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Allgemeines => Orc Cup => Geschlossenes Archiv => Design / FAQ / Bugs Rapidforum => Archiv => OrcCup Allgemein => Thema gestartet von: Bart FU am 02. November 2005, 19:03:20

Titel: Gottkaiser schwerkrank - Unsterblichkeitsdogma in Frage?
Beitrag von: Bart FU am 02. November 2005, 19:03:20
Nesselausschlag
Zusammenfassung:
Der Nesselausschlag ist eine durch Hautausschlag gekennzeichnete, sehr häufige Krankheit, die oft auch mit Schwellungen und so gut wie immer mit quälendem Juckreiz einher geht. Medizinisch gesehen handelt es sich um eine Unverträglichkeitsreaktion, an der meistens das Immunsystem beteiligt ist - dann spricht man von einer Allergie. Die Betroffenen sind zu Anfang überrascht über das plötzliche Auftreten und ebenso plötzliche Verschwinden der Krankheit, die bei chronischem Verlauf aber immer wiederkehren kann. Die Auslöser sind vielfältig und können von bestimmten Substanzen in Arzneimittel über einen Pilzbefall im Darm bis zu UV-Strahlen reichen.
Grundvoraussetzung für die Behandlung ist, die Auslöser festzustellen und in der Folge zu meiden.

Ursachen    
Über die Entstehung des Nesselausschlages ist längst nicht alles bekannt. Bisher weiß man, dass das Gewebshormon Histamin eine wichtige Rolle spielt und dass es sich offenbar um eine Unverträglichkeitsreaktion, meist auch - bei Beteiligung des Immunsystems - um eine Allergie handelt:
Um die Hautblutgefäße liegen so genannte Mastzellen, die mehrere aktive Stoffe in sich tragen, unter anderem Histamin. Verschiedene Auslöser ("Trigger") können die Mastzellen dazu veranlassen, Histamin frei zu geben. Die daraufhin einsetzende Histaminflut bewirkt einerseits eine Erweiterung der Blutgefäße (die Haut wird rot) und andererseits eine vermehrte Durchlässigkeit der Blutgefäßwände (Blutbestandteile dringen ins umliegende Gewebe, die Haut schwillt an und juckt).
Auslöser
Die Auslöser für die Histaminausschüttung sind verschiedenster Natur. Sie sind bisher nur teilweise bekannt und - ebenso wie die Frage, warum sie bei manchen Menschen eine ganze Kaskade biochemischer Vorgänge im Körper hervorrufen und bei anderen nicht.
Als gesicherte Trigger gelten:  

Medikamente - vor allem Penizillin

Nahrungsmittel - in erster Linie bestimmte Eiweißstoffe (Nahrungsmittelallergie)

Insektengift (Insektenstiche)

Kälte

Hitze

Sonnenbestrahlung (Sonnenallergie)

körperliche Anstrengung

Eiterherde im Körper

Viren

Pilzerkrankungen (oder Befall anderer Parasiten) im Magen-Darm-Trakt

Stress
 
Mögliche Folgeerkrankungen
Durch die Erweiterung der Blutgefäße kann es zu einem Blutdruckabfall bis hin zur Bewusstlosigkeit kommen. Man spricht dann von einem anaphylaktischen Schock, der sofort medikamentös behandelt werden muss, weil er sonst tödliche Folgen haben kann.
Auch Schwellungen, die im Gesicht auftreten ("Quincke-Ödem"), können dramatische Folgen haben; denn wenn diese Schwellungen, die sich oft in der Nacht bilden, auf den Rachenraum, die Zunge und den Kehlkopf übergreifen, besteht Erstickungsgefahr.
Besonders bei chronischer Urtikaria, die immer wieder auftritt, entwickeln manche Betroffene Angstzustände und Depressionen.  
Vorbeugung
Eine Vorbeugung ist nicht möglich. Bei bereits diagnostiziertem Nesselausschlag kann die vorbeugende Einnahme von Antihistaminika sinnvoll sein.    

Quelle: surfmed; 29.08.2005
Titel: Gottkaiser schwerkrank - Unsterblichkeitsdogma in Frage?
Beitrag von: Bart FU am 02. November 2005, 19:04:06
Früherkennung
Eine Früherkennung ist nicht möglich, da der Hautausschlag ebenso überraschend wie plötzlich auftritt.    

Beschwerden    
Allen Urtikaria-Formen gemeinsam ist der typische Hautausschlag: münz- bis handtellergroße glatte Erhabenheiten, die in der Fachsprache als "Quaddeln" bezeichnet werden, die wie Hauterscheinungen nach dem Kontakt mit Brennnesseln aussehen und von starkem Juckreiz begleitet sind. Diese Quaddeln können überall am Körper auftreten und sich in schweren Fällen über große Flächen ausbreiten; sie sind hellrot bis weiß, erscheinen plötzlich und verschwinden ebenso plötzlich nach drei bis 24 Stunden.
Gleichzeitig können Schwellungen entstehen, die auch das Unterhautfettgewebe betreffen ("Angioödem"); so kann das Gesicht grotesk geschwollen sein. Besonders nach der Einnahme von Azetylsalizylsäure kann es bei entsprechend veranlagten Menschen zu einer angioödemartigen Unverträglichkeitsreaktion kommen.
Die Krankheit ist durch Schübe gekennzeichnet, das heißt, die Hautausschläge treten auf, bleiben etliche Stunden bestehen, verschwinden und kommen nach Stunden bis Tagen wieder. Solche Schübe können ein paar Tage bis einige Wochen lang immer wieder erfolgen, was die Unterscheidung zwischen akuter und chronischer Urtikaria erschwert. Für gewöhnlich wird ein Nesselausschlag, dessen schubhafte Hauterscheinungen über einen Zeitraum von mindestens sechs Wochen immer wieder auftreten, als chronisch bezeichnet.  

Diagnose    
Die Diagnose ist für den Hautarzt meist einfach. Für die Behandlung ist es allerdings wichtig, den Auslöser herauszufinden; das kann sich als schwierig erweisen.  

Um den Urtikaria-Auslöser zu eruieren, ist es wichtig, dem Arzt alle jene Medikamente zu nennen, die der Betroffene einnimmt.

Wenn sich bei der labormedizinischen Blutuntersuchung herausstellt, dass die Menge bestimmter weißer Blutkörperchen ("eosinophile Granulozyten") stark erhöht ist, so ist das ein Hinweis auf eine Nahrungsmittel- oder Medikamentenunverträglichkeit oder auf Parasiten im Magen-Darm-Trakt.  

Eine Stuhluntersuchung gibt Gewissheit über die Art des Parasiten.

Mit Hilfe von Blutuntersuchungen kann auch festgestellt werden, ob der Körper zuviel von einem bestimmten, gegen einen unverträglichen Stoff gerichtete Antikörper produziert und damit allergisch reagiert.  

Mit gezielten Gaben von kleinen Mengen jener Nahrungsmittel, die oft zu Unverträglichkeiten führen (zum Beispiel Nüsse, Milch, Eier, Schalentiere), kann ein solcher Auslöser herausgefunden werden.

Für eine physikalische Urtikaria, die etwa durch Verletzungen hervorgerufen wird, spricht der so genannte Dermographismus: Wenn der Arzt mit einem Holzspatel über die Haut streicht, erscheinen an diesen Stellen ungefähr fünf Minuten später deutliche rote Spuren.  

Besteht der Verdacht auf eine Kälte-Urtikaria, kann das Auflegen von Eiswürfeln für zehn Minuten Bestätigung bringen: Ungefähr fünf Minuten nach Entfernung des Eises bilden sich Quaddeln.

Um eine Sonnen-Urtikaria zu diagnostizieren, wird der Betroffene kurze Zeit mit einer UV-Lampe bestrahlt - die Quaddeln entstehen nach spätestens 30 Minuten.
 
Titel: Gottkaiser schwerkrank - Unsterblichkeitsdogma in Frage?
Beitrag von: Bart FU am 02. November 2005, 19:05:43
Behandlung    
Das wichtigste Ziel der Behandlung ist es, den Auslöser auszuschalten bzw. den Kontakt damit zu vermeiden. Infektionen im Körper oder Parasiten im Magen-Darm-Trakt müssen entsprechend behandelt werden; unverträgliche Medikamente werden durch andere mit der gleichen Wirkung ersetzt; Kälte, Hitze und Sonnenbestrahlung sollten bei den verschiedenen Formen der physikalischen Urtikaria jeweils so weit wie möglich gemieden werden; bei bestehender Insektengiftunverträglichkeit - meist handelt es sich um das Gift von Bienen und Wespen - ist im Sommer die entsprechende Vorsicht, eine Hyposensibilisierung bzw. das Mitführen einer Notfallapotheke mit den entsprechenden Medikamenten angezeigt.
Die drastische Methode der Abhärtung bei Kälte-Urtikaria durch wiederholte kalte Duschen hat sich als unzweckmäßig erwiesen.  

Medikamentöse Behandlung
Zur Abschwächung eines akuten Urtikaria-Schubes oder auch bei chronischem Nesselausschlag, dessen Auslöser nicht eruiert werden können, sind Antihistaminika der 2. oder 3. Generation sinnvoll - allerdings nur solche, die zur Einnahme vorgesehen sind. Auch wenn die medikamentöse Therapie nur die Symptome lindern kann, so führen moderne Antihistaminika doch bei den meisten Betroffenen zu weitgehender Beschwerdefreiheit.
Bei langfristiger Einnahme hat es sich bewährt, die Therapie immer wieder zu unterbrechen, um feststellen zu können, ob der Urtikaria-Schub bereits zu Ende ist.
Kortisonpräparate (Glukokortikoide) zum Einnehmen können bei schweren Formen des Nesselausschlags über kurze Zeit eingesetzt werden, bei leichteren Formen werden Glukokortikoide in Form von Kortisonsalben verwendet: Sie lassen die Quaddeln zurückgehen.
Das Immunsystem unterdrückende Medikamente wie Ciclosporin A werden nur in sehr schweren Fällen gegeben.    

Ergänzende Maßnahmen
Psychologische Beratung
Ob Stress und psychische Belastungssituationen Urtikaria-Schübe auslösen oder verschlimmern können, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Dass die Krankheit selbst aber, zumal wenn sie chronisch verläuft, eine arge Belastung für die Betroffenen darstellt, ist unbestritten. Einige Patienten reagieren mit Depressionen oder Angstzuständen - vor allem, wenn die Schwellungen das Gesicht betreffen.
Die Erfahrung vieler Ärzte spricht dafür, dass Methoden wie Psychoanalyse, Biofeedback , Verhaltenstherapie oder Autogenes Training und die dadurch erlangte größere seelische Ausgeglichenheit die Hauterscheinungen verbessern oder die Krankheitsschübe verringern können. Maßnahmen gegen Stress (Antistressprogramm)  helfen, mit belastenden Situationen besser zurecht zu kommen.    

Heilungschancen
Eine Heilung dieser noch nicht ganz erforschten Krankheit ist nicht möglich. Jedoch kann ein Wiederauftreten durch die Vermeidung der Auslöser verhindert werden. In manchen Fällen bleiben Urtikariaschübe auch ohne Behandlung jahrelang aus.
Titel: Gottkaiser schwerkrank - Unsterblichkeitsdogma in Frage?
Beitrag von: Freiherr Mordax am 02. November 2005, 20:27:32
Gaaaaanz große klasse, FU. Jetzt hast du dem Gottkaiser genug Stoff gegeben, dass er das Erscheinen des Cups noch über zehn Jahre rausreden kann!
Hanswurst, verkohlte!
Titel: Gottkaiser schwerkrank - Unsterblichkeitsdogma in Frage?
Beitrag von: Bart FU am 02. November 2005, 22:10:11
Ausserdem hat er die Wahl: an den Quaddeln oder am Lesen dieser Millionen an Text-Zeilen zugrunde gehen.
Titel: Gottkaiser schwerkrank - Unsterblichkeitsdogma in Frage?
Beitrag von: Gast am 03. November 2005, 07:52:40
Ich schätze mal, da sind Hopfen und Malz verloren! Aber mit Bier hat er's ja sowieso nicht so...

Grüße - Boris Karloff
Titel: Gottkaiser schwerkrank - Unsterblichkeitsdogma in Frage?
Beitrag von: Vannay am 03. November 2005, 23:07:32
Blöde wäre ne Fleischallergie, gelle!?

Grüße, Vannay
Titel: Gottkaiser schwerkrank - Unsterblichkeitsdogma in Frage?
Beitrag von: Vannay am 03. November 2005, 23:08:42
Bart FU: War das jetzt ne Aktion, oder was? Wenn ja, wofür? Willst Du Quaddel-Orks mit Stufe 1?

Grüße, Vannay
Titel: Gottkaiser schwerkrank - Unsterblichkeitsdogma in Frage?
Beitrag von: Bart FU am 04. November 2005, 01:07:00
ich dachte, von zeit zu zeit solche aktuellen anlaesse zu posten gibt ein gutes kreatives umfeld fuer aktionen.
Titel: Gottkaiser schwerkrank - Unsterblichkeitsdogma in Frage?
Beitrag von: Vannay am 06. November 2005, 22:43:34
"Eiterherde im Körper" - da lässt sich was draus machen...

Grüße, Vannay
Titel: Gottkaiser schwerkrank - Unsterblichkeitsdogma in Frage?
Beitrag von: Bart FU am 07. November 2005, 16:46:03
Ich hatte ja auch daran gedacht, Dr. Freuts zu reaktivieren, von wegen psychologie und so.
Titel: Gottkaiser schwerkrank - Unsterblichkeitsdogma in Frage?
Beitrag von: Gottkaiser Ripley am 19. November 2005, 21:47:48
Gut, wegen dieser .... ähh.. schwerwiegenden, vielleicht nach dieser verharmlosenden Beschreibung etwas unspektakulär erscheinenden Krankheit habe ich diesen Bericht erst jetzt gelesen. Natürlich habe ich gleich die Ursache aus den zur Wahl stehenden Positionen erkannt: KÖRPERLICHE ANSTRENGUNG!

Natürlich lindert.. ähh.. mildert.. also ihr wißt schon dies meine Göttlichkeit in keinster Weise, denn nicht nur mit Bier hat es der Gottkaiser nicht so, sondern auch mit Arbeit. Aber kurz einmal diesem Syndrom erlegen, haut es mich um. Ich verweise da auf ein ganz altes CUP, in dem ein noch aktiver Janni Steines den Bericht verfaßte, wie ich meinen Thron (Klo) putzen mußte.
Titel: Gottkaiser schwerkrank - Unsterblichkeitsdogma in Frage?
Beitrag von: Bart FU am 21. November 2005, 05:14:21
Und alle, die jemals für den GOttkaiser arbeiten, wissen, daß sie so gut wie überhaupt nichts machen müssen. Die haben's genau so gut wie ER!