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[Dragonlance] a riverwinds tale

Begonnen von Herbstmonster, 09. März 2009, 00:56:54

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Herbstmonster

Was ist nur geschehen?
Nun sitze ich hier, mit mir fremden Menschen, und überlege wie ich den Zorn meines Dorfes von mir abwenden kann. Dieser Stab scheint nicht nur mein Leben komplett zu verändern. Meine neuen Gefährten scheinen ebenso wie ich an der Lösung des Rätsels um diesen Stab interessiert zu sein. Die mögliche Wiederkehr der Götter in unsere Welt.
Aber ich will nicht vorgreifen und sollte die Geschichte von Anfang an erzählen...

Ich begegnete Goldmond zufällig. Im Wald war es, als ich ihr das erste Mal direkt gegenüber stand. Sie jagte einem Hasen hinterher und fiel mir dabei fast in die Arme. Es war unvermeidlich ihr dabei direkt in die Augen zu schauen.
Fürwahr. Eine göttliche Schönheit. Aber auch wirklich eine Göttin?
Jahre später sollte nun Goldmond als Göttin unseres Dorfes geehrt werden. Als ich dann vor ihr stand, um ihr die Ehre zuteil werden zu lassen, konnte ich mich nicht mehr beherrschen. Ich hatte in all den Jahren das Bild dieser -wenn auch bildhübschen- stolpernden , tolpatschigen Frau nicht aus meinem Kopf bekommen. Und diese Frau sollte nun meine Göttin sein? Nein! Ich könnte sie lieben aber nicht als Göttin verehren. Ich bin sicher niemand, der viel Worte verliert. Aber in diesem Moment sprudelten die Worte nur so aus mir heraus. Und der Häuptling hörte sie.
Wenn ich anzweifelte, dass Goldmond eine Göttin wäre, so solle ich ausziehen und einen Beweis für einen anderen Gott suchen. Wenn ich einen solchen Beweis fände, würde mir der Häuptling meine Ignoranz verzeihen. Wenn ich aber keinen solchen Beweis fände, dürfte ich Goldmond nie wieder zu Nahe kommen, sonst wäre dies mein Tod.

So zog ich also aus. Gen Osten in die Sümpfe.
Über die folgenden Tage und Wochen weiß ich nichts zu berichten. Ein dunkler Schatten legte sich über meine Erinnerungen.
Ich weiß nur, dass ich gegen unsägliche Kreaturen gekämpft habe. Ich war siegreich aber auch schwer verletzt. Ich fühlte, wie ich mehr und mehr schwächer wurde. Da erschien sie. Eine schöne Frau. Nicht so liebreizend wie Goldmond aber dennoch wunderschön. Und sie übergab mir diesen Stab. Blau leuchtend und durchscheinend. Als ich ihn an mich nahm, durchflutete mich Stärke und Wärme. Ich fühlte meine Lebensgeister zurückkehren. Und ich hörte die Worte der Frau: "Nehmt diesen Stab als Beweis!"
Ich hatte eine Göttin gefunden. Ich konnte in mein Dorf zurückkehren und den Stab als Gottesbeweis vorlegen.

Ach, Wehe!
Ein Beweis war es nicht für den Häuptling. Und da ich es gewagt hatte, ohne einen tatsächlichen Beweis wiederzukehren, wurde ich zum Tode verurteilt.
Tod durch Steinigung.

Am Tage der Steinigung wurde ich auf den Dorfplatz geführt. Ich erblickte Goldmond neben ihrem Vater stehend. Wenigstens ein letztes Mal durfte ich so in ihre Augen blicken, bevor mich die Steine treffen würden. Auch Goldmond schaute mich an, mir in die Augen. Und ich sah Mitleid.
Ich würde aufrecht sterben.
Dies ist nur die unbedeutende Meinung eines Monsters

Herbstmonster

Ich schloss die Augen, als die ersten Steine meinen Körper trafen.
Doch da war plötzlich eine andere Berührung. Weicher.
Als ich die Augen öffnete blickte ich in das Gesicht von Goldmond, die mich anschaute.
Und im nächsten Moment waren wir nicht mehr im Dorfe der Que-Shu.
Wir befanden uns auf einer Straße nach Solace. Und der Stab lag neben uns.
Allerdings leuchtete er nicht mehr blau. Und er war auch nicht mehr durchsichtig. Er war nun aus Holz, aber ich erkannte ihn sofort und nahm ihn an mich.
Goldmond war ebenso über die plötzliche Wendung des Schicksals überrascht wie ich und schaute mich an. Und so kam ich zum zweiten Mal dazu ihr aus nächster Nähe in die Augen blicken zu dürfen.
Eine Rückkehr ins Dorf war für uns ausgeschlossen und so machten wir uns auf den Weg nach Solace.

Wir wussten nichts über die Stadt.
Und so überraschte es uns auch, dass wir aus der Entfernung kaum Häuser sahen. Erst als wir näher kamen, entdeckten wir die 'Gebäude' in den Bäumen.
Wir befanden uns schon in der Stadt, als mir die Goblins auffielen. Sie schienen aber nicht wild zu sein, sondern irgendwie zur Stadt zu gehören. Und sie zeigten auf uns.
Für einen Kampf war ich nicht gerüstet. Ich trug ausser einer Hose nur noch den Stab bei mir. Wir entschieden also in den Bäumen den Goblins aus dem Wege zu gehen und erkletterten die erstbeste Treppe, die an einem dicken Baum befestigt war.
Der Weg führte direkt in ein Gasthaus.

Unser Eintreffen wurde sehr wohl bemerkt, aber man ließ uns unbehelligt an einen Tisch setzen.
In einem Gasthaus könnten wir aber nicht bleiben. Weder Goldmond noch ich führten irgend etwas wertvolles zur Bezahlung etwaiger Speisen mit uns.
Wir wollten uns gerade wieder erheben als ein Zwerg an unseren Tisch trat und uns Fragen stellte. Besonders der Stab -MEIN Stab- würde wohl Aufsehen erregen und wir täten wohl gut daran uns dieser Reisegruppe anzuschliessen, um Ärger aus dem Weg zu gehen. Die Goblins wäre wohl auf der Suche nach einem besonderen Stab. Ein Stab aus blauem Kristall, der aber seine Form verändern könne.
Mir war sofort klar, dass unser Stab der Gesuchte ist. Er war blau, als ich ihn bekam. Und er hat sich gewandelt.
Ich war nicht bereit ihn an Goblins auszuhändigen. Soviel war  klar. Die Göttin hatte ihn mir geschenkt und ich würde ihn nicht so leicht wieder aus der Hand geben. Aber völlig Fremden vertrauen?

Goldmond schien schnell Vertrauen zu diesen Leuten gehabt zu haben. Ich blieb abwartend. Aber auch mir schien dies der einzige Ausweg zu sein. Andernfalls hätten wir uns mit den Goblins auseinandersetzen zu müssen. Und ohne eine Waffe wäre dies ein aussichtsloses Unterfangen gewesen.

Die Gruppe beschloss schnell, den Goblins aus dem Wege zu gehen und den Lastenaufzug; ein einfaches Seil; als Hinterausgang zu nutzen. Goldmond und ich, und auch ein paar dieser merkwürdigen Gruppe kletterten behände das Seil hinunter. Ein paar Andere schienen aber Probleme mit diesem einfachen Seil zu haben. Ein kleiner Mensch konnte sich nicht festhalten und stürzte beim Klettern auf den Zwerg, der ihn aber leicht festhalten konnte. Und auch ein schwer in Eisen gefasster Mensch konnte das Seil nicht halten und stürzte zu Boden. So war das Eisen sowohl Segen als auch Fluch, denn es schien seinen Sturz etwas gemildert zu haben. Er erhob sich jedenfalls ohne zu Murren.

Der Zwerg hieß uns an, ihm zu folgen und Goldmond zögerte keinen Augenblick, so dass auch ich nicht umhin konnte, als ihnen hinterher zu laufen. Der Zwerg 'Flint' lief geradewegs zu seiner Schmiede. Er wollte sich dort mit dem Nötigsten ausrüsten. Er hielt es wohl auch für nötig mich mit einer Waffe zu versorgen, was ich auch nicht ablehnte. Ich kam so in den Besitz eines Kurzschwertes und eines Schildes. Flint gab mir noch eine Tasche mit Werkzeugen und wir machten uns wieder auf den Weg. Anscheinend hatte die Gruppe einen Treffpunkt ausgemacht. Jedenfalls führte uns der Zwerg zielsicher in Richtung See.

...

Dies ist nur die unbedeutende Meinung eines Monsters

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