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Rolle des 3D-Druckers im Miniaturenmarkt

Begonnen von Maniac, 10. September 2018, 07:48:48

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Maniac

Hallo zusammen,

am Wochenende war ich auf einer Tagung, wo ich mich mit einer Dame unterhalten habe, die sich mit einem 3D-Drucker selbständig machen möchte. Sie meinte, dass sie etwa 1600 Euro Startkapital benötigt um den Drucker und Software zu kaufen.

Meines Erachtens sind Rollenspielminiaturen geradezu prädestiniert, aus dem 3D-Drucker zu kommen. Die Größe des Druckerzeugnisses ist relativ klein und vielleicht kommen irgendwann auch mal bereits bemalte Miniaturen direkt aus dem Drucker. Vielleicht wird man sich seine Warhammerarmee irgendwann mal drucken.

Ich gehe davon aus, dass Firmen wie Games Workshop diese für ihr Geschäftsmodell "disruptive Technologie" auch auf dem Schirm hat. Sie werden sich sicherlich etwas dagegen ausdenken und sicherlich schon Planungen machen.

Wie sieht ihr die Rolle der 3D-Drucktechnologie im Miniaturenmarkt bzw. im Rollenspiel allgemein? Wird der 3D-Drucker irgendwann in quasi jedem Haushalt vorhanden sein so wie beispielsweise heute ein Multifunktionsdruckgerät? Ich erinnere mich noch an die Zeiten wo ich extra nach Wolfsburg zu City Druck gefahren bin um Charakterblätter zu kopieren. Heute geht man ins Internet und druckt es auf dem 40 Euro-Multifunktionsgerät aus.
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Greifenklaue

#1
Noch haben Druckfiguren gegen den Detailreichtum und Filigranität von Gussfiguren in jedenfalls einfachen Druckern keine Chance.

Mit Geländeteilen sieht das wieder anders aus, da gibt es wirklich schon gutes.

-> https://greifenklaue.wordpress.com/2018/09/08/adam-savage-testet-megadungeon-aus-dem-3d-drucker/

Beim Selbstständigmachen ist imho noch zu beachten, dass die Dinger nicht die schnellsten sind, sprich: Drucke ich ein Geländeteil pro Stunde mit einer Wertschöpfung von sagen wir fünf Euro bin ich immer noch locker unter Mindestlohn.

PS.: Das GW eine Art Strategie 2029 hat, in der kaufbare Druckfiles vorkommen, halte ich für wahrscheinlich. Noch aber erst als Langzeitperspektive.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

Maniac

#2
Zitat von: Greifenklaue am 10. September 2018, 07:57:32
Beim Selbstständigmachen ist imho noch zu beachten, dass die Dinger nicht die schnellsten sind, sprich: Drucke ich ein Geländeteil pro Stunde mit einer Wertschöpfung von sagen wir fünf Euro bin ich immer noch locker unter Mindestlohn.
Den Druck kann man ja auch nebenbei oder "über Nacht" laufen lassen. Vielmehr macht mir der Vertrieb Sorgen also dass man die Druckerzeugnisse an den Mann bekommt.

Ich habe ja einige Zeit für Fotoagenturen gearbeitet, wo "damals" die große Herausforderung war, die analogen Print- und Diabestände zu digitalisieren. Es wurde dann später komplett von der Aufnahme und Vertrieb und Publikation auf komplett digitale Workflows umgestellt. Der stetige Breitbandausbau hat das begünstigt, dass sich im Stockfotografiemarkt größtenteils Amateure tummeln.

Vielleicht wird es auch mal auf Cons so sein, dass ein 3D-Drucker vorhanden ist wo früher Illustratoren Charakterportraits gezeichnet haben.
Zitat
PS.: Das GW eine Art Strategie 2029 hat, in der kaufbare Druckfiles vorkommen, halte ich für wahrscheinlich. Noch aber erst als Langzeitperspektive.
Absolut. Von einer plc erwarte ich einfach mal, dass sie eine gewisse Szenarioplanung macht. Das Management von Games Workshop wurde während meines Auslandsstudiums in European Business Administration auch als vorbildlich bezeichnet wie sie, "das Hobby" populär gemacht haben. Ich würde sogar sagen, dass Games Workshop wahrscheinlich das beste Management in der Spieleindustrie hat. Vielleicht steht im Geschäftsbericht etwas dazu.
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Greifenklaue

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