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[D100 Dungeon] The Trials & Tribulations of Teron Testos

Begonnen von Argamae, 21. Juli 2021, 15:44:05

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Argamae

Okay, ich hoffe, dies war für den einen oder die andere informativ und ermöglichte einen kleinen Einblick
in das Solo-Abenteuer-Rollenspiel "D100 DUNGEON" von Martin Knight.
Falls Interesse an weiteren Aufzeichnungen der Abenteuer von Teron Testos besteht, lasst es mich wissen.
Dann gehe ich quasi "öffentlich" an die nächste Queste. Danke fürs Lesen!
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Greifenklaue

"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

Zitat von: Greifenklaue am 26. Juli 2021, 17:49:32
Ja, Interesse besteht, gern etwas kompakter.

Danke. Das war durchaus auch mein Gedanke. Ganz so ausführlich wollte ich auch nicht weiterschreiben.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Argamae

#18
THE TRIALS & TRIBULATIONS OF TERON TESTOS


ZUSAMMENFASSUNG
QUEST: Dungeon Training 2 - Aufgabe: erbeute drei Waffen von Monstern [3/3]
Verstrichene Zeit: 11(3) // Öl: 8 // Nahrung: 6 // Dietriche: 0
Gesundheit: 7/20 // Reputation: 1 // Schicksal: 0 // Leben: 3
Erbeutetes Gold: 150


Terons zweiter Vorstoß in das Vorgebirge der Irontorn-Berge geriet zu einer ermüdenden und blutigen Zerreißprobe, für die er eine Menge Gunst bei den Göttern einfordern musste.

Was er als Waffensuche hoffnungsvoll begonnen hatte, entpuppte sich bald als mühselige Kraxelei in einen kleinen Höhlenkomplex, der aus lediglich sechs sandigen und nahezu leeren Gewölben bestand - von denen die Hälfte bessere Gänge waren
[nur gelbe und ein rotes Gebiet ausgewürfelt]. Genau betrachtet, stimmte dies nicht ganz: es gab zwei massive Türen, die ihn in weitere Teile des Verlieses hätten führen können, doch er scheiterte an ihnen. Aber der Reihe nach, denn zunächst traf er seinen bislang mächtigsten Gegner: einen Bogenschützen der Ziegenmenschen! Diesem stinkenden und zähen Monstrum gelang es, Teron zu überraschen und ihm bereits vor Kampfbeginn einen schweren Treffer zuzufügen. Der mutige Abenteurer, erneut lediglich mit seinem Kampfstab bewaffnet, nahm den Kampf auf - was ihn beinahe (s)ein Leben gekostet hätte.

[Ein GOATMEN ARCHER verfügt über die formidable DEF von 2 und geht mit 9 HP in den Kampf; er hat einen Schadensbonus von +1 und eine Angriffsstärke von 40; näher erklärt: er muss mit W100 kleiner/gleich 40 würfeln, um zu treffen, reduziert gegen ihn gerichteten Schaden um 2 durch seine DEF und bekommt immer +1 auf den Schadenswürfel (W6)]

Wieder und wieder traf ihn der Gehörnte und Terons Gesundheit sank rapide - im Gegenzug war es zum Verzweifeln, denn dem Krieger gelang kaum ein Treffer. Und wenn ihm einer gelang, konnte er ihn nicht schwer verletzen, was zudem an der hohen Defensive des Monsters lag. Und so flehte Teron schließlich innerlich die Götter an, sein Schicksal zu verschonen [1 Fate ausgegeben, um einen versemmelten Angriffswurf zu wiederholen]. Als Teron mit letzter Kraft ein Treffer gelang, der den Ziegenmenschen fast niederstreckte, wollte das feige Monster sogleich fliehen! Doch Teron war außer sich vor Zorn und wollte ihn nicht entkommen lassen [1 Fate ausgegeben, um den Wurf zu wiederholen, mit dem ich das Monster am Entkommen hindere]. Wieder musste er Hiebe einstecken und sein Kampfstab konnte einen Teil des Schadens schlucken [den letzten Fate ausgegeben, um den Schadenswurf des GOATMEN ARCHERS zu wiederholen, durch den ich sonst gestorben wäre und ein Leben verloren hätte]. Als die Bestie schließlich in ihrem Blute danieder lag, kam es Teron so vor, als folgte er dem Gegner gleich ins Jenseits [noch 1 Gesundheitspunkt übrig]. Der Krieger stürzte gleich zwei seiner Heiltränke herunter, um wieder durchatmen zu können.
Er fand seine erste Waffe bei dem Ziegengesichtigen: einen Pirnach (Streitkolben)
[+1 Schaden]. Er war effektiver als sein (mittlerweile fast zerstörter) Kampfstab, daher rüstete Teron ihn aus.

Zu Terons absoluter Überraschung hatte er zweimal ungeheures Glück, als er sich trotz der wenig ergiebigen Höhlenkammern
[und mit hoher Risikobereitschaft, denn es gibt einige Suchergebnisse, die sich als Fallen und potenzielle Gesundheitsverluste entpuppen] doch zweimal zur Durchsuchung entschloss - denn er fand drei neue Zaubersprüche für sein Zauberbuch (das er vielleicht eines Tages verstehen würde) [Mighty, Fireball und Manipulate]. Bei der weiteren Erkundung stieß er auf einen Trupp Goblins, mit denen er zum Glück kurzen Prozess machen konnte. Von ihnen erbeutete er eine noch formidablere Waffe - ein Langschwert! Sollte seine Pechsträhne zu Ende sein? Diese etwas abgenutzte Waffe wurde sofort seine neue Hauptwaffe [+2 Schaden!]. Nun fühlte sich der junge Krieger gut gewappnet, vermisste aber noch schmerzlich bessere Rüstungsteile. Er dachte darüber nach, die Suche nach besserer Verteidigung zum Ziel seines dritten Ausflugs zu machen, doch zuvor galt es noch, eine letzte Waffe mit nach Hause zu bringen.

Doch das sollte dauern. Sehr, sehr lange dauern. Schuld daran waren zwei Türen. Die erste besaß einen Fallenmechanismus, den Teron in seinem geschwächten Zustand und aufgrund seiner nicht sehr ausgeprägten Fingerfertigkeit nicht herausfordern wollte. Blieb die andere Tür - doch die war verschlossen. Also überwand sich Teron und probierte die Dietriche aus, von denen er immerhin 15 Stück im Gepäck hatte. Er verbrauchte viele von ihnen, bis die Tür "klick" machte und er sie öffnen konnte. Doch seine Frustration über diese mühsame Entsperrung sollte zehnfach zurückkehren, denn der recht kurze Gang hinter der geöffneten Tür führte direkt zu einer weiteren - die ebenfalls abgeschlossen war. Und an dieser biß sich Teron die Zähne aus - bzw. brach sämtliche restlichen Dietriche kaputt. Stunden brachte er damit zu, um am Ende erschöpft und wütend buchstäblich keinen Schritt weiter zu sein.

Mit Groll wandte er sich dem Ausgang der Höhle zu, doch seine Frustration war so groß, dass er hitzköpfig alle vernünftigen Ratschläge in den Wind schlug, die ihm sein Verstand zuraunte. Er würde die Suche NICHT abbrechen, sondern mit einer dritten Waffe hier rausgehen - und wenn es das letzte wäre, was er täte. Am Höhleneingang legte er sich auf die Lauer nach wandernden Monstern... und musste sich in den kriechenden Stunden mit Riesenratten, Riesenfledermäusen und Riesenameisen anlegen, die die Klinge seiner neuen Lieblingswaffe zu spüren bekamen. Dann - ENDLICH - tauchte ein weiterer Goblin-Trupp auf und rannte in den äußerst übellaunigen Krieger. Mit nur einer weiteren, leichten Verletzung tötete Teron die Grünhäute und schnappte sich einen brauchbaren Morgenstern, den der Anführer bei sich trug.

Nun war sein selbst gestecktes Ziel endlich vollbracht - und er konnte sich einen sicheren Ruheplatz suchen, um im Lichte des nächsten Tages ins Dorf zurückzukehren. Teron hatte sich leichtsinnig durch seine Vorräte "gebrannt", hatte viel von seiner Nahrung und insbesondere alle Dietriche verbraucht. Er spürte, dass er heute sein Schicksal zu sehr herausgefordert hatte und fragte sich bang, ob dies die Götter gegen ihn aufgebracht haben könnte, auf dass diese sich in der Zukunft an ihm rächen würden...




Ja, so endete mein zweiter Dungeoncrawl mit Teron. Meine Fresse, war dieser Goatman ein zäher Brocken! Ständig traf der, während ich mit einem um 20 Prozent höheren Angriffswert ein ums andere Mal daneben schlug.  Meine Augen bekamen durch das viele Rollen ausreichend Training heute! Es wäre vielleicht klüger gewesen, abzubrechen, aber aufgrund des Encounter-Modifikators von -30 ist die Wahrscheinlichkeit, auf Monster mit Waffen als Lootmöglichkeit zu treffen, eingeschränkt. Und als ich bereits zwei hatte... da wollte ich nicht erneut aufbrechen müssen, um nochmal drei zu looten. Also brannte ich mich durch Öl und Vorräte, um auf ein wanderndes Monster zu hoffen - die ja auch nicht garantiert sind! Am Ende war es dann Glück, aber ich weiß noch nicht, ob ich das nicht bereuen werde. Denn ich brauche ja auch einiges Gold, um mich wieder zu heilen und neue Heiltränke zu kaufen. Auf der anderen Seite habe ich mit dem Langschwert schon eine coole Waffe gefunden, deren Schadensbonus die DEF der meisten Monster, denen ich mit dem auf weiteren "Dungeon Trainings" geltenden Encounter-Modifikator begegne, praktisch negiert. Vermutlich werde ich wohl doch einen oder zwei der wertvolleren Tränke verkaufen müssen.
Wir werden sehen.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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