[3Q10] Jack Vance - »Lyonesse« REINGELESEN

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Die Wahl ist auf den ersten Teil vom Dreiteiler Lyonesse gefallen: Herrscher von Lyonesse. Autor ist Jack Vance, der u.a. für die Magie des ersten Rollenspiels Pate stand und dessen Dying Earth-Zyklus mich in den letzten zehn Jahren am stärksten beeindruckt hat!

Sein Lyonesse-Zyklus zählt zu den Klassikern.

Ich habe diese Ausgabe:



Die gibt es bei Amazon gegen Portokosten (sprich 1 cent).

Auch die Neuauflage ist verfügbar, allerdings deutlich teurer, zumal dort band 1 und 2 zusammengefasst sind. Ich hab mein Buch von tauschticket und gerade geprüft, dort sind alle teile noch verfügbar. Also haut rein.

Ich hab gestern meinen Roman ausgelesen und lege gleich mit dem Buch los!!!

[kensanata]

Hm, das habe ich mal angefangen und nie fertig gelesen. Da ist einfach ewig nichts passiert. Bin ja gespannt, was du davon hältst.

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Oha, nachdem Dying earth so ein Knaller war ...

Bin auf Seite 50, noch geht es um ein aufwachsendes junges Prinzess'chen!

[Joni]

So meins wurde heute rausgeschickt. Bis zum Wochenende dürfte ichs haben, dann wird Peinkofers zweiter Zauberer-Teil erstmal zur Seite gelegt - habe schließlich was aufzuholen :-).

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Mein Status ist auf Seite 100. meine Materie ist es nicht 100%.

Es ist historisch orientiert, es geht um Politik und Vermählung am Hofe. Trotzdem gut geschrieben, aber ich hoffe, dass Vance noch mehr von dem zeigt, was er in Dying Earth zeigt. Cuuuuuugeeeel!!!

[Joni]

So Lesezirkler! Diskutieren wir! :-)

Ja ich bin jetzt auch so auf Seite 80. Vance hat einen ausdrucksvollen Schreibstil und kann hervorragende Bilder zaubern.

Etwa: "Vor vielen, vielen Jahrhunderten, in jener Fast-Vorzeit, wo Legende und Geschichte ineinander zu verschwimmen beginnen..." (S. 16)... stark!

Und: Er ist einer der Autoren, die Adjektive sinnvoll einzusetzen wissen, so dass sie Eindrücke verstärken, statt sie abzuschwächen.

"wäßriges Zwielicht..." (S. 17)

"bestürzte Faszination" (S. 59)

"Der große Palast ragte mit wuchtiger Erhabenheit heraus..." (S.17) ---> gefällt mir besonders gut.

Die Story... nun es geht bisher halt noch nicht so arg voran und teilweise ist manches, was zumindest im moment nicht storyrelevant scheint, einen Tick zu weitschweifig ausgeführt. Ich denke, hoffe, glaube aber, dass die Geschichte bald an Fahrt aufnimmt. Auf jeden Fall merkt man schon, dass Vance viele beeinflusst hat, die später bekannter wurden als er selbst. George R.R. Martin zum Beispiel hat meiner Meinung nach durchaus stark von Jack Vance profitiert in seiner Stilistik, ja, seiner ganzen Herangehensweise an das Genre.

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Gebe ich Dir vollauf recht.

Bei Dying Earth lässt vance Cugel ja auf 20 Seiten ein Königreich erobern und es wieder verlieren und bringt noch zwei skurill-originelle Ideen unter, die ich noch nirgens anders gelesen habe. Dieses tempo und dieser Ideenreichtum haben mich extrem stark beeindruckt, hatte gehofft, dass er es hier ähnlich hält. So bleiben erastmal "starke" beschreibungen und eine dichte Atmosphäre. Also schonmal etwas, was man in 905 der modernen Fantasy-literatur vermisst ...

[Joni]

Ja, ich bin einmal gespannt. Selbst wenn Lyonesse weiter vor sich hintröpfelt, was ich nicht glaube - irgendwann wirds sicher rasanter -, weiß ich jetzt schon eines: Dying Earth muss ich auf jeden Fall lesen!

Weiteres später oder morgen, wenn ich die nächsten 80 Seiten durch habe ;-).

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Also, dann bin ich schonmal sehr glücklich, dass mein Vorschlag bei einen gut ankommt. 

[kensanata]

Hm, mich interessiert vor allem, ob sich das Tempo noch steigert. Gestern habe ich mal nachgeschaut und mein altes Lesezeichen auf Seite 73 gefunden...

[Joni]

Hallo liebe Mitzirkler,

mir ist vorhin aufgefallen, dass ich hier ganz selbstverständlich angefangen habe, mitzumengen und meine Meinung in die Welt rauszutröten, ohne mich überhaupt vorgestellt zu haben. Das hole ich dann doch mal nach.

Also, ich bin Joni, im bürgerlichen Leben Peter, 29 Jahre alt und aus Stuttgart (übrigens bin ich einer der beiden Autoren des Herzlichen Rollenspielblogs). Jau, ich lese schon seit ich 10 bin Fantasy, angefangen hats mit den Ueberreuter-Banden vom Hohlbein, dann bekam ich irgendwann einen Salvatore-Dunkelelfen-Band in die Hand - und damit war dann auch meine Entwicklung zum AD&D-Spieler nur noch eine Frage der Zeit :-).

Soviel dazu! Mittlerweile bin ich bei Vance etwa auf Seite 150 und ein klein wenig Frust ist derzeit da. Ja, er schreibt immer noch sehr gut, aber mir fehlt derzeit A.) Strukur im Buch und B.) ein, nennen wir es mal, Versprechen ---> das Versprechen einer Geschichte, eines Autors, das demnächst im Buch etwas Großes passiert, dass sich Dinge entwickeln, die mich mitreißen. Dass das, was aufgebaut wird, Sinn ergibt. Versteht ihr, was ich meine?

Stattdessen: Intrigchen, wechselnde Charaktere, hier ein Hexchen, da ein arroganter Prinz, dann wieder die Hauptprinzessin... eben habe ich Kapitel 10 angefangen und ich dachte, ich werde nicht mehr... auf einmal fängt da ein Kapitel so an, als sei das ganze ein Geschichtsbuch der zehn Königreiche... Naja. Ich lese tapfer weiter!

[Joni]

So ich habe die 250 geknackt. Ich weiß immer noch nicht, wohin die Geschichte steuert. Aber Shimrod und sein Ausflug nach Shimrod sind ganz große Klasse. Ebenenreisen at its best. Die Berge mit den Gesichtern werden in meiner nächsten D&D-Kampagne vorkommen.

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Du machst mir Hoffnung, dass es demnächst losgeht. Bin momentan leider so ausgepowert, dass ich nur knapp nen Kapitel schaffe!

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Auf S. 150 blitzt der Jack Vance auf, wie ich ihn kenne, liebe und schätze. Zu geil, wie sich die magier gegenseitig ausgenockt haben sollen.

Kurz danach geht es scheinbar richtig los, der Plot scheint zu starten, sag ich mal vorsichtig. Flucht aus dem Goldenen Käfig ...

[Joni]

Ja! Leider, ohne dir deine Illusionen rauben zu wollen, wird es danach wieder etwas zäher...

LG

Joni (S.260)