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PATHFINDER-RPG: das neue, alte D&D 3.5!

Begonnen von Argamae, 13. Mai 2008, 22:05:38

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KULTist

ZitatDER STUFENAUFSTIEG - darf's ein bißchen mehr sein?

Mehr Stufen?
Klar, gerne!
Höhere Kosten?
Ohne mich!

Ich sehe das eher als negativ!

Als Spieler, der eher selten immer das selbe System spielt habe ich es gerne, wenn sich die Charaktere sichtbar entwickeln, auch, wenn man weniger häufig spielt.
Was auch eines meiner grundsätzlichen Probleme mit Stufensystemen war, ist und immer sein wird!

Ich weiß, es gibt viele Stufe 20 und sonstiges Charaktere da draußen, aber meine höchste von Anfang an hochgespielte Stufe bei (A)D&D war übrigens 5 (höchste Stufe war 7 und der wurde bereits für ein Spiel so erschaffen) und das zu Zeiten wo wir wirklich wöchentlich gespielt haben!

Damit hat sich Pathfinder leider ein deutliches KO Kriterium eingefahren, denn das 'durchschnittliche' EP Kostenverhältnis ist schon verdammt übel hoch, was im normalen Spiel nun mal wohl das meist genommene sein wird, wenn man neu in dem System ist!

Mit dem schnellen System hingegen habe ich kein Problem, da ist der Unterschied für einen lebensfähigeren Start-Charakter durchaus angemessen!



BTW, wie möchtest du es in deiner Pathfinder Runde halten?
Da bereits unser erster Termin extrem schwer zu finden war, würde ich unter einem Schnellen Stufenaufstieg wohl eher wenig Sinn sehen und wäre persönlich nicht mehr all zu motiviert, da spätere Stufen für meinen Char, grade als Barde sehr wichtig sind (siehe Zauber Monster herbeirufen)!

Und:

Wie sieht es jetzt mit der Synergy bei Fertigkeiten, im besonderen Diplomatie, Bluffen und Motiv erkennen aus?
Zumal diese Fertigkeiten eben nicht verschmolzen worden sind!
Ist da denn irgend etwas zu finden?
Wäre echt übel, wenn es da nichts mehr gibt oder wie ich mal gehört habe, erst bei Stufe 4 etwas bringt....

E = mc² + 1w6
Ein Herz für Henchmen!

Wandervogel

Ich werde meine Runde teilweise auf Pathfinder updaten, da ich bereits einige d20-Hausregeln bei der Charaktererschaffung benutzt habe, welche ich überrascht in Pathfinder wiedergefunden habe.
In erster Linie will ich die Klassenprogressionen und die besseren TWs übernehmen - letzteres hängt damit zusammen, daß bei einer 3r-Gruppe ohne echten Heiler jeder zusätzliche TP das Risiko schlechten Würfelns bei Schadenswurfen (schlecht idR aus Sicht getroffener SCs) etwas abmindert (nein, ich benutze keinen SL-Schirm als Sichtschutz) .
"Conan, what is good in GMing?" -
"Crush the PCs, see their character sheets stacked before you, and hear the lamentations of their players."

Greifenklaue

ZitatMehr Stufen?
Klar, gerne!
Höhere Kosten?
Ohne mich!
Warum eigentlich? Bei DnD gab es ja durchaus einige Stufen, wo quasi gar nix passiert. Lieber 20 interessante Stufen, als "Yeha, Stufenaustieg, hier 2 Rangpunkte kauf Dir was..."

ZitatAls Spieler, der eher selten immer das selbe System spielt habe ich es gerne, wenn sich die Charaktere sichtbar entwickeln, auch, wenn man weniger häufig spielt.
Was auch eines meiner grundsätzlichen Probleme mit Stufensystemen war, ist und immer sein wird!
Kann ich verstehen, aber das alte System war deutlich überpowert. In einer Helmstedter Runde kam es (theoretisch) ständig zu doppeltzen Stufenaufstiegen pro Session, was ja nicht geht, da pro Session nur eine Stufe.

Da doch lieber gleich ne vernünftige Regel. Der schnelle Aufstieg ost ja nahezu identisch, wenn man dann noch überlegt, dass man gleichwertige CR-Monster viel besser unter die Erde bringt, könnte es dem DnD 3.5er zeitlich gleichwertig sein.

ZitatIch weiß, es gibt viele Stufe 20 und sonstiges Charaktere da draußen, aber meine höchste von Anfang an hochgespielte Stufe bei (A)D&D war übrigens 5 (höchste Stufe war 7 und der wurde bereits für ein Spiel so erschaffen) und das zu Zeiten wo wir wirklich wöchentlich gespielt haben!
Zwischen AD&D und D&D (ab 3.0) liegen allerdings auch Welten.

ZitatBTW, wie möchtest du es in deiner Pathfinder Runde halten?
Da bereits unser erster Termin extrem schwer zu finden war, würde ich unter einem Schnellen Stufenaufstieg wohl eher wenig Sinn sehen und wäre persönlich nicht mehr all zu motiviert, da spätere Stufen für meinen Char, grade als Barde sehr wichtig sind (siehe Zauber Monster herbeirufen)!
Das sollten wir aber doch im Privaten, sprich in der Spielrundenplanung klären  [25]

ZitatWie sieht es jetzt mit der Synergy bei Fertigkeiten, im besonderen Diplomatie, Bluffen und Motiv erkennen aus?
Zumal diese Fertigkeiten eben nicht verschmolzen worden sind!
Ist da denn irgend etwas zu finden?
Wäre echt übel, wenn es da nichts mehr gibt oder wie ich mal gehört habe, erst bei Stufe 4 etwas bringt....
Es wäre deswegen 3 Stufen später (5. statt 2.) da:

Früher hast Du Deine Stufe verdoppelt und hattest Dein Rangmaximum.

Nun ist es die einfache Stufe, ist es ein Klassenfeat bringt es +3.

Habe da nachgeforscht.

Aber in der Tat scheint es die nicht mehr zu geben, an sich gut so. Genau da waren immer die Schwierigkeiten im Talentsystem. Meist hat man ihm vergessen, nach 3 Minuten bemerkt und dann war das Geheule groß.  [23]
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

KULTist

ZitatWarum eigentlich?

Weil ich nicht mehr verschiedene Abstufungen möchte, sondern schlicht mehr Stufen für mich! Die sind für die Dauer meiner Zauber nun mal wichtig! [24]

ZitatBei DnD gab es ja durchaus einige Stufen, wo quasi gar nix passiert. Lieber 20 interessante Stufen, als "Yeha, Stufenaustieg, hier 2 Rangpunkte kauf Dir was...
In einer Helmstedter Runde kam es (theoretisch) ständig zu doppeltzen Stufenaufstiegen pro Session, was ja nicht geht, da pro Session nur eine Stufe.

Womit wir auch wieder bei dem von mir abgelehnten Stufensystem wären, soll hier aber nicht das Thema sein!

ZitatKann ich verstehen, aber das alte System war deutlich überpowert.

Auch hier Ansichtssache...ich kann es nun mal nicht bestätigen, grade Anfangscharaktere gehen recht fix drauf, weswegen ja auch Stufe 3 für normale Runden als Startwert empfohlen wird!

ZitatDa doch lieber gleich ne vernünftige Regel. Der schnelle Aufstieg ost ja nahezu identisch, wenn man dann noch überlegt, dass man gleichwertige CR-Monster viel besser unter die Erde bringt, könnte es dem DnD 3.5er zeitlich gleichwertig sein.

Hm, ich sehe da nur bis Stufe 7 und da hebt der Punkteschnitt heftig an ....und ich habe nun mal von dem durchschnittlichen Wert gesprochen, der im Gegensatz dazu sehr sehr heftig hoch ist!

ZitatZwischen AD&D und D&D (ab 3.0) liegen allerdings auch Welten.

Und da ich trotzdem beides meinte, habe ich auch das A in Klammern gesetzt!  [25]
Meine 7er Charaktere hatte ich nämlich bei AD&D....

ZitatAber in der Tat scheint es die nicht mehr zu geben, an sich gut so. Genau da waren immer die Schwierigkeiten im Talentsystem. Meist hat man ihm vergessen, nach 3 Minuten bemerkt und dann war das Geheule groß.

Womit in diesem Fall aber wieder ein Schritt mehr in Richtung reines Hack & Slay gemacht wurde und das Schwert viel viel mächtiger als das Wort geworden ist....Doof!
Ein Barde lebt aber nun mal von seinen sozialen Fähigkeiten, so das ich das hier als echten Makel empfinde.

Also doch nicht 3.75, sondern 4e.?!
E = mc² + 1w6
Ein Herz für Henchmen!

Greifenklaue

ZitatAuch hier Ansichtssache...ich kann es nun mal nicht bestätigen, grade Anfangscharaktere gehen recht fix drauf, weswegen ja auch Stufe 3 für normale Runden als Startwert empfohlen wird!
Das alte EP-System, nicht das Sysytem im allgemeinen.

Die Startempfehlung auf Stufe 3 findet sich wo? Das haben zwar viele gemacht, aber findet sich imho nirgends offiziell wieder.

ZitatHm, ich sehe da nur bis Stufe 7 und da hebt der Punkteschnitt heftig an ....und ich habe nun mal von dem durchschnittlichen Wert gesprochen, der im Gegensatz dazu sehr sehr heftig hoch ist!
Das Prinzip scheint doch so zu sein: 23.000 EP in der Progression schnell ist das 7te, in Progression mittel 6te und in Progression langsam 5te Stufe.

Und der Unterschied zwischen schnell in Pathfinder zur 3.0er/3.-5er-Regelung ist ja nun minimal (6te Stufe ist z.B. wieder identisch).

Ich zumindest kenne Runden, wo dass mit dem Aufsteigen tatsächlich zu schnell ging und die sog. 13 1/2 Durchschnittsbegegnung eine Farce war...

ZitatWomit in diesem Fall aber wieder ein Schritt mehr in Richtung reines Hack & Slay gemacht wurde und das Schwert viel viel mächtiger als das Wort geworden ist....Doof!
Ein Barde lebt aber nun mal von seinen sozialen Fähigkeiten, so das ich das hier als echten Makel empfinde.

Also doch nicht 3.75, sondern 4e.?!
Man hat eben Spielelemente, die sich wenig bewährt haben / zu Unstimmigkeiten geführt haben, versucht zu entschärfen (Grapple). Der Dieb hätte hier die Möglichkeit über die Rogue talents sich was einzukaufen. Beim Barden ist das scheinbar nicht möglich, aber er hat nun mehr Perform-Möglichkeiten, wenn ich das richtig sehe, die ja auch größtenteils im Nichtkampf ein zusetzen sind. Auch die Barden-Cantrips sind ja fast alle nicht kampfbezogen. Also, die Möglichkeiten für Nicht-Kampf-Interaktion scheint eher ausgeweitet als gedämmt.

ZitatUnd da ich trotzdem beides meinte, habe ich auch das A in Klammern gesetzt!  
Meine 7er Charaktere hatte ich nämlich bei AD&D....
Das Stufenproblem kenn ich nur von DnD, nicht aber von AD&D.

"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Argamae

Also, Leute - nun mal nicht gleich das Kind mit dem Badewasser ausschütten! Eins gleich vorweg: Kritik - pro oder contra - an Stufensystemen gehören hier nicht hin, da ich eine Grundsatzdebatte zu diesem Uralt-Thema nicht für Pathfinder erneut führen muß bzw. will. Dafür ist dieser Thread auch nicht da.

Ich kann hier nur meine Erfahrung mit D&D3 in die Waagschale werfen, und die ist nunmal so, daß der Aufstieg imho zu schnell erfolgt. Ich weiß nicht, inwieweit KULTist mal intensiv eine D&D-Runde gespielt hat, in der die Punkte auch "regelkonform" verteilt worden sind. Aber es ist so: eine "Durchschnittsbegegnung" (mit dem gleichen CR wie die Stufe des Charakters) bringt 300 EP. Würde also ein einzelner Charakter 3 Monster mit einem CR von 1 besiegen, wäre er schon fast in Stufe 2 (900 von 1000 EP). Ziemlich fix, wie ich finde.
Natürlich ist das auch "Ansichts-" bzw. Geschmackssache, daher sollten wir diesbezüglich im von Klaue vorgeschlagenen Spielrunden-Thread für unsere eigene Pathfinder-Runde eine gemeinsame Lösung finden. Ich werde dort entsprechend eine Umfrage machen.

Was nun die anderen Fragen angeht: den scheinbaren Wegfall ausgewiesener Synergie-Boni gleich als Schritt zu Hack'n'Slay zu werten, ist imho etwas übereifrig. Nicht zuletzt waren diese Boni ein Versuch, einige der weniger genutzten Fertigkeiten aufzuwerten, indem sie Boni auf andere Fertigkeiten gegeben haben. Pathfinder hat dies in einigen Fällen schon dadurch überflüssig gemacht, indem es manche Fertigkeiten zusammen gefasst hat.
Dies schließt aber keinesfalls aus, daß es weiterhin komplementäre Fertigkeiten gibt. Ein erfolgreicher Wurf auf Wissen: Baukunst kann durchaus einen Bonus auf den nachfolgenden Wurf auf Mechanismus ausschalten oder Handwerk bringen, falls ein Charakter versucht, eine Zugbrücke zu sabotieren. Nur, weil dies in den Regeln nicht ausgewiesen wird, macht es einen kreativen, nachvollziehbaren Fertigkeitseinsatz ja nicht unmöglich.
Und zu guter Letzt: da Pathfinder ja nur die Änderungen gegenüber 3.5 aufzeigt (und wir erst mit der Alpha-Softcover-Ausgabe die vollständigen und eigenständigen Regeln erhalten), gelten für alle Bereiche, die bisher NICHT abgedeckt sind, die alten 3.5-Regeln. Somit auch die Synergie-Boni, wo sie aufgrund der geänderten Fertigkeiten noch möglich sind. Klaue wies (hier oder an anderer Stelle) jedoch schon darauf hin, daß die alte Regelung "5 Ränge in einer Fertigkeit bringen +2 auf eine andere" so nicht mehr funktioniert, da es sonst frühestens in Stufe 5 zu einem Synergiebonus kommt (man verteilt in Pathfinder ja nur noch 1 Rang pro Fertigkeit pro Stufe). Theoretisch muß man das in "2 Ränge" bei Klassenfertigkeiten und "3 Ränge" bei anderen Fertigkeiten ändern.

Das mit dem empfohlenen Startlevel von 3 kann ich auch nicht finden, ehrlich gesagt. Ich erinnere mich nur an DARK SUN, wo Stufe 3 offiziell als Beginn für neue Charaktere festgelegt wurde. Es spräche ja nicht für das Regeldesign nach so langer Testspielzeit, wenn die Designer sagen: äh, fangt mal auf Stufe 3 an, die ersten beiden überlebt ihr sowieso nicht. D&D ist schon so entworfen, daß auch die niedrigen Stufen gut spielbar sind.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Argamae

SPOTLIGHT - Das veränderte Kampfsystem & der CMB

Grundsätzlich hat sich am Kampfsystem nichts "dramatisches" verändert - man würfelt immer noch Initiative, kann "auf dem falschen Fuß" erwischt werden und bestreitet seine Angriffe mit einem W20 gegen die Rüstungsklasse des Gegners. Das ist bekannter D&D-Standard, an dem auch Pathfinder nicht rüttelt.

Die primäre Neuerung ist der CMB - kurz für: Combat Maneuver Bonus, also "Kampfmanöverbonus". Dieser errechnet sich ähnlich wie der alte "Ringkampfwert", nämlich durch den Grundangriffsbonus, den Stärkebonus und ggfls einen besonderen Bonus durch die Größenkategorie.
Alle besonderen Aktionen im Kampf - Entwaffnen, Ringkampf, Zerschmettern, Zu Fall bringen, Finte, Ansturm, etc. - werden nun mit einem Kampfmanöverwurf entschieden. Will man also einen Gegner bspw. entwaffnen, wird das keine vergleichende Probe zwischen zwei Angriffswürfen (Angreifer und Gegner) mit den jeweiligen Waffen mehr (wie es bei Standard 3.5 üblich ist). Bei Pathfinder würfelt jeweils nur der Angreifer und macht einen Kampfmanöverwurf gegen einen Schwierigkeitsgrad, der sich aus 15 plus dem CMB des Gegners errechnet. Je nachdem, wie weit man über dem SG liegt, ergeben sich die Resultate des Entwaffnens. Patzt man allerdings, kann es auch sein, daß man beim Entwaffnen die eigene Waffe verliert. Effektiv wird also ein Wurf im Spielfluß eliminiert.
Anderes Beispiel: der Ansturm. Mit diesem Manöver kann man den Gegner zurückdrängen oder -schubsen. War es früher (unter 3.5) eine vergleichende Stärkeprobe (inkl. diverser Modifikatoren) zwischen Anstürmer und Verteidiger, wird bei Pathfinder wieder nur ein Kampfmanöverwurf fällig - dessen Resultat und Höhe über die Entfernung befindet, die der Verteidiger zurückgedrängt wurde.
Noch ein Beispiel: der (leidige) Ringkampf. Mußten unter 3.5 noch ein Berührungsangriff im Nahkampf durchgeführt UND anschließend ein vergleichender Ringkampfwurf abgelegt werden, bevor beide Kontrahenten sich "im Ringkampf" befanden und entsprechende Ringkampfaktionen anbringen konnten, ist es bei Pathfinder ebenfalls nur ein einziger Kampfmanöverwurf. Gelingt der, befinden sich Angreifer und Gegner im Ringkampf bzw. wurde der Gegner ergriffen.

Man kann sagen, daß durch den CMB eine Reihe von Würfelwürfen eliminiert werden - was sicherlich zu einem etwas flotteren Spielablauf bei Kämpfen führt. Das ist immer begrüßenswert. Allerdings werden einige der Manöver dadurch auch etwas schwieriger in der Ausführung.
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Argamae

Nachtrag zum Stufenaufstieg: Darf's ein bißchen mehr sein?

Wo es bei D&D 3.5 in der ersten, dritten und dann alle 3 weiteren Stufen ein neues Talent gibt, gewinnen die Charaktere bei Pathfinder nach der 1. Stufe alle 2 weiteren Stufen ein neues Talent hinzu.
Effektiv haben dann Pathfinder-Charaktere bis Stufe 20 insgesamt 3 Talente mehr als unter Standard 3.5.
Sollte man in Zusammenhang mit der Diskussion um zu langsamen oder schnellen Aufstieg auch mit bedenken.
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Argamae

SPOTLIGHT - Dürfen es etwas mehr Trefferpunkte sein?

Das Pathfinder-RPG stellt einige neue Methoden zur Vergabe von Trefferpunkten in der ersten Stufe (also bei Charaktererschaffung) zur Disposition/Diskussion. Was haltet ihr davon?


Standard TP: Maximale TP in der ersten Stufe, plus KON-Modifikator und etwaige Boni durch Talente, etc.
Am Beispiel eines menschlichen Kämpfers (Trefferwürfel: W10) mit KON 14 wären das 10 + 2 = 12 TP.

Doppelte TP: die Anzahl der maximalen TP wird verdoppelt, plus KON-Modifikator und etwaige Boni.
Am Beispiel eines menschlichen Kämpfers (Trefferwürfel: W10) mit KON 14 wären das 20 + 2 = 22 TP.

Rassenspezifische TP: Maximale TP, plus KON-Modifikator und etwaige Boni. Dazu kommt ein fester Bonus, der von der Rasse abhängt. Die weniger robusten Rassen (Elf, Gnom und Halbling) erhalten 4 TP; die durchschnittlichen Rassen (Halbelf und Mensch) erhalten 6 TP und die robusten Rassen (Zwerg, Halbork) erhalten 8 TP.
Am Beispiel eines menschlichen Kämpfers (Trefferwürfel: W10) mit KON 14 wären das 10 + 2 + 6 = 18 TP.

TP mit Standard-Zuschlag: Maximale TP, plus KON-Modifikator und etwaige Boni. Dazu kommt ein fester Bonus für jeden Charakter - unabhängig von Rasse oder Klasse; unsere Empfehlung wären 6 TP.
Am Beispiel eines Kämpfers (Trefferwürfel: W10) mit KON 14 wären das 10 + 2 +6 = 18 TP.

TP + Konstitutionswert: Maximale TP plus KON-Wert und etwaige Boni.
Am Beispiel eines Kämpfers (Trefferwürfel: W10) mit KON 14 wären das 10 + 14 = 24 TP.
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KULTist

Sinn der Sache ist es ja allgemein, spielfähigere Anfangscharaktere zu erschaffen (bei der Steigerung in späteren Stufen wird es ja nicht berücksichtigt) und auch, wenn man den Trefferwürfel bei den weniger lebensfähigen Klassen bereits um eine Stufe nach oben verschoben hat, finde ich es durchaus begrüßenswert.

Was davon angemessen ist, kann ich allerdings weniger sagen...ich würde vermutlich immer das höchste nehmen, da bereits unser letztes Abenteuer gezeigt hat, das man recht schnell erledigt werden könnte, wenn man handlungsgerecht grade eben mal keine Rüstung trägt...

Aber auch die Rassenspezifischen TP finde ich nicht übel...würde ich wohl sogar favorisieren!

Mich hat immer gestört, das der dürre Elfenbarbar oft genausoviele TP wie der massive Halborkbarbar bekommt...fand ich immer etwas unglaubwürdig!
Da hat auch der Abzug auf Konsti wenig geändert...
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Ein Herz für Henchmen!

Argamae

ZitatSinn der Sache ist es ja allgemein, spielfähigere Anfangscharaktere zu erschaffen (bei der Steigerung in späteren Stufen wird es ja nicht berücksichtigt) und auch, wenn man den Trefferwürfel bei den weniger lebensfähigen Klassen bereits um eine Stufe nach oben verschoben hat, finde ich es durchaus begrüßenswert.
Also, grundsätzlich finde ich alle Anfangscharaktere "spielfähig", ganz gleich, wie man die Trefferpunkte-Regelung handhabt. Es ist dann halt am Spieler, umsichtig vorzugehen.
ZitatWas davon angemessen ist, kann ich allerdings weniger sagen...ich würde vermutlich immer das höchste nehmen, da bereits unser letztes Abenteuer gezeigt hat, das man recht schnell erledigt werden könnte, wenn man handlungsgerecht grade eben mal keine Rüstung trägt...
Mit den Aufwertungen vieler Klassenfähigkeiten finde ich persönlich es bei PATHFINDER nicht erforderlich, auch die Trefferpunkte nach oben zu schrauben. Nimmt man noch dazu, daß der Feat "Toughness" verbessert und auch die TW einiger Klassen angehoben wurden, plädierte ich ganz klar für den "Standard". Reicht imho vollkommen aus.
Zu deiner Anmerkung bezgl. unseres Einstiegs kann ich nur die alte Phrase dreschen: wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um bzw. riskiert es, darin umzukommen. Du hattest aber doch ein, zwei nette Einfälle (kreativer Resourcen-Umgang, Stichwort "Tanzende Lichter"), die dir auch ohne Rüstung und TP geholfen haben und den Kampf nachhaltig für alle Beteiligten beeinflußt haben (Stichwort: Verwirrung des Goblin-Barden). Das fand ich im Übrigen sehr gut und ich wünsche mir weitere Kreativität - auch von den anderen.
Auch durch die Einführung des CMB und seiner weniger vorgekaut einsetzbaren Mechanik sind jeder Menge Möglichkeiten Tür und Tor geöffnet!
ZitatAber auch die Rassenspezifischen TP finde ich nicht übel...würde ich wohl sogar favorisieren!

Mich hat immer gestört, das der dürre Elfenbarbar oft genausoviele TP wie der massive Halborkbarbar bekommt...fand ich immer etwas unglaubwürdig!
Da hat auch der Abzug auf Konsti wenig geändert...
Ja, am Anfang dachte ich auch, daß dies 'ne nette Sache sei. Aber im Grunde werden durch Attributszuschläge und manche rassenspezifische Fähigkeit ja schon die Unterschiede in Sachen "Körperbau" und "Robustheit" hergestellt. Und nach ein paar Stufen relativiert sich das eh.
Das der Elfenbarbar ebenso behandelt wird wie der Halbork-Barbar liegt in der Natur eines Systems, daß Balancing betreibt. Darüber hinaus muß man sich auch davon trennen, TP immer nur als "Muskel- und Fleischwiderstand" zu sehen. Die stehen nun einmal für soviel mehr.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Greifenklaue

ZitatWomit in diesem Fall aber wieder ein Schritt mehr in Richtung reines Hack & Slay gemacht wurde und das Schwert viel viel mächtiger als das Wort geworden ist....Doof!
Wenn Du das Vereinfachen des Fertigkeitensystems als Schritt Richtung Hack'n'Slay siehst, hab ich gute Nachrichten. Die verschiedenen Kampfmanöver (Grapple, Bullrush, Entwaffnen,...) wurden nun unter Kampfmanöver zusammengefasst und einheitlich geregelt.

Ein ganz weiter Schritt weg vom Hack'n'Slay also... oder doch nicht?

(Ich würd jetzt sagen: das hat ja gar keinen Einfluß darauf...)
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Dndpraktikant

Die Kampfmanöver laufen bei Pathfinder nicht mehr als vergleichende Würfe zwischen den Beteiligten, sondern als Wurf des Angreifers gegen einen Schwierigkeitsgrad, ähnlich einem normalen Angriff.
Als Abkehr vom Hack'n'Slay würde ich das nicht bezeichnen, eher als Vereinfachung der Mechanismen - und zugleich wird denjenigen, welche Kampfmanöver nie oder halt nur bestimmte Manöver einsetzen, das ganze erleichtert, weil sie nun nur noch die für sie interessanten Mechanismen kennen müssen und nicht mehr die "Gegenmechanismen" .

Die "Vereinfachung" des Fertigkeitensystems widerum finde ich persönlich nicht wirklich für gut, es wird mE zuviel verallgemeinert, wenn zB Lauschen, Suchen und Entdecken zu Wahrnehmung zusammengefaßt werden - wenn mein Charakter nun leider kurzsichtig oder schwerhörig ist, bzw aus anderen Gründe für spezielle Wahrnehmungswürfe Mali erleidet (oder auch andersherum) muß ich es irgendwo so auf dem Charakterbogen vermerken, daß ich es nicht vergesse miteinzubeziehen, während es beim normalen 3.5er beim entsprechenden Skill unter "sonstiges" stand.

Daher würde ich auch nur eine Teilkonvertierung von 3.5 auf Pathfinder durchziehen - Kampfmanöver ja, Fertigkeiten nein, Feats teilweise, inger weg von den Domänen usw.

Greifenklaue

ZitatAls Abkehr vom Hack'n'Slay würde ich das nicht bezeichnen, eher als Vereinfachung der Mechanismen - und zugleich wird denjenigen, welche Kampfmanöver nie oder halt nur bestimmte Manöver einsetzen, das ganze erleichtert, weil sie nun nur noch die für sie interessanten Mechanismen kennen müssen und nicht mehr die "Gegenmechanismen" .
Ja, darum geht es mir.

Weder ist ein Vereinfachen des Skillsystems ein Schritt in Richtung Hack`n'Slay, noch ist ein Vereinfachen von Kampfmanövern ein Schritt weg oder hin von Hack'n'Slay.

Ging mir nur um das Aufzeigen der Gegenthese, um die Eingangsthese zu widerlegen  [23]
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Dndpraktikant

Okay, dann lege ich noch einen drauf:
Wenn Kampfmanöver einfacher werden, könnten sie theoretisch auch von mehr Spielern genutzt werden (Merke: einfacherer Mechanismus = strengt das Hirnschmalz weniger an) . Folge: Mehr Gnome, die durch die Luft fliegen, anstürmende Halborks, sich-totstellende Mönche, beinstellende Schurken... = mehr Aktion!!!

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