[Film] Dungeons & Dragons: Honor Among Thieves

[Besserwisserboy]

Ja ein Meisterwerk im Stil der Herr der Ringe wird es wohl nicht werden. Aber ich denke wenn nicht all zu viel Konkurrenz läuft werde ich wohl sogar ins Kino gehen....

[KULTist]

....Und natürlich sind alle Diversitäts- und Inklusions-Kästchen angekreuzt.

Hab ich irgend etwas verpasst?!?
Mir sieht die Truppe immer noch zu ähnlich/menschlich aus!
Wo ist denn da die Diversität oder Inklusion?

Wow, der Trailer hat alles um mich den wohl der schlechteste Fantasy-Film aller Zeiten  erwarten zu lassen. ...

Gewagte These...ich stelle mal als Beispiel Ator 2 zur Debatte:

Und das ist noch nicht mal der langweiligste oder schlechteste, den ich kenne.... 

[Argamae]

Mir sieht die Truppe immer noch zu ähnlich/menschlich aus! Wo ist denn da die Diversität oder Inklusion?

Was DAS angeht, hast du natürlich recht: Sind anscheinend alles "Menschen". Ich bezog mich auf die Ethnien/Hautfarben und Geschlechter der Darsteller.

Wow, der Trailer hat alles um mich den wohl der schlechteste Fantasy-Film aller Zeiten  erwarten zu lassen. ...

Gewagte These...ich stelle mal als Beispiel Ator 2 zur Debatte:
Und das ist noch nicht mal der langweiligste oder schlechteste, den ich kenne.... 

Hierzu würde ich sagen: gemessen am Budget und den technischen Möglichkeiten, die heute zur Verfügung stehen, könnte D&D:HaT trotzdem so schlecht werden, wie es ein "Ator 2" damals war. Muss man ja immer ein wenig in Relation sehen.

[KULTist]

Was DAS angeht, hast du natürlich recht: Sind anscheinend alles "Menschen". Ich bezog mich auf die Ethnien/Hautfarben und Geschlechter der Darsteller.

Also wenn dich das schon stört, müssen ja zB Serien wie Miami Vice oder Filme wie zB Lethal Weapon oder Tödliche Weihnachten ja schon damals für dich unerträglich gewesen sein.


Sorry, aber allein im Players Handbook sind für die FR alleine 9 Ethnien an Menschen drin und 2 Frauen und 3 Männer (ohne offensichtlichen Asiaten) finde ich noch recht altmodisch.

Unter Divers und Inklusion verstehe ich auch Sachen wie zB dicke Leute, welche mit Handicaps, Nichtbinär oder was sonst darunter fällt. Davon ist im Trailer zumindest für mich nicht viel zu bemerken.

Hierzu würde ich sagen: gemessen am Budget und den technischen Möglichkeiten, die heute zur Verfügung stehen, könnte D&D:HaT trotzdem so schlecht werden, wie es ein "Ator 2" damals war. Muss man ja immer ein wenig in Relation sehen.

Genau das tue ich ja.
Ich finde zB Jurassic World unfassbar dumm und schlecht, aber ist er der schlechteste Dino-Film aller Zeiten?!?
Ich denke nicht.
Allein Technik und Umsetzung verhindern das in Relation zu zB Carnosaurus.
Deswegen finde ich die Aussage halt immer etwas gewagt.

[Argamae]

Also wenn dich das schon stört, müssen ja zB Serien wie Miami Vice oder Filme wie zB Lethal Weapon oder Tödliche Weihnachten ja schon damals für dich unerträglich gewesen sein.

Da gibt's in meiner Wahrnehmung deutliche Unterschiede. Bei den von dir zitierten Filmen/Serien passt es absolut in das Bild des porträtierten Hintergrunds. In dem D&D-Film (und vielen anderen "modernen Produktionen") wirkt es für mich hingegen so, dass hier das aktuelle Hollywood-Playbook die Besetzung entscheidet (und es gibt tatsächlich Besetzungsrichtlinien für Filmemacher), aber nicht der im Film dargestellte Hintergrund bzw. das Setting.

Unter Divers und Inklusion verstehe ich auch Sachen wie zB dicke Leute, welche mit Handicaps, Nichtbinär oder was sonst darunter fällt. Davon ist im Trailer zumindest für mich nicht viel zu bemerken.

Ja, die fallen natürlich auch darunter. Und ja, die bemerkt man in den bisherigen Trailern nicht.

Deswegen finde ich die Aussage halt immer etwas gewagt.

Menemen hat die Aussage ja getroffen, aber wieso sollte sie gewagt sein? Sie orientiert sich sicherlich immer an dem, was man selbst bislang gesehen hat. Das mag man ja durchaus revidieren, sobald man etwas noch schlechteres gesehen hat.

[menemen]

Nicht zu sehr auf mein "schlechtester aller Zeiten" fixieren. Ich weiß schon, dass es bereits viele sehr schlechte Filme gab. Das war einfach ein rhetorisches Stilmittel und keine belastbare Aussage. Der Trailer sieht für mich halt erst mal einfach nach einer Aneinanderreihung von unerträglichen Momenten aus.

Einen diversen Cast finde ich persönlich bei DnD eigentlich recht passend, da mEn die Abenteurergruppen am Spieltisch heutzutage doch auch meist recht divers sind und die Spielwelt das doch auch problemlos hergibt. Wobei ein Halbork oder Hobgoblin schon ganz nett gewesen wäre (aber ich stehe auch einfach auf goblinoide Spielercharaktere).

[Argamae]

Einen diversen Cast finde ich persönlich bei DnD eigentlich recht passend, da mEn die Abenteurergruppen am Spieltisch heutzutage doch auch meist recht divers sind und die Spielwelt das doch auch problemlos hergibt. Wobei ein Halbork oder Hobgoblin schon ganz nett gewesen wäre (aber ich stehe auch einfach auf goblinoide Spielercharaktere).

Gut, Spielercharaktere sind ja i.d.R. auch eher besondere/außergewöhnliche/untypische Figuren mit oft ziemlich "bizarren" Hintergründen. Und wenn die Spielleitung solche SC in ihrer Spielwelt zulässt, dann bitteschön. Das Problem, was ich (nicht nur, aber ganz speziell mit den hier besprochenen D&D-Trailern) habe, ist, dass der Eindruck entsteht, das ganze Königreich wäre ein Abbild des modernen Seattle aus dem 21. JH. Kleidung (in Teilen), Frisuren, Gebärden, Ausdrucksweisen, etc. wirken wie aus der Gegenwart, wozu sich dann ein Dauerfeuer aus selbstironischen Sprüchen und emotionalem Overacting gesellt. Meinem Geschmack würde es gefallen, hier ein Gefühl für verschiedene Milieus zu bekommen, Ständeunterschiede zu spüren oder einfach zu merken, dass sich im Hintergrund des Geschehens eine glaubwürdige Welt befindet, die sich ernst nimmt. Der Trailer vermittelt aber ausschließlich Action- und Effekte-Klamauk. Und diese Hollywood-Rezeptur löst bei mir nur noch ein Würgen aus.

[menemen]

Filmcharaktere dürfen durchaus auch "besondere/außergewöhnliche/untypische Figuren" sein.

Und das mit "Frisuren, Gebärden, Ausdrucksweisen" war mMn immer schon so. Fast alle Fantasyfilme/-serien der letzten 50 Jahre haben das und auch viele der Historienfilme/-serien. Sieh Dir einfach mal z.B. die alten Robin Hood Filme und Serien an. Da gab es zwar (mit einer Ausnahme) keine PoC, aber authentisch war da nicht besonders viel Oder Ben Hur &Co....
Gab trotzdem gute Filme bei denen es trotzdem passte. Bei denen wurde aber tatsächlich wert auf Details gelegt, sowie auf ein gutes Drehbuch und gute Regie. Der Robin Hood mit PoC war z.B. mMn absolut klasse, wenn auch 0,0 realistisch (dafür aber relativ konsistent in seinem Storytelling).

Es gibt glaube ich ein paar Filme die tatsächlich drauf achte, dass es besser passt. Spontan fällt mir aber nicht wirklich viel ein. Königreich der Himmel war glaube ich recht gut dabei (wobei auch hier die Hauptcharaktere immer toll sitzende Frisuren hatten, selbst nach 2 Wochen Dauerschlacht). Vielleicht Sleepy Hollow wenn man mal einen Fatasy Film will, aber z.B. Interview mit einem Vampir waren auch nur 90er Jahre Charaktere in der Zeit versetzt, die bissel theatralisch daher reden (trotzdem toller Film). Das sind dann vermutlich eher 1 Film von Tausend bei denen das wirklich passt.

Wobei ich Dir aber zustimme ist, dass die ganzen Filme in denen einfach "nötige Dinge" abgehakt werden, absolut kacke sind. Heutzutage ist Diversity ein Teil dieser Dinge die abgehakt werden, aber das Phänomen selbst gab es früher auch schon (damals standen dann halt Dinge wie "dicke Titten Charaktere" oder "Muskelarm Charaktere" in der Abhakliste und nicht "PoC Charaktere" oder "diverse Charaktere"; die Filme waren aber ähnlich grottig).

Ein hochwertiges Worldbuilding wäre natürlich schön, aber das interssiert diesen Film defintiv nicht. Das können wir glaube ich jetzt schon sagen.

[Maniac]

Könnte mir vorstellen, trotzdem den Film im März anzuschauen aber viel erwarte ich nicht. "Top Gun: Maverick" hat bei mir den Anspruch an Hollywood-Kino enorm nach unten geschraubt.

Bin mal gespannt wie viele Leute dann im Kinosaal mit mir sitzen. Immerhin habe ich schon 2-Besucher Kinositzungen hinter mir: Pixels und damals Vernetzt: Johnny Mnemonic gegen Ende der 90er.

[Argamae]

"Top Gun: Maverick" hat bei mir den Anspruch an Hollywood-Kino enorm nach unten geschraubt.

 

[KULTist]

... dass der Eindruck entsteht, das ganze Königreich wäre ein Abbild des modernen Seattle aus dem 21. JH. Kleidung (in Teilen), Frisuren, Gebärden, Ausdrucksweisen, etc. wirken wie aus der Gegenwart, wozu sich dann ein Dauerfeuer aus selbstironischen Sprüchen und emotionalem Overacting gesellt. Meinem Geschmack würde es gefallen, hier ein Gefühl für verschiedene Milieus zu bekommen, Ständeunterschiede zu spüren oder einfach zu merken, dass sich im Hintergrund des Geschehens eine glaubwürdige Welt befindet, die sich ernst nimmt.....

Ich würde ja auch lieber einen Ravenloft-Film im Stil von The Green Knight trifft Sleepy Hollow sehen, ABER ich fände es auch geil, wenn es eben wirklich auf der Meta-Ebene am Ende (zB ähnlich wie beim Lego-Film) eine Gruppe von Seattler Spielern wäre, die eben D&D spielen.
Was imho auch alles wie Stil und Sprüche erklären würde.

Ich glaub zwar noch nicht wirklich dran, aber hoffen darf man ja! 

Das das Publikum am Ende raus geht und denkt: "Spaßiger Film, aber ich muss mal dieses Rollenspiel-Ding ausprobieren!"

Das man damit weniger die alten Fans anspricht, die lieber eine werkgetreue Umsetzung ihrer Spielwelt sehen wollen, ist klar, aber dafür scheint man sich halt diesmal deutlich mehr an die Lore halten zu wollen.
Und das gefällt mir gegenüber dem ersten Versuch deutlich besser!

 

[Besserwisserboy]

Die Diversität in Fantasyfilmen ist für mich eigentlich kein Problem. wenn es nicht so zwanghaft reingequetscht wirken würde , wie es leider oft der Fall ist. Negativbeispiel wäre da für mich die Amazon-Serie Rad der Zeit.
Bei der Herr der Ringe-Serie wirkte das bis auf kleine Ausnahmen viel natürlicher.
Ich kann ja nachvollziehen daß man irgendwo jeden markt abfischen will, nicht nur den von weissen  D&d-Spielern. Ist halt auch irgendwo ein amerikanisches Prinzip....

[KULTist]

Wie gesagt, übertriebene Wokeness dürfte jeden nerven (wenn ich alleine schon an Terminator Dark Fate denke, den ich zwar nicht gesehen habe, aber schon der Trailer hat mich abgeschreckt), hier sehe ich die aber weniger und mir machen eher die Ähnlichkeiten zum furchtbaren 2000er Film ein bisschen Angst:

Wieder geht es um Diebe, wieder eine 5er Truppe (2 davon PoC... okay, jetzt mit Michelle so 2 1/2  , 2 Frauen, 3 Männer), ein alter weißer Mann als Bösewicht und wieder kein Kleriker.....   

Nächsten Monat weiß ich mehr! 

[Besserwisserboy]

Da ich gerade mit D&D 5e angefangen habe und mir gerade einen roten Magier von Thay als Ersatzcharakter zusammenstelle freut es mich daß dieses wohl als Fießlinge vorkommen.

Und H. Grant ist der alte weisse Mann als Oberbösewicht? Nach dem Trailer hätte ich ihn eher als lustige Nebenfigur einsortiert wie Jeff Goldbloom in Thor 3.
Mal schauen. werde ihn wohl mit meiner D&D-Gruppe zusammen im Kino sehen.

[KULTist]

Mit Toten sprechen....wer kennt es nicht?!?!