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[DVD] Cabin Fever

Begonnen von Argamae, 24. Februar 2005, 21:27:24

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Argamae

Wenn sich Film- und Genre-Größen wie Peter Jackson und Quantin Tarantino zu Lobeshymnen über einen Film hinreißen lassen, dann weckt das natürlich meine Neugier. So geschehen bei CABIN FEVER, einem Splatter-Teen-Horror-Mix von Eli Roth. Tarantino verstieg sich gar zu der Behauptung, der "Zukunft des Horrors" teilhaftig geworden zu sein.
Nach Beendigung des Streifens habe ich mich allerdings gefragt, ob Peter, Quantin und ich dengleichen Film gesehen haben...

(*SPOILER WARNING*)
CABIN FEVER (zu Deutsch: Blockhütten-Fieber) ist ein krudes Machwerk, daß nahezu alle ausgelutschten Genre-Klischees bedient - und das zum großen Teil noch nicht mal originell. Eine Gruppe Teenies fährt zum Feiern in den Wald (gähn) und mietet dort eine Blockhütte (gähn). Natürlich sind sie irgendwo westlich von Nirgendwo und nur von völlig seltsamen Hinterwäldlern umgeben (gähn). Die Truppe hat die klassische Zusammensetzung: ein sexgeiles Pärchen (gähn), einen schüchternen Verliebten und dazu das passende "Ich-will-nur-ein-Freund-sein"-Girlie (gähn) sowie den minderbemittelten, leicht übergewichtigen Sprücheklopfer (gähn).
Naja, bevor ich einschlafe, hier noch der Rest der absurden, unlogischen und überhaupt nicht witzigen Splatter-Geschichte: den Teens läuft ein durch irgendwas Infizierter in die Arme, der dann von ihnen mit Schlägen vertrieben wird und schlußendlich stirbt - allerdings nicht ohne zuvor die Krankheit auf einen der Teens zu übertragen. Diese bewirkt, daß einem bei lebendigen Leib der Körper unter dem Hintern wegfault. Den Rest kann sich jeder zusammenreimen: nacheinander krepieren die Teens, meist recht eklig und blutig, und natürlich handeln sie überhaupt nicht logisch. Dazwischen funken dann noch der eine oder andere Hinterwäldler, der ihnen nicht so recht glauben will, und am Ende... naja, da wollte der Regisseur wohl auf der "Bad-Ending"-Welle der 70er reiten.

Überzeugt alles nicht. Denkt man am Anfang noch, daß die furchtbaren Klischees bestimmt auf lustige Weise persifliert werden, ahnt man schon bald, daß dem überhaupt nicht so ist. Denn leider scheint sich der Film ernst zu nehmen. Zwar meint man, der Regisseur habe wohl hier und da etwas Humor eingestreut, aber leider zündet der Gag so gut wie nie! Auch die teils aufgesetzt wirkende "Coolness" der völlig "strangen" Hillbillies samt ihrer merkwürdigen Verhaltensweisen ist nur blöd.
Was die Special Effects angeht, so hat der Film nichts zu bieten, was man woanders nicht schon ebenso oder noch besser gesehen hätte. Schlecht ist es nicht, aber der Hit leider auch nicht.

Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, Eli Roth wollte sowas wie eine nicht greifbare, kultige Art in seinen Film einbauen - etwa wie Taratino es mit Pulp Fiction gemacht hat. Aber alles wirkt nur furchtbar bemüht. Und wenn man es konstruiert, klappts eh nicht.

FAZIT:
Ein recht belangloses Machwerk aus Fleischbeschau, Fleischzerfall und viel Blut. Dümmliche Teens, ansehnliche aber nicht großartige Tricks, und irgendwie so der Eindruck, daß der Film selbst nicht genau weiß, was er eigentlich sein will.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Chaotisch Behse

Eine wahrlich hochzulobende Homage an die schönen 80'er Streifen in denen genau DAS auch der Inhalt eines Filmes war! Wenn man den Film als Fan betrachtet und eben auch aus der Blickrichtung ist er gar nicht so schlecht und ein netter Abend für Horrorfans... aber das Ende ist die Hölle auf Rädern! [25]
De profundis clamavi ad te, Domine

KULTist

Das Ende geht gar nicht...und ich frage mich immer noch, was die Handlung eigentlich von mir wollte....

Ich war enttäuscht!
E = mc² + 1w6
Ein Herz für Henchmen!

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