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Alternative Erfahrungspunkte für DnD / d20

Begonnen von Greifenklaue, 10. November 2006, 16:39:27

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Greifenklaue

Matt Snyder hat sich unter den Namen ,,Wyrd" eine alternative Erfahrungspunkteregelung für d20 überlegt.

Die Spieler müssen sich Ziele (,,Wyrds") überlegen, die sie mit ihren Charakteren erreichen wollen und durch das Erreichen oder Erfüllen eines solchen gibt es Erfahrungspunkte und möglicherweise den Stufenaufstieg.

Seine Gedanken dazu kann man hier finden: http://workshop.chimera.info/index.php?title=Wyrd
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

Hm. Die Idee ist zunächst einmal recht spielleiterfreundlich! Kein Punkteausrechnen mehr. Ich gebe zu, daß ist auch echt ein für mich nerviger Teil des D&D-Spielens - dieses Gerechne mit den Erfahrungspunkten. Insofern ist mir die "Wyrd"-Idee schonmal seeehr sympathisch!

Ich fühlte mich da wieder an "EINSAMER WOLF" erinnert. Und ich meine sowohl die Spielbücher, als auch das Rollenspiel dazu. Dort steigen die Charaktere auf, wenn sie als Gruppe einen Abschnitt oder ein wichtiges Storyziel erreicht haben. Fertig. Einfacher gehts dann nimmer.

Was ich etwas dämlich an der Wyrd-Idee finde, ist, daß ein schlichtes Story-EP-Konzept schon wieder in Regeln gezwängt wurde - wieviel Wyrds man pro Stufe haben kann usw. Ist irgendwie unpassend. Aber das eigentlich dämliche sind die NSC-Wyrds! Der Spielleiter erhält DOOM-Points, wenn ein NSC ein Wyrd schafft? Und damit kann er dann tote NSCs WIEDERBELEBEN??? Häää??? Das ist totaler Murks!
Das lädt doch förmlich zur Ausnutzung ein.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

Greifenklaue

Das interessante daran ist ja eigentlich, dass Spieler mehr gezwungen sind sich mit ihrem SC auseinanderzusetzen. Das ist zumindest eine gute Medizin bei Charakteroptimierern...

"Wyrds" sind ja in etwa mit kurzfristige Ziele zu übersetzen, zumindest ist es ja benachteiligt langfristige, unerreichbare (bzw. erst in Zukunft erreichbare) Ziele zu wählen. Aber gerade letztere sind ja oft ein Leitmotiv des Handelns, man orientiert sich ja am Ziel und nicht am Weg dorthin...

Und: da man prinzipiell nicht weiß, was kommt an Abenteuern, kann man seine Ziele nicht darauf auslegen, sondern kann nur persönliche Ziele sich setzen. (Ich will aufhören, zu rauchen...)

Da ist evetuell das EW-System schon interessanter, welches ich im übrigen auch gern mal Probetesten möchte...  [25]

Ach ja, wer dem Englischen nicht so mächtig ist, findet hier ne ganz gute Zusammenfassung von Mr. Murmel: http://www.drachenlanze-forum.de/wbboard/thread.php?threadid=4432&boardid=10
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Argamae

ZitatDas interessante daran ist ja eigentlich, dass Spieler mehr gezwungen sind sich mit ihrem SC auseinanderzusetzen. Das ist zumindest eine gute Medizin bei Charakteroptimierern...

"Wyrds" sind ja in etwa mit kurzfristige Ziele zu übersetzen, zumindest ist es ja benachteiligt langfristige, unerreichbare (bzw. erst in Zukunft erreichbare) Ziele zu wählen. Aber gerade letztere sind ja oft ein Leitmotiv des Handelns, man orientiert sich ja am Ziel und nicht am Weg dorthin...
Ja, wenngleich es sicherlich zum Nachdenken über den Charakter "anregt", sehe ich da durchaus offensichtliche Ausnutzungsmöglichkeiten. Da ja als Beispiel gerade "kurzfristige" Ziele angegeben wurden, kann man die ja immer so legen, daß sie mit dem Abenteuer-Plot konform laufen. Längerfristige oder deutlich schwierigere Ziele werden nicht wirklich durch mehr EPs honoriert.
Da ist dieses Beispiel mit den "befreie die Farmer von den Goblins" als Wyrd-Ziel. Und dem schließt sich ein weiterer Spieler an. Ein dritter aber legt als Wyrd fest: "töte den Goblin Warlock mit meiner Magie". Dies ist sicher deutlich spezifischer und schwieriger zu erreichen. Außerdem ist es marginal "rollenspielerisch" gehaltvoller und charakterbezogener. Sollte er dafür nicht mehr EPs bekommen?
Ist halt eine gute Idee, keine Frage. Aber in der Ausarbeitung unausgereift.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Greifenklaue

ZitatJa, wenngleich es sicherlich zum Nachdenken über den Charakter "anregt", sehe ich da durchaus offensichtliche Ausnutzungsmöglichkeiten. Da ja als Beispiel gerade "kurzfristige" Ziele angegeben wurden, kann man die ja immer so legen, daß sie mit dem Abenteuer-Plot konform laufen. Längerfristige oder deutlich schwierigere Ziele werden nicht wirklich durch mehr EPs honoriert.
Genau so sehe ich das auch!
ZitatDa ist dieses Beispiel mit den "befreie die Farmer von den Goblins" als Wyrd-Ziel. Und dem schließt sich ein weiterer Spieler an. Ein dritter aber legt als Wyrd fest: "töte den Goblin Warlock mit meiner Magie". Dies ist sicher deutlich spezifischer und schwieriger zu erreichen. Außerdem ist es marginal "rollenspielerisch" gehaltvoller und charakterbezogener. Sollte er dafür nicht mehr EPs bekommen?
Richtig. Zumal man dann ja Teile vom Plot kennen muss, sprich, man kasnn Wyrds im Laufe des Abenteuers aufnehmen und auch ändern?
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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