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CHAMPIONS (Hero System) - Eindrücke & Feedback

Begonnen von Argamae, 15. August 2005, 21:40:08

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Argamae

Tach zusammen.

Am vergangenen Wochenende habe ich das Superhelden-RPG CHAMPIONS (Hero System) in Helmstedt geleitet. Würde mich über Anregungen, Fragen und Meinungen dazu freuen - nicht nur von den Teilnehmern jener Runde (die wir ja bisher nicht beenden konnten), sondern auch von allen, die das Rollenspiel kennen.

Kurzbeschreibung:
CHAMPIONS (ein Superhelden-Hintergrund für das HERO SYSTEM, ein Universalrollenspiel) beschreibt die Welt der Superhelden, wie sie primär in den klassischen Comics der 70er und 80er Jahre gezeichnet wurde. Man kann sich dabei in einem freien, sehr umfangreichen und auch komplexen System selbst einen Superhelden zusammenschustern - ganz so, wie man ihn sich auch wirklich vorstellt! In unserer Testrunde jedoch haben die Spieler die Rollen der namensgebenden Champions übernommen - einem vorgefertigten Superhelden-Team aus New York.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Greifenklaue

Also, das baukastensystem von hero fand ich schonmal beeindruckend, auch wenn man da wohl viel Zeit zubringen kann, wenn man ne neue Gruppe aus dem Boden stampft - naja, nicht umsonst gibt es wohl die Quellenbücher mit den vorgefertigten Helden!

Besonders diese Unterscheidung natürlicher Kräfte, durch ein "geschützes" (Körperpanzer, nicht ohne weiteres entfernbar) oder "ungeschütztes" (Kugel in der Hand), die dann entsprechend die Punktekosten erhöhen oder senken.

Interessant waren die nachteile, manche waren da ja gar nicht so nachteilig - wie eine zuverlässige haushälterin, auch wenn der SL dann natürlich jederzeit einen Aufhänger für Abenteuer hat 8weswegen es wohl auch ein Nachteil ist).

Deshalb würde mich interessieren, ob die Nachteile wirklich allgemein waren, also z.B. bei Hero Fantasy so auch genommen werden könnten?

Das System, soweit angestestet, schien ja recht funktional zu sein, durch die Superhelden gegen Normalos hatte man natürlich die irrwitzige Situation mit 3 W6 nicht über 16 zu würfeln (Chance 3: 216...), ein Kampf unter gleichen hätte es besser verdeutlicht, ob das so gut klappt!

PS.: Superhelden mit Funkgeräten, eine erschreckende Idee  [25]
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

ZitatAlso, das baukastensystem von hero fand ich schonmal beeindruckend, auch wenn man da wohl viel Zeit zubringen kann, wenn man ne neue Gruppe aus dem Boden stampft - naja, nicht umsonst gibt es wohl die Quellenbücher mit den vorgefertigten Helden!
Ja, die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Und ja, es dauert seine Zeit, bis so ein Held (Charakter) fertig ist. Aber dafür hast Du auch garantiert die Figur, die Du spielen möchtest. Vorgefertigte Helden sind allerdings für Vorstellungsrunden, die während eines Nachmittags vorüber sein sollen, unabdingbar... ;-)
ZitatBesonders diese Unterscheidung natürlicher Kräfte, durch ein "geschützes" (Körperpanzer, nicht ohne weiteres entfernbar) oder "ungeschütztes" (Kugel in der Hand), die dann entsprechend die Punktekosten erhöhen oder senken.
Was du meinst, war der Nachteil "Fokus". Dieser kann u.a. als "zugänglich" bzw. "unzugänglich" definiert werden; d.h. er ist dem Charakter mit normalen Aktionen entwendbar (wie etwa eine Kugel, die er in der Hand hält) oder es erfordert besonderen Aufwand, den Fokus zu entwenden (wie etwa eine Körperrüstung, die er trägt).
ZitatDeshalb würde mich interessieren, ob die Nachteile wirklich allgemein waren, also z.B. bei Hero Fantasy so auch genommen werden könnten?
Ja, selbstverständlich.
ZitatDas System, soweit angestestet, schien ja recht funktional zu sein, durch die Superhelden gegen Normalos hatte man natürlich die irrwitzige Situation mit 3 W6 nicht über 16 zu würfeln (Chance 3: 216...), ein Kampf unter gleichen hätte es besser verdeutlicht, ob das so gut klappt!
Stimmt, aber es hat ja den Spielern eindrucksvoll gezeigt, wie "super" ein Superheld gegen Normalos dasteht! *lach* Und dennoch - die Salven aus den Sturmgewehren der Terroristen hätten Jaguar beinahe platt gemacht...
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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D-MAN--The Master

Das Hero Superheldensystem ist Fun pur. Soviel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr und ich hoffe, dass wir die Runde bei nächster Gelegenheit fortsetzen können.

Auch für diese Ausarbeitung und Leitung bekommt der Gamemaster ein großes Lob von mir. [15]
Der Umwelt zuliebe - Dieses Posting wurde zu 100 Prozent aus recycelten Elektronen erstellt und ist mikroelektronisch rückstandslos abbaubar.

Argamae

Ja, äh, vielen Dank für das Lob. Mir hats auch Spaß gemacht - und eine Fortsetzung können wir gerne mal in Angriff nehmen! Schließlich steht noch immer das Leben unschuldiger Waisenkinder auf dem Spiel...  [25]
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Taipe

Ja, die Waisenkinder. Groar, miau.
Ich gebe zu, dass ich mich in diesem Genre unbeholfen bewegt und wie ein Fremdkörper gefühlt habe. Ich hab's halt nicht so mit Superhelden. Auf der anderen Seite passt der geschaffene Charakter ganz gut. Er hat ein Helfersyndrom (das kann ich leider sehr gut nachvollziehen) und er will eigentlich diese ganze "Ich-verwandele-mich-in-die-Superkatze-Show" nicht haben. Daher... Spielbar. Selbst für solch  [1]  [16] wie mich.

Argamae

@Taipe: und das hast Du wirklich sehr gut hinbekommen! Besonders, wenn man eben bedenkt, daß das echt nicht dein Genre ist (war)...  [23]
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Christophorus

»Käse ist auch nur ein Milchprodukt«, liebe Freunde.
Oh ja, »CHAMPIONS« hat sehr viel Spaß gemacht, da es vor Superhelden-Klischees nur so trieft und tropft - für eine ausgelassene, umkomplizierte Spielrunde kann ich das System aus meiner Sicht uneingeschränkt empfehlen. Gute Laune ist garantiert. Verdammt, und ich habe Seeker ins Herz geschlossen!

Von den Regeln selbst hat man in der Einführungsrunde ja spieltechnisch-bedingt noch nicht viel mitbekommen, doch das überaus umfangreiche und komplexe Baukastensystem macht irgendwie Lust darauf, sich mehr damit zu beschäftigen. Denn leider kenne ich das universale »HERO«-Rollenspiel, auf dem »CHAMPIONS« basiert, gar nicht.
Apropos: Diese Sache mit den »definierbaren Superkräften« fand ich trickreich aufgebaut.

Zur Spielrunde selbst: Ich hatte schon ein Gespräch mit Ingo darüber, dass das gewählte Szenario irgendwie nicht ganz klischeebehaftet war, wie wir es erwartet hatten. Es wirkte durch die terroristische Handlung zu real und erinnerte mich persönlich eher an ein düsteres Batman-Szenario denn an eine knallbunte Superhelden-Opera, in der ein fieser Erzschurke die Weltherrschaft erlangen will.
Aber sei's drum, Spaß gemacht hat es allemal - und Argamae hat sehr gut geleitet. Nur ist's traurig, dass wir das Abenteuer nicht beenden konnten. Ich hoffe, nein, ich BRENNE regelrecht auf eine Fortsetzung.

@Taipe:
Kann mich Argamae da nur anschließen. Dafür, dass Du recht voreingenommen warst, hast Du Deinen Charakter hervorragend umgesetzt.
»Ich glaube, mit D&D werde ich nicht mehr glücklich...« - Zitat Greifenklaue

Argamae

Yeah, give it to me! *saug' Lob auf*  [6]

Aber ein Wort zum CHAMPIONS-Hintergrund.
Der "basic" Hintergrund geht von einer Superheldenwelt á la der klassischen, bunten 4-Farb-Comics von Superman, Spiderman, Wonder Woman, Hulk oder Grüne Leuchte etc. aus.
Ära: etwa 80er bis Mitte 90er Jahre.
Mit der Erweiterung DARK CHAMPIONS wird die eher düstere, gewalttätigere und unversöhnlichere Welt neuerer Comic-Hintergründe beschrieben (etwa Punisher oder Batman: Rückkehr des dunklen Ritters).

Das gespielte Szenario war tatsächlich eher untypisch für die Ära der CHAMPIONS. Wie Du sagst, war das Fehlen von Superschurken auffallend. Stattdessen gabs normale Bösewichte in Form von Terroristen.
Ich hatte es aus zwei Gründen gewählt: 1. damit ihr im System den dramatischen Unterschied zwischen Normalos und Superhelden erleben könnt und 2. weil das Auftauchen von einem oder mehreren Superschurken immer auch mehr Regelkomplexität bringt, da es gilt, deren Kräfte im Kampf zu berücksichtigen.

Ich denke, man könnte zu gegebener Zeit CHAMPIONS fortsetzen und zumindest das Abenteuer beenden. Aber vielleicht findet sich ja auch eine Möglichkeit, HERO mal in einer anderen "Umgebung" auszuprobieren. Da ihr ja entgegen eventuellen Vorbehalten doch Spaß an den Genres hattet, könnten wir ja nochmal das mit den Pulp-Helden spielen.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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