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Themen - Christophorus

#121
Ein schwarzer, nagelneuer Audi A8 crasht durch eine Betonwand, fliegt einige Meter von einer Parkhausetage zur anderen, reißt bei der Landung etliche Metallstangen um - und glänzt beim Stop vor der Kamera so herrlich unversehrt, als wäre er gerade frisch vom Händler abgeholt worden.

Diese und andere fragwürdige Szenen sind in Transporter - The Mission, der Fortsetzung des unerwarteten französisch-amerikanischen Action-Erfolgs The Transporter an der Tagesordnung. Diesmal verlegten Regisseur Louis Leterrier und Produzent Luc Besson die Handlung ins sonnige Miami, wo der einstige Untergrund-Kurier Frank Martin (Jason Statham) sein Domizil bezogen und statt Päckchen fragwürdigen Inhalts lieber kleine Jungs von der Schule nach Hause kutschiert. Denn der Ex-Soldat hat sich in die Dienste der reichen Familie Billings (Amber Valetta, Matthew Modine) gestellt und kümmert sich fortan um den sicheren Transport des Sohnemanns.

Doch ach, der böse Gangster Gianni (Alessandro Gassmann) und die Femme Fatal Lola (Katie Nauta) trachten im Auftrag der kolumbianischen Drogenmafia nach dem Leben des finanzstarken Familienoberhauptes, arbeitet dieses doch als oberster amerikanischer Drogenbeauftragter und steht somit den Kolumbianern im Weg. Wie im übrigen auch seine internationalen Kollegen, die sich alle im Rahmen einer Konferenz in Amerika befinden. Für die Mafia eine ausgezeichnete Gelegenheit, alle Beteiligten auf einen Streich auszulöschen. Darauf hin engagiert Gianni kurzerhand ein russisches Forscher-Trio, dass ein überaus fieses, sich durch den Atem verbreitendes und hochwirksames Gift entwickelt - und es flugs dem kleinen Jungen der Familie Billings injiziert, damit dieser unbemerkt seinen alten Herren anstecken und danach seelenruhig das Zeitliche segnen kann. Doch Frank Martin wäre nicht der Held des Abenteuers, wenn er nicht hinter die Pläne der Gangster kommen und sich ihnen in den Weg stellen würde.
Und während sich der Transporter in bewährter Martial-Arts-Manier durch die Reihen der Feinde schnetzelt, wartet daheim sein mittlerweile guter Freund Inspektor Darconi (François Berléand) auf die Rückkehr, vorsorglich ein Blech frischer Madelaines (?) im Ofen.

Klingt die Story von Transporter - The Mission trotz B-Movie-Elementen noch halbswegs akzeptabel, ist die Umsetzung das reinste Desaster. Zwar wurden die Kampfszenen visuell verfeinert und die Special-Effects Dank eines größeren Budgets ausgeweitet, doch strotzt der Rest des Ganzen vor Klischees und Logikfehlern, dass sich nicht nur die Balken, sondern alles darum herum gleich mitverbiegen. Besäße der Vorgänger die Coolness und den Charme eines James Bond, könnte man darüber im Nachfolger sicherlich hinwegsehen. Doch leider ist dem nicht so. Und wenn neben eingangs genannter Auto-Szene auch noch ein sich in luftiger Höhe befindlicher LearJet mit voller Wucht aufs Wasser prallt und lediglich Teile des Hecks fehlen und die sich innerhalb der Maschine befindlichen Protagonisten keine Schramme davontragen, wirkt das arg abstrus.
Und das ausgerechnet russische Forscher, die trotz mehrfacher internationaler Auszeichnungen so aussehen, als hätten sie im mehrere Jahre im Gefängnis gesessen, Dauer-Prügel bezogen und sich den Frust in Vodka ertränkt, mal wieder die Bösen sind, lockt - zumindest mir - kein ironisches Lächeln ab.
Da ich nicht noch mehr spoilern will sei gesagt, dass dies nur wenige Beispiele aus einem ganzen Fundus abstrakter Verrenkungen sind. Natürlich erhebt der Film keinen sonderlich hohen Anspruch, das tat der Vorgänger auch nicht. Und das will er ja auch nicht. Aber die völlig übertriebenen Szenen kommen sowas von gänzlich ohne Anspruch daher, dass man lieber den Blick abwenden und weinen möchte. Und wieso Frank Martin und der Inspektor plötzlich dicke Kumpels sind und ein Drogenbeauftrager über 100 Millionen Dollar netto im Jahr mit nach Hause bringt, verrät der Film auch nicht. Ist vielleicht auch ganz gut so.

Fazit: Gut, auch Teil eins stellte keine großen Anforderungen ans Gehirn, punktete aber immerhin durch ein ungewöhnliches Setting und Jason Statham, der den ein oder anderen lässigen Spruch ablies. Zwar sind jene Sprüche auch in Teil zwei vorhanden, doch gelang es Regisseur Leterrier, die ohnehin schon minimale Anforderung an den Kopf noch weiter zu minimieren. Derat hahnebüchene Szenen erlebt man sonst in trashigen B-Movies oder schlechten A-Movies - aber Transporter - The Mission kann weder Anspruch auf das eine, noch auf das andere erheben. Wer den Film also genießen will, sollte sein Hirn wirklich abschalten können und rein gar nichts hinterfragen. Ich kann das leider nicht...
#122
Was lange Zeit nur als (böses?) Gerücht durch die Untiefen des Internets geisterte, wurde nun von Regisseur George Lucas höchstselbst offiziell bestätigt: zwei Serien aus dem »Star Wars«-Universum werden für das Fernsehen produziert.

Dabei verriet Lucas, dass eine Serie mit Darstellern gedreht werden und die andere komplett am Rechner entstehen wird. Wert legt der milliardenschwere Regisseur dabei vor allem auf die visuelle Umsetzung. »Wir wollen etwas machen, was normalerweise zwischen 20 und 30 Millionen US-Dollar kosten würde, und versuchen es in ein Budget von einer Million zu quetschen«, erklärte Lucas in einem Interview mit dem amerikanischen Magazin VARIETY.

Quelle: http://www.gamestar.de/news/vermischtes/27226/

Das Zitat von George Lucas beunruhigt mich mal wieder ungemein. Schon in den letzten drei Episoden (bzw. den ersten drei. Ach, ihr wisst schon) legte er mehr Wert auf Äußerlichkeiten als auf die Feinheiten des Inhalts. Ich würde lügen, würde ich sagen: »Geil, auf diese beiden Serien habe ich ein Leben lang gewartet.«
#123
Comic-Verfilmungen stehen in der Regel unter keinem guten Stern: schlechte Drehbücher, platte Dialoge, mäßige Darsteller und überhaupt versprühen sie nie den Charme der gezeichneten Vorlage und sind viel zu unrealistisch - die geneigten Kritiker und treuen Comic-Leser sind giftig wie Kobras, wenn es um die zelluliod'sche Bannung ihres liebsten Hobbys geht.
So hat es nun auch die »Fantastic Four« erwischt. »Der Film ist keinen Pfifferling wert«, heißt es etwa in einem deutschen Kino-Forum. Oder »Mist hoch vier«. Auch die englischsprachigen Filmegucker haben kein gutes Haar an der Umsetzung der vier Superhelden aus New York gelassen, sprechen gar von »Hochverrat an einer der besten Comicserien aller Zeiten«. Die Begründungen sind den bereits oben genannten Bausteinen zu entnehmen.

Ich kann mich über das Gerede nur köstlich amüsieren. Und über den Film auch. Denn statt tiefenpsychologischer Dialoge mit pseudointellektuellem Hintergrund, wie es scheinbar von vielen Fans erwartet wurde, bietet der von Bernd Eichinger mitproduzierte Streifen vor allem eines: Unterhaltung im Sinne der Vorlage. Der Geschichte des Films sei an dieser Stelle nur ein paar Zeilen gewidmet:
Während eines wissenschaftlichen Ausfluges in den Weltraum werden die Forscher Dr. Reed Richards (Ioan Gruffud), seine Ex-Geliebte Susan Storm (Jessica Alba), ihr Bruder Johnny (Chris Evans), der Raumschiffpilot Ben Grimm (Michael Chiklis) und der verhasste Geldgeber der ganzen Mission, der stinkend reiche und versnobbte Dr. Victor von Doom (Julian McMahon), von einer außerirdischen Strahlung getroffen. Das Ergebnis: genetische Mutation und Superkräfte. Während sich bei Victor von Doom ob seiner neuen Fähigkeiten wie übermenschliche Stärke, Beherrschung der Elektrizität und undurchdringbare Metall-Haut der Größenwahn einstellt, verzweifeln die anderen Betroffenen, allen voran der entstellte Ben Grimm, an ihrem neuen Dasein. Lediglich Johnny Storm, der seinen Körper entflammen und heiß wie eine Supernova werden lassen kann, weidet sich an der plötzlichen Star-Publicity. Doch die muss warten, denn Victor, der sich inzwischen Dr. Doom nennt, strebt die Vernichtung der vier Helden und die Herrschaft über die Welt an.

Zweifelsohne gehören Dr. Reed Richards, Susan und Johnny Storm sowie Ben Grimm neben Spider-Man, dem Punisher und den X-Men zu den anspruchsvolleren und tiefgründigeren Charakteren des Marvel-Universums. Ihnen wurde im Laufe ihrer Karriere eine Persönlichkeit gegeben, die sich quasi jeden Tag mit ihrer Existenz als Helden bricht und sie mit dem Alltag eines ganz normalen Lebens konfrontiert. Regie-Neuling Tim Story ist es immerhin gelungen, über einen Ansatz hinaus zu gehen.
So ist Johnny »Die Fackel« mit dem plötzlichen Ruhm überfordert und lebt das Leben eines Stars, während Ben Grimm, mittlerweile bekannt als »Das Ding«, deprimiert um die Häuser zieht und seinen Frust in Alkohol ertränkt - was aufgrund seiner genetischen Mutation aber zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis führt. Generell hält sich Story stärker an die sich ihm bietende Vorlage als beispielsweise Christopher Nolan bei »Batman Begins«. Obgleich die volle Konzentration Nolans auf den Charakter Bruce Wayne und nicht auf den Helden Batman erfrischend tiefgründig und human wirkt und sich damit echt anfühlt, wirkt sich die spärlichere Ausführung bei den »Fantastic Four« nicht unmittelbar negativ aus. Der Konflikt, der zwischen den vier Helden herrscht, wird gerade so gut übermittelt, dass sich der Zuschauer selbst ein Bild davon machen kann, wie es während der Schnitte im Kopf der Vier aussehen mag. Mehr wird dem Zuschauer aber auch nicht zugemutet.

Viel Augenmerk legte Tim Story auch auf die typischen, charakteristischen (und humoristischen) Verhaltensweisen der Fantastischen Vier, die ganz der Comic-Reihe entsprechen: Reed Richards ist der ewig grübelnde, rationell denkende Langweiler, Susan Storm die Vernunft in Person, ihr Bruder Johnny der sprücheklopfende Weiberheld und Ben Grimm der nachdenkliche, aber zugleich zynisch-bärbeißige Muskelberg. All diese Aspekte kommen im Film hervorragend rüber, was sich insbesondere bei den sehr lustigen Wortduellen zwischen Johnny und Ben herauskristallisiert. Über Randfigur Victor von Doom lässt sich hingegen wenig sagen: er tut genau das, was man von einem echten Oberfiesling erwartet: böse schauen, Pläne schmieden und am Ende mit vereinten Kräften verkloppt werden. Einzeln schaffts ja keiner.
Die schauspielerischen Leistungen halten sich, allen subjektiv positiven Punkten zum Trotz, in Grenzen. Dafür bieten Story und Setting einfach zu wenig, die Herausforderung ist also nicht sonderlich groß. Tim Story konzentrierte sich zwar eher auf Ben Grimm, doch hat Michael Chislik dennoch keine Chance, seine Fähigkeiten voll unter Beweis zu stellen. Jessica Alba sieht in ihrem »Fab4«-Outfit und mit blondierten Haaren zwar ziemlich sexy aus, wirkt in ihrer Rolle der Susan Storm aber deplatziert. Das hat weit weniger mit ihrer mexikanischen Herkunft, als mit ihrem Alter von 24 Jahren zu tun. Sie wirkt für eine Genetik-Forscherein einfach zu jung. Waschbrettbauch Chris Evans konnte abermals sein komödiantisches Talent unter Beweis stellen, wie er es bereits bei »Nicht noch ein Teenie-Film!« und »Voll gepunktet« tat. Das er mehr auf dem Kasten hat, zeigte er ja schon in dem Thriller »Final Call«.
Einzig wirklich negativ ist mir Ioan Gruffud aufgefallen, der sich etwas hölzern durch die Kulissen bewegt und noch an seiner Mimik feilen muss. Zudem wurde er mit einer nervigen Synchronstimme versehen, was dem Ganzen einen unprofessionellen Touch verpasste.

»The Fantastic Four« als Schundwerk abzutun, wird dem Streifen nicht gerecht. Tim Story hat die Vorlage gut übernommen und die Charakteristika der Protagonisten gut auf die Schauspieler übertragen. Allein die Tatsache, dass der Film mit weniger CGI-Effekten als vergleichbare Machwerke auskommt, ist schon quasi ein Kompliment wert. Denn, Gott sei Dank, blieb Ben »Das Ding« eine Computerexistenz wie »Hulk« erspart. Darsteller Michael Chislik durfte hingegen mehrere Stunden am Tag in der Maske verbringen, um sich sein Ding-Outfit auftragen zu lassen. Respekt. Wirkt auch gleich viel echter.
#124
Kennt das jemand? Habe es heute über die Radio-Playlist von »WinAmp« entdeckt. Gefällt mir sehr gut, zumal sie da auch eben »richtige« Mittelalter-Musik im folklorischen Stil spielen und nicht nur von Metal bzw. Rock beeinflusste Musik.
#125
An all jene unter euch, die auch gerne mal am PC oder an der Konsole das ein oder andere (Rollen-)Spielchen wagen, sei folgendes gerichtet:

Bereits zwei Mal berichtete das ZDF-Magazin »Frontal 21« über die exzessive Gewalt in Computer- bzw. Videospielen. Das letzte Mal vor zwei Tagen. Vielleicht hat es ja sogar jemand von euch gesehen.

Unerfreulicherweise behandelte das ansonsten investigative Politmagazin das Thema extrem einseitig. Die Folge: Dem Zuschauer wurde einmal mehr versucht zu verdeutlichen, dass Gamer soziale Absteiger und potentielle Mörder seien - denn der eigentliche »Bildungsauftrag« des Berichtes, wie es seitens des zuständigen Redakteurs Dr. Rainer Fromm hieß, nämlich die Sensibilisierung der Eltern bezüglich des Hobbys ihrer Kinder, blieb völlig auf der Strecke bzw. konnte/sollte bewusst falsch verstanden werden.

Das Computerspiele-Magazin »GameStar« hat hier http://www.gamestar.de/aktuell/petition/frontal21/ einen offenen Brief veröffentlicht, der die Macher des TV-Beitrages dazu auffordert, künftig objektiver über das Thema zu berichten. Dabei besteht die Möglichkeit, den Brief zu unterzeichnen.

Warum ich das hier poste hat folgenden Grund: Als bekennender Computerspieler und seit kurzem auch als bekennender »P&P-Wiedereinstiegsrollenspieler« regen mich derartige subjektive und meinungsbildende Reportagen regelmäßig auf. Als Sohn konservativer Eltern bin ich es schon gewohnt, meine beiden liebsten Hobbys zu rechtfertigen - schließlich stießen sie stets auf Unverständnis. Doch irgendwann ist einfach das Maß voll.

Daher finde ich es eine gute Sache, wenn sich die Leute unter euch, die der gleichen Leidenschaft fröhnen, zu Wort melden und sich an der Petition beteiligen würden. Es ist schließlich immer im eigenen Interesse.

Danke für's Zuhören!
#126
2005 soll es also so weit sein: Der Nachfolger der doch eher miesen Dungeon & Dragons-Verfilmung flimmert über die große Leinwand. In irgend einem Internet-Beitrag dazu fand ich die Information, dass sich die Macher stärker an das vorhandene D&D-Setting lehnen wollen.
Bei Betrachtung vorhandener Storyeinblicke (http://german.imdb.com/title/tt0406728/combined) bin ich mir da nicht mehr so sicher. Ich hoffe - nein, ich BETE - dass sich diesmal tatsächlich mehr Einflüsse des Rollenspiels im Film wiederfinden als noch im dürftigen Vorgänger.

Titel editiert von Klaue: von The Elemental Might in Wrath of the Dragon God zurück in Macht der Elemente
#127
Einige Jahre war es still um Otto Waalkes. Seit er anno 2000 mit seiner letzten abendfüllenden Komödie "Otto - Der Katastrophenfilm" für nicht minder katastrophale Einspielergebnisse an den deutschen Kinokassen sorgte, begnügte sich der ostfriesische Blödelbarde lediglich mit Tourneen quer durch die Republik und einigen Auftritten als Synchronsprecher (z.B. "Ice Age"). Und spätestens zu diesem Zeitpunkt durfte selbst den härtesten Fan bewusst geworden sein: Otto? Fand ich mal gut. Denn die große Masse wie Anfang der 80er Jahre erreichte der heute 56-Jährige nicht mehr.

Wie aus dem Nichts meldet sich Otto Wallkes 2004 plötzlich mit großem Tamtam zurück. Nicht nur, dass die Trash-Komödie "7 Zwerge - Männer allein im Wald" binnen von 10 Tagen rund 3 Millionen Zuschauer in die Kinos lockte - der Ostfriese hatte als Drehbuchautor, Hauptdarsteller und Produzent auch erheblichen Anteil am noch nicht abzusehenden, aber definitiven Mega-Erfolg. Weil aber auch eine Kultfigur wie Otto einsehen musste dass er allein keinen Kinosaal mehr füllen kann, nahm er sich für sein neuestes Werk sechs deutsche Top-Komiker mit an Bord. Darunter illustre Gesellen wie Martin Schneider, Mirco Nontschew, Ralf Schmitz und Markus Majowski. Auch wurden etliche Nebenrollen mit den Stars der Szene besetzt. So spielt etwa Helge Schneider den Gandalf-Verschnitt "Helge, der Weise", Christian Tramitz den Jäger, Rüdiger Hoffmann den Zauberspiegel oder Gag-Kanone Hans-Werner Olm 'Spliss', den Berater der Königin. Von darstellerischer Seite her also eine bombensichere Sache.

Wer bei dieser Besetzung eine intelligente Story erwartet, wird (natürlich) bitter enttäuscht werden. Wie bei seinen anderen Filmen auch setzt Otto Waalkes auf flotte Sprüche und Gags mit dem Holzhammer. Von Feingefühl keine Spur. So klingt es auch reichlich dämlich, wenn der vom Leben gezeichnete und verbitterte Brummboss (Heinz Hoenig) eine im dunklen Wald völlig isoloierte Männer-WG gründet, die einzig und allein den Sinn hat, nie wieder in Kontakt mit Frauen zu treten. Denn in 'jener Nacht' wurde Brumboss von einer eben solchen betrogen. Seinem Projekt schlossen sich sechs nicht minder frustrierte Gesellen des männlichen Geschlechts an, und fortan lebten sie als die Sieben Zwerge in einer kleinen Holzhütte inmitten des dichten Grüns. Bis jedoch das naiv-dumme, aber ungemein hübsche Schneewittchen (Cosma-Shiva Hagen) bei den Kerls auftaucht, das sich auf der Flucht vor der bösen Königin (Nina Hagen) befindet. Mit der Schönheit des Mädchens konfrontiert, gerät das Leben der Männer-WG völlig aus den Fugen - und Brummboss hegt einen Verdacht...
Abgelehnt ist der Spaß, wer hätte das Gedacht, am Märchen "Schneewittchen".

Die Gags, die das Drehbuchautoren-Trio Waalkes, Eilert und Unterwaldt jun. untergebracht haben, sind weder neu noch originell. Aber nicht zuletzt aufgrund der gut gelaunten Darsteller zieht der Großteil dennoch. Wenn Zwerg Bubi (Otto Waalkes) munter wild im Wald wachsende Pilze verzehrt und plötzlich deren aphrotisierende oder halluzinogene Wirkungen erfahren muss, ist ein Lacher garantiert. Oder wenn ein in einer kurzen Szene zu sehender Harald Schmidt bei einem Witz-Wettberwerb mit den Worten "Ich kann einfach keine Witze erzählen!" völlig frustriert das Handtuch wirft, ist zumindest ein aufglucksen drin. Überhaupt gelang es den Autoren, die charakteristischen Merkmale der Ulk-Darsteller gekonnt auf die Leinwand zu bringen: Martin Schneider spricht so gedehnt wie eh und je, Rüdiger Hoffmann begrüßt die Königin mit seinem typischen "Hallo erstmal", Otto hoppelt wie immer durch´s Bild und Mirko Nontschew wirkt als gestählter Kampf-Zwerg, der keine Frauen schlagen kann, völlig überdreht. Ganz besonders gut, wenn auch nur sehr kurz, wurde Helge Schneider in Szene gesetzt: Wer über sein betont gelangweiltes "Gut'n Tach, wat willste?" und sein plötzliches, trockenes "So, tschüss" nicht lachen kann, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Der Zuschauer merkt sofort dass die Harmonie unter den Darstellern stimmt, was auch den unzähligen Gags deutlich zugute kommt.
#128
Laut verschiedenen Medienberichten (unter anderem www.spiegel.de) hat Präsidentschaftskandidat John Kerry bereits am heutigen Mittwoch seine Niederlage eingestanden. Damit sind die noch ausstehenden Wahlergebnisse im wichtigen Ohio, dessen Auszählung sich theoretisch über mehrere Wochen hätte hinstrecken können, hinfällig - und George W. Bush ist somit in seinem Amt bestätigt worden.

Laut eines Berichtes des RTL-Nachrichtenmagazins habe Kerry eingesehen, dass selbst ein Sieg in Ohio das Gesamtwahlergebnis nur zurechtgerückt, nicht jedoch entschieden hätte. "Ich gehe als fairer Verlierer vom Feld", sagte Kerry, der George Bush jun. via Telefonat zu seinem Sieg gratulierte.

*Seufz* Na dann auf weitere vier ereignisreiche Jahre ...
#129
Metal / Tipp: Online-Metal-Radio
02. November 2004, 20:22:08
Wurde auf ein nettes Online-Radio-Programm aufmerksam gemacht, das ausschließlich Melodic-, Heavy- und Fantasy-Metal spielt. Zwar ist der Stream qualitativ mit 64 kbps nicht das Gelbste vom Ei, doch durchaus anhörbar und auch für schwächere Internet-Bandbreiten geeignet. Und das wirklich tolle Radio-Programm entschädigt das in vollstem Umfang!!

Einfach mal reinhören: http://www.specialradio.net/5/online_wm_64k.html
MediaPlayer 9 wird benötigt.

Viel Spaß!
#130
Laut Aussage von Jim Ward, dem Leiter der Marketingabteilung bei LUCAS ARTS, ist die Munition in Sachen "Star Wars" noch lange nicht verschossen: So gebe es, der unzähligen Dementi auch von George Lucas persönlich zum Trotz, definitiv weiteres Filmmaterial. Dabei wollen sich die Macher aber hauptsächlich auf das Fernsehen konzentrieren:
"Wir werden die 'Star Wars'-Franchise auf jeden Fall im Fernsehen fortsetzen. Vielleicht haben sie ja schon die 'Clone Wars'-Zeichentrickserieserie gesehen. Wir werden zukünftig auch Realfilm-Material drehen und möglicherweise wird es sogar einen kompletten, animierten 'Star Wars'-Film geben", sagte Ward.

Ein weiterer Kinofilm wird nicht ausgeschlossen. "Sie können sicher sein, dass die 'Star Wars'-Saga nicht mit 'Episode III' enden wird", so der Marketingleiter weiter.
(Quelle: www.kino.de)

Ich weiß nicht, ob ich mich darüber freuen soll. Klar, "Star Wars" gehört mittlerweile zur modernen Gesellschaft dazu wie das Handy. Aber letztlich sehen die Herren dahinter doch nur die Dollarzeichen vor dem Auge und nicht, was dahinter steht...mein Eindruck.
#131
Arena / Christopher "Superman" Reeve gestorben
11. Oktober 2004, 16:30:08
Ich bin mir zwar nicht 100%ig sicher, ob das hier das geeignete Forum dafür ist, poste es aber aufgrund der Rubriken-Beschreibung (und "Superman" ist definitiv Fantasy):

Der 52-jährige US-Schauspieler Christopher Reeve ist bereits am Sonnabend an den Folgen eines Druckgeschwürs gestorben. Reeve, der durch die Rolle des  "Superman", den er in insgesamt vier Filmen verkörperte, bekannt wurde, war seit einem schweren Reitunfall im Jahr 1995 vom Hals abwärts gelähmt.
Christopher Reeve hinterlässt seine Frau Dana Morosini und drei Kinder.

Tja, sehr traurig das  [19]  Vor allem, da sich Reeve ja augenscheinlich so erfolgreich gegen die Lähmung wehrte. Die Ärzte bescheinigten ihm einst, dass er nie wieder gehen, geschweige denn irgendein Körperteil außer den Kopf bewegen könnte. Und wie spektakulär waren die Bilder, als er einige Jahre später vor laufenden Kameras Finger und Füße kontrolliert zucken ließ und allen Gelähmten dieser Welt damit neuen Mut einflößte.
Irgendwie erwischt es diese Menschen immer zuerst...  [19]
#132
Rätselheftchen vom Kiosk nebenan sind euch zu billig? Ihr habt selbst die knackigsten Adventures im Schlaf und binnen eines Wochenendes gelöst? Ihr glaubt, "Matrix" in vollem Umfang verstanden zu haben?

Dann versucht das hier: http://deathball.net/notpron/ [15]

Querdenken und "zwischen den Zeilen" lesen ist bei diesem HTML-Spielchen an der Tagesordnung. Nur so könnt ihr die hammerharten Rätsel lösen. Erschreckt euch nicht an der Qualität der Fotos

Inhalt: Insgesamt werden euch 18 verschiedene Bilder vorgesetzt. Um von einem Raum in den nächsten zu gelangen, gilt es, diverse Kombinationsaufgaben zu lösen. Hat nichts mit Mathe, aber dafür umso mehr mit logischem Denken zu tun. Hinweise gibt es in jedem Bild - die sind jedoch alles andere als eindeutig [25]

Viel Spaß beim Kombinieren![/url]
#133
Hatte mit einem Bekannten mal wieder eine lebhafte Diskussion über die Grundsatzfrage, welches der beiden SciFi-Universen das bessere sei: "Star Wars" oder "Star Trek". Ein Ergebnis wurde (mal wieder) nicht erzielt, es sei denn, man zählt 'Du spinnst doch', 'Luke Skywalker hat ´nen kleinen Pillermann' oder 'Wenn Captain Picard cool ist, heiß ich Wicket' als solches.

Nun also die Frage an die Science-Fiction-Fans im Forum: Welches Universum hat euren Geschmack am ehesten getroffen? Und vor allem: Warum?

Mögen die Kämpfe beginnen ...
#134
Phantastik Allgemeines & More / "D&D Online"
27. August 2004, 16:16:50
Im Rahmen des 30sten Geburtstages von "D&D" durchleuchtet die Gamersite gamespy.com nicht nur den Werdegang des erfolgreichsten Pen & Paper-Rollenspiels der Welt, sondern nimmt auch den kommenden Online-Ableger "D&D Online" genauer unter die Lupe.

So wird der Titel nicht etwa in der bekanntesten aller "D&D"-Welten, den "Forgotten Realms", spielen, sondern im noch recht jungfräulichen "Ebberon". Wie das Entwicklerteam TURBINE zudem verriet, soll "D&D Online" ein sehr kampflastiges Spiel werden nach der Art von "Diablo" werden. Aus diesem Grund wurden die beiden Heldenklassen 'Mönch' und 'Druide' nicht mit integriert. Freunde riesiger Spielwelten werden wohl oder übel in die Röhre schauen: Im Gegensatz zur Konkurrenz verzichten die Entwickler auf weitläufige Areale, um downtimes (=Pausen zwischen den Quests) so gering wie möglich zu halten.

Apropos Quests: Richtig punkten will "D&D Online" nicht nur bei der Vielzahl der zu bestehenden Aufgaben, sondern vor allem bei der Interaktion der Charaktere. Die Kämpfe sollen laut TURBINE flüssig und innovativ von der Hand gehen. Grafisch macht der Titel aber einen eher durchwachsenen Eindruck, wie der Screenshot zeigt:

Ob sich "D&D Online" also gegen die überstarke Konkurrenz aus dem Hause BLIZZARD, "World of WarCraft", durchsetzen kann, wird sich erst 2006 zeigen. Immerhin: TURBINE entwickelte schon das hervorragende "Everquest 2". Man darf also hoffen.

Weitere Infos zu "D&D Online" gibt es hier: http://pc.gamespy.com/pc/dungeons-dragons-online/536083p1.html[/url]
#135
Entweder bin ich wesentlich schneller als die Editierfunktion, zu dumm dafür oder etwas läuft falsch  [47]
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