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Dungeneering - Mit oder ohne Karte???

Begonnen von Greifenklaue, 22. Januar 2006, 17:12:52

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Greifenklaue

Da prallen philosophische Welten aufeinander: alles ist in bester Ordnung, das Einstiegsabenteuer durchgezogt, sicherheitshalber zwar mit einen Kampf, aber ganz vielen Detektivelementen etc. pp., die Chars sollen schließlich nicht verrecken, und endlich, endlich, die Helden haben die richtige Stufe, um es wagen zu können, ES zu wagen: The Descent...

Der erste Dungeon ruft, Gewölbekundler können endlich ihre Fähigkeiten auspacken...

Dann kommt jedoch die entscheidene Frage für den SL: Mit oder ohne Karte???

Wie handhabt ihr es? Wo liegen Vor- und Nachteile beider Methoden?
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Berserker

Nun ja, ich bevorzuge es mir zumindest eine grobe Karte zurecht zu schneidern, denn so kann ich erstens Ereignisse, besondere Orte, etc. vorplanen und zweitens spart es mir Diskussionen mit den Spielern.

Spieler bekommen von mir auch mal ne Karte aber niemals die vollständige bzw. aktuelle Karte eines Dungeons wenn es sich um ne alte Mine oder sowas handelt und sie daran gedacht haben sich ne Karte zubesorgen.  Für das Labyrinth des Schwarzmagiers oder so was gibt es natürlich nirgendswo ne Karte zu kaufen.
Allerdings müssen die Spieler sich auf der Karte dann schon selbst orientieren und einzeichen oder gar selbst ne Karte anfertigen, geht nur wenn der Charakter auch das Handwerkszeug und die Fertigkeit dazu hat.

Bin damit bisher ganz gut gefahren (auch auf der Spielerseite), bin aber nie wirklich so der Freund von Dungeons gewesen, denn meist wirken sie mir zu konstruiert und deplaziert!

Gilbert von Teckelburg

Kann leider seine SL-Erfahrung vorweisen!  [15]  [19]
Aber als Spieler ist eine Karte immer von Vorteil. Jeder Spieler hat einen eigenen Eindruck vom Dungeon, und wenn man das Vorgehen bespricht kommt es nur zu einem großen Durcheinander.
Wenn man die Gänge vor sich sieht kann man das Vorgehen besser koordinieren und auch die Kämpfe sind übersichtlicher.

Wobei es bei uns immer so gehandhabt wird das wir beim Marsch durch den Dungeon mitzeichen.
"Kapitän Reinhold und seine Viermast-Bark "Gelassenheit" der Feuerfliegen-Klasse"

Argamae

Ähm, die Frage erscheint mir - so, wie sie gestellt wurde - recht überflüssig. Der Spielleiter sollte natürlich IMMER eine Karte des Verließes im Vorfeld zeichnen... er muß doch die Ausmaße des Gewölbes etc. kennen und wissen, was sich wo verbirgt. Ohne Karte gibts gar nix.
Die Vorteile und Nachteile beider Methoden liegen daher klar auf der Hand, würde ich sagen!  [25]
Es sei denn, Du (Greifenklaue) wolltest mit der Frage auf die Thematik abzielen, die gerade aktuell in unserer Runde aufgekommen ist: soll der Spielleiter die Karte für die Spieler zeichnen und ihnen diese immer zugänglich machen? Oder müssen die Spieler (mittels ihrer Charaktere) die Karte selber nach Angaben des SL zeichnen?  [15]
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Greifenklaue

ZitatEs sei denn, Du (Greifenklaue) wolltest mit der Frage auf die Thematik abzielen, die gerade aktuell in unserer Runde aufgekommen ist: soll der Spielleiter die Karte für die Spieler zeichnen und ihnen diese immer zugänglich machen? Oder müssen die Spieler (mittels ihrer Charaktere) die Karte selber nach Angaben des SL zeichnen?
Oha, mein Einfluß wirkt sich schon aus und verwirrt den Meister... Muhaha  [25]

Natürlich geht es nicht darum, ob der Spielleiter eine Karte nutzt (und nicht etwa den Dungeon zufällig zusammenwürfelt... Alles schon vorgekommen...) sondern eben wie er sie für Spieler weiter"vermittelt". Direkt zeichnet, ihnen wie Berserker evtl. eine "abgeschwächte" Version zukommen läßt oder eben es komplett beschreibt, gell?
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

ZitatNatürlich geht es nicht darum, ob der Spielleiter eine Karte nutzt (und nicht etwa den Dungeon zufällig zusammenwürfelt... Alles schon vorgekommen...) sondern eben wie er sie für Spieler weiter"vermittelt". Direkt zeichnet, ihnen wie Berserker evtl. eine "abgeschwächte" Version zukommen läßt oder eben es komplett beschreibt, gell?
So "natürlich" läßt sich das aus dem Eingangsthread ("mit oder ohne Karte") jedoch nicht ableiten, daher meine gut gemeinte Nachfrage bzw. Klarstellung...
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Glaswandler


Argamae

In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Glaswandler

Wenn man sich dafür wirklich die Finger schmutzig machen will .. sollte man vielleicht besser Dieb werden. Ist nicht so riskant, man begegnet weniger Monstern und überhaupt ist die Luft in Dungeons doch immer ziemlich stinkig. [25]

Greifenklaue

Zurück zum Pro / Contra Karte.

Da ich es angefangen habe, will ich auch ein paar Argumente liefern...  [25]

Das Spielen ohne Karte kann oft zu sehr technischen Raumbeschreibungen führen. ("Der Raum, in dem ihr kommt ist 8 mal 5 Meter groß bei einer Raumhöhe von 2 Meter 50. In der linken Ecke steht eine Holztruhe, daneben führt eine Tür Richtung Norden...")

Da die Didaktik (laut Cthulhu...) empfiehlt immer bis zu drei Kerninformationen zu vermitteln, sind große Räume oft überfüllt mit Informationen, so dass einige Infos schlicht nicht aufgenommen werden ("... und auf dem Schreibtisch liegt eine große Schatzkarte").

Eine wie auch immer geartete Karte, Berserkers Vorschläge da in Ehren (sprich nicht mit der Realkarte zu arbeiten, sondern den Helden eine alte Intimekarte zukommen lassen), ermöglicht das Ansprechen zusätzlicher Sinne, eben die visuelle Aufnahme von Basisinformationen: Raumgröße, weitergehende Wege, manchmal gar die Einrichtung. So kann sich die eigentliche Raumbeschreibung auf Atmosphäre oder Details konzentrieren.

Soweit erstmal ein paar Pro-Karte-Argumente  [25]

"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Greifenklaue

Ich hab endlich die finale Antwort erhalten...

ZitatVorteile von KEINER Karte:
• das Spiel wird nicht vom Zeichnen aufgehalten
• die Spieler können sich verirren wie in der Wirklichkeit, wo man meistens auch keine Karte zeichnet
(Als Spielleiter verbiete ich den Spielern deshalb manchmal, eine Karte zu zeichnen)
• der Spielleiter kann die Umgebung meistens schöner/besser beschreiben wie die meisten Karten aussehen (er sollte es dann aber auch tun!)
• weniger Platz und Zeugs auf dem Tisch wird benötigt (man kann enger oder entspannter sitzen)

Vorteile von einer Karte:
• wenn die Grafik ordentlich ist, trägt eine Karte zur Stimmung bei
• der momentane Erkundungsstand wird festgehalten, bis zum nächsten Spieltermin
• eine Karte kann zur Mindmap werden, wenn noch andere Kommentare dort festgehalten werden.
• manche Menschen denken mehr grafisch als verbal und können sich mithilfe der Karte besser auf das Spiel konzentrieren
• Karten bieten die Möglichkeit, Zinnfiguren einzusetzen

http://www.lorp.de/service/forum/topic.asp?TOPIC_ID=592
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

tuxontour

Habt ihr schonmal mit den automatisch generierten Höhlen http://www.irony.com/mkcavern.html oder Dungeons http://www.irony.com/mkdungeon.html gespielt? Die Höhlen habe ich schonmal probiert und das klappt gut wenn man etwas Platz auf dem Tisch hat.

Jabber (Chat, alternativ zu ICQ und keine mailadresse): tuxontour@jabber.fsinf.de

Greifenklaue

Gespielt noch nicht, die Idee ist aber durchaus nett - wenn es eines guten Dungeoncrawls bedarf...

Nimt aber nur die Basis ab, eine gute Karte kann ja nur der Ausgangspunkt sein!

Danke für die Links!
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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