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[Serie] The Last Ship

Begonnen von Argamae, 15. Juli 2020, 12:22:33

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Argamae



THE LAST SHIP (2014) - Staffel 1

Action-Katastrophen-Serie von Michael Bay.

Auf Empfehlung eines Freundes gestern mal reingeschaut und die ersten vier Episoden geguckt (davon die ersten zwei mit Greifenklaue). Gefällige, aber sehr klischeehafte Action-Kost, routiniert und spannend inszeniert.
Worum geht's? Auf dem Zerstörer "Nathan James" der amerikanischen Marine reisen die Mikrobiologin Rachel Scott und ihr Kollege ins Polareis. Dort machen die beiden einige Experimente, während die Navy Waffensysteme testet und Schießübungen abhält. Die Chemie zwischen Navy-Captain Chandler und der Biologin ist dabei in etwa so frostig wie das Klima außerhalb des Schiffes. Nach einem viermonatigen Einsatz, den die Besatzung unter Wahrung von Funkstille und ohne Kontakt zur Außenwelt abgeleistet hat, heißt es schließlich: endlich nach Hause. Doch aus dem großen Hurra wird alsbald ein entsetztes Bangen, denn die Wiederaufnahme des Funkkontakts stellt das aufgeschobene Heimweh aller Menschen an Bord auf den Kopf: ein extrem tödliches Virus hat die Hochburgen der Zivilisation zum Erliegen und Regierungen in die Schutzbunker gebracht. Chandler zählt eins und eins zusammen und ihm wird klar, dass die Funkstille nicht ihren paar Waffenübungen sondern Rachel Scott und ihren Experimenten diente. Diese gesteht dann ein, im Eis nach der Herkunft dieses Erregers gesucht zu haben und auch fündig geworden zu sein. Ihr Ziel: das Virus erforschen und ein Gegenmittel erstellen. Kann ein einzelner Zerstörer der aus den Fugen geratenen Welt Hoffnung bringen?

Spätestens als auch noch die Russen ohne Vorwarnung angreifen, wird so langsam ein waschechtes Bay-Vehikel aus der Serie. Schöne junge Rekruten, ein smarter, aufrechter Captain, böse Feinde der USA, ein Atombombenabwurf... KA-BUMM! Dennoch... übt die Serie einen merkwürdigen Reiz aus. Zum einen dient es als relativ interessantes Plot-Vehikel für eine Rollenspielrunde (*hust*), zum anderen ist das Konzept schlichtweg interessant: Ein Behelfslabor auf einem Kriegsschiff, das notdürftig mit Funktionen erweitert wird; der ewige Streit zwischen schlauen Wissenschaftlern (Zivilisten) und kernigen Navy-Haudegen (Militär) wird einfach nicht alt; die Beengtheit eines kleines Zerstörers, dessen Wartung und Aufrationierung immer wieder Probleme macht; ein infektionswütiges Virus; Orte des Grauens und der Leichenberge auf dem Festland; Druck durch eine militärische Splitterfraktion der Russen, deren Regierung auch nicht mehr handlungsfähig ist usw.

Man sollte kein allzu tiefgehendes Drama erwarten und die Schicht Militär-Patriotismus ist auch extradick aufgetragen... aber bisher eine unterhaltsame Achterbahnfahrt!
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Argamae

#1


THE LAST SHIP (2015) - Staffel 2

Action-Katastrophen-Endzeit-Serie von Michael Bay.

Auch Staffel 2 macht stark weiter und hält das Bay-Endzeit-Action-Vehikel über Wasser. Weiterhin sollte man nicht allzu viel Tiefgang erwarten, aber das, was die Serie will, macht sie verdammt gut. Die Darsteller agieren engagiert und überwiegend glaubhaft, die Story ist spannend und rasant inszeniert, die Dramatik kann einen gut fesseln und auch in den ruhigen Momenten leistet sich THE LAST SHIP kaum Blößen. Die Actionszenen sind packend und geizen nicht mit Blut und Special Effects. In der zweiten Season sucht die Besatzung des Zerstörers "Nathan James" weiterhin nach einem stabilen Heilmittel, dass sich über andere Vektoren als direkte Injizierung an die kranke Bevölkerung verteilen lässt. Dabei im Wege steht ihnen die Gruppe "Die Immunen", die weitaus finstere Pläne mit den Überlebenden haben. Das sie zudem noch im Besitz eines Atom-Uboots sind, macht die Sache auch nicht leichter. Dabei muss die Crew auch immer wieder gegen falsche Gerüchte und Feindpropaganda ankämpfen, die das amerikanische Militär und insbesondere die Navy zu den Verbreitern der Seuche erklären.

Wirklich eine technisch und handwerklich sehr gut gemachte Serie, die auch über die gesamte Laufzeit von Staffel 2 zu unterhalten weiß. Ob das Niveau auch über die letzten drei Staffel gehalten wird, werde ich noch sehen.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Greifenklaue

Staffel 1 durch, setzt ein paar gute Ideen um und ja, der Cliffhanger ist richtig gut!
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

rap

Hab ich die Info überlesen? Wo kann man die denn streamen?

Greifenklaue

Staffel 1 war DVD, aber Du kannst die auf Amazon streamen, alle 5 Staffeln.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

#5
Zitat von: Greifenklaue am 21. Juli 2020, 10:01:32
Staffel 1 war DVD, aber Du kannst die auf Amazon streamen, alle 5 Staffeln.

Zitat von: rap am 21. Juli 2020, 08:30:37
Hab ich die Info überlesen? Wo kann man die denn streamen?

Auf Amazon Prime sind leider nur die ersten zwei Staffeln kostenlos, ab Staffel 3 (von 5) musst Du zahlen. Wenn Du also Prime hast, guck ruhig mal rein für lau.
Ich habe mir aber jetzt alle 5 Staffeln auf Blu Ray über Amazon geholt; für etwa 12€ pro Staffel (ist weniger als die Hälfte gegenüber den Streaming-Kosten). Sind auch ein paar echt gute Extras drauf.
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rap

#6
Ich danke euch. Ich schau gleich mal rein und berichte später, ob die Serie es über die ersten drei Folgen hinaus bei mir geschafft hat.


edit:

Jo, war gut. Ich bleib dabei. Danke für den Tipp!

Argamae

Zitat von: rap am 21. Juli 2020, 23:52:35
edit:

Jo, war gut. Ich bleib dabei. Danke für den Tipp!

Cool, freut mich. Ich bin mittlerweile in Mitte Staffel 3 und es geht bislang echt gut weiter... das Thema und das Militärsetting muss man nicht mögen (die Serie ist schon für amerikanische Sensibilitäten geschrieben), aber handwerklich ist das meiner Meinung nach Sahne, was da abgeliefert wird. Gerade als Action- und Thriller-Fan wird man hier satt, da Spannung und Tempo durchgehend hochgehalten werden. Die Serie hat null Längen und nach jeder Folge hätte ich bisher am liebsten gleich weitergeguckt.
Ergänzend blickt die Serie natürlich auch auf die vielen Probleme, die eine insich zusammengefallene Zivilisation ohne nennenswerte Ordnungsstrukturen zu schultern hat. Dies ändert sich mit Staffel 3 dann etwas, da zu Beginn ein größerer zeitlicher Sprung in der Handlung gemacht wird, weil mit Staffel 2 ein initialer Handlungsbogen abgeschlossen wird. Dafür wird ein global ganz neuer Schauplatz aufgemacht. Nach wie vor bin ich also gefesselt.
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rap

Ich bin mittlerweile mit der 2. Staffel durch und ich werde gut unterhalten. Ich mag das Mitlitärsetting - ich kann mich eben auch für die Technik begeistern. Die Dialoge und die Handlung finde ich hier und da etwas hölzern und ein bisschen an den Haaren herbeigezogen bzw. platt... Aber das stört nicht weiter. Der überbordene Patriotismus - damit muss man wohl bei einer solchen Serie leben ;)

Allzuviel Neues oder überraschend Anderes sieht man hier nicht - ich erlebe doch einige Parallelen zu The Walking Dead. Schert mich aber auch nicht. Ich bleib dran.

Greifenklaue

Bin auch mit Staffel 2 durch und hatte viel Spaß. Zwar ist es Survival gegen einen Virus, aber auch für Zombiesurvival kann man hier massiv gute Ideen rausziehen.

Während die erste Staffel etwas "sandboxig" ist, hat die zweite einen deutlich röteren Faden.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

#10


THE LAST SHIP (2016) - Staffel 3

Action-Katastrophen-Endzeit-Serie von Michael Bay.

Nach Ende von Staffel 2 gibt es einen größeren Zeitsprung und es vergeht zirka ein halbes Jahr. Die neue Regierung in den USA etabliert sich Stück für Stück und Captain Chandler ist mittlerweile zum Admiral befördert worden. Neue Beziehungen zu den überlebenden bzw. neu gebildeten Regierungen in Fernost sind aufgebaut, doch etwas stimmt nicht. Chandler wird vom neuen Präsidenten Michener samt Crew dorthin beordert, um eine diplomatische Mission in China durchzuführen. Doch die Dinge dort laufen aus dem Ruder... ziemlich aus dem Ruder. Nicht nur werden Teile der Crew versprengt und durchleben ihre eigenen Storylines, auch Chandler entgeht nur knapp einem Mordanschlag und ist auf sich gestellt. Dabei macht er sich neue Feinde und Verbündete.
Staffel 3 zeigt wieder einige sehr coole maritime Szenen nebst ordentlich Action, auch die (drei? vier?) Handlungsstränge sind individuell erneut spannend erzählt und können super unterhalten. Survival gegen das Virus wird in Staffel 3 eher zur Nebensache, wenngleich es in den Geschichten sehr wohl um das Virus und das neue Heilmittel geht. Alte Feindbilder, wie die "bösen Chinesen", werden bedient, wobei sehr wohl auch einige "Feinde von Innen" bekämpft werden wollen. Es glänzen viele (gute) neue Darsteller in unterschiedlichen Rollen. Insgesamt hat man das "Wir allein mit einem Schiff gegen eine degenerierte Welt" Gefühl kaum noch, doch die Serie kann immer noch überzeugen, finde ich. Es gibt immer mal wieder Logik- oder Plotlöcher, die man sich mal mehr, mal weniger, selbst zusammenreimen muss - doch aufgrund des hohen Tempos und der konstant aufrecht erhaltenen Spannung wird beim ersten Gucken darüber locker hinweggebügelt. Am Ende der Staffel trifft Chandler dann in einer extremen Situation eine folgenschwere Entscheidung, die vermutlich den Beginn der 4. Staffel storytechnisch beeinflussen wird.

Die 4. Staffel soll für mich vermutlich an diesem Wochenende starten.
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Argamae

#11


THE LAST SHIP (2017) - Staffel 4

Action-Katastrophen-Endzeit-Serie von Michael Bay.

Nun ist doch knapp ein halbes Jahr ins Land gezogen, eh ich dazu kam, mir die Serie weiter anzuschauen. Mit Staffel 4, der vorletzten dieser Serie, ist es insgesamt auch etwas schlechter bestellt als in den vorherigen drei. Dabei macht das Spektakel zwar weiterhin durchaus Laune, doch der Plot ist diesmal sehr dünn - um es freundlich auszudrücken. Nachdem der Virus für den Menschen ja ertragbar gemacht worden ist, sollen wir nun glauben, dass er auf Pflanzen übergesprungen ist und als "roter Rost" sämtliches Saatgut der Erde heimzusuchen droht. Ich bin trotz YouTube-Universität kein Virologe, halte das hier ersonnene Szenario aber für reichlich unglaubwürdig.
Aber egal, nehmen wir das einfach mal so hin. So wie wir hier so einige Fügungen, Zufälle und verrückte Plotideen hinnehmen müssen. Chandler hat nach seiner Entscheidung am Ende von Staffel 3 den USA sowie seinem Schiff den Rücken gekehrt und verweilt in Griechenland mit Kids und neuer Freundin Cali. Deren Vater wird von einem lokalen Lebemann names Giorgio Vellek und dessen Schlägern eingeschüchtert und um seine Lebensmittel beraubt. Zugleich hält dieser Vellek Arena-Matches ab, in denen jeder, der möchte, gegen seinen Champion antreten darf. Kann er ihn niederprügeln, winken Lebensmittel und Vergünstigungen. Chandler mischt irgendwann mit und findet heraus, dass Giorgios nur ein Handlanger für eine ominöse Person im Hintergrund ist.
Gleichzeitig kreuzt die "Nathan James" unter Kommando von Mike Slattery im Mittelmeerraum, um die Spur zu einem angeblich immunen Saatgut zu finden, dass die drohende Hungerkatastrophe der Erde abwenden könnte. Schon bald überschneiden sich beide Handlungsstränge und auch Chandler findet auf sein Schiff zurück. Gemeinsam geht es dann gegen diverse Terroristen und Bösewichte in die Schlacht um einen Zylinder mit Saatgut - ein McGuffin, dass zur Rettung der gesamten Menschheit hochstilisiert wird.
Trotz eines teilweise erneuerten Casts (sehenswert: Peter Weller in einer Gastrolle) bleibt die bekannte Kerncrew erhalten; weniger erhalten blieben aber vermutlich (ich hab's nicht geprüft) der/die Drehbuchschreiber*Innen der vorherigen Staffeln, denn es ist schon schräg, wie sich wieder einmal der Plot dieser Serie verlagert. Wie eingangs erwähnt, muss man an vielen Stellen schon viel guten Willen aufbringen, um die ganze Rahmenhandlung dieser Staffel ernstzunehmen. Doch die gewohnt gut inszenierte Action bleibt trotz ein paar mäßiger CGI-Effekte der Klebstoff dieses Bay-Vehikels (neben dem üblichen Zement: Pathos, Militär und Heldenmut). Es geht rasant zu, bietet gut ausschauende und gut anzuschauende Menschen, mittelmäßiges bis solides Acting und emotionale Drama-Momente. Zum Finale kommt es über zwei Folgen zu einigen Seegefechten, die ich sehr unterhaltsam fand. Das die Besatzung der "Nathan James" aus wahren Alleskönnern besteht, sollte bis zu dieser Staffel  klar geworden sein. Trotzdem beansprucht es arg die Glaubwürdigkeit, dass diese Crew nahezu jede Situation meistert. Mitunter werden viele Gegner schon wirklich inkompetent gezeichnet.
Fazit: schon schwächer als die ersten drei Staffeln, aber noch mit zwei Handbreit Wasser unterm Kiel. Guckbar.
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Argamae

#12


THE LAST SHIP (2018) - Staffel 5

Action-Katastrophen-Endzeit-Serie von Michael Bay.

Nach dem etwas weniger berauschenden Schwächeln in Staffel 4 läuft die post-apokalyptische Serie in ihrer letzten Staffel nochmal zur Höchstform auf! Mittlerweile ist das Virus nicht mehr Thema der Serie, sondern diesmal ein letzter Krieg gegen die USA - ausgehend von Südamerika, wo sich das großkolumbianische Reich langsam seine Nachbarn einverleibt und unaufhörlich über Mittelamerika nach Norden an die mexikanische Grenze drückt. Der beim Volk beliebte kolumbianische Führer Tavo bemüht in seiner Rhetorik die ständigen Einmischungen der USA in südamerikanische Vorgänge und die daraus resultierenden Unruhen. Womit er, um das mal klar zu sagen, nicht Unrecht hat. Jedoch brodelt in Tavo nur ein weiterer Diktator, der seine Politik knallhart auch gegen das eigene Volk durchsetzt. Admiral Chandler und die Seinen werden auf den Plan gerufen, als der Marinestützpunkt in Florida von einem Überraschungsangriff hart getroffen wird und neben zahllosen Zivilisten auch ein paar treue "Seriencharaktere" sterben. "Pearl Harbor" musste wohl ein weiteres Mal verarbeitet werden und bereitet so die Bühne für eine Staffel voller Kriegshandlungen - aber auch politischer Bemühungen, in Mittelamerika neue Verbündete gegen das großkolumbianische Reich zu finden.
Wieder einmal - und eindringlicher als bislang - lebt THE LAST SHIP von der handwerklich auf Höchstniveau inszenierten Spannung und Dramatik. Freund wie Feind schenken sich nichts und auch Kriegsgreuel werden für eine Serie z.T. schockierend nah und hart gezeigt. Weitere Serienmitglieder beißen auch ins Gras. Die psychologischen Seiten der ständigen Gefechte und postapokalyptischen Anspannung verschonen auch Zentralfigur Chandler nicht. Natürlich ist es immer noch eine Bay-Serie, was heißt, dass die USA natürlich immer die moralische Höhe behalten. Wen das nicht stört, bekommt aber ein packendes Serienfinale serviert, dass einige verdammt gute Folgen hat und irre spannend bleibt. Dabei sind die siebte und achte Folge (von zehn) in meinen Augen der dramatische Höhepunkt.
Auch in Sachen militärische Action wird ordentlich aufgefahren; gefühlt wird hier zu Wasser, zu Lande und in der Luft mehr geballert und gesprengt als in allen 4 Staffeln zuvor. Und da sie mit einem Knall begann, endet auch diese Staffel mit einem Knall.

Persönlich finde ich, dass es ein gutes Ende ist, wenngleich genug persönliche Handlungsstränge zumindest soweit offen bleiben, dass man dort noch einmal anknüpfen könnte. Es gab Gerüchte um eine 6. Staffel, doch diese bewahrheiteten sich nicht. Ausgeschlossen ist zwar bei Hollywood nie etwas, aber durch das Aufkommen eines realen Virus, das die Welt in Atem hält, kann man "The Last Ship" wohl endgültig für beendet erklären. Alles in allem ein kleines Serien-Highlight für mich persönlich - eine Schiffsreise, auf der man wahrlich viel erleben konnte.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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