier in der trüben Morgensonne, die durch die grauen Vorhänge schimmerte. Als demütiger Diener der Göttin Pharasma, der Herrin über Vorhersehung und Schicksal, gestand sich Berand aber keine bessere Unterkunft zu und gab sich mit dem zufrieden, was sein spärliches Hab und Gut ihm ermöglichte. Er hatte von dem Ruf der Taverne gehört, doch das scherte ihn nur wenig. Bereits nach seiner Ankunft zog er sich nach einem kargen Mahl auf sein Zimmer zurück ignorierte die Geräusche, die später am Abend aus dem Schankraum zu ihm heraufdrangen. Wo die verirrten Seelen dieses Landstriches ihren Frieden in den Wirkungen des Alkohols fanden, fand Berand ihn im Gebet zu Pharasma.

Er stand auf, wobei das Bettgestell abermals protestierende Laute von sich gab, schlüpfte in seine abgetragenen Stiefel und schlug die Kapuze seines Gewandes hoch. Er war sich sicher, dass der neue Tag einiges für ihn bereit halten würde. Berand öffnete die knarrende Tür und stieg die Stufen zum Schankraum hinab, um ein Frühstück zu sich zu nehmen...
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Glgnfz am 17. April 2009, 11:43:11
Roldin haut so richtig in sein Gratis-Frühstück rein, währenddessen beobachtet er die anderen Gäste des Gasthauses.

Aus alter Gewohheit hat er sich mit dem Rücken zur Wand gesetzt, so, dass er die Örtlichkeit überblicken kann, aber gleichzeitig das Fenster im Auge hat. Was macht bloß diese mit Steinen schießende Halblingsdame?

Schweigsam wie er ist, beobachtet er auch seinen Gastgeber stumm, zeigt diesem aber durch für seine Verhältnisse freundliche Blicke zwischen zwei Bissen, dass er die Geste durchaus zu würdigen weiß.
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: oliof am 17. April 2009, 13:19:57
Jotam redet auch während des Frühstücks fast pausenlos. ,,Dieser Khellek will mit seiner Truppe das Blutmückengrab ausheben heißt es. Ich hab von den Gräberfeldern immer nur gehört, dass es dort nichts mehr zu holen gibt – seit Jahrhunderten leer und geplündert. Aber wenn es jetzt doch eine Abenteurergruppe von Korsova hierher verschlägt ... wer weiß, vielleicht ist die alte Legende von leeren Gräbern ihr bester Schutz. Noch ein Stück Brot?"
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Glgnfz am 17. April 2009, 13:58:03
Die erste interessante Information aus dem Mund seines "Freundes" durchdringt das eigene Schmatzen, das Roldins Gehörgänge in Beschlag nimmt.

"Gräber?", meint er schmatzend, "Ich brauche Gold!"

Ohne eine Antwort abzuwarten - die ohnehin unausweichlich folgen wird - nimmt er Jotam das Brot aus der Hand und schiebt es dem letzten halben Laib hinterher, um das Ganze mit einem Humpen Bier herunterzuspülen.
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Argamae am 17. April 2009, 16:11:05
"Ich bin schmerzhaft erfreut, Eure Bekanntschaft zu machen, Luca. Mein Name ist Gelwick." Ein weiteres Schmunzeln erhellt sein Gesicht.

Hm, sie bietet mir eine neue Perspektive an? Hinter Gelwicks Stirn arbeitet es. Ausdrücken kann sie sich, stellt er sachlich fest. Und sie schien ihm schon ein bißchen herum gekommen zu sein. Die Ringe an ihrem Finger waren allerdings auffällig - entweder, sie möchte bewußt auffallen oder aber sie ist ein wenig leichtsinnig. Sie hat eine charmante, wenn auch etwas zu direkte Art an sich. Vermutlich hätte sie auch ärgerlichere Opfer ihrer Steintreterei schnell milder stimmen können.

"Ich suche vornehmlich Kontakt zu dem einen oder anderen Elfen, vorzugsweise zu solchen, die sich nicht zu fein sind, sich auch mit Fragen von meinesgleichen zu befassen. Wenn ihr also Elfen kennt, auf die dies zutrifft, dann würde ich mich freuen, falls Ihr mich mit ihnen bekannt machen könnt."
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: oliof am 17. April 2009, 19:33:52
,,Gold, hmmm?" Jotam tastet geistesabwesend im leeren Brotkorb umher. ,,Naja, Gold können wir alle gebrauchen. Meinst Du, wir finden noch andere aufgeweckte Leute hier, die uns begleiten würden?"
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Beitrag von: Teufelsbraut am 18. April 2009, 10:19:54
"Elfen?" Luca kräuselt mit einem Finger eine ihrer lockigen Haarsträhnen in der Nähe der Ohren. "Hm, da ist diese Tirra, aber die habt Ihr sicherlich bemerkt...aber ich bin im Allgemeinen nicht unbedingt schlecht darin Informationen einzuholen, also wenn Ihr bereit wärt, mir zu sagen, wonach Ihr sucht, wäre ich vermutlich in der Lage euch zu helfen, sagen wir, gegen ein gewisses und sehr geringes Entgelt."
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Teufelsbraut am 19. April 2009, 12:01:28
[Teufelsbraut war noch eingeloggt. Dies ist aber ein Beitrag von Argamae]

Geld. Natürlich, denkt Gelwick. Ihre kostbar wirkenden Goldringe täuschen also nicht über eine gewisse Leere in ihrer Börse hinweg. Aber mit Geld kann ich auch nicht um mich werfen.

"Wie gesagt, ich suche Elfen. Klingt vielleicht ein wenig seltsam für Eure Ohren. Ihr könntet mir natürlich raten, gleich nach Kyonin zu reisen. Aber ist nicht die längere Gesellschaft von Elfen, die ich suche, sondern eher das Wissen, das viele von ihnen in ihrem langen Leben angehäuft haben. Und es gibt Fragen, die ich habe, welche sie mir eventuell beantworten können."

Gelwick deutet Luca an, ein Stück mit ihm zu gehen, während er langsam vom Marktplatz in Richtung "Ader" schlendert.

"Geld, meine treffsichere Halblingdame, habe ich selbst kaum welches. Eventuell würde ich diesen Mangel beheben können, indem ich auch uralte Gräber aushebe..."
Seine Gedanken driften für einen Moment ab.
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Teufelsbraut am 19. April 2009, 12:07:51
Luca wartet einen Moment, bevor sie an Gelwicks Seite aufschließt. "Ihr seid auch wegen der Gräber hier? Und habt vor dorthin zu gehen? Glaubt Ihr dort gibt es noch etwas zu holen?" Ohne auf eine Antwort zu warten, redet Luca weiter. "Das könnte böse ausgehen, mein Herr....Bedenkt welche heimtückischen Fallen und Hindernisse oftmals die Totenruhe beschützen sollen. Wenn Ihr das tut, solltet Ihr darüber nachdenken, jemanden mitzunehmen, der sich mit soetwas auskennt, jemanden der weiß wie er sich in einem dunklen und engen Grab bewegt, ohne irgendetwas aufzuschrecken...."
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Argamae am 19. April 2009, 12:14:29
"Hm?"

Gelwick dreht sich zu Luca um. Er betrachtet die kleine Person nun mit erneutem Interesse.

"Ja, es wäre hilfreich, jemanden dabei zu haben, der in solchen Dingen bewandert ist. Ihr kennt nicht zufällig so jemanden, hm?"
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Teufelsbraut am 19. April 2009, 12:18:57
Luca stemmt ihre Arme in die Hüften und legt den Kopf schief bevor sie antwortet. "Nun ja, ich hatte bereits darüber nachgedacht mal nach den Gräbern zu sehen...ich könnte mir auch einmal Gedanken machen, jemanden mitzunehmen. Dann wärt Ihr auf jeden Fall in bester Gesellschaft und auch noch in einer, die sich als durchaus hilfreich erweisen sollte."
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Teufelsbraut am 19. April 2009, 13:28:03
[Gemeinschafts-Posting von Teufelsbraut und Argamae für diese Unterhaltung unserer Charaktere, damit nicht 100 Einzeleinträge mit zwei, drei Sätzen entstehen]

Gelwick: "Ich bin nicht in der Absicht nach Diamantsee gekommen, nach diesen Gräbern zu suchen. Aber als ich hörte, daß ein paar Wagemutige aus Magnimar sogar zu Gräbern aufbrechen wollen, die gemeinhin als geplündert gelten, wurde ich schon hellhörig. Es klingt nach einem lohnenswerten Unternehmen..."

Luca: "Genauso geht es mir auch. Außerdem könnte ich dann vielleicht aufhören unbescholtene Steine nach Leuten zu treten....äh...umgekehrt natürlich..."

Gelwick: "Wißt ihr was über die Leute aus Magnimar, die hier für Gesprächsstoff sorgen?"

Luca: "Nur das, was allgemein erzählt wird. Ein Zauberer, diese mit ihren Händen offensichtlich sehr geschickte Elfe Tirra und der Champion von Magnimar...ein Trio, das auf alles vorbereitet zu sein scheint. Und mit Informationen ausgestattet, die hier ansonsten niemandem bekannt sind." Wieder dreht Luca nachdenklich an einer Ihrer Haarsträhnen. Diesmal ist sie es, die Gelwick andeutet, weiterzugehen.

Gelwick blickt vom Wege auf und seine mittlerweile nachdenkliche Miene hellt sich etwas auf. Der "Rostige Eimer" streckt sein Dachgebälk der noch schwächlichen Morgensonne entgegen.
Gelwick: "Habt Ihr eigentlich schon etwas gegessen heute?"

Sie fasst sich unwillkürlich an den Bauch. Sollte diese eintönige Stadt sie etwa schon so sehr eingelullt haben, daß sie sogar fast ihr Frühstück vergessen hatte. "Nein und eigentlich sollte das dringend geändert werden, ich weiß nicht, was ihr über die Mägen meines Volkes schon gehört habt, aber sie verwandeln sich in rasende Bestien, wenn man sie nicht regelmäßig füttert." Dann lächelt sie Gelwick nocheinmal abschätzend an. "Und ihr könntet auch etwas Fleisch auf den Rippen vertragen."
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Berserker am 21. April 2009, 17:36:56
Koddak klappert die verschiedenen Plätze ab, an denen normalerweise Tagelöhner angeworben werden, doch keiner der Anwerber hatte was für ihn zu tun! Er war schon bekannt, weshalb ihn oftmals schon ein einfaches Kopfschütteln begrüßte und er sich deshalb nicht lang aufhalten musste. Trotzdem bekam er Gerüchte von einer Schatzsuche in den Gräbern mit, scheinbar war dies allgemeines Stadtgespräch! Aber er hat nicht vor sich an Grabräuberei zu beteiligen, dass gibt sicher nur böses Blut! "Allerdings wenn es reicht von hier an einen freundlicheren Ort zu kommen, ..." überlegte er als er aus der Stadt schlenderte und sich aufmachte seine Muskeln und Reflexe zu trainieren.  Und vielleicht könnte er dabei sogar etwas zu essen fangen, ein Kaninchen zum Beispiel würde ihn sicher ein, zwei Tage satt machen!
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Glgnfz am 22. April 2009, 23:09:22
,,Meinst Du, wir finden noch andere aufgeweckte Leute hier, die uns begleiten würden?"

Langsam dringt die Frage seines neuen Freundes durch das Kaugeräusch und das die Kehle herunterrauschende Bier. Roldin macht sich in dieser Beziehung allerdings keine größeren Gedanken:
"Wir zwei gehen! Okay? Roldin ist bereit. Andere kommen dann schon."
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Argamae am 23. April 2009, 08:47:33
"Nach der Steinattacke seid ihr ja sehr um mein körperliches Wohl besorgt", entgegnet Gelwick schmunzelnd. "Kehren wir einfach mal hier ein, wenn auch der Name nicht sehr einladend klingt."

Damit geht Gelwick auf die Eingangstür zum "Rostigen Eimer" zu und blickt dabei über die Schulter in Richtung Luca.
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Teufelsbraut am 24. April 2009, 19:18:43
Die Aussicht auf ein Frühstück läßt Luca grinsen. Sie klimpert kurz mit dem geldbeutel und gesselt sich zu Gelwick an die Tür des Eimers.
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Wormys_Queue am 29. April 2009, 21:52:09
"Nein, das werde ich nicht."

Diese, im erregten Tonfall hervorgestoßenen Worte, sind laut genug, um die Aufmerksamkeit der wenigen Gäste im Wilden Hund zu erregen, und auch wenn die Stimme des Sprechers sich schleunigst wieder senkt, ist der Rest des Gesprächs für etwaige Lauscher doch gut vernehmbar.

"Ich werde auf keinen Fall verraten, wo der Eingang zu diesem Grab ist. Ich bin froh, dass es endlich in Vergessenheit geraten ist, und gerade jetzt, mit diesen drei Aufschneidern in der Stadt... nee, stell dir das mal vor, die würden doch sofort alle losrennen, um auf Schatzsuche zu gehen. Außerdem..."

"Dietrik, Dun hatte wieder diesen Traum!" Eine zweite Stimme unterbricht den schon etwas betagten, grauhaarigen Sprecher. "Und aus irgendeinem Grund hat er von einer Verbindung zu der Gruft geträumt. Er wird dich nach der Karte fragen, und was willst Du dann machen?"

"Valkus Dun ist kein Phantast. Und wir leben nicht mehr in der Zeit der Prophezeiung. Er wird mich schon nicht zwingen, sie gegen meinen Willen herauszurücken, nur weil er ein paarmal schlecht geschlafen hat." erwidert Dietrik trotzig. "Merris, Du weisst, warum ich hier nicht nachgeben kann."

"Ich weiß, Dietrik, ich hoffe nur. Dun und Trask sehen das genauso."

...

Koddaks ziellose Wanderung führt in ein gutes Stück weiter von der Stadt weg, als er ursprünglich beabsichtigt hat. Die Gegend hier ist von sanft rollenden Hügeln geprägt, ein Meer von Gräsern und niedrigem Gebüsch, dass in Richtung auf die Stadt vom trügerisch blauen Glanz des Diamantsees abgelöst wird. Von hier aus kann man fast erahnen, wie der See auf die ersten Siedler gewirkt haben muss. Vor allem aber lässt es sich von hier aus leicht vergessen, welch bestialischer Gestank inzwischen am Seeufer herrscht, in das die Abwässer der Erzschmelze, aber auch der Unrat der übrigen Stadt ungefiltert hineinfließt. Zum Glück ist der Syrantulasee insgesamt zu groß, als dass er dadurch kippen könnte, aber hier in Diamantsee ist der Unterschied kaum wahrnehmbar.

Seufzend dreht Koddak sich um. Und erstarrt als er ganz in der Nähe auf einem der Hügel eine Struktur erkennt. Ein zerfallenes Gebäude, wenn ihn seine Augen nicht trügen, ähnlich den Häusern, die auf dem Minengelände der in und um Diamantsee betriebenen  Erzminen errichtet wurden.

...

Geisterhaftes grünliches Licht empfängt Luca und Gelwick, als sie den "Rostigen Eimer" betreten. Genauso geisterhaft wirken die sphärischen Klänge, die drei junge Flötenspieler ihren Instrumenten entlocken. Geisterhaft, aber nicht unheimlich oder gar ungemütlich. Eher so, als tauche man in einen verwunschenen Wald voller Feenwesen ein und lausche der Magie einer anderen Existenzebene, der man sich völlig ergeben könnte, um erst Jahrhundertes später wieder zur Besinnung zu kommen.

Die Einrichtung widerspricht dem Namen, ganz im Gegenteil ist das Interieur zwar einfach, aber doch sehr geschmackvoll. Und auch der Service scheint hervorragend zu sein, denn kaum sind die beiden eingetreten, als eine junge Dienstmagd ihnen auch schon entgegentritt, ihne einen Sitz anbietet und sie nach ihren Wünschen befragt.
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Berserker am 29. April 2009, 22:15:36
Nachdem Koddak für den heutigen Tag sowieso keine Arbeit gefunden hat, entschließt er sich seiner Neugier nachzugehen und nähert sich der Struktur entschlossen, aber langsam und vorsichtig mit einem seiner Wurfspeere in der Hand!

"Vielleicht handelt es sich um eine aufgegebene Mine, in der noch etwas zu finden ist, oder zumindest einen brauchbaren Schlafplatz, der es erlaubt Geld zu sparen" denkt er sich bevor er das Gelände genauer erkundet!
Titel: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Teufelsbraut am 01. Mai 2009, 23:05:47
Luca lächelt die Schankmaid freundlich an. "Ein großes Frühstück für mich, danke." Dann lässt sie sich gewandt auf einen der Stühle sinken, ein aufmereksamer Beobachter würde sicherlich sagen, daß sie sich einen guten Platz ausgesucht hat, um die Tür im Auge zu haben. Mag aber auch nur ein Zufall sein. "Wißt Ihr eigentlich wo genau diese Gräber liegen?" richtet sie das Wort dann an Gellwick, nachdem beide Ihre Bestellungen bekommen haben.
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Argamae am 10. Mai 2009, 19:45:30
Gelwick scheint noch immer der Faszination erlegen, die ihn beim Betreten des "Rostigen Eimers" ergriffen hat. Was für eine Überraschung, solch einen phantasievollen Ort in dieser Minensiedlung zu finden, die ihm in den bisherigen Stunden eher abweisend und dumpf erschienen ist. Sein Blick wandert umher, als er die eigenartige und unerwartete Stimmung der Schenke zu durchdringen versucht. Dürfte interessant sein, denkt er, den Besitzer kennenzulernen - oder denjenigen, der für die Einrichtung verantwortlich ist.
"Seltsam, wie oft doch der äußere Schein trügt", denkt Gelwick, bevor er bemerkt, daß er die Worte laut ausgesprochen hat.

Während er seine Mahlzeit einnimmt, schaut er immer wieder zu den Musikanten hinüber und lauscht ihrer Musik.

(Edit: Rechtschreibung)
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Teufelsbraut am 11. Mai 2009, 09:58:15
"Ja, ich weiß." Luca schaut Gelwick etwas irritiert an, ob des Themenwechsels. "Wir werden oft unterschätzt und....oh, ihr meintet den Eimer,hm?
Richtig, es ist erstaunlich schön hier...!"
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Argamae am 13. Mai 2009, 12:14:58
Gelwick nickt abwesend, während Luca spricht. Dann scheint er wieder ins Hier und Jetzt zurück zu finden.

"Schmeckt es euch? Da ihr auch nicht allzu viel über die Abenteurer aus Magnimar wißt, wäre es vielleicht ein Plan, sich ihnen anzubieten. Als Verstärkung - gegen einen Anteil, falls wir was finden. Was meint ihr? In dieser Stadt scheint man ansonsten nur Geld zu verdienen, wenn man entweder in den Minen schuftet oder aber eine besitzt."
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Teufelsbraut am 15. Mai 2009, 12:15:47
Luca scheint einen Moment nachzudenken, dann huscht ein schnelles Lächeln über Ihr Gesicht. "Warum nicht was eigenes aufziehen? Dann steht man danach auch mit mehr Gewinn da. Ich meine irgendwer wird uns ja schließlich sagen können, wo sich diese Gräber befinden? Diese Abenteurer gefallen mir nicht...das Essen aber schon." Daraufhin steckt sie sich noch einen großen bissen in den Mund!
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Greifenklaue am 16. Mai 2009, 18:44:39
Schon zum zweiten Mal lief ihm dieser bullige Halbork über den Weg. ,,Wenn so ein tumber Schläger nix findet, der seiner eigenen Mutter die Knochen gebrochen hätte, wenn er dafür nur bezahlt worden wäre.", grübelte Broderick vor sich hin. ,,Andererseits, vielleicht schätze ich ihn auch vollkommen falsch ein. Vielleicht zwingt ihn sein Aussehen und diese häßlichen Tätowierungen dazu, Dinge zu tun, die er gar nicht tun will. Wie mich...".

Ein Schrei ries ihn aus den Grübeleien. ,,Hey, ich hab  heute nix für Dich, hörst Du nicht? Zieh ab! Und versuch es morgen gar nicht erst!".  Roderick wandte sich ab und zieht von dannen. Immer noch in Gedanken, stößt er mit dem ein oder anderen zusammen auf den vollen Straßen, in der jeder – fast jeder – eine Beschäftigung zu haben schien.

,,In seiner Heimat wäre so ein Halsabschneider wohl eher im Kerker gelandet, denn als Anwerber einer bekannten Minengesellschaft. Wenn es doch nur eine ehrliche, eine rechtschaffene Aufgabe gäbe, die zumindest genug einbrächte, um in diesem Kaff auszukommen."

Mittlerweile hatte er einen Stand abseits des Marktes erreicht, der günstig eine kräftige Suppe anbietet, bei dem Fettaugen noch Fettaugen waren. Der Kupferling ist schnell investiert – wie die letzten Tage schon – und die heiße Brühe heruntergeschlungen. Von seinem Posten in der Nähe des Standes beobachtete Roderick das bunte Treiben auf dem Markt, als sein Blick auf eine ihm bekannte Kapuze fällt, die ihm in den letzten Tagen schon mehrmals untergekommen ist...
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Christophorus am 18. Mai 2009, 22:37:10
Automatisch zieht Berand die Kapuze seiner Kutte tiefer in's Gesicht, als er die knarrende Holztreppe, die in den Schankraum des »Wilden Hundes« führt, hinabsteigt. Das Gegaffe der Leute, den Schmerz der Ablehnung, lernte er im Laufe der Jahre zu ignorieren und sogar zu verstehen. Doch manchmal ist es besser, einen Schleier vor die Wirklichkeit zu legen...

Der Geruch von altem Schweiß, abgestandenem Bier und gebratenem Fleisch steigt Beran in die Nase, als er den schmutzigen Schankraum betritt. Er spürt regelrecht, wie sich Köpfe drehen und Augenpaare ihn zu taxieren versuchen. Während Berand die geöffnete Tür der Schenke ansteuert, den Kopf zu beiden Seiten dreht, so, als würde er sich wegen etwas vergewissern wollen und dann an einem der leeren Tische in der Ecke der Schänke Platz nimmt, sieht er aus den Augenwinkeln, wie sich der Wirt hinter dem Tresen strafft. »Darf's was zu essen sein, Bruder?«, hört Berand die kehlige Stimme des Wirtes fragen. Er nickt nur unmerklich zur Bestätigung, die Kapuze nach wie vor tief im Gesicht liegend.
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Wormys_Queue am 26. Mai 2009, 23:07:45
Als Kodak sich dem eingefallenen Gebäude nähert, erkennt er, dass er mit seiner Vermutung recht gehabt hat. Offenbar muss sich hier ganz in der Nähe eine alte Eisenmine, denn das Haus ist unübersehbar in dem selben Stil gehalten, in dem auch die anderen Verwaltungsgebäude der hiesigen Minenleiter erbaut wurden. Allerdings muss es schon Jahre her sein, dass hier gearbeitet wurde. Der Hof ist mit kniehohem grasüberwachsen, dass sogar die Umfassungsmauern überwuchert, selbst dort, wo sie nich stehen. Das Gebäude selbst scheint im Erdgeschoss auf den ersten Blick von außen einigermaßen intakt zu sein, das Dach aber ist auf der einen Seite eingestürzt.

Ein Schlafplatz ließe sich hier sicherlich finden. Mit ein wenig Mühe könnte man das Gebäude sogar wieder herrichten und in Besitz nehmen.


....

"Ich hoffe, Du hast die Karte wenigstens gut versteckt..." hört Berand von einem der Tische eine ihm bekannte Stimme sprechen, Merrik Sandovar, der Chefscout der Garnison von Sandspitze. Er hat ihn flüchtig kennengelernt, als er seinen Antrittsbesuch in der Abadar-Kapelle auf dem Gelände der Garnison abgestattet hatte. Der ältere Mann neben ihm muss Dietrik Cicaeda sein, ein hier recht berühmter Kartenmacher, der ebenfalls in der Garnison sein Domizil gefunden hat.

"Hab ich. Bei Tidwoad. Wenn sie dort nicht sicher ist, dann weiss ich es auch nicht."

Merrik wiegt zweifelnd den Kopf.

"Bist Du sicher? Ich hab gehört, dass er mit Balabar Smenk und mit Chaum Ganswert gut befreundet sein soll. Wenn Du mich fragst, ich halte ihn, für einen Opportunisten."

"Ach was!", lacht Dietrik die Zweifel weg. "So dumm wäre er nicht, er weiß, mit wem er sich anlegt, wenn er mich betrügt. Außerdem weiss er ja gar nicht, dass ich ein so wichtiges Pergament bei ihm hinterlegt habe. Er denkt, ich hätte dort ein paar persönliche Habseligkeiten untergebracht."

Berands Essen kommt. Er hat seinen Teller halb geleert, als die beiden Gesprächspartner ihre Zeche zahlen und den Wilden Hund verlassen. Merrik nickt ihm sogar freundlich zu, offenbar hat auch er ihn erkannt.

Und was die beiden nicht mitbekommen, was aber sehr wohl Berand ins Auge sticht, ist der recht verwahrlost aussehende Gesell, der die ganze Zeit scheinbar schlafend in einer Ecke saß, der nun plötlzlich wach wird und dann ganz betont harmlos hinter den beiden her die Kneipe verlässt.

...

Während Gelwick seinen Blick durch den rostigen Eimer schweifen lässt, sieht er an einem der anderen Tische plötzlich zwei bekannte Gesichter sitzen. Der Zwerg und der Messerwerfer, die er heute morgen vor dem Wilden Hund gesehen hat, und die sich ihren Fisch ordentlich schmecken lassen.
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Berserker am 27. Mai 2009, 17:43:34
Koddak betritt die verfallene Hütte und schaut sich in ihr genauer um, bevor er sich mit dem umliegenden Gelände und abschließend zumindest dem Eingangsbereich der alten Mine vertraut macht. Immer vorsichtig mit einem Dolch in der Hand und alles was wertvoll oder zumindest brauchbar erscheint einpackend. Sollte nichts außergewöhnliches passieren werde ich mich wohl mal in der Stadt umtun und über das Gelände informieren und wenn keiner mehr Anspruch erhebt vielleicht einen Unterschlupf einrichten, denkt er sich. Einer der freundlicheren Anwerber oder jemand im wilden Hund wird sicher wissen, worauf ich hier gestoßen bin!
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Glgnfz am 01. Juni 2009, 21:23:00
"Hey, Jotam! Gespräch ist interessant! Wir verfolgen Leute?"

Roldin, der ohnehin im Aufbruch begriffen war, hofft, dass ihm sein neuer Kumpel aus der Kneipe heraus folgt, um sich diese merkwürdigen Leute, die von Gräbern reden, genauer anzusehen, wenn diese die Kneipe verlassen. Unauffällig pfeift er ein altes Zergenlied und schultert seine Axt.
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: oliof am 02. Juni 2009, 21:16:15
Jotam steht beim Wirt und zahlt das Frühstück für die beiden, da ist Roldin fast schon durch die Tür. War ja klar, Freundschaft kann man nicht so ... denkt er noch, da ruft Roldin quer durch die Schankstube. Unter dem leicht ungläubigem, leicht amüsierten Blick des Wirts verabschiedet sich Jotam hastig-freundlich, um dann dem Zwerg zu folgen, der noch ein paar Schritte vorausgeeilt ist.
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Christophorus am 08. Juni 2009, 22:36:29
Schmerz. Jeden Tag. Aber irgendwann entwickelt er sich zu einem Teil des Selbst, wenn man lernt, damit umzugehen. Was bleibt Berand auch übrig, als den Schmerz als das anzusehen, was er ist: sein ständiger Begleiter. Die verbrannte Haut seiner Wangen spannt sich, straff, wie Papyrus, das kurz vor dem Reißen steht, als Berand den Löffel seiner Hafergrütze zu seinem Mund hebt und diesen zu einem kleinen Spalt öffnet. Ein Gefühl wie tausend heiße Nadeln, die ihm in sein Gesicht stechen. Und doch ein Gefühl, das seit vielen Jahren zu ihm gehört und das er kennt wie kein anderes. Pharasmas Wille war es, der ihm einst vor dem Flammentod schützte. Und ihr Wille war es, der ihm gezeigt hat, Konsequenzen zu akzeptieren. Genauso, wie alle Anderen lernen müssen, mit Konsequenzen zu leben, guten wie schlechten. Und sie müssen noch viel lernen...

Er erkannte die beiden Männer, die, halb tuschelnd, an einem Nebentisch Platz genommen hatten. Verstaubte Gesichter, gebunden an eine Zukunft, die wie Blätterwerk im tosenden Sturm des Schicksals mal in die eine, dann in die andere Richtung getrieben wird. Undurchsichtig, unvorhersehbar. Und doch geleitet auf einem Weg, der nur der Großen Göttin sichtbar ist.
Nach einem kurzen Gespräch erheben sich die beiden Männer und verlassen das Gasthaus. Eine dritte Person folgt ihnen. Einer inneren Stimme folgend, erhebt sich auch Berand und lässt klimpernd ein paar Kupfermünzen auf den Tisch fallen. Noch immer spürt er einige neugierige Blicke auf sich ruhen, als auch er auf die Tür zusteuert. Etwas ist in Bewegung geraten, flüchtig wie ein Schatten, und doch präsent. Mit tief gesenktem Haupt schreitet Berand in die warme Morgensonne...
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Greifenklaue am 08. Juni 2009, 23:33:07
ZitatMittlerweile hatte er einen Stand abseits des Marktes erreicht, der günstig eine kräftige Suppe anbietet, bei dem Fettaugen noch Fettaugen waren. Der Kupferling ist schnell investiert – wie die letzten Tage schon – und die heiße Brühe heruntergeschlungen. Von seinem Posten in der Nähe des Standes beobachtete Roderick das bunte Treiben auf dem Markt, als sein Blick auf eine ihm bekannte Kapuze fällt, die ihm in den letzten Tagen schon mehrmals untergekommen ist...
Das war doch dieser Entstellte, der darunter steckte. Einmal hatte Rodericks einen flüchtigen Blick auf sein Gesicht erhaschen können, und wuderte sich nicht mehr darüber, dass sich dieser Berand nur mit Kapuze in der Öffentlichkeit zeigte. Ein Eigenbrödler, wie ich...

Roderick schreckte wie aus einem Tagtraum auf, die Sekunden waren so zäh geflossen wie Tage, als eine Gestalt ihn streifte. Es schien so, als wäre Berand hinter diesem her. Vielleicht war das eine Gelegenheit, einen Kontakt zu gewinnen oder gar sich redlich ein paar Münzen zu verdienen.

Roderick warf den leeren Becher zurück und wechselte zur anderen Seite, um von dort die Verfolgung aufzunehmen.
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Teufelsbraut am 10. Juni 2009, 11:30:36
Nachdem nichts mehr auf dem Teller zu finden ist, rutscht Luca etwas unruhig auf ihrem Stuhl hin und her. Mit einer Locke spielend schaut sie Gelwick beim Essen zu. "Also? Was meint Ihr, besorgen wir uns eine Karte zu diesen Gräbern und schauen mal, was alle so interessant finden!?"
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Berserker am 11. Juni 2009, 16:00:42
Nachdem Koddak nichts besonderes in dem alten Minengelände finden konnte, macht er sich auf etwas mehr über das Gelände zu erfahren. Seine erste Anlaufstelle wird wohl der Wilde Hund sein, wenn ihm auf dem Weg dorthin nichts dazwischen kommt, hier hat er ein paar Bekannte, die ihm für die Informationen nicht gleich etwas Geld abknüpfen werden.
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Wormys_Queue am 14. Juni 2009, 20:38:27
Schwurtag, der dritte Tag im Gozran des Jahres 4703, gegen Mittag, beim Rostigen Eimer
Berand bleibt für einen Moment irritiert stehen, als er feststellt, dass der Mann, dem er nach draußen gefolgt ist, gar keine Anstalten macht, dem Kartenmacher und seinem Freund zu folgen, sondern schnurstracks eine andere Richtung einschlägt, bis er nur wenig später beim Rostigen Eimer anhält und zielstrebig durch die Vordertüre schreitet.

Roldin und Jotam sind genauso wie Luca und Gelwick noch mit Essen beschäftigt, als die Türe aufgeht und ein ziemlich abgerissen ausschauender Geselle hereinkommt, dessen Äußeres so gar nicht zum hiesigen Ambiente passen mag. Der Kerl scheint sich aber durchaus hier auszukennen, da er sich schnurstracks zur Theke hinbewegt und dem Barkeeper etwas zuflüstert. Dieser nickt und verschwindet für kurze Zeit durch einen Vorhang in einen Nebenraum. Kurz darauf kommt er mit einem jungen, distinguiert wirkenden Mann zurück, dessen Kleidung seinen Wohlstand verrät und vor dem der Neuankömmling einen beinahe devot zu nennenden Kratzfuß zu machen versucht. Der junge Mann nickt kurz,führt ihn zu einem Platz in einer Ecke und gibt dem Barkeeper einen Wink, worauf dieser sofort einen Becher Wein und einen Krug Bier an den Tisch bringt.


Schwurtag, der dritte Tag im Gozran des Jahres 4703, am Nachmittag, im Wilden Hund
Koddak hat Glück. Als er wieder im Wilden Hund ankommt, haben sich tatsächlich schon ein paar seiner Bekannten dort eingefunden. Kullen und seine drei Kumpane sind eigentlich niemand, mit dem man gerne Umgang pflegt. Die vier Kerle sind Schläger der übleren Sorte, mit denen sich niemand anzulegen wagt und die den Wilden Hund quasi als ihr Revier ansehen. Ironischerweise hat Koddak gelernt, dass ihre Anwesenheit für ihn, wenn er sich mal wieder als Rausschmeisser verdingt hat, weniger Arbeit bedeutet, da dann alle anderen wesentlich friedlicher als sonst agieren. Er hofft allerdings inständig, dass sich das niemals ändert, denn sich mit den vieren anlegen zu müssen, wäre für ihn unter Garantie ziemlich ungesund.

An sich kommt er aber mit ihnen überraschend gut klar. Der hünenhafte Halbork mit dem Brandmal eines ehemaligen Sklaven auf der Stirn bringt ihm - vielleicht wegen der gemeinsamen Volkszugehörigkeit - mehr Respekt entgegen als den meisten anderen und behandelt ihn nahezu freundschaftlich. Worüber sich Koddak niemals beschweren würde, denn auch das trägt dazu bei, dass sich keiner der anderen Gäste bisher ernsthaft mit ihm anzulegen versucht hat.

Kullen grinst breit, als er Koddak zum Eingang hereinkommen sieht. Seine Kumpane Rastophan und Todrik tun es ihm nach, nur der wie immer griesgrämig dreinblickende Merovinn Bask verzieht keine Miene.

"He, Mann, setz dich zu uns, ich geb dir einen aus. So wie Du aussiehst, bist Du draussen im Dreck rumgerannt, da kannst Du 'ne innerliche Spülung sicher gut gebrauchen."
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Berserker am 18. Juni 2009, 22:46:17
"Den Humpen nehm ich gern" sagt Koddak, wobei er sich fest vornimmt die nächste Runde zu zahlen, da er niemand etwas schuldig sein will! "Ja, ich war draußen, man muss ja schauen, dass man keinen Rost ansetzt! Bin dabei über eine alte Hütte und wohl eine verlassene Mine gestolpert, wusste gar nicht, dass es die gibt!" Und er beschreibt ihnen seinen Fund in der Hoffnung, dass einer der Kumpanen drauf einsteigt!
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Christophorus am 27. Juli 2009, 21:50:04
Zitat von: Wormys_Queue am 14. Juni 2009, 20:38:27
Schwurtag, der dritte Tag im Gozran des Jahres 4703, gegen Mittag, beim Rostigen Eimer
Berand bleibt für einen Moment irritiert stehen, als er feststellt, dass der Mann, dem er nach draußen gefolgt ist, gar keine Anstalten macht, dem Kartenmacher und seinem Freund zu folgen, sondern schnurstracks eine andere Richtung einschlägt, bis er nur wenig später beim Rostigen Eimer anhält und zielstrebig durch die Vordertüre schreitet.
Die Kapuze noch tiefer in's Gesicht gezogen, folgt Berand - gleich einer inneren Stimme getrieben - in sicherem Abstand dem heruntergekommenen Mann über den staubigen Marktplatz. Etwas scheint nicht in Ordnung mit ihm zu sein. Er betritt eine Lokalität, die seinem Stande in keinster Weise entspricht, wundert sich Berand noch, als der Mann die Tür zum »Rostigen Eimer« öffnet. Er kneift die Augen zusammen, blickt sich kurz um und öffnet ebenfalls die Tür.
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Greifenklaue am 06. August 2009, 01:22:19
Zitat von: Greifenklaue am 08. Juni 2009, 23:33:07
Roderick warf den leeren Becher zurück und wechselte zur anderen Seite, um von dort die Verfolgung aufzunehmen.
Statt zu einer ausgedehnten Verfolgung verschwindet der vermeintliche Verfolger im Rostigen Eimer. Auch Berand drückt sich kurze Zeit später durch die Tür der Lokalität. Keiner schien den jeweils anderen zu bemerken, was Roderick dazu veranlasste, noch ein wenig draußen zu bleiben, um zu sehen, ob die Szenerie weitere Beobachter hatte.

Schließlich gibt sich Roderick einen Ruck und betritt auch den Rostigen Eimer.
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Christophorus am 06. August 2009, 13:00:50
Verärgert neigt Berand seinen Kopf zur Seite, als sich schnellen Schrittes eine Gestalt an ihm vorbeizwängt, die unmittelbar nach ihm das Gasthaus betreten zu haben scheint.
»Verzeiht, mein Herr!«, sagt Berand an den Mann gewandt, und seine Stimme ist dabei nicht mehr als ein krächzendes Wispern, das im Geschnatter der anderen Gäste fast unterzugehen scheint. »Das Schicksal lässt sich nicht überholen, auch wenn ich ihm diene...«
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Argamae am 06. August 2009, 15:16:11
Gelwick zupft Luca am Ärmel und deutet zu dem Zwergen und dem jungen Krieger hinüber.

"Seht, die zwei da waren vorhin auf dem Marktplatz. Die scheinen auch nicht aus dem Ort zu stammen. Wenn wir also wirklich was "eigenes" aufziehen wollen, wie ihr meint, dann könnte in dieser Gegend ein bißchen Verstärkung dennoch nicht schaden. Besser einen kleineren Anteil als gar keinen, falls wir uns zweit zu viel zumuten. Was denkt ihr?"
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Wormys_Queue am 14. August 2009, 19:50:33
Kullens Miene verfinstert sich, als Koddak von der Mine berichtet. Um Merovins Lippen zuckt allerdings schon nach den ersten Worten ein spöttisches Lächeln, wobei er sich allerdings hütet, dieses dem Halbork zu präsentieren. Als Koddak endet, herrscht kurzes Schweigen. Dann weist Kullen auf das Brandmal auf seiner Stirn.

"Das hat mir der alte Ganswert höchstpersönlich verpasst, als er noch hier den Ton angegeben hat. Wie Vieh hat er uns gehalten. Ich hab mich ne Woche lang vor Glück besoffen, als er damals den Unfall hatte. Ich..."

"Wir alle hatten unter Ganswert zu leiden." wirft Bask besänftigend ein. "Und er hat seine Strafe erhalten. Kein Grund mehr, alte Wunden aufzureißen."

Bevor Kullen weiterreden kann, fährt er fort.

"Jedenfalls hat sein Sohn den Besitz nicht halten können. Sein Vater hatte einen Haufen Schulden am Hals, und nach seinem Tod haben alle Gläubiger die Hand aufgehalten. Und als dann auch noch die Mine, von der du gesprochen hast, erschöpft war, blieb ihm nichts anderes übrig, als einen Großteil seines Besitzes zu verkaufen. Immerhin, das muss man ihm lassen, hat er uns damals offiziell freigelassen.

Aber da draußen das Gelände war nun natürlich nutzlos geworden. Ich schätze mal, dass das immer noch in seinem Besitz ist, aber was soll er damit anfangen. Irgendwann wird die Natur schon ihr Werk getan und die letzten Spuren beseitigt haben. Die meisten anderen Leute hier dürften schon längst vergessen haben, dass es die Mine mal gab."

"Wieso interessiert dich das eigentlich?" wirft Kullen, der sich inzwischen ein bißchen beruhigt hat, neugierig an Koddak gewandt ein.
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Wormys_Queue am 14. August 2009, 20:01:54
Eine der Bediensteten, die gerade an Gelwick und Lucas Tisch vorbeieilt, ein mit Speisen gefülltes Tablett vor sich her balancierend, bringt dieses an den Nachbartisch und stellt die dampfenden Teller vor den dort schon hungrig wartenden Gästen ab. Danach eilt sie an den Tisch, an dem der junge Stutzer und der gerade hereingekommen abgerissene Typ sitzen und flüstert dem ersteren etwas ins Ohr. Dieser nickt kurz und hebt dann betont unauffällig den Kopf, um einen forschenden Blick zu Gelwick herüberzuwerfen. Danach wendet er sich wieder seinem Gast zu, mit dem er in einer leisen, aber offenbar erregten Unterhaltung verwickelt ist.
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Greifenklaue am 15. August 2009, 12:35:46
Zitat von: Christophorus am 06. August 2009, 13:00:50
»Verzeiht, mein Herr!«, sagt Berand an den Mann gewandt, und seine Stimme ist dabei nicht mehr als ein krächzendes Wispern, das im Geschnatter der anderen Gäste fast unterzugehen scheint. »Das Schicksal lässt sich nicht überholen, auch wenn ich ihm diene...«
Etwas erschrocken weicht Roderick zurück und sammelt sich eine halbe Sekunde.

"Verzeiht mein Benehmen, Herr, ich wollte keinen Geistlichen über den Haufen rennen. Mir ist nur danach, den Magen zu füllen. Dahinten ist noch etwas frei, wollt ihr Euch nicht dazusetzen?" Roderick deutet mit einem Wink auf einen freien Platz, neben den gerade ein Zwerg und sein Gefährte diskutieren, nachdem er sich einen Moment anfestrengt in der Lokalität umschaut. [Wahrnehmungswurf  (http://invisiblecastle.com/roller/view/2209865/) gemacht; 13, je nachdem sollte der Platz in der Nähe der Ecke sein, wohin die abgerissene Gestalt sich gesetzt hat...]

.oO "Demn Zwerg kenn ich doch auch aus dem Wilden Hund..."Oo. [Gedankenblase]
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Berserker am 20. August 2009, 07:57:41
"Warum ich mich dafür interessiere? Nun ja jeder muss seinen Unterhalt verdienen und ich dachte vielleicht gibts dort noch etwas zu holen! Und wenn es nur ein trocken Plätzchen wäre, so wäre mir geholfen! Denn in dieser Stadt kann nur Geld verdienen, wer sich, verzeiht, fast zu jemandes Sklaven macht!"
Die Runde schaut ihn interessiert an und Kullen lacht verbittert: "Wohl wahr, aber in dieser Mine wirst du nichts mehr finden!" Bask fügt hinzu: "Dir bleibt wo nichts anderes über in dieser Stadt als für jemand den Pickel zu schwingen ..." und leise spricht er weiter "... aber bei den Grabräubern kannst du wenigstens genug Geld verdienen um dir einen anständigen Humpen und eine Frau für die Nacht zu leisten!"
Kullen lacht erneut als er den nachdenklichen Blick in Koddaks Augen sieht, der nun wirklich überlegt diesen Weg einzuschlagen, wenn ihm wer diese Arbeit zutragen sollte.
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Christophorus am 21. August 2009, 22:19:39
Zitat von: Greifenklaue am 15. August 2009, 12:35:46
Etwas erschrocken weicht Roderick zurück und sammelt sich eine halbe Sekunde.

"Verzeiht mein Benehmen, Herr, ich wollte keinen Geistlichen über den Haufen rennen. Mir ist nur danach, den Magen zu füllen. Dahinten ist noch etwas frei, wollt ihr Euch nicht dazusetzen?" Roderick deutet mit einem Wink auf einen freien Platz, neben den gerade ein Zwerg und sein Gefährte diskutieren, nachdem er sich einen Moment anfestrengt in der Lokalität umschaut. (...)
Menschenmengen. Blicke, die tausend Mal heißer in der Seele brennen als es das Feuer am Leibe jemals tun könnte. Diese Mischung aus Abscheu und Mitleid, Furcht und Ekel. Auch jetzt spürt er diese Blicke, die einen Weg unter seine Kapuze suchen, mal flüchtig forschend, mal unvermittelt starrend. Unweigerlich spannt sich Berands Körper an, als er aus den Augenwinkel die Tavernenbesucher und den muskulösen Mann, der ihn anstieß, mustert. Es ist ihr Wille, und ihr Wille geschieht!
Mit einem kurzen Nicken folgt Berand der Einladung des Mannes.
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Greifenklaue am 22. August 2009, 02:28:45
Nachdem Roderick sich die Handschuhe erneut hochgezogen hat, streicht er mit einer kurzen Bewegung die Krümmel des letzten Gastes vom Tisch und der Bank, bevor er sich setzt. Offenbar war hier gerade Hochbetrieb und der Tisch gerade erst frei geworden.

Nachdem sich auch der Vermummte gesetzt hat, beugt sich vor. "Verzeiht nochmals. Mein Name ist Roderick. Und ihr...?"
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Christophorus am 22. August 2009, 22:54:14
»Bruder Berand, ergebener Diener der Schicksalsherrin«, flüstert Berand mit einem leichten Nicken.
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Greifenklaue am 22. August 2009, 23:35:41
"Ich... habe gesehen, dass ihr diese abgerissene Gestalt verfolgt habt... Vielleicht kann ich euch helfen...?", spricht Roderick leise über den Tisch.
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Christophorus am 28. August 2009, 14:55:21
Zitat von: Greifenklaue am 22. August 2009, 23:35:41
"Ich... habe gesehen, dass ihr diese abgerissene Gestalt verfolgt habt... Vielleicht kann ich euch helfen...?", spricht Roderick leise über den Tisch.
Der Saum seiner Kapuze neigt sich ein wenig nach oben, als Berand leicht den Kopf hebt. »Inwiefern?«
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Greifenklaue am 28. August 2009, 18:11:35
"Vier Augen sehen mehr als zwei, vier Ohren hören mehr als zwei... und er kennt mein Gesicht nicht.", raunt Roderick zurück.
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Christophorus am 28. August 2009, 18:26:18
»Dann ist es der Wille der Göttin, dass Ihr hier seid«, flüstert Berand durch zusammengepresste Zähne. »In welcher Verbindung steht Ihr zu diesem Mann?«
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Greifenklaue am 28. August 2009, 18:48:21
"Ich habe gesehen, wie ihr hinter ihm her seid... Was immer er ausgefressen hat...", flüstert Roderick zu dem gesicht hinüber, welches noch immer unter einer Kapuze verborgen war.
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Christophorus am 29. August 2009, 08:58:07
»Nun, Roderick ... WESHALB wollt Ihr mir helfen? Worauf seid Ihr aus? Auf Gold? Dann lasst Euch sagen, dass ich als Diener der Großen Göttin nur wenige Münzen bei mir führe«
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Greifenklaue am 29. August 2009, 09:56:34
"Womöglich treibt mich in der Tat die Hoffnung auf eine Anstellung, Bruder Berand. Aber ehrlich gesagt ist mir in dieser Stadt nur noch wenig davon verblieben, etwas zu finden, da kann ich euch genausogut meine Zeit zur Verfügung stellen..."
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Glgnfz am 29. August 2009, 13:49:31
Roldin und Jotam dürften mittlerweile die Kneipe verlassen haben und sehen sich in der Umgebung des Eingangsbereichs um - das ist zumindest das, was Roldin vorschlägt, während er seinen besten "erfahrener Abenteuer-Zwerg"-Blick aufsetzt.
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Christophorus am 30. August 2009, 00:32:01
Zitat von: Greifenklaue am 29. August 2009, 09:56:34
"Womöglich treibt mich in der Tat die Hoffnung auf eine Anstellung, Bruder Berand. Aber ehrlich gesagt ist mir in dieser Stadt nur noch wenig davon verblieben, etwas zu finden, da kann ich euch genausogut meine Zeit zur Verfügung stellen..."
»Ich erkenne keine anderen Absichten in Euren Worten. Sagt, wie wollt ihr mir helfen?«
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Greifenklaue am 30. August 2009, 00:41:32
"Ich könnte ihn für Euch weiterverfolgen.", Roderick stockt kurz, "Ich nehm an, ihr habt gesehen, in welche Alkove er verschwunden ist?"
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Christophorus am 30. August 2009, 00:53:24
Zitat von: Greifenklaue am 30. August 2009, 00:41:32
"Ich könnte ihn für Euch weiterverfolgen.", Roderick stockt kurz, "Ich nehm an, ihr habt gesehen, in welche Alkove er verschwunden ist?"
Obwohl die Schmerzen ihm große Pein bereiten, muss Berand unter seiner Kapuze lächeln. Pharasma weiß um meine körperlichen Defizite, also schickt sie mir einen starken Arm, damit sich mein und das Schicksal der Anderen erfüllt. »Ich lege mein Vertrauen in Euch in die Hände der Großen Göttin und ich bin Euch für Eure Hilfe dankbar«, presst Berand hervor. »Pharasma führte mich hierher und schickte mir Euch als Unterstützung. So bitte ich Euch, Eure Talente zu nutzen und mir zu berichten, was diese Gestalt« - Berand deutet in die entsprechende Richtung - »bespricht«
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Greifenklaue am 30. August 2009, 01:41:55
Roderick, dankbar für die Möglichkeit sich beweisen zu können - und zugleich neugierig, um was es eigentlich geht - nickt Berand knapp zu, während er aufsteht.

Am nächsten Tisch zur Alkove zieht er sich schon einen Stuhl heran, während er fragt, "Darf ich mich dazusetzen?". Der Blick der beiden Besucher*, die dort speisen scheint eher für ein Nein! zu sprechen, aber offen wollen sie es nicht sagen. Ein Blick faellt herueber zum durch die Kapuze verdeckten Berand, als Roderick im verschwoereischen Tonfall fluestert, War mir nicht ganz geheuer.


(*Ich lass mal offen, theoretisch koennten das zwei schon in der Geschichte aufgetauchte Gesichter sein...)
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Wormys_Queue am 30. August 2009, 23:20:35
Schwurtag, der dritte Tag im Gozran des Jahres 4703, am Nachmittag, im Wilden Hund

"Naja, jedenfalls kannste ja einfach den jungen Ganswert fragen, wenn Du das offiziell machen willst, ansonsten würd ich mir einfach nehmen, was sonst keiner haben will."

Kullens Gesichtsausdruck wird plötzlich berechnend.

"Apropos nehmen, sag mal, hast Du vielleicht Lust, dir ein paar Segel zu verdienen? Ich hätte da vielleicht ein kleines Angebot für dich, wenn Du die Sache für dich behalten kannst..."
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Wormys_Queue am 30. August 2009, 23:42:39
Schwurtag, der dritte Tag im Gozran des Jahres 4703, gegen Mittag, im Rostigen Eimer

"Und Du bist sicher, dass sie das Objekt beim Gnom deponieren?"

Chaum Ganswert und sein wenig vertrauen erweckender Gast reden zwar leise, doch nicht leise genug, als dass Roderick von seinem neuen Platz aus nicht immer wieder ein paar Brocken mitbekommen würde, und den Rest kann er sich zusammenreimen.

"Ganz sicher, sie haben ausdrücklich von Tidwoads Tresoren gesprochen, weil sie die für abolut narrensicher halten."

"Narren ist das Stichwort," nickt Chaum grimmig, "Ich gehe jede Wette, dass wir nicht länger als bis morgen warten müssen, um von einem mysteriösen Überfall auf die Tresore zu hören. Tidwoad wird ganz außer sich sein vor Wut... und im stillen Kämmerchen das Gold zählen, dass er dafür bekommt."

"Wir müssten ihnen zuvorkommen, Herr, aber ich dachte immer, die Tresore wären einbruchssicher?"

"Sind sie ja auch, soweit ich weiß, aber das ist nur unser Problem, wenn wir die Karte retten wollen. Außerdem bräuchten wir dafür die geeigneten Leute, gegen Smenks Schergen hätten die meisten hier keine Chance."

"Was ist mit den Abenteurern, Herr?"

"Kann ich mir nicht leisten, und außerdem traue ich ihnen nicht. Der Magier ist für meinen Geschmack zu aalglatt, und die Elfe hat Blut am Dolch kleben, da bin ich sicher. Nein wir bräuchten jemanden von außerhalb, jemanden wie den Zwerg, der grad mit dem anderen Typ hier raus ist."

Gaunswert schaut nachdenklich auf, und für einen Moment streift sein Blick über Roderick, ohne diesen allerdings bewusst wahrzunehmen. Dann strafft sich seine Gestalt.

"Ich wags, wenn er ein Spion ist, kann ichs eh nicht ändern und schlechter gehn kanns mir auch kaum noch. Los, lauf ihnen nach und bitte sie zu einer Unterredung mit mir. Sag ihnen, ich hätte ihnen ein Geschäft vorzuschlagen."

Der abgerissene Kerl nickt, springt auf und geht zügig, nach draußen. Chaum Ganswert schaut ihm sinnend nach. "Tja, Spieler, der Einsatz ist gemacht.


...

Roldin wartet noch auf Jotams Entgegnung als plötzlich die Tür von innen aufgestoßen wird und ihn an der Schulter trifft. Nicht fest genug, um den stämmigen Zwerg aus dem Gleichgewicht zu bringen, aber fest genug, um zurückzuprallen und mit einem dumpfen Klang mit dem Kopf des Türöffners zusammen zustoßen. Stöhnend stolpert dieser nach draußen.

"Au, mein Kopf, tut mir leid Mann, ich wollte Euch nicht... Oh, Ihr seid das!?"
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Teufelsbraut am 02. September 2009, 09:13:35
ZitatGelwick zupft Luca am Ärmel und deutet zu dem Zwergen und dem jungen Krieger hinüber.

"Seht, die zwei da waren vorhin auf dem Marktplatz. Die scheinen auch nicht aus dem Ort zu stammen. Wenn wir also wirklich was "eigenes" aufziehen wollen, wie ihr meint, dann könnte in dieser Gegend ein bißchen Verstärkung dennoch nicht schaden. Besser einen kleineren Anteil als gar keinen, falls wir uns zweit zu viel zumuten. Was denkt ihr?"
"Hm..." Luca scheint zu überlegen. "Ja, vielleicht habt Ihr ja recht und wir brauchen tatsächlich etwas Unterstützung. Einverstanden! Lasst sie uns fragen!"
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Berserker am 03. September 2009, 17:33:45
"Sprich frei heraus! Wofür kannst du ein paar starke Arme brauchen?" sprich Koddak und versucht nicht zu begeistert zu klingen, da er gelernt hat, dass Menschen immer versuchen in ihm Begeisterung für harte Arbeit und schlechte Bezahlung zu wecken!
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Wormys_Queue am 19. September 2009, 21:00:36
Schwurtag, der dritte Tag im Gozran des Jahres 4703, gegen Mittag, vor dem Rostigen Eimer

Schnell hat sich der Kerl aber wieder gefasst. " Tut mit wirklich leid, Herr, aber ich hab gedacht, ich muss mich beeilen, um euch noch zu erwischen, konnte ja nich' ahnen, dass Ihr direkt vor der Tür stehen bleibt. Aber um so besser, dann is' der Rückweg nich' so weit."

Bevor Roldin oder Jotam ihm dazwischen funken können, spricht er schnell weiter.
"Chaum Ganswert schickt mich, ihr Herren, der Besitzer des Eimers, in dem Ihr hoffentlich grad gut bewirtet worden seid. Er hofft, dass ihr ihm die Ehre erweist, euch auf ein Glas Wein mit ihm zusammenzusetzen. Aufs Haus natürlich. "

Erwartungsvoll sieht der Bote die beiden an.

Schwurtag, der dritte Tag im Gozran des Jahres 4703, am Nachmittag, im Wilden Hund

"Ich hoffe, dass wir deine starken Arme nicht brauchen, aber man weiß ja nie." grinst Kullen. " 's ist eigentlich ein ganz einfacher Auftrag, den wir erledigen sollen. Balabar Smenk, einer der hiesigen Minenbesitzer, hat bei Tidwoad ein paar Papiere hinterlegt, die wohl recht vertraulichen Inhalt haben. Jedenfalls hat er Wind davon bekommen, dass demnächst genau deswegen ein Überfall auf die Bank geplant sei. Und weil er unter diesen Umständen natürlich seine Papiere lieber nicht dort haben möchte, aber auch keine Lust hat, jedem auf den Bauch zu binden, dass die Papiere nicht mehr dort sind, sollen wir heute Nacht dort vorbeischauen, und uns das Zeug von Tidwoad übergeben lassen. Uns hat er nur deshalb gefragt, weil er weiß, dass wir niemanden bescheißen, wenn wir dafür bezahlt werden. Jeder von uns kriegt 10 Segel und er hat uns ausdrücklich gesagt, dass wir noch Leute anheuern dürfen, wenn wir jemanden geeigneten Kennen. Naja, die meisten hier sind Taugenichtse, denen man nicht über den Weg trauen kann, aber du bist in Ordnung. Wär das was für dich?"
Titel: Re: [eGolarion] Die Zeit der Würmer - Prolog
Beitrag von: Greifenklaue am 05. Oktober 2009, 00:13:06
Während sich die abgerissene Gestalt aufspringt und richtung Tür läuft, versucht Roderick ihm nicht nachzugucken und überdenkt das gehörte, "Offenbar wollen die beiden einem Verbrechen zuvorkommen. Smenk gehört zumindest zu den Leuten, für den man besser nicht arbeitet. Scheinbar suchen sie noch ein Trupp Leute, die Smenks schlägern Beinhalt gebieten. Was wohl Berand damit zu tun hat?" Als ihm der Gedanke durch den Kopf schoß, streifte sein Blick den von Berand, dem er unmerklich ein Zeichen gab, als die Augenbrauen leicht hochzuckten.

Schließlich konzentrierte sich Roderick scheinbar auf scheinen Krug, den er mittlerweile gebracht gekriegt hatte von einer gar nicht so jungen Schankmaid, und während er ihr hinterherblinzelte, glitt sein Blick zur Tür ab, neugierig ob der schon Zerschließene wiederkäme. "Wenn er nach dem Zwerg sucht, kann es nicht lange dauern, andererseits ob diese beiden sich zum zurückkommen überreden liessen?"