[Serie] Gotham

[Greifenklaue]

Gestern auf Pro 7 gestartet.

Vielleicht mag wer Eindrücke wiedergeben.

[Christophorus]

Habe ich mir im Anschluss an "The Flash" auch gleich gegeben. Da ich mich aus Gründen der Überraschung im Vorfeld nicht über die Serie informiert hatte, fand ich es  recht überraschend, dass sie in der Neuzeit angesiedelt ist. Aber daran musste ich mich nur kurz gewöhnen. Denn atmosphärisch bildet sie einen ziemlich gelungenen Spagat zwischen dem düsteren Stil der beiden Tim Burton-Verfilmungen sowie dem Grad an Realismus der Christopher Nolan-Filme. So werden die Eltern von Bruce Wayne beispielsweise nicht in einer dunklen, verregneten Gasse hinter dem Gotham Theatre erschossen, sondern eben in einer dunklen, verregneten Gasse hinter einem Kino. (Mag aber auch an einem Übersetzungsfehler beim Wörtchen "Theatre" gelegen haben). Zudem werden Handys benutzt.

Alle Schauspieler wurden meines Erachtens nach ausnahmslos gut besetzt. Insbesondere Robin Taylor, den man hierzulande bislang höchstens aus dem Augenwinkel wahrgenommen hat, liefert als "Pinguin" eine gute Vorstellung ab. Freue mich auf die weitere Entwicklung des Charakters. Und "Cat"-Darstellerin Camren Bicondova sieht tatsächlich aus wie Michelle Pfeiffer in jungen Jahren.

Wird definitiv weiter geguckt! Was mich zusätzlich positiv überraschte waren die kaum vorhandenen Werbe-Unterbrechungen. Top! Somit allerdings auch weniger Pinkelpausen.

[fnord]

Ich bin nicht ganz so begeistert, vielleicht bedarf es noch ein paar Folgen?
Gut fand ich die Optik, es ist düster auch am Tag. Es gibt einen Sack voller korrupter Cops, die trotzdem ihre Daseinsberechtigung haben. ohne dass sie "die Bösen" sind.
Die Andeutungen auf spätere Figuren des Batman-Universums waren nett. Das hielt mich eigentlich bei der Stange (am Gerät), ich bin mir da nur nicht so sicher, ob das auf Dauer ausreicht.
Die Fälle der Folgen fand ich nicht doll, eigentlich war das nur Beiwerk, dass vom Metaplot ablenkt, der wiederum grob bekannt sein dürfte. Wissen wir doch alle, das Jim Gordon der aufrechte Copchef von Gotham wird.

Ich bin sehr interessiert, aber die Serie muss sich noch ins Zeug legen....

[Glorian Underhill]

Ich fand die Serie auch interessant. Alleine die schmierige Apotheke wo die Kinder aufbewahrt wurden war schon schön grim dark genug.

Und der Papst Rodrigo Borgia als Mafia Boss auch gut gecastet. Insgesamt sind halt die meisten späteren Bösewichter schonmal da und bis jetzt etwas spleenig aber noch nicht total über den seelischen Jordan.

Weiß einer ob der Chemie-Nerd der für die Polizei arbeitet der Riddler wird?
Irgendwie hatte der auch so einen Nerd-Faktor.

Update:
Edward Nygma, oder Nigma. Der Riddler. 

[fnord]

Update:
Edward Nygma, oder Nigma. Der Riddler. 

Ich hatte ja auf die Vogelscheuche (Scarecrow) getippt. Aber dann nicht.

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E. Nigma ...

Klasse Serie, schön auf oder gar unter Streetlevel - Superkräfte nämlich erstmal 0.

Mich hat es weniger an die alten Filme als an Comics wie Batman: Year One erinnert. Auch hier sehr düster und das Hauptthema korrupte Cops ist ähnlich.

Neben dem Borgia-Papst war auch der zwielichtige Partner, u.a. bekannt aus Life, eine gute Wahl.

[Besserwisserboy]

Ich habe jetzt die ersten drei Folgen gesehen.
Gefällt mir eher so mittelmäßig. Weder Batman noch seine Gegner haben ja eigentlich keine Superkräfte, sondern gewisse Gadgets, die sie besser machen. Die Serie spielt aber vor der Batman-Zeit und dementsprechend sind auch die Bösewichte noch kleine Gangster oder noch gar nicht auf die schiefe Bahn gelangt.
Einige nette Aha-Effekte, wenn man jemanden erkennt. Aber genaugenommen weiss man ja, daß keine der Hauptfiguren je ernsthaft in Gefahr ist, da alle später noch wichtige Rollen spielen. Daher ist die Serie mehr oder minder einfach eine normale Cop-Serie, von der es dutzende gibt.
Bisher am besten gefallen hat mir der Pinguin. Mal schauen, wie sich die Serie entwickelt.

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Aber genaugenommen weiss man ja, daß keine der Hauptfiguren je ernsthaft in Gefahr ist, da alle später noch wichtige Rollen spielen.

Das hast Du aber auch bei The Flash, den Avengers oder vielen anderen Superheldenfilmen.

Nachdem die ultimative Marvelcomicsammlung einmal durch ist bei mir, ist Marvel auch recht gut darin, einen Tod wieder rückgängig zu machen, egal ob durch alternative Zeitlinie, war doch nur ein Klon, Außerirdischer, Skraal oder sonstwie. Und bei DC (hier hat sie ja erst angefangen) hat der Tod von Superman auch nicht lange durchgehalten ... Ganz interessant ist hingegen die Reihe der Robins ...

[Besserwisserboy]

Ich persönlich bin jetzt nicht so der Comic-Leser, als das ich mich mit jeder einzelnen Figur aus dem Marvel- oder DC- Universum auskennen würde. Wann welcher Charakter wie stirbt, könnte ich nicht sagen. Aber da Gotham in der Jugendzeit von Batman spielt, sollte selbst ein Nicht-Comicleser wissen, daß die Figuren wie Pinguin oder Joker nicht frühzeitig ins Gras beissen können.
Macht die Serie aus meiner Sicht jetzt nicht um Klassen schlechter, bei Titanic kannte ich ja auch das ende, aber stört mich doch irgendwie im Vergleich zu anderen Serien wo das Schicksal der Figuren nicht so klar ist.
Ansonsten sehe ich nicht so den großen unterschied zwischen anderen Krimi-Serien, zumindest bisher.

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Naja, es ist halt ziemlich düster. Das ist jetzt zumindest nicht typisch amerikanischer Krimi, wie er aktuell läuft. 

[Besserwisserboy]

Vielleicht sollte ich der Serie etwas mehr Anlaufzeit gönnen. Evtl. Gefällt sie mir mit der Zeit etwas besser.

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Kommt wahrscheinlich tatsächlich darauf an, wie Dir Krimis gefallen und/oder diese düstere Atmosphäre.

[Christophorus]

(...) aber stört mich doch irgendwie im Vergleich zu anderen Serien wo das Schicksal der Figuren nicht so klar ist.
Ansonsten sehe ich nicht so den großen unterschied zwischen anderen Krimi-Serien, zumindest bisher.

Der Werdegang der Charaktere und die Verknüpfungen zueinander ist ja auch das eigentlich Interessante (z.B. Selina Kyle gegenüber Jim Gordon: "Ich habe gesehen, wer die Waynes umgebracht hat!"). Mit dem Blick auf die Tatsache, dass alle es in 25 Jahren noch miteinander zu tun haben werden, betrachte ich die Serie gar nicht.

[KULTist]

Macht  nach einer Folge (Ballonmann) trotz verdammenswerter Grundidee einen sehr netten Eindruck!

[Argamae]

Ich fand die Folge, die ich jetzt gesehen habe, okay. Nicht mehr, nicht weniger. Auch alles etwas überdramatisiert und konstruiert (z.B. die Lesben-Beziehung von Gordon's Ehefrau). Ich werde sie eh nicht regelmäßig sehen (können), daher gucke ich mal, wie die Serie nach der ersten Staffel insgesamt ankommt.