[3Q11] Snow Crash - reingelesen!

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Es darf losgelesen werden! Wer ist diesmal mit dabei?



Für alle, die es noch nicht haben (wie ich...).: Amazon.

ich kann aber ehh frühestens erst SO einsteigen, legen wir den Start doch auf nächsten montag, außer jemand von euch hält es nicht mehr aus ... 

[Christophorus]

Mein Exemplar ist heute mit der Post gekommen. Wirklich, ich schwör'! Und heute Abend geht's auch los!

[Gekko]

Ich werd mich dann auch noch bis Montag gedulden.

[Christophorus]

Die ersten 50 Seiten sind gelesen - aber bislang will ich mit Stoff nicht warm werden. Zu abgedreht wirkt das Szenario bisher auf mich, das vielleicht in einen Pratchett- oder Douglas Adams-Roman bestens gepasst hätte. Aber ich gebe Hiro noch eine Chance.

[Gekko]

Hab jetzt knapp über 30 Seiten und kann mich deiner Einschätzung nur anschließen. Da ich schon in mehreren Rezensionen gelesen habe, dass der Anfang ein wenig verkorkst ist, das Buch dann aber besser wird, halte ich meine Hoffnung aufrecht.

[Christophorus]

Mittlerweile sind 144 Seiten gelesen - und ich finde noch immer keinen Einstieg in die zukünftige Welt, die Neal Stephenson da beschreibt. Es wird mit Namen und Fremdwörtern nur so umsich geworfen, zu denen sich der Leser größtenteils selbst ein Bild machen muss, denn Erklärungen bleiben oftmals aus. Zu oberflächlich bleiben seine Beschreibungen, es entwickelt sich rein gar keine Sogkraft, Bilder im eigenen Kopf entstehen nur mühsam. Über die Charaktere, wie Hauptprotagonist Hiro, erhält man nur die nötigsten Informationen. Und die eigentliche Story über das namensgebende "Snow Crash" entwickelt sich erst recht spät.

Ich bin geneigt, dieses Buch zur Seite zu legen, denn ich quäle mich förmlich von Seite zu Seite. Ich kann mit dem Inhalt derzeit einfach nichts anfangen, alles plätschert an mir vorbei, bannt micht nicht, packt mich nicht, unterhält mich nicht. Ich werde das Buch natürlich bis zum Ende lesen, aber mehr als Langeweile bietet es mir derzeit nicht.

[Gekko]

Harte Worte. Bin bei etwa Seite 70 und muss sagen, dass ich nachdem die "Auslieferator"-Szene beendet war, ein bisschen besseres Gefühl bekommen habe.
Was mich ein wenig stört: Man merkt irgendwie sehr stark, wie alt das Buch ist. Ein Blick in die "nahe" Zukunft, der 20 Jahre alt ist, hat's sicher schwer, zeitlos zu wirken. Ein bisschen wie Jules Verne. Neuromancer ist von 1984. Ein ähnliches Gefühl hatte ich, als ich das gelesen habe, nicht.

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Hab es auch angelesen. Hatte vorher Kapitalismus von Michael Moore geguckt und immer das Gefühl: möglich, möglich, längst geschehen.

Snow Crash ist natürlich hart überzeichnet, einen Pizzafahrer töten, wenn die Pizza nicht pünktlich kommt. Die analogie, dass menschliche Arbeit entwertet wird, die ist aber ein Volltreffer.

Also, langweilig find ich es nicht, eher unterhaltsam, aber schon mittelschwere Kost und nicht leicht wegzulesen.

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100er-Marke geknackt.

Die Wohnungen in den U-Stor-Its gefielen mir, wobei mir der Zuschnitt zu groß war - sind das im Original vielleicht werte in Fuß. Ich meine 5 * 10 und 10 * 10 als kleinste Einheit? Das ist ja größer als viele drei-Zimmer-Wohnungen. 3 mal 3 Meter, das ist doch ein einschüchternes Kaliber ...

Das Metaversum, die Matrix, das Internet macht auch n guten Eindruck. Ich meine, darum ist Snow Crash so bekannt, weil er erstmals in der Literatur Avatare beschreibt, wie sie heute nicht unüblich sind. (S. 47, zweite Absatz)

Die privatisierten Sicherheitsdienste und die abgeriegelten Wohnviertel sind auch nicht schlecht getroffen.

[Gekko]

Ja, wird besser. Bisher ist mir das aber immer noch schleierhaft, wieso das so ein "Klassiker" ist.
Stand: S. 246

[Christophorus]

Bin nun knapp unter 200 Seiten - und bin erleichtert darüber, dass die Story endlich einen roten Faden und auch deutlich an Fahrt aufgenommen hat. Vor allem bin ich erleichtert darüber, dass Stephenson seiner Welt langsam ein Gesicht gibt und - wenn auch eher beiläufig - erläutert, wie die ökonomischen Zusammenhänge seiner beschriebenen Zukunft aufgebaut sind.

Ich bin also erleichtert darüber, das Buch nicht weggelegt zu haben.

[Christophorus]

Und mittlerweile bin ich richtig froh, das Buch nicht weggelegt zu haben, denn jetzt - bin auf Seite 378 - entfaltet die Geschichte jene Sogkraft, die auf Bewertungsplattformen so angepriesen wurde, sich mir aber nicht erschlossen hatte. Die Analyse der Funktionsweise von »Snow Crash«, die Hiro und Y.T. durchführen, die darin verschachtelten Theorien um die tatsächliche Macht der Linguistik und der Zahlen liest sich derart interessant und spannend, dass ich drauf und dran bin, »Snow Crash« das Prädikat »genial« zu verleihen.

[Black-Thing]

Na das macht ja Hoffnung. Ich bin erst auf Seite 70, aber so richtig komme ich nicht in die Welt. Ich mag Geschichten, die im Präsenz erzählt werden, eh nicht gerne, weil ich das schon anstrengend find zu lesen, aber so richtig sagt mir hier bis jetzt nichts zu. Mir fehlen irgendwie ordentliche Beschreibungen der Charaktere und irgendwie zieht es sich im Moment wie Kaugummi. Naja, scheint ja besser zu werden.

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Ja, wird besser. Bisher ist mir das aber immer noch schleierhaft, wieso das so ein "Klassiker" ist.
Stand: S. 246

Bin auch bei 250 angekommen und über manches Zitat schlicht begeistert.

136: ,,Wissen Sie, mit anzusehen, wie Gesetzgeber von Regierungen versuchen, mit der Welt Schritt zu halten, ist mein Lieblinssport" (L. Bob Rife)

140: ,,Also erzeugen sie ihr eigenes Medienereignis, damit Sie Geld durch den Informationsfluß verdienen können, den es erzeugt?" (Journalist zu L. Bob Rife)

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Christophorus ist schon durch, ich bin bei 370 - und zunehmend begeistert.

Habe einige weitere coole Zitate rausgesucht, werd die aber erst bei Durchgelesen posten, um nicht zu spoilern!

Maik hat auch Interesse an Snow Crash? Dann steig ein!!!