Neuigkeiten:

Wir begrüßen herzlich die Rollenspielgruppe und Converanstalter "DiceFusion" bei uns im Forum.

Hauptmenü

[4Q11] Himmelssturz - Durchgelesen

Begonnen von Gekko, 21. Oktober 2011, 13:46:13

« vorheriges - nächstes »

Gekko

Vorab: Ich bin erklärter Alastair Reynolds Fan. Bisher hat mir jedes Buch von ihm gut gefallen. Mein Favorit bleibt Chasm City. Himmelssturz gehört nicht zu seinen besten Geschichten, aber hat mir trotzdem noch außerordentlich gut gefallen.

Ich mag es, wie sich innerhalb der Geschichte die Rahmenbedingungen so gravierend ändern. Am Anfang eine "Verfolgungsjagd" und wissenschaftliche Mission durch Laien, dann ein bisschen Überlebenskampf, eine Robinsonade, Utopia, First-Contact und schließlich galaktischer Konflikt. Verblüffend viele Außerirdische für seine Verhältnisse, aber selbst das gut erklärt.
Leider bleiben einige Charaktere ein wenig auf der Strecke. Es sind aber auch eine ganze Menge. Ein kleiner Anhang am Ende hätte mir gut getan.

Die einzige Sache, die mich wirklich gestört hat, ist der Streit und die verhärteten Fronten zwischen den beiden Protagonistinnen. Das erschien mir unrealistischer als alle Science Ficiton in dem Band. Oder gibt es sowas wirklich zwischen Frauen?

Von mir gibt's eine 2+ (wie gesagt ein "schlechter" Alastair Reynolds ;) )

Greifenklaue

#1
Gestern in der Nacht in einer Marathon-Sitzung durchgelesen und ich kann mich Gekkos Wertung und Meinung zu großen Teilen anschließen.



Die Aliens waren gelungen fremdartig.

Die Handlung war wirklich abwechslungsreich und wechselte in den drei Hauptteilen jeweils ihren Charakter.

Entgegen Gekko fand ich auch die Beziehung der beiden Hauptcharaktere Bella und Svieta nachvollziehbar. Sicherlich hart, aber durchaus vorstellbar.

Kurzum, einen weiteren Reynolds würd ich mir durchaus zulegen ...

Mit der "2" bin ich einverstanden.  ;)
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Christophorus

Bin seit vergangenem Freitag nun auch (endlich) durch und kann dem positiven Feedback in weiten Teilen zustimmen. Letztlich gestaltet sich »Himmelssturz« wenig reißerisch oder übermäßig aufgeregt. Hier geht es allein um die Thematisierung des Überlebens in einer völlig lebensfeindlichen Umgebung, und die Umsetzung ist Reynolds durchaus gelungen. Er lässt den Hauptcharakteren viel Spielraum zur Entfaltung und deren Handlungen und Taten wirken nie "heroisch", sondern äußerst nachvollziehbar und authentisch.

Diesen Stil behält Reynolds auch bis zum Schluss bei, was allerdings schade ist, da das Ende sehr linear und vorhersehbar verläuft. Hier hätte ich mir schon einen "Knalleffekt" gewünscht, um ein bisschen mehr Pfeffer in die Story zu bringen.

Fazit: Gemächlicher Roman ohne viel Krawumm oder Tamtam, sondern mit Augenmerk auf menschliche Verhaltensweisen. Für viele Leser dürfte »Himmelssturz« damit viel zu langatmig sein. Ich fand ihn hingegen gut zu lesen. 2-
»Ich glaube, mit D&D werde ich nicht mehr glücklich...« - Zitat Greifenklaue

Impressum: Dieses Forum wird betrieben von Linuxandlanguages.com, Inh. Maik Wagner / Seigerhüttenweg 52 / 38855 Wernigerode

 Kontakt unter wagnermaik [at] web [punkt] de

 Datenschutzerklärung