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[Kino] JUSTICE LEAGUE

Begonnen von fnord, 18. November 2017, 13:38:26

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fnord

So, gestern gesehen.

Der Film hatte alles was man brauch für eine Superheldengruppen-Verfilmung. Es hat viele Protagonisten, die ihre Screentime wollen, dass ist ein bischen das Promblem all dieser Filme, finde ich.

Drei Charaktere (Flash, Cyborg, Aquaman) werden eingeführt, die Bedrohung auch. Das Team muss gebildet werden, das Drama um Supermans Tod, Atlantis, Amazonen, Gotham und Metropolis, die Kent-Farm.
Ich werde mir gerne nochmal die Extended Version ansehen, dass war bei Supi vs. Bats auch sinnvoll.

Ich bin nicht sehr mitgerissen worden und der Schlusskampf war wenig spannend. Der eigentlichen Höhepunkt des Filmes, den ich auch für die spannendste Szene halte, ist in der Mitte oder nach zweidrittel des Films.


Auch wenn es nicht so klingt, er hat mir gefallen, aber ich sehe solche Filme tatsächlich auch eher als Serie und warte auf den nächsten Teil...



..... und wieder nur ein Gehirn für alle!
Darin liegt Romeros subversives Genie, dem Publikum zu geben, wonach es sich sehnt – und dann noch eine Menge Zeug dazu, was man nie haben wollte.

Besserwisserboy

Ich kann ihn leider erst am nächsten WE sehen, hatte aber einige Rezis gesehen/gelesen.
Dabei ist der Film wie schon Superman vs. Batman und Suzide Squad eher mittelmäßig weggekommen. Hauptkritikpunkte waren, daß der Film völlig mit Computereffekten zugekleistert ist und diese Wohl auch noch sehr künstlich aussehen.
Zweiter Minuspunkt ist der extrem charakterlose Bösewicht Steppenwolf und das eher mittelmäßige Finale!

Sehr gelobt hingegen wurden Aquaman und Cyborg. Aquaman hat es ja nicht sehr leicht seit Big Bang Theory und Family Guide und Cyborg ist ja eher nicht so bekannt, zumindest in Deutschland.

Kann man dem Urteil zustimmen oder eher nicht?
Der Film war ja mal als Zweiteiler geplant. Wurde das Konzept beibehalten oder ist er in sich geschlossen und abgeschlossen?
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

fnord

Die Punkte zu Steppenwolf und Finale stimmen.

Cyborg kannte ich nicht, ob wohl ich doch in meiner Jugend ein fleißiger Comic- Leser war. Ich war skeptisch, aber der ist richtig gut. Wie auch der Flash, der so ganz anders ist, als ich den gelesen habe.
Aquaman ist verglichen zur Comicversion meiner Kindheit, richtig cool. Allerdings gibt es noch ein verbitterte, bartige Version mit einer Dreizackhand, er muss einen Kampf richtig schlimm verloren haben. Den habe ich aber nicht gelesen.

Computereffekte: Sind das nicht alle diese Filme. Nach meiner Wahrnehmung werden der größte Teil der Szenen vor einer Greenscreen gedreht. So sah es bei den Making of ... zumindest aus.
Ich kann jetzt nicht genau sagen, ob es die GCI oder der 3D Effekt war, der die ein oder andere Szene so "künstlich aussehen ließ.

Der Film hätte gut in zwei Teile gepasst, denn wie ich oben schrieb, war viel drin und alle hätte man noch intensiver erzählen können. Der Höhepunkt in der Mitte wäre auch ein guter Endpunkt für den ersten Teil gewesen. 
..... und wieder nur ein Gehirn für alle!
Darin liegt Romeros subversives Genie, dem Publikum zu geben, wonach es sich sehnt – und dann noch eine Menge Zeug dazu, was man nie haben wollte.

Besserwisserboy

Wobei man sagen muss, daß es natürlich schwer ist so viele Charaktere einzuführen und dann noch einem coolen Bösewicht genug Zeit zur "Entfaltung" zu geben. Das Problem hatten aus meiner Sicht auch einige Marvelfilme...

Es gibt Superheldenfilme wo die Computereffekte sehr auffallen und welche bei denen sie eher unterstützend wirken. Da soll Justice League nicht ganz so gut abgeschnitten haben. Bei Man of Steel fand ich sie z.B. nicht aufdringlich um einen positiven Film von DC zu nennen....
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
Wer hat meinem Goldfisch das Töten beigebracht???

Noir

Ich habe zuletzt auch Justice League gesehen.

Für mich als DC-Fan habe ich nicht daran gezweifelt, dass mir der Film gefallen würde. Fand ich doch schon Man of Steel, Batman v Superman, Suicide Squad und Wonder Woman großartig.

Steppenwolf als Schurke blieb etwas blass, dafür wurde das Team wirklich gut beleuchtet. Aquaman ist ein totaler Bad Ass und Cyborg hat mich überrascht. Er war so ein wenig mein Sorgenkind. Aber er war beinahe der interessanteste Charakter. Wäre da nicht Ben Affleck als Batman, der erneut einen so unfassbar guten Job macht, dass ich nur noch fragen kann: Wer war eigentlich Bale? Keaton? Nie gehört.

Spoiler
Supermans Rückkehr und Clarks "Genesung" ging mir etwas zu schnell, aber das ist halt etwas, was man irgendwie in 120 Minuten runterkürzen muss. Wenn da die Extended Edition kommt, gibts mit Sicherheit noch ein paar Minütchen mehr.

Der Kampf gegen den gerade erwachten Clark war so genial, den hätte ich mir nochmal deutlich länger gewünscht. Allein die Szene, als Flash völlig verzweifelt um Superman herumrennt und dann plötzlich bemerkt, dass Clark sich auch superschnell bewegen kann ... eine GANZ große Szene. Richtig, richtig gut.

Dieses mal haben sie (leider, imho) auf die Entsättigung der Farben verzichtet. Das fiel mir sofort auf, als Superman beim Endkampf auftauchte und sein Kostüm so RICHTIG leuchtete. Fast schon so krass, dass es wie ein Fremdkörper wirkte. War für den Moment zwar cool, weil es was von "Der Messias ist gekommen!" hatte ... andererseits hat es mich später eher gestört. Ich wünschte mir, Warner hätte hier weniger auf die lauten Jammerlappen im Internet gehört.
[close]

Insgesamt haben die Marvel-Fanboys den Produzenten der DC-Filme wohl etwas zu sehr in den Ohren gelegen. So gibt es jetzt deutlich mehr Slapstick. Für mich schon zu viel, aber noch nicht so, dass es wirklich nervt. Zumal Warner/DC es hier deutlich (!) besser schafft, die Witze richtig zu platzieren und sie nicht einfach völlig random in die spannendsten und dunkelsten Szenen der Geschichte rotzt (wie bspw. bei Dr. Strange zuletzt passiert).

Spoiler
Witzig auch die Verneigung vor den alten Batman und Superman-Filmen. Da wird kurz das Superman-Thema von John Williams eingespielt ... oder der Batman Theme von Elfman. Toller Moment.

Der Endkampf war dann - im Vergleich mit bspw. Wonder Woman oder Batman v Superman - nicht ganz so episch und dramatisch. Dieser Film legte eindeutig das Hauptaugenmerk auf die Teamfindung und das machte er großartig. Den dramatischen Kampf kriegen wir dann mit Darkseid (der übrigens einmal kurz von Steppenwolf erwähnt wurde)

Sonstige Gänsehautmomente:

- Ein Green Lantern beim Rückblick auf die erste Schlacht gegen Steppenwolf
- Tolle Hommage an die Comics, u.a. mit einem Rennen zwischen Superman und Flash
- Lex Luthor (jetzt mit Glatze sieht Eisenberg WIRKLICH aus wie Luthor und er ist auch nicht mehr so verwirrt) trifft sich mit DEATHSTROKE und bespricht die Gründung der Injustice League/Secret Society of Supervillains
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Großer Film. Ich vergebe 9 von 10 Mutterboxen.​​
"Und dann fällt der Rest der Dominosteine wie ein Kartenhaus in sich zusammen! Schach matt."

- Cpt. Zapp Brannigan

Besserwisserboy

Freut mich, daß er scheinbar doch jemandem sehr gut gefallen hat. Warner/DC waren wohl selber sehr enttäuscht, zumindest mit dem bisherigen Einspielergebnis (und das ist ja letztendlich alles was Studios wirklich interessiert). Denn am Start-WE hat Thor 3 wohl mehr eingespielt und das ist ja mehr oder minder nur ein "Nebenfilm".

Neusten Gerüchten zufolge ist Ben Affleck auch nicht mehr so an der Batman-Rolle interessiert und sprach sogar schon von einem würdigen Abgang aus der Rolle. Jake Gyllenhal wurde schon als Nachfolger gehandelt. Kann stimmen muss aber nicht siehe Bond.
Ich hoffe nicht, daß es sich negativ auf andere Filme wie The Batman und den Joker-Film auswirkt. Wäre schade, da diese wohl sehr guten Stoff bieten würden.
Ich bin nur durch einen Tippfehler hier, eigentlich wollte ich aufs Reifenklauen-Forum...
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Argamae

#6
Ein in allen Belangen sehr unterhaltsamer Superheldenfilm, der es schafft, sehr viele Elemente in seiner Spielzeit unterzubringen, ohne das diese nicht richtig zur Geltung kommen.
Die Einführung der einzelnen (neuen) Figuren war bei jedem Charakter gelungen, ihre Motivationen wurden beleuchtet und ihr Wachsen zu einem Superheldenteam war auch enthalten.
Alle Neuen machten auch darstellerisch einen guten Job, wobei Aquaman am "schlechtesten" weg kam, da er gerade im Endkampf seine Wasserfähigkeiten nicht zum Einsatz bringen konnte. Auch blieb seine Figur am blassesten, was aber nichts an seiner zufriedenstellenden Leinwandpräsenz änderte. Ich mag normalerweise keine sprücheklopfenden Witzcharaktere, die als solche angelegt und designt sind, doch Flash war mir immer sympathisch und konnte ein humoriges Gegengewicht zum wieder einmal düsteren Weltretter-Plot beisteuern. Ben Affleck macht wieder einen guten Job als Batman, daher ist es schade, dass Ausstiegsgerüchte kursieren. An einen Herrn Bale kommt er aber imho nicht heran. Gal Gadot versprüht als Wonder Woman (erneut) eine überraschend starke Leinwandpräsenz und der von ihr zur Schau gestellte Charme ist mehr als die Summe ihrer äußerlichen Attraktivität. Und Cyborg schließlich konnte ebenfalls glänzen (pun intended).  ;)

Wo wir beim Plot sind: Steppenwolf war als Bösewicht eher durchschnittlich, hatte aber durchaus ein paar starke Auftritte (und seine Nebenbemerkung hinsichtlich einer größeren Macht im Hintergrund konnte man auch gut überhören). Seine reine Zerstörungsmotivation machte es einfach, sich ganz auf die Helden im Film zu konzentrieren. Im Gegensatz zu wohl einigen Kritikern haben mir CGI und Schluß sehr gut gefallen. Ich will in jedem Fall mehr DC im Kino sehen und bin schon auf die Fortsetzung(en) gespannt.  :D

Auch hier gilt: bis zum vollständig durchgelaufenen Abspann sitzen bleiben - es gibt noch zwei Szenen!  ;)
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
|It's all fun and games - until somebody fails a saving throw!| D&D Meme

sico72

Na toll.....Louis musste dringend aufs Klo und ich habe entgegen meiner Gewohnheit den Kinosaal vorzeitig verlassen. :o

Noir

Zitat von: Besserwisserboy am 19. November 2017, 21:49:14
Freut mich, daß er scheinbar doch jemandem sehr gut gefallen hat. Warner/DC waren wohl selber sehr enttäuscht, zumindest mit dem bisherigen Einspielergebnis (und das ist ja letztendlich alles was Studios wirklich interessiert). Denn am Start-WE hat Thor 3 wohl mehr eingespielt und das ist ja mehr oder minder nur ein "Nebenfilm".

Neusten Gerüchten zufolge ist Ben Affleck auch nicht mehr so an der Batman-Rolle interessiert und sprach sogar schon von einem würdigen Abgang aus der Rolle. Jake Gyllenhal wurde schon als Nachfolger gehandelt. Kann stimmen muss aber nicht siehe Bond.
Ich hoffe nicht, daß es sich negativ auf andere Filme wie The Batman und den Joker-Film auswirkt. Wäre schade, da diese wohl sehr guten Stoff bieten würden.

Diese Gerüchte gibt es immer wieder ... ich glaube das erst, wenn es eine offizielle Meldung von Ben Affleck und/oder dem Studio gibt. Ich halte Affleck jedenfalls für den besten Batman, den man je auf einer Leinwand gesehen hat.

Was die DC-Filme angeht: Es ist leider inzwischen IN geworden, DC-Filme scheiße zu finden. DC-Filme scheiße finden, ist genauso cool, wie noch nie eine Folge Game of Thrones gesehen zu haben. Das erlebe ich immer am eigenen Leib, wenn ein neuer Film in die Kinos kommt. Um mich herum wird sofort darauf herumgehackt und das OHNE das jemand den Film gesehen hat. Bei Wonder Woman waren plötzlich alle total überrascht, dass der Film ja doch nicht schlecht ist.

Einen großen Anteil daran hat sicher auch Warner, die - wenn man den Gerüchten glauben möchte - scheinbar sehr stark in die Entstehung der Filme eingreifen und drastische Kürzungen fordern. Ursprünglich sollte Justice League wohl 170 Minuten gehen...daraus wurden dann 120 Minuten. Dass da dann einiges auf der Strecke bleibt ... ist klar.
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- Cpt. Zapp Brannigan

Besserwisserboy

Generell glaube ich nicht, daß Gemeckerte nur daher kommt, daß ein Film von DC ist und nicht von Marvel. Fanboys gibt es auf jeder Seite und ich kenne auch einen absoluten DC-Fan, der mehr von Superman vs Batman enttäuscht war als ich.
Auf der anderen Seite finde ich persönlich auch eine ganze Menge Marvel-Filme nur mittelmäßig.

Woran liegt es daß DC-Filme augenscheinlich schlechter ankommen als Marvelfilme?
Zum einen denke ich liegt es an der Masse. Von Marvel kommt gefühlt jeden Monat ein neuer Film raus. Daher müssen zwangsweise einige gute dabei sein (und eine ganze Menge Mittelmaß).
Bei DC gibt es nicht so viele Filme. Daher ist die Vorfreude und damit auch die Erwartungen der Fans viel höher.

DC will zu viel. Wo das Marveluniversum langsam mit Einzelfilmen zum großen Finale aufgebaut wurde, hängt DC etwas hinterher und will daher möglichst viele Dinge in einem Film unterbringen.

Das Studio mischt sich zu viel ein. Aus Angst es falsch zu machen werden Filme schnell noch angepasst und abgeändert (siehe Suizide Squad).

Das Studio verrät schon viel zu viel in den Trailern.

DC ist nicht schlechter als Marvel. Mit den Batman-Filmen hat sie die aus meiner Sicht besten Comicverfilmungen überhaupt rausgebracht. Dann aber auch leider Filme wie Green Lantern. Aber den finde ich jetzt auch nicht schlechter/schlimmer als den ersten Hulk-Film von Ang Lee.

...so zumindest meine Sicht der Dinge! ;D

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Argamae

Es ist nicht falsch von DC, etwas "ranzuklotzen" und viele Dinge in den Filmen unterzubringen. Mir gefallen insgesamt die großen "Spektakelfilme", wo zahlreiche Superhelden und -schurken sich beulen, unterhaltsamer als die Origin-Storys (Ausnahmen bestätigen die Regel). Marvel hat zudem einige der beliebteren Superheldenfiguren in ihrem Universum (zumindest meiner Wahrnehmung nach), daran liegt meiner Meinung nach ein Großteil des "Ungleichgewichts", was die Rezeption der Filme angeht.

Im Falle Batmans gab es nun einmal die sehr gelungene Trilogie von Nolan mit Christian Bale in der Hauptrolle. Möglicherweise waren Fans einfach satt als dann noch ein neuer Batman kam (der mit Ben Affleck). Dies könnte auch einen Teil der Ablehnung begründen. So erging es ja auch der Neuverfilmung von Spiderman mit Andrew Garfield in der Hauptrolle. Raimi hatte zuvor mit seiner Trilogie und Tobey Maguire einen weiteren Trilogie-Brocken etabliert. Ich denke, so erginge es auch einer Neuverfilmung von "Herr der Ringe", da Jacksons Vision sich so ikonisch in den Nervenbahnen der Wahrnehmung eingebrannt hat.

Ich bin eher ein DC-Fan als ein Mavel-Boy, aber ich mag Superhelden beider Lager. Ich persönlich fand "Man of Steel", "Batman vs. Superman", "Wonder Woman" und auch den neuen absolut gelungen und teils sogar großartig.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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Besserwisserboy

Dann haben wir wohl einen etwas anderen Geschmack. Bis zu einer gewissen Anzahl an Superhelden in einem Team (wie z.B. in den ersten X-Men-Filmen oder den Guardians) mag ich solche Filme auch. Aber wenn zu viele Figuren und dann auch noch deren Sidekicks untergebracht werden, wird es mir Zuviel.
Da gefallen mit Filme die sich mit dem Heldenaufbau einer einzelnen Figur befassen meist besser (meist, Wolverine hat mir z.B. auch nicht gefallen).

Daß Dc-Helden schlechter oder unbeliebter sind finde ich gar nicht mal so. Was mich an einigen stört ist die Unkaputtbarkeit, insbesondere von Superman. Er ist ja die ikonischste Figur des DC-Universums aber auch die langweiligste. er hat so gut wie keine Schwachstellen und keine gleichwertigen Gegner. Dazu noch eine weisse Weste ohne jeden Flecken. Wonder Woman als Göttin eigentlich auch, wobei das in der Verfilmung etwas besser gemacht wurde. sie wirkt auf mich ähnlich wie Thor, der ja auch unsterblich und fast unbegrenzt stark ist.
Aber die beiden Figuren kommen in den Filmen etwas schwächer und somit sympathischer rüber.

Krasses Gegenstück zu den Super-Superhelden bei DC ist Batman und auch dessen Gegner. Keine Superheldenfähigkeiten und eine sehr tiefe Hintergrundstory. Ich denke das sind Gründe warum Batman und z.B. der Joker viel interessanter und beliebter sind. Zumindest bei mir.

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Christophorus

Zitat von: Besserwisserboy am 20. November 2017, 15:53:50
(...) Daß Dc-Helden schlechter oder unbeliebter sind finde ich gar nicht mal so. Was mich an einigen stört ist die Unkaputtbarkeit, insbesondere von Superman. Er ist ja die ikonischste Figur des DC-Universums aber auch die langweiligste. er hat so gut wie keine Schwachstellen und keine gleichwertigen Gegner. (...)

Nachvollziehbarer Gedanke, dem sich über die Jahre hinweg auch DC stellen musste. Es gibt so einige Comic-Bände, in denen Superman mal nicht als der strahlende, unbesiegbare Überheld dargestellt wird. Natürlich obsiegt er stets zum Schluss, aber die (menschlichen) Zwischenräume werden gut gefüllt. Z.B. bei seinen Kämpfen gegen Brainiac. Und es gibt auch immer mal wieder Einzel-Comics, in denen er ohne Superkräfte auskommen bzw. nur in seiner Rolle des Clark Kent klarkommen muss.

Und dass ihm auch gar ein Batman überlegen sein kann, hat der Band "Hush" ganz gut gezeigt, auf dem ein Stück weit ja auch der Film "Superman v Batman" basiert. In dem Comic unterliegt Superman übrigens auch Poison Ivy...

Ich denke, dass der "tatsächliche" Superman mittlerweile von der subjektiven Wahrnehmung vieler Fans stark abweicht. Klar ist er in vielen Belangen überaus mächtig, aber eben nicht unbesiegbar. Zumindest ist er oftmals bzw. öfter auf die Hilfe seiner Freunde angewiesen, um sich auch Zwickmühlen zu befreien.
»Ich glaube, mit D&D werde ich nicht mehr glücklich...« - Zitat Greifenklaue

Besserwisserboy

Fairereweise muss man sagen, daß Superman ein Kind seiner Zeit ist. Er ist ja der erst richtige Superheld, quasi der Erschaffer des Genres. Und damals hat man halt einen unbesiegbaren Helden mit unendlichen Kräften gesucht.
Das was man heute auf eine ganze Superheldengruppe an Superkräften verteilt hatte er alles in einem. Die eierlegende Wollmilchsau, wenn man so will. Wonder Woman ist da die weibliche Version. Ihr Kräfte wurden aber zugunsten der Spannung in den Filmen etwas abgeschwächt.
Darum finde ich persönlich Wonder Woman besser als Superman returns.
Man of Steel fand ich auch nicht schlecht, da er es mit stärkeren Gegner zu tun bekommen hat und die Grundstory des films für mich interessant war.
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Argamae

Zitat von: Besserwisserboy am 20. November 2017, 15:53:50
Dann haben wir wohl einen etwas anderen Geschmack.

Jupp. Ist ja auch gut so, jeder hat hier eben seine Lieblinge und Vorlieben.
Wenn Du es weniger strahlend, aber dafür bodenständiger, dreckiger und unversöhnlicher magst, dann gib' dir THE PUNISHER auf Netflix. Krasses Zeugs, eigentlich eine Demontage des Charakters.

Die Filme der Avengers, X-Men, Guardians of the Galaxy und nun auch der Justice League haben mir alle gut bis sehr gut gefallen. Die Einzelfilme der jeweiligen Helden schwankten etwas stärker in meiner Gunst. Ganz vorne mit dabei sind die Captain-America-Streifen (alle super), Iron Man und Thor waren noch gut und eher mittelmäßig abgeschlagen dagegen sind Wolverine Origins und Superman Returns. So richtig grottig war eigentlich nur der zweite Ghostrider. Interessanterweise fand ich Ang Lees Hulk bis auf den Schluß sehr gut, den späteren Hulk mit Edward Norton dagegen mäßig. Auch Green Lantern war absolut in Ordnung und längst nicht so schlecht wie die meisten Freunde und Bekannten es empfanden.

Aber das ist generell Mäkeln auf höherem Niveau, denn was uns die Filmindustrie seit mindestens einem Jahrzehnt zum Thema "Comic-Superhelden" so liefert, ist insgesamt betrachtet absolut unterhaltsam und sehenswert.
In Memoriam Gary Gygax (1938-2008), Dave Arneson (1947-2009), Joe Dever (1956-2016), Greg Stafford (1948-2018), Terry K. Amthor (1958-2021) und Ingo Schulze (1977-2021)
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