Neuigkeiten:

Dungeons&Dragons wird in diesem Jahr dann 50-jähriges Jubiläum feiern.

Hauptmenü

Patchen und House Rules - Wie wichtig ist euch das bei einem System?

Begonnen von Maniac, 07. März 2020, 10:38:03

« vorheriges - nächstes »

Maniac

Hallo zusammen,

zu diesem Diskussionsfaden wurde ich durch "Rules Heavy vs. Rules Lite" inspiriert und möchte hier einen anderen systembezogenen Aspekt diskutieren.

Unter "Patchen" versteht man in der Softwareindustrie, dass zu einer bestehenden Programmcode-Basis einige Zeilen Code hinzugefügt werden, die beispielsweise ein neues Feature hinzufügen oder Sicherheitslücken beheben.

In Analogie hierzu denke ich bei Rollenspielen daran, dass man bestimmte Hausregeln einführt damit das Rollenspielsystem (in Analogie zu einem Programm) quasi "läuft" wie man es sich persönlich vorstellt. Auch denke ich an so Sachen, dass man sich eine Softwareanwendung wie "Microsoft Word" maßschneidert: Bestimmte Buttons in die Leiste aufnimmt, die man gerne verwendet.

Bei manchen Rollenspielsystemen beispielsweise "Pathfinder" oder auch modernen Versionen von "Dungeons & Dragons" sehe ich eine relativ starke Reglementierung: Beim Charakterfortschritt ist beispielsweise sehr engmaschig definiert, welche neue Spezialfähigkeit man bekommen kann und es gibt viele Zustände (z.B. "Prone" oder "Flat-Footed") die wiederum Auswirkungen auf die Würfelmechanik haben.

Das soll nicht heißen, dass ich solche Reglementierungen irgendwie verabscheue - es ist ein interessanter Ansatz und durch die Reglementierung ist in gewisser Weise auch gewährleistet, dass jeder Spieltisch "das gleiche Spiel spielt" anstelle, dass Spieleiter 1 ein anderes "Set" an Hausregeln verwendet als Spielleiter 2. Insbesondere auf Cons halte ich das für sehr interessant.

Trotzdem muss ich zugeben, dass ich gerne Hausregeln mag und man sich aus anderen Systemen etwas abschauen und implementieren kann. Ich denke da an so Sachen wie "Fate Points" aus Warhammer, die Prozenterweiterung der Attribute aus "Hackmaster" oder auch Patzertabellen aus DSA so dass es eine "bunte Mischung" gibt und man sich "sein System" quasi zurecht schneiden kann.

Persönlich möchte ich mir diese Freiheit nicht nehmen lassen und interessiere mich sehr für die alten Versionen von "Dungeons & Dragons" und Retroklone (Labyrinth Lord, Old School Essentials) wo man dann beispielsweise "Add Ons" wie neue Klassen implementiert, weglässt, adaptiert etc. Dieser Aspekt macht mir (würde ich sagen) auch so viel Spaß wie selbst am Spieltisch mitzuspielen.

Es ist aber definitiv Geschmackssache und ich wollte fragen wie ihr zu dieser Thematik steht.

Let the good dice roll!
For those about to GURPS - We salute you!

Impressum: Dieses Forum wird betrieben von Linuxandlanguages.com, Inh. Maik Wagner / Seigerhüttenweg 52 / 38855 Wernigerode

 Kontakt unter wagnermaik [at] web [punkt] de

 Datenschutzerklärung